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[Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau

1.

Wo hast Du denn bloß diese "Weisheiten" her? Das ist völliger Unfug....... vermutlich Hörensagen

2.

Das ist immer noch Quatsch...... und das liegt unter anderem an Deinem komplette Unverständnis von so einem Teil wie einer Wälzlager-Einheit.

Natürlich bekommt man keine Rikula Nabe so günstig wie eine Konusnabe
, die kann man deutlich billiger herstellen, aber eben nicht besser.

3.

Das bedeutet allerdings, das die Mittleklasse Konusnaben nicht mehr eine so hohe Güte haben, wie früher. Und in der Tat, haben einige Sparmaßnahmen zu einem frühreren Abbleben geführt.

4.

Nein, Shimano Mittelklasse- und erst recht die preiswerten Naben, sind nicht die Referenz, für die sie die "Konus-Fan-Boys" halten. Sie haben gegenüber anderen nicht die allergeringsten Vorteile.

5.

Und auch das: Ich verbaue ( beruflich) in der Tat nur noch selten Shimano Naben ( gar nicht, würde ich mir wünschen, aber dann und wann....), weil sie weder die Qualität haben, die man nachsagt, erst recht nicht, in dieser alternativlosen Weise, es im mittleren Preissegment reichlich bessere Alternativen gibt und vor allem, weil meine Kunden, wie die meisten Benutzer, eben nicht regelmäßig an den Dingern rumpopeln und auch nicht daran denken wollen, die mal zur Durchsicht vorbei zu bringen.......

6.

Du darfst gerne weiter Konusnaben pflegen...... mach was Du denkst...... aber erzähl nicht so einen Stuß......

1.

Ne, das ist der Rikula Schrott der Naben, die viel zu häufig untergekommen ist.
Im Gegensatz zu Konusnaben konnte man dort einstellungstechnisch nicht vorbeugen.

2.

Siehe 1.

Danke für die Bestätigung.

Teil 2 stimmt jedoch nicht. Wenn richtig eingestellt und gefettet - hielten bisher selbst billige Konuslagernaben länger als Rikula-Naben der unteren Preislagen ohne Lagertausch.

3.

So what? Sie halten trotzdem einige zehntausend Kilometer.

4.

Bei günstigen Naben und Laufrädern führt kein Weg an Shimano vorbei.
Siehe 1. 2. 3.

5.

Kein Bock die Shimano Naben mal alle 1 bis 2 Jahre (alle 5.000 - 15.000 km) zu überprüfen und ggf. einzustellen?

Mittelklasse - ein schön unpräziser Begriff

Welches sind deine haltbaren Rikula Alternativen in der Tiagra bis Ultegra Preisklasse (20 bis 70 € für eine Hinterradnabe)?
Ich meine Naben, die locker 15.000 bis über 40.000 km halten, ohne Tausch eines Bauteils.
Dann mal Butter bei die Fische ...

6.

Den Stuß kannst du gern für dich behalten - wenn du keine Konusnaben so gut einstellen kannst oder dich nicht mehr damit beschäftigen willst, ist es dein Problem.

Ich habe kein Problem damit, alle ca. 10.000 km mal die Nabe einzustellen.
Bei billigen Rikula müsste ich teils deutlich früher die Lager rauskloppen und neue einpressen.

Negativrekord 2000 km - dann waren die Rikulalager der Campa Hinterradnabe rau aufgrund von Korrosion fertig. 3000 km nach dem Tausch auf Kulanz von Rose wieder (trotz beidseitig gedichteter Lager).
Straßenlaufradsatz - nur wenige Regeneinsätze.
Bei den WH-R 500 (noch schlechter gedichet als heutige WH-R 501) war das bei Cross- und Wintereinsatz erst ab gut 10.000 km der Fall - Tausch musste aber erst bei 15.000 km sein (Freilauf hakelte).

Bei den etwas länger haltbaren Mavic Naben (Aksium, Ksyrium) - war starkes Spiel in der Regel um 20.000 km vorhanden.

Bei Novatec und Derivaten traten die Probleme mit Spiel deutlich früher auf.
Von den vielen Rikulannaben, diverser Komplettradanbieter mit ihren Label versehen ganz zu schweigen.

Auch Veltec bekommt häufig um 20.000 km relevantes Spiel.

Selbst Tune schafft selten überragende Laufleistungen.

