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Konfliktsituationen im Verkehr

Er hat ja nicht geschrieben, wann es die nächste gefahrlose Überholmöglichkeit gegeben hätte. Und mal ehrlich: wer von uns schleicht hinter einem Lastenrad her? Das könnte die Fahrerin ja auch stressen, wenn sie dauernd jemandem im Nacken hat. Völlig praxisfern imho.
Ja, man hat dann halt solange hinterherzufahren. Der Abstand muss halt so groß gewählt werden, dass es den Vorherfahrenden nicht stresst. Das ist nicht praxisfremd, sondern das einzig mögliche akzeptable verhalten.
Wenn man (wie ich) in einem Tourismusgebiet wohnt, ist sowas an schönen Sommertagen der Tagesordnung. Kann auch vorkommen, dass man mehrere Minuten hinter Fußgängern herfahren muss oder radfahrenden Familien mit kleinen Kindern. Aber auch hier fällt mir auf, das die Zahl der rücksichtslosen und und egoistischen Radfahrer, die sich in solchen Situationen einfach vorbeidrängeln, immer größer wird.
 
Ich bin froh, dass Du das hier postest. Ich glaube, Du hättest von mir noch mehr als ein "Ey" zu hören bekommen. Warum?
1. Ich hatte (bis zum Rahmenbruch) auch ein 3-rädriges Babboe. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das Gefährt sehr empfindlich auf verschiedene Untergründe unter den beiden Vorderrädern reagiert, ganz besonders beim Bremsen (was JEDERZEIT notwendig werden kann). Das ist sogar schon bei Grand vs. Asphalt kritisch. Das Gefährt kann dann plötzlich eindrehen. Und auch noch bei Eis und Schnee? Da gibt es da keinen Raum für Spässchen und von mir auch kein Verständnis.
"Reagiert empfindlich" soso, aber du stimmst mir zu, dass die Gefahr des Wegrutschens nicht so sehr gegeben ist wie mit nur 2 Rädern?

2. Ferner kann ich nicht nachvollziehen, seit wann jemand, der sich zu nah vorbeizwängt, nur sich gefährdet. Dann wäre ja alle bisherigen Diskussionen sinnlos. Ich hatte auch schon Berührungen mit anderen Radfahrern, die zum Glück keine gravierenden Folgen hatten.
Dazu müsstest du die Gegebenheiten besser kennen, da mache ich dir kei
3. Ich pupe regelmäßig auch andere Radler an, vieeel zu nah an mir vorbeifahren. Und ich bin sicher nicht mal langsam. Da darf dann wirklich nichts überraschendes passieren. In Hamburg ist das Gang und gäbe auf den Schutzstreifen im Berufsverkehr. Das führt dann dazu, dass sich Überholer ganz knapp zwischen Radlern und Autos durchquetschen. So kann ich niemals die Autos zum Mindestabstand bewegen. EDIT: Mitunter kommt einem dann sogar jemand auf dem Schutzstreifen ENTGEGEN (!) neulich sogar ein 3-rädriges Babboe…
Und wieso pupst du andere Radfahrer an? Finde ich ziemlich ekelhaft und respektlos!

4. Ich warte tatsächlich hinter anderen Radlern, wenn es sich nicht ausgeht (sei es wg. rückwärtigem Verkehr, Fahrbahnbeschaffenheit etc.)
Anzukündigen, dass man gleich ein gefährliches Manöver machen wird, entbindet nicht von der Verantwortung. Es minimiert aber immerhin den Überraschungseffekt.
Ich bezweifle das du mit max. 10 kmh, 2 km hinter ihr geblieben wärst.
Es sei denn, du fährst ein ähnlich schreckliches Gefährt.
 
Ja, man hat dann halt solange hinterherzufahren. Der Abstand muss halt so groß gewählt werden, dass es den Vorherfahrenden nicht stresst. Das ist nicht praxisfremd, sondern das einzig mögliche akzeptable verhalten.
Meiner Meinung nach ist das praxisfern und nicht vergleichbar.
Nehmen wir als Beispiel ein defektes Fahrzeug, welches mit Warnblinklicht zur nächsten Haltebucht gefahren wird.
Der Fahrer würde versuchen den nachfolgenden Verkehr passieren zu lassen und sich wo es geht so weit rechts halten wie möglich.
Das hätte sie in meinem Fall ohne Probleme machen können.
Sie wird mit dem 3-rädrigen Bomber auf gerader Strecke nur wenig vom Eis mitbekommen.

