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Konfliktsituationen im Verkehr

Hier ein Auszug von Google Streetview über einen ca. 100 Meter langen Abschnitt:

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Ich könnte da täglich Fotos machen, gestern stand dort ein Fahrzeug, vorbildlich geparkt, nur leider ragte der Anhänger quer über den Radweg bis auf den Gehweg.
Wenigstens blieben den Fußgängern noch gut 40cm Platz.

Vielleicht sollten sich der lokale Fuß- und Radverkehr angewöhnen sehr nah an den geparkten vorbei zugehen/zufahren und während dessen Gegenstände in der Hand zu halten (Schlüssel z.B.) die markante Spuren hinterlassen können ;)
Jetzt aber mal wirklich, das Ordnungsamt könnte sich doch hier den ganzen Tag austoben...
 
Vielleicht sollten sich der lokale Fuß- und Radverkehr angewöhnen sehr nah an den geparkten vorbei zugehen/zufahren und während dessen Gegenstände in der Hand zu halten (Schlüssel z.B.) die markante Spuren hinterlassen können ;)
Selbst mit dem Smilie ist das schon eine strafbare Aussage. Anstiftung zu Straftaten.

Früher habe ich an solchen Stellen einfach Wegeheld benutzt, aber das gibt es ja leider nicht mehr.
 
Ihr unterschätzt den Gleichmut und die Gleichgültigkeit der meisten Leute. Da wird sich nichts tun. Ich wundere mich ein meiner Wohngegend auch immer wieder über die vielen Leute, die alles hinnehmen und dann über die Fahrbahn ausweichen (müssen), wo sie dann fast umgenietet werden (weil ellenlang oder auch einzeln total zugeparkt). Die tun das völlig ohne jede Regung, auch mit Kindern oder auch ältere Leute mit Rollator, die den dann den Bordstein rauf - und wieder runterheben dürfen. Und auch wenn meine Nachbarn mal (10-20 mal im Jahr allerhöchstens) mal ausnahmsweise mit dem Rad fahren (was sich im April mit heftigem aus-dem-Keller-holen-und-putzen ankündigt), lassen die sich ohne jede Regung total eng überholen, schneiden , die Vorfahrt nehmen usw. Im Notfall weichen die dann auf den Gehweg aus, wo sie dann eben Fußgänger wegklingeln.
 
Und genau dieses Verhalten ist das Ergebnis der Infrastruktur. Der KFZ-Fahrer, der seit Jahrzehnten nicht mehr auf dem Rad saß, denkt dass Räder auf der Fahrbahn nichts zu suchen haben, da es ja die separate Infrastruktur gibt. Dass diese komplett ungeeignet und noch dazu gefährlich ist, kann er auf Grund fehlender Erfahrung nicht wissen.

Ich kann deinen Punkt absolut verstehen aber im Endeffekt ist es doch egal ob du da einen Radweg siehst oder nicht. Die Autos die hier falsch stehen, stehen alle neben dem eigentlichen Parkstreifen auf dem Teil der Straße die eben nicht die Fahrbahn oder ein Parkstreifen ist.
Ob da jetzt ein Radweg oder Fußweg ist, ist doch gehupft wie gesprungen.

Ich würde mich auch über ein harmonisches Miteinander auf der Fahrbahn freuen aber wenn ich sehe wie manche Leute schon allein mit dem Thema "Wie parke ich so, dass ich niemanden beeinträchtige" umgehen, dann möchte ich mir nicht ausmalen wie die agieren wenn eine Person auf dem Rad vor ihnen ist, an der sie unbedingt so schnell wie möglich vorbei wollen.

Merkt man ja auch immer wieder in Straßen in denen es keine Radfahrinfra gibt und man trotzdem wie ein nerviges Hinderniss behandelt wird. Ich bin absolut bei dir, dass unterschiedlichste Verkehrsteilnehmer im gleichen Raum koexistieren sollten damit es normalisiert wird, dass man Rücksicht aufeinander nehmen muss und das Miteinander überwiegt. Nichtsdestotrotz parken die Leute in Don Sebastianos Fall doch bestimmt nicht alle so nur weil der Radweg für sie nicht so ersichtlich ist.
 
Selbst mit dem Smilie ist das schon eine strafbare Aussage. Anstiftung zu Straftaten.

Früher habe ich an solchen Stellen einfach Wegeheld benutzt, aber das gibt es ja leider nicht mehr.