Ist halt das System Rikula Naben - nicht nachtstellbar bei bei größerer "Lagerluft" - Lager nur austauschbar.

Auch erlebe ich folgendes an Rädern, die viele Jahre zu mir kommen:
Die Laufräder, die ich am längsten sehe, sind welche mit Konusnaben.
 
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Re: [Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau
Das meine ich doch. Die haben die nötige Toleranz in den Bereich "OK" bis "zu fest" gelegt. So gibt's kaum Beschwerden.

70 bis 110 € Lrs knapp 20.000 km fahren und dann komplett entsorgen.
Erstaunlicherweise bringen selbst ohne Spiel eingestellte billige Naben diese Laufleistungen - wenngleich sie am Ende wahre Rumpelkisten sind.

Ich habe die Naben meiner WH-R 500 eingestellt. Als nach 15.000 km korrosionsbedingt der Freilauf zickte und die Felge durch war, habe ich einen neuen Freilauf verbaut. Die WH-R 500 Nabe lief danach besser als im Neuzustand. Die 24 Loch Nabe konnte ich danach noch verkaufen.
Dann geht selbst mit ganz einfachen Shimano Naben.
So eine ca. 15 € Nabe (Sora/Tiagra Qualität) mit den Qualitäten ist mir aus dem Bereich der Rikula Naben nicht bekannt. Eventuell gibt es die aber inzwischen.
Die Billig-rikula-naben an einigen günstigen Kompletträdern sind es nicht. Was ich dort für Spiel nach wenigen tausend Kilometern erlebt habe, kenne ich nicht von Konusnaben - es denn eine zu schwache Konterung hat sich gelöst.

Anmerkung:

Ich spreche der Einfachheit halber von den höher belasteten und technisch komplexeren Hinterradnabe.
 

Ich bin auch von den Shimanos überzeugt. Allerdings hab ich nicht nur in der Konstruktion, sondern auch im Verkauf gearbeitet. Und deshalb sind es zwei paar Schuhe, ob etwas nur gut ist oder vom Kunden als "wertig" empfunden wird. Niedriger Preis=gefühlt wenig wertig usw. Deshalb kann man sich als prof. LR Bauer nicht hinstellen und Shimanos anbieten. Miche klingt da gleich interessanter ;)
 
@grandsport

Vergleichst du deine XT Naben mit Rikula Naben gleicher Preislage?

Warum musst du alle 5000 km warten? Habe das mal bei Deore Naben gemacht.
Allerdings gab es nichts zu machen. Das Fett war wie neu. (Das waren noch Deore Naben mit Gummikappen.)
Habe draus gelernt und die Intervall-länge verdoppelt.

Nun gut, vielleicht jagst du die Naben ja häufig durchs Wasser.

Die besagten Deore Naben waren an einem Trekkingrad eines Familienmitgliedes.

Für Hardcore MTB Einsatz scheinen die XT Naben eh nichts zu sein, allein wegen des inzwischen schwächeren Freilaufes.
Da muss man schon deutlich tiefer in die Tasche greife und etwas voluminösere Naben verbauen.

Meine Erfahrungen sind aus dem Renn-, CX- und Reiseradbereich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin auch von den Shimanos überzeugt. Allerdings hab ich nicht nur in der Konstruktion, sondern auch im Verkauf gearbeitet. Und deshalb sind es zwei paar Schuhe, ober etwas nur gut ist, oder vom Kunden als "wertig" empfunden wird. Niedriger Preis=gefühlt wenig wertig usw. Deshalb kann man sich als prof. LR Bauer nicht hinstellen und Shimanos anbieten. Miche klingt da gleich interessanter ;)

Lagaffe ist kein ausschließlicher Laufradbauer.

Aber wahrscheinlich, habe ich ein anderes Händlerbild vor mir.
Der, den ich vor Augen habe, war auch Jugendtrainer und hatte eine sozialle Ader.

Andere verkaufen primär hochpreisiger und machen günstigeres Material schlechter als es wirklich ist.
Das ist hier mein Hauptkritikpunkt in der ganzen Diskussion.
Würde das bei haltbaren günstigen Rikula-Naben der Fall sein, würde ich diese Naben ebenso verteidigen.
Aber die sind mir noch nicht untergekommen.

