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Koga Miyata Randonneuse

AW: Koga Miyata Randonneuse

Schönes Rad. Gerade die Bremshebel sind erhaltenswert, genauso wie der Antrieb. Viel Spaß beim Wiederaufba und dann beim Fahren.

Hab übrigens gerade vor 2 Wochen einen ähnlichen Rahmen ersteigert, naja, zum Anfanxgebot, der Verkäufer wusste aber genau, was sowas wert ist, Schnäppchenbieter gabs also keine (war aber Koga Miyata). Der Rahmen ist exakt genau so gemacht: Schraube für Aufbau-Schaltsockel und Felgenbremsenmontage. An der Gabel sind aber noch Augen für einen kleinen FrontGT und auf halber Höhe noch Gewindeösen für tiefliegende GabelGT. Es ist einer aus der ersten Generation des Grantourer von 1985, ein Jahr später gabs den dann schon mit Cantibremsen.
 
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Soll ich am Rad etwa gar nix ändern!?
Die Kurbel fand ich sogar als ich sie neu gekauft hatte, nicht besonders schön oder passend (außerdem ist es ne 165er und ich hab recht lange Beine). Eine Sugino Maxy älterer Bauart (2-fach; 171) liegt schon parat, ich suche bloss noch nach einem 34er oder 35er Blatt (110er Lochkreis), in silber und *gelocht*...
Die schon recht ramponierten Pedale wollte ich ersetzen gegen ganz und gar unsportliche ohne Haken und Klicks.
Ich will mit dem Rad einen Kleinkindanhänger ziehen können. Das Rad hat schon schlimmere Sachen durchmachen müssen, und es ist ja bloss für 2 Jahre oder so... ;-)
 
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Ach, warum muss man denn ein Rad verbauen, wenn schon genug schmackofaziöse Teile dran sind? Sogar die roten Schutzbleche passen gut zur Rahmenfarbe.
Aber wenn du den Rahmen sowieso anders lackieren willst, dann wären wohl neue fällig.
 
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Mal ein kleiner historischer Exkurs:
Hat man je wieder ein Koga Miyata Randonneur gesehen der so FRANZÖSISCH aussah wie dieser aus dem Prospekt von 1977??
Die Mittelzugbremsen sind keine Mafac sondern Shimano 600 (wurden neben den "arabesque" Seitenzugbremsen hergestellt, aber kaum in großer Zahl)

GT_1977.jpg
 
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Oh ja. Irgendwie ist der französische Stil sehr elegant. Und 30 Jahre später erfreut er unsere Augen und das Herz immer noch. Bis weit in die 80er hinein baute Koga Miyata Räder in diesem Stil. Auch die Randonneure, die ja eigentlich reine Lastesel waren, hatten Stil. Das Modell Randonneur ist ja nach wie vor im Programm, aber da springt kein Funke über, wenn man so einen sieht.
Aber außer K-M und Giant hat es wohl außerhalb F-Reichs (und Englands) keiner gewagt, solche Räder zu bauen. Weder aus D-Land noch aus Italien sind mir Serienfabrikate dieser Machart bekannt.
 
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Mal ein kleiner historischer Exkurs:
Hat man je wieder ein Koga Miyata Randonneur gesehen der so FRANZÖSISCH aussah wie dieser aus dem Prospekt von 1977??
Wunderschönes Rad - ein Traum, und auch genau "mein Stil". Aber was dieses Rad so besonders schön und elegant wirken läßt, sind natürlich nicht zuletzt die 27"-Räder (ich tippe auf 27x7/8"-Bereifung), und das scheint mir im Wesentlichen doch keine französische, sondern eher eine amerikanische und japanische "Mode" gewesen zu sein. Peugeot hat viele Modelle in den 1970er und 1980er Jahren exklusiv für den amerikanischen Markt mit 27"-Rädern ausgestattet - in Frankreich (oder Deutschland) gab es die gar nicht, da war 700 C "unantastbar". Hier in Deutschland (und mehr noch in Holland) hat wohl vor allem Bridgestone versucht, diese Radgröße populär zu machen - von Koga weiß ich es nicht genau, hatte aber bisher den Eindruck, dass bei den in Deutschland verkauften hochwertigen Reiserädern 28" überwog.
27" stirbt ja jetzt leider gerade allmählich aus - noch gibt es Reifen in 1 1/4" Breite, und billige Felgen von Schürmann, aber in ein paar Jahren wird das vorbei sein - schade eigentlich, denn eleganter als mit 27"-Laufrädern kann ein Rad nicht "auftreten".

Schöne Grüße

Matthias
 
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Wunderschönes Rad - ein Traum, und auch genau "mein Stil". Aber was dieses Rad so besonders schön und elegant wirken läßt, sind natürlich nicht zuletzt die 27"-Räder (ich tippe auf 27x7/8"-Bereifung)...
Gute Schätzung: 27x1", steht im Prospekt. 1979 hatten sie schon 28". Die Mittelzubremsen waren bis einschl. 1982 im Programm.
 
