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Lenkerbruch

Kai-Olaf

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17 Dezember 2024
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Hallo,

ich habe heute eine recht gruselige Erfahrung gemacht, mir ist der Alulenker meines Rennrads einfach an der Halterung abgebrochen, Sturz war unvermeidlich. Der Lenker war ca. 30 Jahre alt und man hat ihm nichts angesehen. Hatte ihn vor ca. 2 Jahren gebraucht erworben und er hat seinen Dienst bis heute gut verrichtet. Kann sowas öfter mit älterem Alu passieren? Beste Grüße, Kai
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von FSD

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Klar passiert das bei alten Teilen die mit 1-Schrauben-Klemmung geärgert werden.
Die Auszugslänge von dem Vorbau würde ich auch mal kritisch hinterfragen, sonst kommt da der nächste Sturz.
 
Ja kann, gebrauchte Lenker sind gut für Schaufensterräder, aber niemals zum fahren benutzen. Man weiß ja nie, was die schon erlebt haben. Alleine diese kleinen Kerben sind schon der Langlebigkeit abträglich, die ich da neben dem Vorbau am Restlenker sehe. Wenn da Schweiß reintropft, kann es zu Korngrenzenkorrosion kommen. Die moderneren Lenker sind fast alle eloxiert/anodisiert und noch neuere vorher gestrahlt zur Verfestigung.
 
Hallo,

ich habe heute eine recht gruselige Erfahrung gemacht, mir ist der Alulenker meines Rennrads einfach an der Halterung abgebrochen, Sturz war unvermeidlich. Der Lenker war ca. 30 Jahre alt und man hat ihm nichts angesehen. Hatte ihn vor ca. 2 Jahren gebraucht erworben und er hat seinen Dienst bis heute gut verrichtet. Kann sowas öfter mit älterem Alu passieren? Beste Grüße, KaiAnhang anzeigen 1547159
Hat das Zahlenschloss da nur 2 Reihen?
 
Ja, aus Schaden wird man klüger, den Antworten zufolge ist das Problem nicht so selten, habe aber mit meinen 60 Jahren ehrlich gesagt selbst noch nie gehört, dass das ein Thema sein kann, jetzt weiß ich mehr, danke! Ich darf garnicht dran denken, dass ich erst im Herbst mit hoher Geschwindigkeit eine Bergstraße runter bin damit.
 
Nix hält ewig. 30 Jahre ist schon ein beachtliches Alter für einen Lenker. Schau mal nach "Dauerschwingfestigkeit" von Aluminium. Ohne die Legierung zu kennen, hätte ich ihn schon viel früher ersetzt.
Jedes dynamisch belastete Teil bricht irgendwann.
 
bei alten Teilen die mit 1-Schrauben-Klemmung geärgert werden.
Dass mit einer zweiten Schraube die Lebensdauer länger werden soll, leuchtet mir zumindest ad hoc nicht ein...

Hallo,

ich habe heute eine recht gruselige Erfahrung gemacht, mir ist der Alulenker meines Rennrads einfach an der Halterung abgebrochen, Sturz war unvermeidlich. Der Lenker war ca. 30 Jahre alt und man hat ihm nichts angesehen. Hatte ihn vor ca. 2 Jahren gebraucht erworben und er hat seinen Dienst bis heute gut verrichtet. Kann sowas öfter mit älterem Alu passieren? Beste Grüße, KaiAnhang anzeigen 1547159
Mich würde eine Nahaufnahme der Bruchstelle interessieren. Ob die Stelle vorher schon angebrochen war, oder von Null auf Ganz in einem Rutsch durchgebrochen ist.
Ich hoffe, Du hast dich nicht zu sehr verletzt.
 
krass, das der so in einem stück/fast gerade abbricht.
konnte man da vorher irgend nen riss erkennen?

habe meine lenker auch oft gebraucht gekauft...
hmmm.. jetzt komme ich ins grübeln.
 
Ist mir auch schon passiert. War allerdings ein Trainingsbügel. Der hatte innen noch ein Rohr als Verstärkung, und brach daher etwas weiter aussen ab. Da wo die Verstärkung endete.
 
Die besseren alten Lenker sind an dieser Bruchstelle verstärkt. Außerdem scheint die Klemmung nicht ganz zum Lenkerdurchmesser zu passen, kann jedoch auch am Foto liegen.
 