Aber noch eine kleine Geschichte zu einem professionellen Laufradbauer:

Als mein englischer Mitfahrer in Schottland nach diveresen Speichenbrüchen seines Gebrauchtrades ein haltbares Hinterrad für sein Reiserad oderte, bekam er vom Laufradbauer eins mit LX 660 Nabe, DT Speichen und einer Rigida Sputnik aufgebaut und zugeschickt. (Er hat es per Telefon auf dem Campingplatz bestellt und es dorthin schicken lassen. Nach 3 Tagen hatte er es in der Hand.)
 
Als mein englischer Mitfahrer in Schottland nach diveresen Speichenbrüchen seines Gebrauchtrades ein haltbares Hinterrad für sein Reiserad oderte, bekam er vom Laufradbauer eins mit LX 660 Nabe, DT Speichen und einer Rigida Sputnik aufgebaut und zugeschickt. (Er hat es per Telefon auf dem Campingplatz bestellt und es dorthin schicken lassen. Nach 3 Tagen hatte er es in der Hand.)
Ich weiß, ich kenne die Geschichte. Denn ich hab ein sehr gutes Gedächtnis und weiß, was jemand schon vor Jahren geschrieben hat. Die Materialwahl ist auf jeden Fall auch nach meinem Geschmack :daumen:
 
zwei paar Schuhe, ob etwas nur gut ist oder vom Kunden als "wertig" empfunden wird. Niedriger Preis=gefühlt wenig wertig usw. Deshalb kann man sich als prof. LR Bauer nicht hinstellen und Shimanos anbieten. Miche klingt da gleich interessanter ;)
Das Problem mit den Shimanonaben für LRBs aus wirtschaftlicher Sicht sind die geringen Margen, die man damit erzielen kann. Das gilt auch für die teureren, weil sie im Einkauf halt schon recht teuer sind, v.a im Vergleich zu Onlineshops.
 
Vergleichst du deine XT Naben mit Rikula Naben gleicher Preislage?
Das hatte ich ja vorher schon erwähnt. Ich kann da nichts vergleichen, denn...
Welche Rikula-Naben "in der Shimano-Preisklasse" meinst du eigentlich?
Ich finde da nichts Nennenswertes.
Welche Rikula-Naben also meinst du?!

Warum musst du alle 5000 km warten? Habe das mal bei Deore Naben gemacht.
Allerdings gab es nichts zu machen. Das Fett war wie neu. (Das waren noch Deore Naben mit Gummikappen.)
Habe draus gelernt und die Intervall-länge verdoppelt.
Ich selbst habe nur XT-Naben in Gebrauch (FH-T780). Nach 8.000 habe ich die geöffnet, um sie zu warten, weil sie spürbar schlecht lief - und dann war das mit dem Warten auch schon durch. Der Konus jedenfalls hatte eine feine Rille - und so lief die Nabe auch. Danach habe ich die deutlich früher gewartet, nicht erst nach 8.000 km sondern mache das deutlich früher.
Und inzwischen mache ich das gar nicht mehr, die Nabe ist bei mir aussortiert. Mit neuem Konus läuft sie jetzt im MTB meiner Tochter. Mal sehen, wie viele km die damit macht.
Nun gut, vielleicht jagst du die Naben ja häufig durchs Wasser.
Ich jage sie durch alles, was das Radlerleben so bietet. Die Dinger liefen am Reiserenner, der auch mein Winterrad ist, und ich fahre das ganze Jahr und bei jedem Wetter.
 
ich habe eingelaufene Konen schon auf der Drehmaschine mit Schmiergelleinen bearbeitet, bis das Pitting nicht mehr zu sehen war.
Anschliessend die Teile wieder verbaut! Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
 
Das hatte ich ja vorher schon erwähnt. Ich kann da nichts vergleichen, denn...

Welche Rikula-Naben also meinst du?!


Ich selbst habe nur XT-Naben in Gebrauch (FH-T780). Nach 8.000 habe ich die geöffnet, um sie zu warten, weil sie spürbar schlecht lief - und dann war das mit dem Warten auch schon durch. Der Konus jedenfalls hatte eine feine Rille - und so lief die Nabe auch. Danach habe ich die deutlich früher gewartet, nicht erst nach 8.000 km sondern mache das deutlich früher.
Und inzwischen mache ich das gar nicht mehr, die Nabe ist bei mir aussortiert. Mit neuem Konus läuft sie jetzt im MTB meiner Tochter. Mal sehen, wie viele km die damit macht.
Ich jage sie durch alles, was das Radlerleben so bietet. Die Dinger liefen am Reiserenner, der auch mein Winterrad ist, und ich fahre das ganze Jahr und bei jedem Wetter.

