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Kleinanzeigen - nur noch ein Hort von Betrügern?

Mein Erlebnis zum Thema Transportkapazitäten:

Ich habe über KA letztes Jahr einen Haufen Kohlen verschenkt (so etwa 150 kg), die seit den 1980ern im Keller lagen. Schnell fand sich ein Interessent aus einem etwas abgelegenen Vorort.

Chatverlauf, grob rekonstruiert:

Interessent: "Ich komme dann am Samstag gegen Mittag mit dem Anhänger."

Ich, zwecks Erwartungsmanagment: "Müsste eigentlich auch noch in den Kofferraum passen – so viele Kohlen sind es nicht!"

Keine weitere Reaktion, aber der Interessent tauchte zum vereinbarten Abholtermin auf – mit Fahrrad und Fahrradanhänger!

Er hat dann tatsächlich fast alles auf seinem Rad verstauen können (auf dem Hänger, einem großen Sack auf dem Gepäckträger und in Taschen am Lenker), worauf sich das Rad natürlich keinen Zentimeter mehr bewegte.

Ich habe ihn dann überreden können, doch lieber zweimal zu fahren und noch ein bisschen Anmachholz dazu verschenkt. 😀

War übrigens ein ausgesprochen netter, älterer Herr, der die Kohle bei den hohen Heizkosten gut gebrauchen konnte.
 
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Mein Erlebnis zum Thema Transportkapazitäten:

Ich habe über KA letztes Jahr einen Haufen Kohlen verschenkt (so etwa 150 kg), die seit den 1980ern im Keller lagen. Schnell fand sich ein Interessent aus einem etwas abgelegenen Vorort.

Chatverlauf, grob rekonstruiert:

Interessent: "Ich komme dann am Samstag gegen Mittag mit dem Anhänger."

Ich, zwecks Erwartungsmanagment: "Müsste eigentlich auch noch in den Kofferraum passen – so viele Kohlen sind es nicht!"

Keine weitere Reaktion, aber der Interessent tauchte zum vereinbarten Abholtermin auf – mit Fahrrad und Fahrradanhänger!

Er hat dann tatsächlich fast alles auf seinem Rad verstauen können (auf dem Hänger, einem großen Sack auf dem Gepäckträger und in Taschen am Lenker), worauf sich das Rad natürlich keinen Zentimeter mehr bewegte.

Ich habe ihn dann überreden können, doch lieber zweimal zu fahren und noch ein bisschen Anmachholz dazu verschenkt. 😀

War übrigens ein ausgesprochen netter, älterer Herr, der die Kohle bei den hohen Heizkosten gut gebrauchen konnte.
P.S.: Das Verschenken war natürlich auch für mich sehr vorteilhaft -- mehr Platz im Keller, ohne dass ich mir die Finger dreckig machen musste.
 
Kurze Frage...
Ich habe gerade ein Angebot eingestellt und binnen Sekunden eine Anfrage ob Lieferung nach Bielefeld 😂 möglich ist...
Gleich mit Adresse und der Frage nach meiner PayPal Adresse...
Kommt mir irgendwie spanisch vor, jemand ne Idee was passieren konnte?
Danke 👌🏻
 
Kurze Frage...
Ich habe gerade ein Angebot eingestellt und binnen Sekunden eine Anfrage ob Lieferung nach Bielefeld 😂 möglich ist...
Gleich mit Adresse und der Frage nach meiner PayPal Adresse...
Kommt mir irgendwie spanisch vor, jemand ne Idee was passieren konnte?
Danke 👌🏻
"Binnen Sekunden" ist wohl übertrieben.
Was hast du denn angeboten und zu welchem Preis?
 
