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Lizenz- und Jedermannrennen - Training, Tipps und Taktik

Vielleicht interessiert es ja irgendwen. Details Saisonstart Göttingen aus meiner Sicht. Ziel war der Gewinn der Einzelwertung durch Teamkollegen und Gewinn der Teamwertung. Geklappt hat leider nur Letzteres.
Start war mMn etwas weniger hektisch als erwartet. Vielleicht dem Cross-Tailwind im ersten Renndrittel und dem zu erwartenden Headwind am Ende geschuldet. Es gab keine erwähnenswerten Attacken. Alle haben auf das Finale am Hohen Hagen gewartet und unserem Team wurde mehr oder weniger die Kontrolle überlassen. Deswegen ging es auch zügig aber nicht mit Vollgas über die ersten Wellen und den Bramwald.
Etwa 10km vor dem Hohen Hagen sollten zwei Teamkollegen und ich eine Engstelle und den Richtungswechsel des Windes nutzen, um uns abzusetzen damit wir mit Vorsprung in den Anstieg kommen und so vielleicht mit der Spitze drüber kommen. Die Umsetzung des Planes war aber nur semi gut. Es fehlte der Teamkollege der uns bis zur Kurve bringt und wir mussten vorher schon etwas zu viel Kraft investieren. Die letztlich erfolglose Attacke tat also nur unnötig weh und bis zum Hagen war dann kaum noch Zeit sich etwas zu erholen. Dementsprechend habe ich dort dann gelitten und fiel noch mehr zurück als ich sonst schon wäre.
Nach dem ersten Stück der Abfahrt war die Spitzengruppe aber in Sichtweite und die 30-40" konnten wir überbrücken. Zwei Teamkollegen waren zu dem Zeitpunkt vor der Spitzengruppe und es ging dann vorrangig ums Stören der Nachführarbeit und dem Verfolgen von Attacken. Leider änderte sich die Situation und 1km vor dem Ziel wurde der verbliebene Teamkollege eingeholt und es kam zum Gruppensprint für den mir die Beine fehlten.

edit
Weil Energieaufnahme hier an anderer Stelle auch immer mal wieder Thema war: 160gr MON Power Carb auf 1200ml / 4x Maurten Hydrogel (zwei davon mit Koffein: 1x vorm Bramwald, 1x vorm Hagen) = 250gr Carbs / 100gr pro Stunde.

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Re: Lizenz- und Jedermannrennen - Training, Tipps und Taktik
Danke @eins4eins!
War nett Dich IRL zu treffen – @All, wir konnten während der Siegerehrung kurz ein paar Minuten wechseln. Schade mit Eurem Pech vorne, aber es kommen ja noch einige GCC Rennen, viel Erfolg und das nötige Glück dafür!