Hallo Grandsport,

Welche Riklula ich meine, habe ich im letzten Beitrag an lagaffe geschrieben.

Ehrlich gesagt Reiserenner klingt für mich nicht nach MTB - wo man eventuell auch durch nabentiefe Furten fährt.
Für den Einsatzzeck werkeln lange in der Familie und bei mir eine LX 580 und 105er 5600 Naben.
Inzwischen ist ein reinrassiger Randonneur mit einer aktuellen 105 5800 dazugekommen.
Die Ultegra Nabe war mir zu preisintensiv.

Die XT 77X und 78X habe ich lange gemieden, weil immer wieder Erfahrungsberichte von defekten Freiläufen auftauchten, auch von mir lange
bekannten Personen. Ein sehr guter Bekannter aus dem Reiseradforum hatte jedoch keine Probleme - obwohl der sie aus der Box heraus verbaute.
Und auch eine Mitarbeiterin von Velotraum (Laufradbauerin von Velotraum), die ich zufällig in Schottland ebenfalls auf Radreise traf, konnte mir von keinen gehäuften Defektraten/Reklamationen der damaligen 770/775 Naben berichten. Ich habe dort explizit nachgehakt.
Ich bin daher ziemlich gespalten, was diese XT Naben betrifft. Ich habe daher einmal zugeschlagen als es die FH-M785 günstigst im Ausverkauf gab und werde sie bei Zeit und Muße einspeichen und selbst testen. So lange würde ich die 675/7000 SLX Naben empfehlen. LX natürlich auch - aber die SLX haben teils breitere Kontermuttern (besonders die 675). Ich sehe das als Vorteil an, wenn die Kontermuttern auf mehr Gewindegängen greifen.

Grüße,
Nordisch
 
Wenn man ne Drehmaschine und Zubehör hat...

Für Winterradzwecke kann man Rumpelkisten auch weiterlaufen lassen.
Ich habe ein Vorderrad mit einer Alivionabe quasi geschenkt bekommen (nur Versandkosten).
Die Nabe lief sehr gut hörbar rau. Das macht sie inzwischen immer noch, aber nicht mehr so schlimm.
Scheinbar hat die Mischung aus bei so einer Konstellation entstehenden Abrieb und meinem verwendeten Fett wie eine Schleifpaste gewirkt.

In jedem Fall sind rau laufende Konusnaben kein Fall für die Tonne - sonst könnte man z.B. die ganz billigen Quando Naben gar nicht in
Betrieb nehmen.

Allerdings bei einer XT hat man natürlich andere Erwartungen.
 
Nein, MTB-ähnlich fahre ich mit dem Reiserenner nicht, er muss aber mehr mitmachen als ein RR in "klassischer" Schönwetternutzung.
Seit der früheren Wartung hatte ich auch keinen Stress mehr mit der Nabe. Ob sie auch seltener hätte gewartet werden können, kann ich natürlich nicht sagen.
Jetzt ist die Tochter dran, die zu malträtieren...

Ich denke, man kann mit der noch tausende km machen, wenn man sich entsprechend um sie kümmert.
Der Aufwand ist überschaubar für den, der's kann, und dann ist das eine Nabe, die bei Preis-Leistung wirklich gut ist. Der Freilauf hat bei mir noch nie gestresst.

Bin ja mal gespannt, wie lange meine Campa-Record-Nabe durchhält...
 
Bin ja mal gespannt, wie lange meine Campa-Record-Nabe durchhält...

Das ist auch was Feines und im Gegensatz zur Dura Ace auch deutlich günstiger.
Schade nur, dass meine Kassetten nicht darauf passen.

Ich werde wohl nur an eine Konusnabe von Campa kommen, wenn ich mir irgendwann die Zonda C17 zulege.
Die Zondas sind bewährt. Habe sie auch einen Freund von mir empfohlen und er ist seit vielen tausenden Kilometern davon begeistert.
 