Zum einen hast du natürlich Recht zum anderen weiß ich in mir in manchen Fällen auch nicht mehr anders zu helfen als mit solchem Galgenhumor damit umzugehen.
Ich wiederhole mich, aber als Person die nicht mit einem Auto in einer solchen Straße unterwegs ist, wird einem ein Geh-/Radweg zur Verfügung gestellt der nur ein Bruchteil des Ausmaßes der (für Autos vorgesehenen) Fahrbahn hat. Jetzt parken die Leute die den meisten Platz beanspruchen auch noch diesen kleinen autofreien Teil zu....
  1. Entweder reagiere ich gar nicht darauf.
  2. Ich rufe das Ordnungsamt und höre mir, dass die keine Zeit dafür haben (kann man auch nachvollziehen denn es gibt einfach nicht genug Personal).
  3. Ich verübe nach Betrachtung der Tatsachen eine Art Selbstjustiz (was das genau bedeutet hängt von jedem persönlich ab. Manche erstatten Anzeige, andere schreiben "böse" Zettel und andere gehen da etwas weiter).
Um meinen Kopf hier noch aus der Schlinge zu ziehen: ich rufe niemanden dazu auf eine Straftat zu begehen aber kann unter bestimmten Bedingungen nachvollziehen warum manche zu einer Art Selbstjustiz greifen.
 
  1. Entweder reagiere ich gar nicht darauf.
  2. Ich rufe das Ordnungsamt und höre mir, dass die keine Zeit dafür haben (kann man auch nachvollziehen denn es gibt einfach nicht genug Personal).
  3. Ich verübe nach Betrachtung der Tatsachen eine Art Selbstjustiz (was das genau bedeutet hängt von jedem persönlich ab. Manche erstatten Anzeige, andere schreiben "böse" Zettel und andere gehen da etwas weiter).
4. Polizei rufen.
(Die würden normalerweise nicht kommen, wegen so etwas. Aber sie kommen bei Gefährdung.)

Wegen Punkt 2 nannte ich Wegeheld. Da konnte man einfach ein Foto von der Situation machen und die Angelegenheit direkt aus der App dem zuständigen Ordnungsamt melden.

Zu Punkt 3 kann ich sagen, dass ich in den 90ern die, damals noch echt guten, Aufkleber 'Parke nicht auf unseren Wegen' vom ADFC gerne genutzt habe. Auf Papierbasis aber nicht als Spucki. Funktionierte bestens auf warmen Motorhauben.
Moralisch gesehen auch in Ordnung weil man es dennoch rückstandsfrei entfernen konnte. War allerdings wohl für einige Autofahrer eine nervtötende Angelegenheit...
Wie sich das dann strafrechtlich verhalten hätte, vermag ich nicht zu sagen. :D

Aber die meisten Leute werden es wohl mit der Nummer 1 halten. Leider.
 
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Wie sieht es eigentlich mit dem Zeichen "Anlieger frei" und Elterntaxis aus? Das ist der Schulweg meiner und vieler anderer Kinder und wie man sieht gibt es nur eine Markierung als Begrenzung zur Straße. Was hier zwischen 7:30 und ca 7:50 los ist, könnt ihr euch nicht vorstellen, die ganze "Straße" ist ein einziger Stau, jedes zweite Elterntaxitypisch ein fetter SUV und die Autos weichen natürlich auf den Fußweg der Kinder aus, da auf dieser Straße kaum 2 Autos nebeneinander passen. Dass es hier nicht regelmäßig zu Unfällen kommt, überrascht mich sehr. Ich finde es schon fast ironisch, dass gefühlt mehr Kinder zur Grundschule zu Fuß gehen, als zur weiterführenden Schule mit Elterntaxis gebracht werden.
Ist das erlaubt die Straße zu befahren wenn man sein fast erwachsenes Kind zur Schule bringen "muss"?
 
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Wie sieht es eigentlich mit dem Zeichen "Anlieger frei" und Elterntaxis aus? Das ist der Schulweg meiner und vieler anderer Kinder und wie man sieht gibt es nur eine Markierung als Begrenzung zur Straße. Was hier zwischen 7:30 und ca 7:50 los ist, könnt ihr euch nicht vorstellen, die ganze "Straße" ist ein einziger Stau, jedes zweite Elterntaxitypisch ein fetter SUV und die Autos weichen natürlich auf den Fußweg der Kinder aus, da auf dieser Straße kaum 2 Autos nebeneinander passen. Dass es hier nicht regelmäßig zu Unfällen kommt, überrascht mich sehr. Ich finde es schon fast ironisch, dass gefühlt mehr Kinder zur Grundschule zu Fuß gehen, als zur weiterführenden Schule mit Elterntaxis gebracht werden.
Ist das erlaubt die Straße zu befahren wenn man sein fast erwachsenes Kind zur Schule bringen "muss"?
Leider ja.
 
