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Machen 12fach Kettenschlösser Sinn?

Danke für den Hinweis! Das wusste ich nicht und habe mich immer mal wieder gefragt, warum die Shimpanso quick-links nur einmal genutzt werden sollen. Gehst Du davon aus, dass das bei Schlössern zur mehrfachen Nutzung auch so ist?
Ich habe auch schon KMC-Kettenschlösser verwendet, die ja dreimal benutzt werden dürfen. Da habe ich aber keinen Unterschied zu Shimano-Schlössern bemerkt. In Querrichtung unproblematisch und in Längsrichtung wurde nach jeder Verwendung die Haltekraft etwas geringer. Aber auch das sehe ich unproblematisch.
Kettenschlösser werden an der dünnsten Stelle beim Einrasten plastisch verformt.

Deswegen sollte man die eigentlich nicht wiederverwenden. Mit jedem Mal steigt das Risiko, dass der 'Niet' dann nicht mehr hält und sich das Schloss während der Fahrt öffnet.
In der Theorie ist das so richtig, praktisch habe ich noch nie erlebt, dass auch ein richtig ausgenudeltes Kettenschloss die schwächste Stelle der Kette wird. Dass man es mit sehr wenig Kraft in Längsrichtung öffnen kann, habe ich ja schon erklärt. Aber es muss natürlich jeder selber wissen, wie viel Risiko er eingehen möchte.
 
Mir wäre auf jeden Fall das Risiko zu hoch für paar gesparte Euro die Weichteile mit Schwung auf dem Vorbau zu platzieren. Klar wird es meist gut gehen, ich will aber nicht empirisch erforschen wann es mal nicht klappt.
Dass es beim ersten Mal satter einrastet als bei allen anderen versuchen kann man ja mal probieren wenn man eh die Kette gerade runter wirft.
 
Phasen des Rollens zum Beispiel? Dann öffnet sich das Schloss unbemerkt und beim Antritt fliegt es dann auseinander?
Auch da ist die Kette durch das Eigengewicht und der Federspannung des Schaltwerks soweit gespannt, dass sich das Kettenschloss nicht selbständig öffnet. Über den Freilauf wird die Spannung des Schaltwerks auch auf den oben liegenden Teil der Kette übertragen.
 
Ich habe meine quick-links auch immer 2- 3 mal verwendet und nehme die alten als Backup mit, wenn unterwegs mal was passieren sollte, gerade auf Malle. Klar ist es unwahrscheinlich, ein Schloss zu verlieren, aber mich beruhigt es, wenn ich die Hintergründe - wenigstens etwas - besser verstehe.
Deshalb: allet juut, keen Stress!
 
Ja das ist klar, aber die Kette hat immer eine Grundspannung, da kann das Schloss sich gar nicht einfach so öffnen.
Vor Jahren, damals müsste 9-Fach aktuell gewesen sein, ist mir bei einem hakeligen Schaltvorgang ein labbriges Wippermann Kettenschloss lose gegangen. Zum Glück nur am Montageständer.
Wenn die Kette mal ungünstig an einer Schaltweiche hängen bleibt oder durch ein Schlagloch doch mal die Kette entlastet wird, kann dann auch mal unwahrscheinlicher Mist passieren.
 
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