Mein guter @Nordisch . Anstatt Deinen großflächigen Beitrag zu zitieren, nehme ich mal meinen eigenen, der hier Stein Deines Anstoßes war und Dich dazu verleitete, ( mal wieder), dicke Backen zu machen und Dein Gefieder aufzustellen um dann mit ausladenden Posts ganze Seiten zu füllen. Und je weiter Du Dich in Rage geschrieben hast, desto weiter bist Du vom Thema abgekommen. Deine wenig subtilen, impertinenten Bemerkungen lasse ich mal außen vor, ebenso wie Deine völlig deplazierten Anmerkungen darüber, wie ich mein Geld verdiene. Das weißt du nicht und darüber steht Dir kein Urteil zu.

Nein, die versauen sich so schnell nicht den "Ruf". Shimano ist Marktführer und könnte (!) sich alles erlauben.

Die wenigsten achten allerdings auf solche "Kleinigkeiten" wie Lagerungen. Für die Masse ist interessanter, was für ein Schaltwerk am Heck baumelt, um das mal grob zu sagen.

"Langlebigkeit" und "Robustheit" von XT und Konsorten sind ja auch Zuweisungen der "Fan-Boys". In der Tat gab es gute Serien aus gutem Material und zwischendurch auch mal Sachen, die sich kaum von darunter liegenden unterschieden.... Aktuell sind die Ultegras hoffentlich wieder besser als ihre Vorgänger, die kosten ja auch eine Kleinigkeit mehr.
Und irgendwann liefert jeder Hersteller auch mal Mist ab. Das kommt vor.

Nur: Shimano ist für meinen Begriff keineswegs der allgemeine Inbegriff von "tollen" Naben. Dafür gibt es genug Alternativen, die in mehr Lochzahlen, leichter sind, aufwendiger gelagert oder was auch immer sind.....

Wir haben hier hochwertige Naben im mittleren ( sic!) Preissegment angesprochen. Und das Shimano hier nun mal nicht konkurrenzlos ist und den Nimbus des Unzerstörbaren nicht verdient, war meine Bemerkung, und ob Du es nun glauben magst oder nicht, habe ich recht damit. Und das lag in besagten Fällen mitnichten an "falschen" Einstellungen oder Schmierungen sondern wirklich am Material.
Auch das ist ein schlichtes Faktum: Über die Jahre bis Jahrzehnte hinweg, haben die Naben dieses ( und natürlich auch anderer) Herstellers über die ganze Bandbreite hinweg durchaus unterschiedliche Materialeigenschaften. Es wurden Teile und Arbeitsabläufe zum Teil schlicht weg gelassen ( wie eingepresste Laufbahnen, z.B., Härten, überschleifen u.a. div. Dichtungen etc.) und zwar aus ökonomischen Gründen ( was auch sonst), die früher auch bei Naben unterhalb der Dura Ace noch durchgeführt wurden, in Abstufungen natürlich, denn jeder Arbeitsgang, jedes Extra kostet eben Geld ( Überraschung!)

Du kannst Dich auf den Kopf stellen, aber die Aussage "Konus-Naben" sind viiieeel besser als "Industrielager-Naben", ist und bleibt faktisch einfach nur Unfug, genauso wie eine pauschale, gegenteilige Aussage es wäre. Und um nichts anderes ging es mir.

Den Satz hast Du geflissentlich überlesen. Und der erste Teil passt Dir natürlich nicht in den Kram. Und jetzt wird es richtig wild: Einerseits zeigst Du weiter Deine Unkenntnis, was Wälzlager betrifft - Deine Diagnosen halte ich zumindest für fehlerhaft ( es braucht schon ein sehr weiches Material, damit ein Wälzlager bald Spiel hat. Wenn man billige "Rollschuhlager" verbaut, mag sein, aber meist ist das eine Fehlinterpretation - Nicht das Lager, sondern die Nabe hat Spiel)- und dazu noch, was das für eine Unverschämtheit sei, dass die ja viel teurer sind als billige Shimano Naben, die ja auch gut liefen und hablahablahabla. Was geht denn da mit Dir durch und vor allem, was hat das mit Wälzlagern zu tun?
Irgendwie beschleicht mich der Eindruck, als ob Du die Firma Shimano für eine Art "Charity-Organisation" hältst. Und die ganz bösen Hersteller von Naben mit Wälzlagern bedrohen deren "Sozial-Aktivitäten" oder was?