Wenn man (wie ich) in einem Tourismusgebiet wohnt, ist sowas an schönen Sommertagen der Tagesordnung. Kann auch vorkommen, dass man mehrere Minuten hinter Fußgängern herfahren muss oder radfahrenden Familien mit kleinen Kindern. Aber auch hier fällt mir auf, das die Zahl der rücksichtslosen und und egoistischen Radfahrer, die sich in solchen Situationen einfach vorbeidrängeln, immer größer wird.
Da holst du so viele Fakten in die Argumentation, dass man es nicht mehr vergleichen kann.
Kinder, viele andere Menschen in einem Touri-Gebiet.

Wir beide waren morgens alleine auf gerader Strecke mit max. 10kmh unterwegs.
 
Das ist genau die gleiche Argumentation, wie wenn ein Autofahrer unbedingt an einem Radfahrer vorbei will.

Ok, aber ich habe das "dickere Gefährt" überholt.
Dann nehmen wir hier das Beispiel Trecker auf der Landstraße.
Ich kenne es für gewöhnlich so, dass die Fahrer sich möglichst weit rechts orientieren und ggf. einem sogar Zeichen geben, sodass man überholen kann.
Das hätte sie jeder Zeit ohne Probleme machen können.


@all
vielleicht war es nicht das optimale Verhalten, daher hinterfragte ich es.
Haben einige nicht verstanden, aber das sehe ich nicht so wild.
Die wenigsten werden im Winter bei widrigen Verhältnissen durch Berlin pendeln.

Dennoch geht es mir um das Miteinander.
Denn ich habe sie nicht einfach stumpf überholt.
Nachdem sie mich bemerkte, bat ich quasi darum, mich passieren zu lassen.
Dies ignorierte sie, das ist schlichtweg kein miteinander in einer Stadt wo der Platz immer weniger wird.

Das war´s von mir.
 
Ok, aber ich habe das "dickere Gefährt" überholt.
Dann nehmen wir hier das Beispiel Trecker auf der Landstraße.
Ich kenne es für gewöhnlich so, dass die Fahrer sich möglichst weit rechts orientieren und ggf. einem sogar Zeichen geben, sodass man überholen kann.
Das hätte sie jeder Zeit ohne Probleme machen können.


@all
vielleicht war es nicht das optimale Verhalten, daher hinterfragte ich es.
Haben einige nicht verstanden, aber das sehe ich nicht so wild.
Die wenigsten werden im Winter bei widrigen Verhältnissen durch Berlin pendeln.

Dennoch geht es mir um das Miteinander.
Denn ich habe sie nicht einfach stumpf überholt.
Nachdem sie mich bemerkte, bat ich quasi darum, mich passieren zu lassen.
Dies ignorierte sie, das ist schlichtweg kein miteinander in einer Stadt wo der Platz immer weniger wird.

Das war´s von mir.
Carlo, keiner will Dir was böses, alles gut - das ist zum Diskutieren hier gedacht!
 
Carlo, keiner will Dir was böses, alles gut - das ist zum Diskutieren hier gedacht!

Find ich auch gut!
Nur kann ich die Vergleiche mit einem rücksichtslosen Autofahrer nicht unkommentiert lassen.
Gerade weil ich hier in Berlin das Gefühl habe, dass eher die Radfahrer rücksichtslos sind, nicht mitdenken und es selten ein Miteinander gibt.
Sei´s sich an Ampeln mit dicken Räder vorzudrängeln und teils sogar noch die anderen Radler zu streifen, oder auf dem Hollandrad mit dem Smartphone in der Hand zu gondeln, bis hin im Dunkeln ohne Licht zu fahren...
Das ist halt mein Daily-Business welches mich zum Teil echt frustriert!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist halt mein Daily-Business welches mich zum teil echt frustriert!
Aber genau dieses "Hintergrundwissen" haben wir doch nicht. Deswegen sind manche Bericht auch schwer einzuordnen. Ich habe zum Beispiel vor allem mit entgegenkommenden Schulkindern Probleme, weil die zum Teil die komplette Breite des Radwegs (Zweirichtung) einnehmen und nicht immer ausweichen, so dass ich schon öfter rufen und bremsen musste um einen Unfall zu verhindern. Mit den Autofahrern gibt es die üblichen Probleme des eng überholens, an Einfahrten und Kreuzungen den Radweg blockieren usw.

So hat jeder seine eigenen Erfahrungen, die ja auch unser Denken bestimmen.

Ich würde auch jemanden vorbeilassen, erst recht wenn er mir Bescheid gibt. Aber vielleicht war die Dame auch einfach nur überfordert? Oder eben wirklich egoistisch.