Meine Zusammenfassung als Neuling ist ziemlich gut. War also mein erstes Jedermannrennen, nach zwei kleinen Rundstreckenrennen in Schleswig-Holstein im März und Ostermontag. Und mir hat es sehr gut gefallen.
Da ich nicht viel vorzuweisen hatte war die Startblockeinteilung schwierig, aber ich habe mich aus F zunächst im Vorfeld in C verhandeln können und vor Ort (mit dem mittlerweile vorhandenen offiziellen Ergebnis vom Ostermontag) dann auch noch mal in B.
Bin auch kurzentschlossen noch Samstag Nachmittag nach Göttingen gefahren und habe im Hotel übernachtet anstatt morgens anzureisen – und das war gut so;-)
Aber, an alle Neulinge, ich war am Renntag zu spät dran. Ich hatte mit Schlange gerechnet, aber nicht, dass sie soviel Zeit kosten...Macht einen konservativen Zeitplan für den Start-Tag und addiert dann 1 h oben drauf. Der Weg zwischen Hotel, Parkplatz, Anmeldung/Start, Radaufbewahrung, Frühstück, Gepäckabgabe, Startblock, ... überall Schlangen (hätte man eigentlich erwarten können), oft langsamere Radler auf dem/im Weg, schon fürs Rennen, gesperrte Straßen, usw... Naja, bin ich also recht weit hinten in B gestartet...
Das Rennen lief gut. Da die neutralisiert Phase relativ zügig war und die Leute in B locker und mit Abstand führen hatte mich – trotz Überholverbots – bis zum neutralisierten Start schon bis nähe der Mitte von B vorgemogelt. Als es dann richtig los ging bin ich erst mal mit Schwellenleistung oder bisschen mehr von Gruppe zu Gruppe nach vorne gesprungen, oft in kleinen Gruppen aus 2–4 Fahrern – die sich dann nach jeder größeren Gruppe in veränderten Zusammensetzungen neu gefunden haben. >Schwelle und kreiselnd bis hinten an die Gruppe, halb im Windschatten "langsam" an der Gruppe vorbei nach vorne, dann wieder mit ein paar Leuten rausgesprungen. War dann relativ schnell bei den ersten A Gruppen, wurde aber natürlich schwieriger ... ~20 min nach Start war W' < 0, und da blieb es erstmal für weitere 10 min. Nach ~1 h ging es dann wieder auf "gefüllt" zu;-) Da blieb es dann bis zum Anstieg aus Hemeln in den Bramwald. Den Anstieg hätte ich im Nachhinein wohl etwas härter fahren sollen (waren jetzt 15 min marginal oberhalb FTP, Anfang und Ende je kurz bis 120 %), aber ich hatte – zu viel – Respekt vor dem danach noch kommenden Hohen Hagen. Auch dort bin ich die 10 min aus Dransfeld mit 100 % hoch gefahren, den gesamten Anstieg inkl. Anfahrt 20 min mit gut 90 %. Keine Ahnung warum ich da nicht mehr Druck gemacht habe... Bin dann erst mal 5 min mit Zug aber sicher abgefahren und unten auf der großen Straße nochmal gut 3 min bei >110 % im Gegenwind an die kleine Gruppe vor mir rangefahren.
Anschliessend in einer langsamer größer werdenden Gruppe (vor allem nach vorne Einzelfahrer einsammelnd und auch einmal ~10 von hinten, aber auch mal ein paar nach Hinten verloren) teilweise gekreiselt – und dann irgendwann auch nicht mehr vernünftig – bis ins Ziel.
Dann habe ich mich aufgrund mangelnder Ortskenntnis von den Leuten die viel zu früh losgesprintet sind mitreissen lassen (15 s @ 170 %) und konnte dann beim echten Sprint (40 s @ 130 %) nur noch gut "am Hinterrad" mithalten.
Ernährung: Habe am Tag vorher und morgens sehr viel getrunken, Renntag vor dem Rennen schon >1 l Wasser, 3 x 0,2 l Kaffee und 0,5 l Wasser mit Maltodextrin, Glukose, etwas Salz (wie folgt). Fürs Rennen hatte ich 2 l Wasser mit je 50 g Malto, 10 g Glukose und einer Prise Salz je Liter. Davon habe ich zu wenig, aber ca. 1.33 l, im Rennen getrunken. (Ich hatte nicht das Gefühl, dass es zu wenig war, wollte aber mehr davon trinken).
Dazu 4 Gel mit, eins direkt vor dem Start und je eins nach 50 und 80 min; eins am Ende wieder ausgepackt. Zudem hatte ich Koffein-Power-Gums in der Trikottasche, von denen ich wohl 10 (entspricht etwas mehr als einem Gel-pack) gegessen habe, waren auch mehr von eingeplant, aber insgesamt hatte ich auch im Nachhinein nicht das Gefühl zu wenig gegessen+getrunken zu haben.
Anschliessend ein paar Portionen Nudeln und wieder getrunken...

Insgesamt war es eine tolle und schöne Erfahrung:)
Die Stimmung zwischen den Fahrern war eigentlich durchgehend gut, bis auf eine Klicke die arg rumeierte, Hinterräder nicht hielt, und dann meinte wir sollen uns nicht in den Windschatten drängen da wir Stürze provozieren:rolleyes: Naja, sie hingen dann (leider) eigentlich nur noch hinten bei uns dran... Aber nach dem Anstieg in den Bramwald waren sie ohnehin weg;-)

Der Kern-Ratschlag – von Newbie an Newbie – ist mehr Zeit einplanen. Überall Schlangen. Volle oder gesperrte Straßen kosten Zeit. Warteschlangen kosten Zeit. Auch notfalls zweimal 10–15 min an der Toilette einplanen (hatte ich nicht, habe aber den Eindruck das könnte recht schnell passieren:-o).

