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Konfliktsituationen im Verkehr

Ich hatte als kleines Kind massive Probleme zu verstehen warum sich manche Erwachsene nicht anschnallen, ich das aber immer tun soll. Und noch weniger habe ich verstanden, warum man mich deswegen angeschrien hat...
Den Grund dafür versteht man doch noch gar nicht mit 4/5 Jahren.

Das kann man jetzt ohne Probleme auf Eltern ohne Helm aber Kinder mit übertragen. :rolleyes:
 
Wie sieht es dann mit Gurtpflicht aus? betrifft dich auch nur jeden einzelnen?! Hat die was gebracht?
Mit dem Argument habe ich schon gerechnet. Es ist allerdings nicht ganz vergleichbar.
Ich persönlich brauche keine Gurtpflicht. Ich schnalle mich immer an, auch ohne Pflicht. Gesellschaftlich hat es sie anscheinend gebraucht, um ein Umdenken zu erreichen. Traurig genug...
Im Gegensatz zum Helm, ist der Gurt auch im Auto immer mit dabei. Ich muss ihn nicht extra mitführen.
Wärst Du denn für eine Helmpflicht im Auto?
Es ist auch nicht richtig, dass die Gurtpflicht nur jeden einzeln betrifft. Als Fahrer möchte ich nicht, dass andere im Auto nicht angeschnallt sind. Bei einem Unfall trage ich die Verantwortung für alle anderen und auch das Verletzungsrisiko erhöht sich für alle, wenn bei einem Unfall einer nicht angeschnallt ist.
Aus eigener Erfahrung weiß ich aber leider auch, dass es nicht immer besser ist angeschnallt zu sein. In meiner Jugend hatten entfernte Bekannte einen schweren Verkehrsunfall. Von den 4 Insassen im Auto überlebte nur der eine, der nicht angeschnallt war, da er aus dem Auto herausgeschleudert wurde. Die anderen starben jämmerlich.
 
Ich meinte: wenn du sowieso zu 98% Helm trägst, dann siehst du offenbar den Sinn dahinter ein. Wie genau begründest du dann eine Ablehnung der Helmpflicht außer mit einer "der-Staat-hat-mir-da-nicht-reinzureden"-Haltung?
Ja natürlich sehe ich einen Sinn darin einen Helm zu tragen. Ich halte es aber nicht für gut, dies gesetzlich zu bestimmen. Die 98% ergeben sich bei mir in etwa so, wie es auch @ichwerausons geschildert hat und die Begründung für meine Ablehnung habe ich doch bereits geschrieben. 🤷‍♂️
 
Fussgänger sind wirklich das allerunterste Glied in der Kette und ich kann auch gut nachvollziehen, dass manche Fussgänger sich von Radrowdys gefährdet fühlen.
Das sollte aber nicht zu folgendem führen:
  1. gestern 300 Meter von zu Hause geht eine Dame mit ihrem Labrador gassi, geht in die Richtung, in die ich auch fahre und kurz bevor ich sie passiere quert sie ohne zu schauen die Straße. Ich in die Eisen und sage nur "gucken hilft" - Antwort "ich habe doch hinten keine Augen". Ansatzweise vor dem Straßen queren einmal umdrehen war offensichtlich keine Option.
  2. kaum 5 Minuten später kam ich vom Einkaufen zurück als sich exakt zum falschen Zeitpunkt plötzlich eine Autotür öffnete. Ein Spruch / eine Aussage, die ich nicht zuordnen konnte noch dazu. Noch nie etwas von dooring gehört? Ich hatte in dem Augenblick gottseidank genügend Abstand zum Straßenrand, andernfalls aber....
  3. wäre das gerade angesichts des nächsten Vorgangs 100 Meter später dumm gelaufen: überholt mich ein Rentnerehepaar auf einer Straße, auf der Tempo 30 gilt derart, dass ich der Beifahrerin ohne Probleme das Köpfchen streicheln hätte können. Die bogen 200 Meter später auf einen Supermarktparkplatz ab, wo ich sie daraufhin ansprach. Antwort: "da war genug Platz" und etwas in der Art "was wollen denn schon die d****n Radfahrer?"
  4. wieder 3 Minuten später ein Zebrastreifen zwischen Supermarkt 1 und dem direkt daneben liegenden der Konkurrenz, den ich zu Fuss benutzte - der erste PKW fuhr durch, ich war ja auch noch weit genug weg, der zweite mit dem Opi am Steuer aber auch. Der hatte fast meinen Fuss in der Tür.
  5. einige Stunden später am Abend auf der Nachhausefahrt von einer adfc-Veranstaltung, die auch in unserem Nest sich etwas aktiver für den Radverkehr einsetzen wollen: ein PKW-Fahrer bleib ganz geduldig und rücksichtsvoll hinter mir, weil es halt gerade nicht zum Überholen passte. Hatte für ihn zur Folge, dass er von dem nächsten dahinter schon angehupt wurde.
Ich hätte gestern einen Film drüber drehen können, aber nach Aktion 4 war ich mächtig geladen, wenn mir da einer dumm gekommen wäre, wäre das nicht gut ausgegangen. Mir schwant ganz böses, wenn zu der Sonne, die einigen die Gehirnzellen schon jetzt verbrennen, es bald auch noch wieder wärmer wird.
 
Zwar keinen Konflikt, aber dennoch fand ich es "arschig".
Ich fahre auf ein dreirädriges Babbo Lastenrad auf und stelle schon fest, dass es schwierig wird zu überholen.
Es sind immer nur schmale Streifen geräumt, alles daneben ist vereist.
Sie registriert mich aufgrund des lauten Freilaufs.
Also rufe ich: "sorry, komme von links".
Sie weicht keinen Zentimeter, ich muss mich dicht an ihr vorbeidrängen.
Dann meint sie: "ey!"
Und ich sage, na fahr doch ein Stück zur Seite.
Da meint sie, es sei dort vereist...ich bedankte mich ganz herzlich.
 
Meinst du jetzt wegen ihr, weil sie nicht bereit war, für dich aufs Eis zu fahren,
oder über dich selbst, da du dich vorbeigequetscht hast,
oder über den Räumdienst, der nur einen schmalen Streifen frei gemacht hat?

Ich hätte mir gewünscht, dass sie mit einem Rad vielleicht leicht auf´s Eis ausweicht, ja.
Ist das zu viel?
Sie macht sich ja nicht lang, ich hingegen kam ins Straucheln.
 
Ich hätte mir gewünscht, dass sie mit einem Rad vielleicht leicht auf´s Eis ausweicht, ja.
Ist das zu viel?
Sie macht sich ja nicht lang, ich hingegen kam ins Straucheln.
In solchen Situationen helfen oft klare Ansagen/Anweisungen. Statt "sorry, komme von links" (warum sorry?) wäre ein Appell besser: "Vorsicht! Bitte rechts fahren!" So reagieren die Leute wenigstens.
 
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