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KettenReaktionär - Diarium eines radelnden Bösmenschen

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Re: KettenReaktionär - Diarium eines radelnden Bösmenschen
Für mich war es stets ein Widerspruch in sich, sorry, als arrogantes Arschloch muss ich natürlich Oxymoron sagen, dass der gute und gnädige Gott, der sich selbst Liebe nennt, verdammen kann. Radikal und ewig von sich trennen. Für mich unvereinbar bis heute, wo mich dieses Thema beim Rattfahn beschäftigt hat.
Geht mir auch so. Ein Hoch aufs Rattfahn. Da kann man in einiger Ruhe über so etwas nachdenken. Meine Vermutung: Was beim ersten Hören nach Aktivität des Übermächtigen klingt, könnte sich eher als vollkommene Passivität desselben erweisen. Ein Überlassen des Menschen in seinem selbstgewählten Schicksal hat beim Blick in die Welt, dessen finstere Seite du offenbar sehr nachdrücklich erlebst, etwas unglaublich Höllenhaftes. Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Ihn sich selbst zu überlassen scheint mir kein Akt der Demokratie zu sein. Es ist kaum Schlimmeres vorstellbar, als dass der Mensch dem Menschen ausgeliefert wird.
Als einzige(?) (Er)Lösung bietet sich an, was die Seele als Hilfe braucht.
 
Meinst Du es betet der zu Gott, der gerade mit 100 kmh durch die Stadt fährt: "Lieber Gott, ich weiß, dass ich gegen Regeln verstoße, aber bitte sorge Du dafür, dass nichts passiert!" ?
Warum es, wenn es nichts wird, dann auch Unschuldige trifft, das weiß ich auch nicht, aber vielleicht sind wir alle gar nicht so unschuldig wie wir gesehen werden möchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst Du es betet der zu Gott, der gerade mit 100 kmh durch die Stadt fährt: "Lieber Gott, ich weiß, dass ich gegen Regeln verstoße, aber bitte sorge Du dafür, dass nichts passiert!" ?
Warum es, wenn es nichts wird, dann auch Unschuldige trifft, das weiß ich auch nicht, aber vielleicht sind wir alle gar nicht so unschuldig wie wir gesehen werden möchten.

So schrub ich eingangs, dass ich mich auch als Bösmensch bezeichne, da ich von der Verderbtheit der Menschen im Allgemeinen und mir selbst im Speziellen überzeugt bin.
Wenn dem nicht so wäre und die Linken und Humanisten Recht hätten, dass der Mensch an sich gut oder mindestens "neutral" ist und nach dem Guten strebt, lebten wir in einer gänzlich anderen Welt.
Marx hat nicht Recht. Nicht "das Sein bestimmt das Bewusstsein", sondern das Wesen. Andernfalls wären gerade die sorgenfreien, satten Menschen in der ersten Welt "gut", die in Entwicklungsländern und der Dritten Welt messbar "schlechter". Sozialismus würde funktionieren und ein bedingungsloses Grundeinkommen würde produktivitätssteigernd wirken und den sozialen wie persönlichen Frieden stärken.
Nope, Mensch böse. Muss er sich eingestehen, sonst wird das nixx.
 
Und Weihnachten hat uns der Teufel geschickt, damit wir an unsere Grenzen kommen, wenn wir meinen versuchen zu müssen, 3 Tage am Stück mit der Familie verbringen zu müssen ohne zu streiten. Und wenn wir verkrampft die Lieben beschenken wollen und meinen alles ist damit gut.
Ah ... ich gönne Euch einander, Ihr habt Euch verdient, besonders an Weihnachten.
 
Die Polkappen schmelzen und die Flüchtlingsströme versiegen, RWE schafft, was EON nicht durfte, Nolympia in Hamburg - ein Hauch von Demokratie, Obama will Frieden mit Putin, natürlich nicht selbst, Deutsche Soldaten sollen irgendwo in Syrien gegen irgendwen aber bitte nicht mit wem kämpfen während hunderttausende Syrer im besten Soldatenalter hierzulande die Kasernen warmhalten.
Was vergessen?
Kannste alles vergessen!
 
Seit 10 Jahren befinde ich mich in einem Krieg, den es zwar noch viel länger schon gibt, bis dato mich aber nicht betraf, weil es im Wohnzimmer nur Kämpfe um die Fernbedienung gab. Dann eben 2 Fernseher .... ohne Krieg war es langweilig. Langeweile führte zu Lust auf Sport, irgendwann zum Rad ... noch mehr Rad, immer mehr weg, immer weiter und immer schneller .... Auto verkauft, geflüchtet und Asyl bekommen .... aber dieser unnötige Krieg auf den Straßen hört nicht auf, aber er ist auch nicht so langweilg wie das Fernsehprogramm.
 
Ich weiß nur was ich schaffen will und kann und auch das Gegenteil davon, aber in der Wir-Form zu reden, wenn es über die natürlichen und alltäglichen Bedürfnisse hinausgeht, lehne ich ab. Ich war zwar auch mal Weltmeister, aber für mich alleine. :cool::D
 
Lasst den armen Kerl bitte in Ruhe, der hat schon genug verbale Prügel (großteils zu recht) eingesteckt.

Und er hat nach dem 1. Monat >200 Punkte, immerhin eine Leistung.
 
Du weißt wie ich das meine. Aber ich knie vor jedem nieder der vor die Tür geht. Und wenn er da nur spazieren geht.
 
Alternative Wohnzimmerpunkte ... da hab ich wenig Respekt vor.

Als Reaktionär verwehre ich mich ganz klar den Machtdochallewasihrwolltwennihrmichnichtnervt-Werten wie Toleranz und Buntheit.
Respekt dagegen, der ein Auseinandersetzen mit dem Anderen verlangt, halte ich für einen unverzichtbaren Wert.
Hier konkret respektiere ich jeden, der etwas tut. Ob unter der balearischen Sonne, wie @Wiegand_Thomas in einem Land, das keinen Winter kennt, auf der Rolle (kostet mich persönlich mehr Überwindung als im Schneesturm loszufahren) ist da nicht wichtig.
Gelaber und Betrug kann ich nicht respektieren, hier greift aber meist die Mischung aus Ignoranz und Arroganz, die mir gerne nachgesagt wird. :)
 
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