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Gute Schätzung: 27x1", steht im Prospekt. 1979 hatten sie schon 28".
Tja, und dabei sind 27"-Räder für groß gewachsene Fahrer, die ein Rad für schnell gefahrene lange Touren mit leichtem Gepäck auf guten Straßen ohne allzu hohe Berge benötigen, immer noch das Optimum (genau, wie 650 B für kleiner gewachsene Leute die ideale Radgröße sein kann). Dies Rad hier scheint ja nur zwei Kettenblätter zu haben, ist also definitiv ein "Renn-Reiserad", kein Randonneur.
Die Mittelzubremsen waren bis einschl. 1982 im Programm.
Was kam denn nach den Mittelzugbremsen - Cantis? Das wäre ja dann sogar "noch französischer" ;) Ich bin übrigens mit den offenbar fast baugleichen Weinmann-Bremsen an meinem 1987er Alltags-Peugeot sehr zufrieden - diese "Scherenarm-Mechanik" macht die Bremsen sehr präzise und kraftvoll. Dass sie sich an meinem Rad schlecht einstellen lassen, liegt nicht an den Bremsen selber, sondern daran, dass vorne der Lampenhalter, und hinten der Gepäckträger zwischen Scherenarm und Bremskörper hindurchgeführt ist, so dass man keine Bowdenzug-Spannzange ansetzen kann ... :mad:

Schöne Grüße

Matthias
 
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Tja, und dabei sind 27"-Räder für groß gewachsene Fahrer, die ein Rad für schnell gefahrene lange Touren mit leichtem Gepäck auf guten Straßen ohne allzu hohe Berge benötigen, immer noch das Optimum (genau, wie 650 B für kleiner gewachsene Leute die ideale Radgröße sein kann). Dies Rad hier scheint ja nur zwei Kettenblätter zu haben, ist also definitiv ein "Renn-Reiserad", kein Randonneur.

Koga baute viele Flachlandrandonneusen. 3-Fach war bei denen eigentlich nur an den richtigen Reiseräder ran. Die wurden damals sehr bevorzugt von RTF'ler und Berufspendler (mit dem Rad). Deswegen sind die vorzugsweise in den flachen Teilen der Niederlande verkauft.

Was kam denn nach den Mittelzugbremsen - Cantis? Das wäre ja dann sogar "noch französischer" ;)

Nein, langschenkel Seitenzugbremsen.
 
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Was kam denn nach den Mittelzugbremsen - Cantis? Das wäre ja dann sogar "noch französischer" ;)
Nein die Randonneure mit Cantileverbremsen kamen erst 1985/1986.
Die letzte Randonneuse mit Rennbremsen (Seitenzug) war der Grantourer 1985. Das Rad das ich mir als Student nicht leisten konnte.
Mit dem Rahmen den Du letzten Monat für 140,- ersteigert hast, Bonanzero... ;)

GT_1985.jpg
 
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Ganz genau. Das isser. Einen Tag vorher hatte ich übrigens einen Vorder-GT ersteigert, neu und nie verbaut, der an diese Gewindeaugen an der Gabel passen dürfte. Diese Woche kamen ein Paar CLB-Mittelzugbremsen dazu (ich nehme an, dass die etwas längere Schenkel haben, jedenfalls hab ich jetzt eine CLB 1 an meinem aktuellen Winterrad, da sind die Schenkel schon fast etwas lang für die Renngabel). Den Rest kann ich aus der Grabbelkiste nehmen. Fehlt nur noch die Berthoud-Tasche für den GT.....
Eigentlich kann ich mir das Rad gar nicht leisten. Wenn das meine Familie erfährt.....
 
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Den Vordergepäckträger habe ich auch gesehen, aber mangels passenden Rahmens nicht geboten. Gut dass Du ihn erwischt hast. Mir sah der auch gleich wie K-M aus...
 
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Das Gepäckträgerchen ist die gute Variante (abgestützt an der Gabel). Sieht gut aus. Leider zu gross für mich sonst hätte ich schon zugeschlagen ;)
 
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O ja, schönes Rad. Leider zu groß. Der Preis ist auch nicht schlecht.
Aber der Verkäufer ist mir nicht geheuer, in einem anderen Thema ("Wie man Schnäppchen bekommt...") haben wir ihn schon durch den Kakao gezogen. Man munkelt, dass es regelmäßig nach Belgien fahre und dort tonnenweise alte Fahrräder aufsammelt und sie hier verramscht. Also "draufsetzen und losfahren" wird hier nicht gehen. Eine gründliche Inspektion ist unausweichlich.
 
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Weil hier ja soviel von kleinen Gepäckträgerchen die Rede ist- ich habe hier ein unbenutztes Dingelchen für vorne von Pletscher rumliegen, wird an die Gabelkrone geklemmt, hat winzige Spanngummies dran und so eine Drahtklappe, die sogar eine Raststellung hat. Nicht unsexy. Jemand interessiert? Vorne kann man noch nen Lampenhalter dranschrauben. Hat aeigentlich alles was so ein Baguetteträger haben sollte. Lag in einem Laden rum, mit mehreren anderen d.h. ich kann vielleicht noch welche kriegen bei Bedarf. Die Art der Bremse ist dabei egal, abstützen tu er auch nirgends, man braucht halt ne gerade Tourengabel, schräge Rennschultern funktionieren nicht.
 
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Die Art der Bremse ist dabei egal, abstützen tu er auch nirgends, man braucht halt ne gerade Tourengabel, schräge Rennschultern funktionieren nicht.

Dan stützt er also auf den Schultern de Gabeln ab, auch keine schlechte idee. Denke dass dies nur funktioniert bei klassiche Bremsen mit Hutmuter.
 
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Die klassischen von Koga klemmen nur zwischen Bremse und Gabel, von vorne. Da passt's auch an Inbus. Diejenige die von hinten angeschraubt werden und sich dan auch oben auf der Gabel abstützen haben ja Probleme mit Inbusverschraubung hinten, fehlt dan den Platz um die zu befestigen.
 
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