Das kann passieren, ist mir aber noch nie passiert und soweit ich weiß auch keinem, den ich persönlich kenne.
Das reine Alter des Lenkers spielt dabei weniger eine Rolle, die Ausführung der Verstärkung und die Art des Vorbaus auch nicht, aber die Bruchstelle direkt neben dem Vorbau ist typisch: Dort trifft der längste Hebelarm an einer relativ scharfkantigen Stelle auf den stärksten Querschnittssprung (Materialstärke Lenker plus Vorbau).

Ursachen können auch sein: Kerben im Klemmbereich (gern werksseitig in den Lenker gestanzt zum cool Aussehen, oder als Riffelung gegen Verdrehen), falscher Klemmdurchmesser = Lenker verdrückt und dadurch ungleichmäßig belastet, tiefe Kratzer im Klemmbereich z.B. vom Verdrehen im Vorbau plus Dreck und/oder grobe Hilfsmittel zum Spreizen des Vorbaus wie Schraubenzieher, mit denen man gern mal abrutscht und Macken in den Lenker macht.

Auch schon präsentiert wurden uns hier Lenker, die unterm Lenkerband vom argen Handschweiß unbekannter Vorbesitzer einfach durchgegammelt waren.

Ein berüchtigter Fehler aus den 80ern einer bestimmten Rennlenker-Baureihe (aber fragt mich nicht, von wem, denn das habe ich längst vergessen) waren verrutschte Innenverstärkungen im Klemmbereich, die einseitig neben dem Vorbau endeten, statt mittig darin. Diese Lenker brachen dann direkt neben dem Vorbau auf der Seite mit der Verstärkung, nicht etwa auf der unverstärkten.
Schau doch mal in die Bruchstelle, ob einige Millimeter weiter im abgebrochenen Teil innen ein Röhrchen oder eine deutliche Wandstärkenvergrößerung zu erkennen ist.
 
Was mir auch gerade noch in den Sinn kommt: Das ist ein großer Rahmen für einen noch viel größeren Menschen, da wirken im Wiegetritt auf den Lenker ganz andere Kräfte, als bei kleinen Leuten.
 
Das kann passieren, ist mir aber noch nie passiert und soweit ich weiß auch keinem, den ich persönlich kenne.
Das reine Alter des Lenkers spielt dabei weniger eine Rolle, die Ausführung der Verstärkung und die Art des Vorbaus auch nicht, aber die Bruchstelle direkt neben dem Vorbau ist typisch: Dort trifft der längste Hebelarm an einer relativ scharfkantigen Stelle auf den stärksten Querschnittssprung (Materialstärke Lenker plus Vorbau).

Ursachen können auch sein: Kerben im Klemmbereich (gern werksseitig in den Lenker gestanzt zum cool Aussehen, oder als Riffelung gegen Verdrehen), falscher Klemmdurchmesser = Lenker verdrückt und dadurch ungleichmäßig belastet, tiefe Kratzer im Klemmbereich z.B. vom Verdrehen im Vorbau plus Dreck und/oder grobe Hilfsmittel zum Spreizen des Vorbaus wie Schraubenzieher, mit denen man gern mal abrutscht und Macken in den Lenker macht.

Auch schon präsentiert wurden uns hier Lenker, die unterm Lenkerband vom argen Handschweiß unbekannter Vorbesitzer einfach durchgegammelt waren.

Ein berüchtigter Fehler aus den 80ern einer bestimmten Rennlenker-Baureihe (aber fragt mich nicht, von wem, denn das habe ich längst vergessen) waren verrutschte Innenverstärkungen im Klemmbereich, die einseitig neben dem Vorbau endeten, statt mittig darin. Diese Lenker brachen dann direkt neben dem Vorbau auf der Seite mit der Verstärkung, nicht etwa auf der unverstärkten.
Schau doch mal in die Bruchstelle, ob einige Millimeter weiter im abgebrochenen Teil innen ein Röhrchen oder eine deutliche Wandstärkenvergrößerung zu erkennen ist.
Nicht zu vergessen die schönen Kerben, die eine "fachgerechte" Demontage der Bremshebel hinterlässt.
 
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