Du kannst noch so viel diesen Thread zupflastern, aber es bleibt Blödsinn, Wälzlagern per se eine schlechtere Haltbarkeit als Konuslagern zu unterstellen. Ich habe Naben aller Preisklassen verbaut und zwar als jemand, der in der Pflicht ist, die Funktion zu gewährleisten und das auch noch auf meine Kappe, mit meiner Zeit und meinem Geld ( Ja, ja...). Und ich habe -zig Naben wieder aufbereitet, repariert und auch auf den Schrott geschmissen, weil hier ein wirtschaftlicher Totalschaden vorlag oder gar nichts mehr zu retten war ( mehrheitlich billige Konusnaben).
Und mein Fazit ist, das sich mit Wälzlagern deutlich besser fahre, was die Gewährleistung angeht, denn mit denen habe ich so gut wie gar keine Probleme, was bedeutet, dass der Nutzer sie natürlich auch nicht hat.
Auch wenn ich selber nicht drum herum komme, Erfahrungen zu machen, auch negative, reicht das nicht für eine pauschale Beurteilung: Letztlich ist es die Materialqualität, die entscheidend ist und auch wenn es schmerzt: Ein schnödes Wälzlager bringt die von Hause aus mit, so dass die reine Lager-Qualität zwischen Mittelklasse Naben und teuren Edel-Naben kaum Unterschiede ausmachen, aber jedes Qualitäts-Wälzlager grundsätzlich eine höhere Material-Qualität hat, als die Lagerungen selbst von einigen nicht ganz billigen Konus-Naben.

Natürlich kann man auch schlechte Naben mit guten Lagern bauen, wenn man Achsen unterdimensioniert, die Passungen versaut oder was auch immer. Und genauso kann man eine super Konus-Nabe bauen.....

Zum Schluss noch ein Text von Smolik: wenn auch schon über 20 Jahre alt: edit: von mir kommentiert ( in blau) und zwei Dinge hervorgehoben ( fett.). Original ist verlinkt.
Nabenlagerung



Für die Radfahrer ist nach wie vor die Leichtgängigkeit der Nabenlagerung von überragender Bedeutung ist. Rollende Kugeln statt um Achsen herumrutschende Buchsen waren hier bereits bei den ersten Kurbelfahrrädern ein technischer Leckerbissen und legten nebenbei bemerkt auch den Grundstein für die industrielle Fertigung von Kugellagerungen, aus denen sich dann später die Wälzlager entwickelten.

Wie vor 130 Jahren erfolgt auch heute noch die Lagerung der Fahrradnaben zum überwiegenden Teil mittels sogenannter Konuslagerung. Dabei rollen auf jeder Seite der Nabe je nach Hersteller und Preisklasse 7 bis 11 gut gefettete Kugeln eingegrenzt zwischen einer inneren Laufbahn, dem Achskonus, und einer äußeren Laufbahn, der Lagerschale. Mit den auf die Achse geschraubten Konen wird das Lagerspiel eingestellt und diese Einstellung mit einer sogenannten Kontermutter fixiert, siehe dazu die nebenstehende Skizze. Die Vorzüge dieser einfachen Konzeption:

1. Geringe Einbaumaße, womit sich a) Gewicht und b) Baugröße einsparen läßt.

2. Bei leichtem Verschleiß kann das Konuskugellager mittels neuer Konterrung wieder spielfrei eingestellt werden. ( sehr bedingt, denn die Laufbahnen erlauben kaum Abweichungen und eine richig eingelaufene "Spur-Rille" kann auch nicht mehr weg eingestellt werden.)

3. Das Konuskugellager ist relativ unempfindlich gegen Axialkräften, also gegen Kräften, die in Achs-Längsrichtung auf das Lager einwirken. ( die "Axialkräfte" werden aber traditionell überschätzt, in nahezu jeder Fahrsituation werden Lager radial belastet)

4. Geringe Ungenauigkeiten in der Lagerflucht, wie sie beispielweise durch eine leichte Achsverbiegung auftreten kann, nimmt das Konuskugellager nahezu klaglos hin.