Wir haben mal einen Kumpel geärgert und bei KA reingeschrieben (mit seiner Email-Adresse), dass aus Platzgründen ein funktionsfähiger Kaffee-Vollautomat verschenkt wird an Abholer... Er hatte nach nicht mal 10 Minuten über 100 Mails, die wissen wollten, wo er wohnt... Miese Nummer, aber den Standort haben wir natürlich nicht verraten, das wäre Stufe 2... 😇
 
Mit guten wie auch schlechten Begebenheiten um die Kleinanzeigen könnte man ein Buch füllen. Wenn man mit gesundem Menschenverstand unterwegs ist, klappt’s ganz gut. Kommen mir nur leiseste Zweifel, breche ich den Kontakt ab, was dann so gut wie immer mit der Warnmail von den Kleinanzeigen „honoriert“ wird.
Als wir unseren 11-Jahre alten Bugaboo verschenkt haben, staunten wir über unzählige Zuschriften, in denen sich ein Anspruchsdenken offenbarte, da fällt mir nichts mehr ein.
Wirklich lästig sind mir diejenigen, die trotz Termin nicht erscheinen.
Es bleibt spannend 🙂
 
Mal eine nette Geschichte im Zusammenhang mit Ebay-Kleinanzeigen. Die passt gut in das Buch.
Die Geschichte ist einem befreundeten Paar passiert. Wir sind mit deren Eltern seit Ewigkeiten befreundet:

Ein türkisches, junges Paar heiratet. Die Eltern sind nicht unvermögend und haben dem Paar ein Haus mit Einliegerwohnung gekauft. Die Hauptwohnung ist bezugsfertig, die Einliegerwohnung noch nicht.
Eingezogen wird (sie sind gute Moslems) erst nach der Hochzeit und den Flitterwochen. Vorher kein gemeinsames Wohnen und keinen Sex - kennen wir ja, macht man nicht...
Parallel gibt es für die Einliegerwohnung schon eine Mieterin. Dort sind vor Einzug noch Fliesenarbeiten notwendig. Da der Handwerker die Mieterin versetzt hat, fragt die Mieterin, ob einer ihrer Verwandten (ebenfalls ein Fliesenleger) die Arbeiten fertigstellen, damit sie in Kürze einziehen kann.
Die Eltern des jungen Paares stimmen zu. Die zukünftige Mieterin der Einliegerwohnung bekommt also einen Wohnungsschlüssel. Das junge Paar heiratet und fliegt für 2 Wochen in die Türkei.
Zuvor hat die Famile die Wohnung für den Nachwuchs eingerichtet. Die Küche ist fertig, Möbel sind aufgestellt und eine neue Wohnzimmergarnitur wird noch in Folie eingepackt ins Wohnzimmer gestellt. Die Familie erledigt auch den Umzug. Hausrat, Kleidung, Uhren und Schmuck werden ebenfalls in die Wohnung gebracht.

Als das Paar aus den Flitterwochen wiederkommt, sieht die Wohnung irgendwie benutzt aus. Der Kühlschrank ist mit Softgetränken gefüllt, benutzte Gläser stehen in der Spülmaschine. Es fehlen Schränke. Schmuck, Uhren, einiges an Kleidung und Werkzeug ist weg. Die Wohnzimmergarnitur fehlt. Die nicht angeschlossen elektrischen Rolläden sind beschädigt, da sie mit Gewalt heruntergezogen wurden.
Als es klingelt, stehen Leute vor der Tür, die wollen die bei Ebay Kleinanzeigen annoncierte Küche abholen.

Was ist passiert?
Der Handwerker, der die Fliesen in der Einliegerwohnung legen sollte, ist durch den gemeinsamen Keller ins Treppenhaus der Hauptwohnung gegangen. Eine einfache Tür im Keller war kein Hindernis. Den passenden Schlüssel zur Wohnungstür (Bartschloss) gab es im Baumarkt zu erwerben.
Der Handwerker hatte in den knapp zwei Wochen den Hausrat bei Ebay Kleinanzeigen annonciert und verkauft.
 
Der Handwerker hatte in den knapp zwei Wochen den Hausrat bei Ebay Kleinanzeigen annonciert und verkauft.
Was dachte der denn, wie er damit davonkommen könnte?

Mit guten wie auch schlechten Begebenheiten um die Kleinanzeigen könnte man ein Buch füllen.
Och, dafür gibt es doch schon "Best of Kleinanzeigen" in den Asozialen Medien.
Einige Klassiker daraus haben es in den täglichen Sprachgebrauch geschafft, z.B. Katzer.
Versenden? Eher nicht.

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