Das weißt nur du. Von deiner Beschreibung her las sich das aber eher so, als hättest du "kurz Vorsicht gerufen und wärst dann eng vorbeigeprescht", also eher rücksichtslos deinerseits. So kam es zumindest bei mir an.
 
Aber genau dieses "Hintergrundwissen" haben wir doch nicht. Deswegen sind manche Bericht auch schwer einzuordnen. Ich habe zum Beispiel vor allem mit entgegenkommenden Schulkindern Probleme, weil die zum Teil die komplette Breite des Radwegs (Zweirichtung) einnehmen und nicht immer ausweichen, so dass ich schon öfter rufen und bremsen musste um einen Unfall zu verhindern. Mit den Autofahrern gibt es die üblichen Probleme des eng überholens, an Einfahrten und Kreuzungen den Radweg blockieren usw.
Das gehört bei mir auch dazu, aber das erwähne ich nicht, weils jeden Tag passiert.

So hat jeder seine eigenen Erfahrungen, die ja auch unser Denken bestimmen.

Ich würde auch jemanden vorbeilassen, erst recht wenn er mir Bescheid gibt. Aber vielleicht war die Dame auch einfach nur überfordert? Oder eben wirklich egoistisch.
Das weißt nur du. Von deiner Beschreibung her las sich das aber eher so, als hättest du "kurz Vorsicht gerufen und wärst dann eng vorbeigeprescht", also eher rücksichtslos deinerseits. So kam es zumindest bei mir an.
Wenn ich es wissen würde...ich kann ja auch nicht in die Person schauen.
Also bei Schnee, Eis und -10 Grad von vorbeipreschen zu reden...eher nicht, weil purer Selbstmord ;)
 
Vielleicht war die Aktion von @CarloFabi ja nicht unbedingt perfekt, aber hey verhalten wir uns immer und überall korrekt? Ich denke nicht. Er hat immerhin sein Verhalten noch einmal reflektiert, also lassen wir mal die Kirche im Dorf.
Es geht nicht um perfektes Verhalten, sondern wie das hier ausgebreitet wird und das Problem bei der anderen Person gesucht wird. Die soll bitte mal schön auf den vereisten Teil des Weges fahren.
Wenn man (wie ich) in einem Tourismusgebiet wohnt, ist sowas an schönen Sommertagen der Tagesordnung. Kann auch vorkommen, dass man mehrere Minuten hinter Fußgängern herfahren muss oder radfahrenden Familien mit kleinen Kindern.
DAS wiederum finde ich realitätsfern. Wo und warum sollte ich im Sommer (also kein Glatteis wie hier im Beispiel) minutenlang hinter Fußgängern oder anderen Radfahrern herfahren? Machen die dir keinen Platz? 😅
Ja, auch für dich...du wärst nicht hinter ihr geblieben. ;)
Ah ja, das weißt du also. Schön. Ich sehe da für mich mehrere Optionen: 1. Auf der Straße fahren, wenn wenig Verkehr. 2. dahinterbleiben. Du sagst ja selber, dass bei den Bedingungen nicht viel Tempo möglich ist. 3. überholen, wenn es sich für mich sicher anfühlt, und es dann hier nicht so formulieren, als hätte die andere Person irgendwas falsch gemacht.
 
Ich locker die Stimmung hier mal wieder ein wenig auf mit einem brillianten Parkmanöver das mir vorhin über den Weg gelaufen ist :P
Und darüber beschweren durfte ich mich auch nicht denn ich kam ja noch dran vorbei... geiler Typ.
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Ich locker die Stimmung hier mal wieder ein wenig auf mit einem brillianten Parkmanöver das mir vorhin über den Weg gelaufen ist :P
Und darüber beschweren durfte ich mich auch nicht denn ich kam ja noch dran vorbei... geiler Typ.
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Was mir auffällt: Es gibt immer mehr Leute, die würden korrekt in die Lücke passen, sind aber anscheinend zu faul. Und andere sind zu faul, 15 Meter weiter die freie Lücke zu nehmen (obwohl sie absolut von weitem sichtbar ist). Die stehen dann so wie oben quer drüber oder mitten auf der Fußgängerinsel. Warnblinker oft an (will heissen: "Ich weiss, ich darf es nicht, tu's aber trotzdem").
 