Kein Wunder also, daß sich das Konuskugellager als meist verwendeter Lagerungstyp bis heute gehalten hat. Von technisch wenig versierten Radlern wird die Lagerwartung als Nachteil dieses Lagertyps empfunden, die als Folge ungenügender Dichtungen der Konuskugellager etwa einmal pro Jahr fällig wird. Wie beim Auto kann man sich diese Arbeit freilich auch von der Werkstatt abnehmen lassen. Probleme können beim Konuskugellager ferner auftreten, wenn Konus oder Lagerschalen aufgrund ungenau gefertigter Gewinde ( Preisfrage, aber auch Serienausrutscher) größere zentrische oder taumelnde Abweichungen voneinander besitzen, die dann nicht mehr durch o.a. Anpassungsfähigkeit ausgeglichen werden können. Bei jedem Lagerumlauf müssen sich dann die Kugeln durch eine Engstelle quetschen, was mit raschem Lagerverschleiß einher geht. ( Die Abweichungen müssen aber vergleichsweise groß sein)

Vor allem bei preislich höher angesiedelten Naben findet man immer häufiger die sogenannte Wälzlagerung vor. Jeweils eine Lagereinheit aus Innen- und Außenring mit dazwischen eingebrachten, in Kugelkäfigen auf Abstand gehaltenen Kugeln übernehmen dabei die reibungsmindernde Arbeit der Konuslager, siehe hierzu die nebenstehende Skizze. Diese Einheit wird im allgem. Sprachgebrauch schlicht "Kugellager" genannt, von Radfahrern aber zur besseren Unterscheidung auch "Industriekugellager" genannt. Dieser Name rührt aus der nahezu ausschließlichen Verwendung dieser Lager im Maschinenbau, also in der Industrie.

Da die Werkstoffe von Wälzlagern hinsichtlich Fertigungsgenauigkeit und Oberflächenbeschaffenheit - Laufbahnhärte und -glätte sowie Lagerluft (Lagerspiel von wenigen tausendstel Millimetern) - optimiert sind, besitzen sie eine höhere Lebenserwartung als Konuskugellager. Durch Staubkappen oder Gummilippen-Abdichtungen sowie eine fabrikseitige Füllung mit hochwertigem Lagerfett wird die Lebensdauer noch weiter gesteigert, so daß sie weitestgehend wartungsfrei sind. Im Vergleich zu üblichen Konuskugellagern sind die Baugrößen etwas üppiger gehalten, außerdem können die für Nabenlagerungen verwendeten Rillenkugellager nur geringe axiale Kräfte aufnehmen (max 25% der Radiallast). ( siehe oben, lediglich eine eventuelle Achsverbiegung würde effektiv das Lager belasten, aber hier sind meist steife Achsen mit großen Durchmessern verbaut.)

Das war jetzt meinerseits mal was in Überlänge. Kommt so schnell nicht mehr vor.

Aber ich sehe schon, da ist schon wieder einer in seinem Element......
 
Zuletzt bearbeitet:
@lagaffe

Blablub

Ich habe keinen Bock mehr auf dein Geseier.
Du interpretierst zu viel rein, obwohl ich schon mehrfach mit dem Telegraphenmast herumgewedelt habe, worauf ich hinaus möchte.

Fahre dein Geschäftsmodell weiter, verscheißer deine Kunde aber bitte nicht damit, dass heutige Shimanonaben nicht taugen würden.
Das Gegenteil ist der Fall.
Wenn der Händler oder Kunde Verstand hat und nicht zu bequem ist, erreicht man damit Laufleistungen von denen viele verbaute Rillenkugellager in nicht mal billigen Rillenkugellagernaben nur träumen können.
 
Du liegst aber falsch! In mehrfacher Hinsicht...........

Zwischen "nicht taugen" und "es gibt pflegeleichtere Alternativen" ( ich fasse das mal so zusammen) oder auch, "es gibt bessere" besteht ein ziemlich großer Unterschied.
Du solltest die Beiträge, die Du angehst auch mal richtig lesen.

EDIT: Worauf Du wirklich hinaus willst, bleibt mir, und ich glaube nicht nur mir allein, schleierhaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht hat der Kunde einfach keinen Bock auf die einstellerei mit den Konenlagern, du schreibst ja selber das anscheinend auf ganz Rügen nur du diese Kunst beherrscht

Wenn man andere Lochzahlen wie 32 oder 36 will bleibt einem nur die Dura ACE übrig und für das Geld kriege ich bei meinem Händler auch die Tune in Wunschfarbe

Weder meine Rikulas noch die Shimanos haben jeh Probleme gemacht, fahre ja selber noch drei Nabensätze mit Shimano, aber in Begeisterung breche ich auch nicht aus, wenn ich sie mal wieder warten muß
 
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