Pffff echt... meinetwegen sollen die sich dann parallel da ein Autobahnkreuz aus eigener Hand bauen und lasst die sich da alles austoben, echt...! Aber lasst die Leute in Frieden die noch die Kinder zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule bringen wollen. Sorry bin super frustriert und genervt! Das ist ein offizieller Schulweg ey...
 
Früher habe ich an solchen Stellen einfach Wegeheld benutzt, aber das gibt es ja leider nicht mehr.
Es gibt noch weg.li und das scheint aktiv zu sein. Habs aber selber noch nie genutzt und kann deswegen keine Aussage treffen.


Hinzu kommt, dass zumindest ein Teil der Kommunen Anzeigen von Bürgern grundsätzlich nicht verfolgt. Andere sind da fleißig. Kommt also sehr darauf an wo man wohnt...
 
Da die Schule "anliegt" ist das Befahren zu Bring- und Holzwecken grundsätzlich erlaubt. Für alles andere ist das natürlich kein Freibrief! Am Ende ist es auch hier eine Frage der Kultur ("ich ich ich"?) und dew Willens der Gemeinde (Wegschauen und gewähren lassen, oder Sicherheit ernst nehmen und Maßnahmen ergreifen).
Es gibt in D ausreichend Gesetze für sehr vieles, was man im Verkehr erreichen will - wenn man es erreichen will…
 
[…] Frage der Kultur ("ich ich ich"?) […]
…wie weit diese Kultur des Gemeinsinns erodiert ist, sehe ich regelmäßig an der Schule meiner Tochter: Bei Schulfesten oder Elternabenden reden alle wohlfeil davon mit einem Glas Sekt in der Hand. Aber wenn es dafür konkreter eigener Maßnahmen bedarf, ist sofort Schluss.
Eine definierte Handvoll Schüler in der Klasse schlägt regelmäßig derart über die Stränge (habe ich auch damals!), dass die Lehrer bitteschön drastische Maßnahmen ergreifen sollen. Alle Eltern pflichten bei oder fordern sogar noch härtere Maßnahmen. Wenn es dann aber z.B. zu einem Tag Nachsitzen kommt (der "brave" Rest der Klasse darf derweil einen Schulausflug machen), dann sind betroffene "Nachsitz"- Kids genau den Tag krank gemeldet (am nächsten Tag putzmunter). Und wenn irgendwo limitierte Anmeldungen für irgendwas herausgegeben werden, dann kann man 1a die Ellebogen sehn - Angelika first!
 
Ihr unterschätzt den Gleichmut und die Gleichgültigkeit der meisten Leute. Da wird sich nichts tun. Ich wundere mich ein meiner Wohngegend auch immer wieder über die vielen Leute, die alles hinnehmen und dann über die Fahrbahn ausweichen (müssen), wo sie dann fast umgenietet werden (weil ellenlang oder auch einzeln total zugeparkt). Die tun das völlig ohne jede Regung, auch mit Kindern oder auch ältere Leute mit Rollator, die den dann den Bordstein rauf - und wieder runterheben dürfen. Und auch wenn meine Nachbarn mal (10-20 mal im Jahr allerhöchstens) mal ausnahmsweise mit dem Rad fahren (was sich im April mit heftigem aus-dem-Keller-holen-und-putzen ankündigt), lassen die sich ohne jede Regung total eng überholen, schneiden , die Vorfahrt nehmen usw. Im Notfall weichen die dann auf den Gehweg aus, wo sie dann eben Fußgänger wegklingeln.
Was will man auch machen? Man ist ja nicht Hausmeister Krause oder der Anzeigenhauptmeister. Ich kenns auch nicht anders, hab aber auch immer in Großstädten gelebt.
 
Och, ich bin auf dem Land aufgewachsen und finde es damals wie heute sogar NOCH krasser.
Ja gut, aber wenn ich jeden/jede anzeigen würde, der/die/das irgendwo falsch parkt oder mich sonstwie behindert/nötigt, dann müsste ich ja jeden Tag ne Anzeige schreiben. Die Welt ist eben nicht perfekt. Also ist der von dir angesprochene Gleichmut schon nicht ganz falsch.
 
Ja gut, aber wenn ich jeden/jede anzeigen würde, der/die/das irgendwo falsch parkt oder mich sonstwie behindert/nötigt, dann müsste ich ja jeden Tag ne Anzeige schreiben. Die Welt ist eben nicht perfekt. Also ist der von dir angesprochene Gleichmut schon nicht ganz falsch.
WENN ich das ernsthaft machen würde, käme ich keine 100m weit, da steht schon die komplette Strasse zu 100% mit Falschparkern voll (Gehweg einseitig ganz zugeparkt bis zur Hecke, aufgesetztes Parken, gegen die Fahrtrichtung usw. usw.)
 
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