Was mir auffällt: Es gibt immer mehr Leute, die würden korrekt in die Lücke passen, sind aber anscheinend zu faul. Und andere sind zu faul, 15 Meter weiter die freie Lücke zu nehmen (obwohl sie absolut von weitem sichtbar ist). Die stehen dann so wie oben quer drüber oder mitten auf der Fußgängerinsel. Warnblinker oft an (will heissen: "Ich weiss, ich darf es nicht, tu's aber trotzdem").
Auf dem Bild sieht es aus, als ob der PKW in eine Durchfahrt will, und diese erst öffnen muss. Das könnten Radfahrer doch tolerieren. Hier wird ja gerade niemand umgefahren. Wer allerdings als Radfahrer so wie fotografiert gegen das Auto fährt, ist ein....
Bevor isch misch uffreesch, isses mer lieber egal ;)
 
Ah ja, das weißt du also. Schön. Ich sehe da für mich mehrere Optionen: 1. Auf der Straße fahren, wenn wenig Verkehr. 2. dahinterbleiben. Du sagst ja selber, dass bei den Bedingungen nicht viel Tempo möglich ist. 3. überholen, wenn es sich für mich sicher anfühlt, und es dann hier nicht so formulieren, als hätte die andere Person irgendwas falsch gemacht.
Variante 1 werde ich wohl zukünftig auch wählen.
Da muss ich nur gleich zum Beginn der Straße machen, da kommt man sonst nur noch sehr schlecht rüber.

2. meine Güte, da sieht man mal wieder, dass man nur das liest was man will.
Kein Vorwurf, merke ich nur zur Reflektion an.
Der Weg war ganz toll auf ca. 1,20m geräumt, da kann man dann schnell fahren, ja.

3. ok, dann sage ich, es fühlte sich für mich sicher an.
Dennoch hätte sie besser reagieren, mir entgegenkommen können, aber sie wollte wohl nicht...
Ich scheine davon eh getriggert zu werden, denn die Herrschaften mit den Lastenrädern, zählen für mich persönlich zu den rücksichtlosesten Fahrradfahrern.
Die E-pedalierten SUV´s der Radwege. 😂
 
Was mir auffällt: Es gibt immer mehr Leute, die würden korrekt in die Lücke passen, sind aber anscheinend zu faul. Und andere sind zu faul, 15 Meter weiter die freie Lücke zu nehmen (obwohl sie absolut von weitem sichtbar ist). Die stehen dann so wie oben quer drüber oder mitten auf der Fußgängerinsel. Warnblinker oft an (will heissen: "Ich weiss, ich darf es nicht, tu's aber trotzdem").
Das ist definitv einer der lauffaulen Sorte. In 20 Metern Entfernung ist der Luisenplatz an dem der Kollege hätte stehen können (auch im Parkverbot aber so wie der da steht ist ihm das ziemlich egal) oder er fährt 50 Meter weiter und parkt im Parkhaus unter besagtem Platz. Am besten hätte er auch einfach wenden können und sich ordentlich dort reinstellen können aber so einen Aufwand kann man ja nicht betreiben ;)
 
Auf dem Bild sieht es aus, als ob der PKW in eine Durchfahrt will, und diese erst öffnen muss. Das könnten Radfahrer doch tolerieren. Hier wird ja gerade niemand umgefahren. Wer allerdings als Radfahrer so wie fotografiert gegen das Auto fährt, ist ein....
Bevor isch misch uffreesch, isses mer lieber egal ;)

Es scheint mir eher um die Apotheke zu gehen, ergo ein Notfall.
So sollte der Radler schnellstmöglich auf die Straße ausweichen!

 
Auf dem Bild sieht es aus, als ob der PKW in eine Durchfahrt will, und diese erst öffnen muss. Das könnten Radfahrer doch tolerieren.

Aber warum muss man dazu auf dem sowieso schon schmalen Radweg stehen und nicht auf der wunderbar breiten Fahrbahn?
Auf dem Radweg werden andere behindert, auf der Fahrbahn würde es niemanden jucken weil mehr als genug Platz ist. Ich sehe nicht, warum man das tolerieren sollte, das ist einfach rücksichtslos und unnötig. Aber es wird halt so gemacht, weil es ja "nur ein Radweg" ist.
 
Aber warum muss man dazu auf dem sowieso schon schmalen Radweg stehen und nicht auf der wunderbar breiten Fahrbahn?
Auf dem Radweg werden andere behindert, auf der Fahrbahn würde es niemanden jucken weil mehr als genug Platz ist. Ich sehe nicht, warum man das tolerieren sollte, das ist einfach rücksichtslos und unnötig. Aber es wird halt so gemacht, weil es ja "nur ein Radweg" ist.
auf der fahrbahn werden verkehrsteilnehmer gestört, die man als verkehrsteilnehmer wahrnimmt (also ausser es würd ein radfahrer dort fahren)
am gehweg/radweg wird kein nennenswertes mitglied der gesellschaft gestört.
 
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