Und aus meiner Sicht ein riesiges Lob an die Veranstalter, die Trotz der vielen Arbeit und der Massen an Fahrern immer ruhig, bedacht, freundlich waren!
Ich hätte im Nachgang gut aus A starten können, aber ich verstehe auch, dass die Veranstalter da nicht so enthusiastisch waren. Und jetzt habe ich ja zumindest mal eine Referenzzeit zur Startblockeinteilung vorzuweisen;-)
 
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Na dann bestelle ich uns gutes Wetter für den 01.05. :D
Schlimmer als 2017 kann es nicht werden, von daher Think Pink ;)
Ich zitiere mich mal selbst.

Für den 01.05. ist bestes Rennwetter vorhergesagt. 7-18 Grad, bei zeitweise bewölktem Himmel.
Leider kann es doch schlimmer kommen als 2017. Ich habe mich letzten Mittwoch mit dem Fully, bei der Jagd nach einer persönlichen Strava Bestzeit :rolleyes:, abgelegt. Die Tapete auf der linken Seite hat gut gelitten, Schulter/Hand/Ellenbogen/Oberschenkel/Knie.
Leider macht das Knie noch Probleme, heute 6 km gefahren, wieder „Spannungsgefühl“ im Knie.
Macht keinen Sinn, denn ich kenn mich. Im Rennen würde ich versuchen durchzuziehen, auch wenn es schmerzt. Bevor das Knie dann einen größeren Schaden nimmt, bleib ich zu Hause.

Allen Startern viel Spass und ein sturzfreies Rennen,
 
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Ich zitiere mich mal selbst.

Für den 01.05. ist bestes Rennwetter vorhergesagt. 7-18 Grad, bei zeitweise bewölktem Himmel.
Leider kann es doch schlimmer kommen als 2017. Ich habe mich letzten Mittwoch mit dem Fully, bei der Jagd nach einer persönlichen Strava Bestzeit :rolleyes:, abgelegt. Die Tapete auf der linken Seite hat gut gelitten, Schulter/Hand/Ellenbogen/Oberschenkel/Knie.
Leider macht das Knie noch Probleme, heute 6 km gefahren, wieder „Spannungsgefühl“ im Knie.
Macht keinen Sinn, denn ich kenn mich. Im Rennen würde ich versuchen durchzuziehen, auch wenn es schmerzt. Bevor das Knie dann einen größeren Schaden nimmt, bleib ich zu Hause.

Allen Startern viel Spass und ein sturzfreies Rennen,
Überprüf mal deine Schuhplatten,vieleicht hat sich da eine verdreht.
 
Danke für den Hinweis, aber das kommt eindeutig vom Sturz. Ich bin die 6 km mit dem Rennrad gefahren.
Zudem merke ich es auch, wenn ich im Büro sitze und aufstehe, das lädierte Knie schmerzt beim ersten Strecken.
Es ist schon wesentlich besser geworden, aber halt noch nicht ohne Beeinträchtigung.
 
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Hat jemand der Rund um Köln fährt hier eigentlich schon diese angekündigte E-Mail gekriegt?
 
Die letztlich erfolglose Attacke tat also nur unnötig weh und bis zum Hagen war dann kaum noch Zeit sich etwas zu erholen

War mit in der Gruppe und kann bestätigen: Die "Anfahrt" zum Hohen Hagen tat allen in der Gruppe richtig weh! 🥵
400 Watt, um nicht hinten aus der Gruppe zu fallen, waren nicht die beste Vorbereitung auf den Anstieg 🤣
 
Dann kann Eschborn morgen losgehen. Wie der Zufall so will waren @CG82 und ich zur gleichen Zeit bei der Abholung der Startunterlagen und man konnte sich kurz treffen.

Morgen dann noch die erste schwierige Aufgabe meistern und den Startblock finden und dann kanns losgehen.
 
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