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Rennrad Wartungsplan - wann welche Arbeiten durchführen?

Du hast die im Zuge einer Bremsbelagerneuerung obligatorische Reinigung der Bremsflanken mit einem Felgenreinigungsgummi vergessen. Auch ein neuer Belag reißt aus einer ungeputzen Felge Aluspäne raus, erst wenn die Flanke einheitlich silbrig ohne Riefen ist, kann man wieder neue Beläge montieren. Leider härten auch die besten Beläge (Swissstop) nach einem Jahr aus und müssen ersetzt werden, egal wieviel noch vorhanden ist.
Das ist korrekt. Ich habe dies vergessen, da ich die Bremsflanke regelmässig mit Bremsenreiniger reinige, was wesentlich effektiver ist.
PS: Es gibt deutlich bessere Beläge als Swissstop.
Der Punkt mit den verhärteten Bremsbelägen ist ebenfalls valide.

Werde beides noch integrieren.
 
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Re: Rennrad Wartungsplan - wann welche Arbeiten durchführen?
  • Tretlager schmieren
  • Steuersatz schmieren
  • Freilauf reinigen und schmieren
Wie macht man sowas bei den schon lange üblichen Industrielagern ?

Das Allerwichtigste ist übrigens, dass du jeden einzelnen Wartungsschritt genauestens dokumentierst mit Datum, Unterschrift und Häkchen setzen.
 
Wie macht man sowas bei den schon lange üblichen Industrielagern ?

Das Allerwichtigste ist übrigens, dass du jeden einzelnen Wartungsschritt genauestens dokumentierst mit Datum, Unterschrift und Häkchen setzen.

Nachdem der Thread in eine sehr gute, hilfreiche und konstruktive Richtung ging, danke, dass Du Dir extra die Mühe gemacht hast, einen dermaßen unkonstruktiven Beitrag zu verfassen. Hut ab!

Ich lerne und passe mich den hiesigen Umgangsformen an!
 
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Nachdem der Thread in eine sehr gute, hilfreiche und konstruktive Richtung ging, danke, dass Du Dir extra die Mühe gemacht hast, dermaßen unkonstruktiven Beitrag zu verfassen. Hut ab!
Üblicherweise passieren solche Dinge dadurch dass auf einem anderen als dem letzten Beitrag “zitieren“ geklickt wird, also ohne alles bis zum letzten Beitrag durchgelesen zu haben. Das ist einfach eine Folge der Benutzerführung beziehungsweise Bedienoptionen. Da helfen keine Appelle, da würde nur helfen den “antworten“ Button nur auf der letzten Seite anzuzeigen und den “zitieren“ Button komplett zu streichen. Ist einfach eine inhärente Eigenschaft des Mediums, passiert eben.
 
Wie macht man sowas bei den schon lange üblichen Industrielagern ?
Beim Innenlager entferne ich tatsächlich den Staubschutz und die Dichtung und presse das Lager mit Castrol Schmierfett voll.
Ich hatte vorher bei Shimano Innenlagern das das Fett nach einer CX-Saison rausgewaschen war und das Lager hin war.
Wenn ich beim Freilauf die Lager wechseln muss macht ich das auch so, aber ich fahre die ersten Lager runter
Werksseitig ist in Lagern oft ein relativ dünnes Fett drin, vermutlich damit es gut läuft.
 
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Nachdem der Thread in eine sehr gute, hilfreiche und konstruktive Richtung ging, danke, dass Du Dir extra die Mühe gemacht hast, einen dermaßen unkonstruktiven Beitrag zu verfassen. Hut ab!

Ich lerne und passe mich den hiesigen Umgangsformen an!
Du wirst schon selber bald merken, wie unsinnig dein Vorhaben ist.
Alle zwei bis drei Fahrten den ganzen Plan abarbeiten :rolleyes:
 
Ich habe das Gefühl, die Diskussion führt gerade nicht weiter und hilft absolut niemandem.

Es ist doch völlig klar, dass es Leute gibt, die ihr Rad nur fahren und absolut nur das nötigste daran tun. Kette reinigen? Überflüssig! Was ich schon tiefschwarze Ketten und Kassetten gesehen habe. Aber bleibt das nicht jedem selbst überlassen? Ich falle doch auch nicht über Leute her, die ihr teures Rennrad überhaupt nicht pflegen.

Ich habe hart für mein Traumbike arbeiten müssen. Mir liegt daran, es möglichst lange zu fahren und in einem sehr guten (nicht guten und schon gar nicht "so la la") Zustand zu halten. Ob das sinnvoll oder unsinnig ist, entscheidet genau eine Person: ich. Ja, ich investiere (inkl. Auf- und Abbau Montageständer etc.) ca. 30-45min alle 200-300km / ca. 8-12h. Das gehört für mich dazu. Und es macht mir Spaß.
 
Ich habe hart für mein Traumbike arbeiten müssen. Mir liegt daran, es möglichst lange zu fahren und in einem sehr guten (nicht guten und schon gar nicht "so la la") Zustand zu halten.
Ich fahre ja viele alte und gebrauchte Teile die zum Teil zig Jahre auf dem Buckel haben. ich kümmere mich drum das da nichts vergammelt, bin aber nicht penibel. Kaum ein Rad wird nicht mehr gefahren, weil es nicht mehr funktioniert, sondern nur weil man was neues haben will.
 
PS: Es gibt deutlich bessere Beläge als Swissstop.
Das Fabrikat nutze ich schon seit über 10 Jahren, nachdem ich mir in ein Shamal 12-HPW Vorderrad mit in der Zusammensetzung geänderten roten Ritchey-Bremsbelägen förmlich eine Rille gefräst hatte, damals hatte mir der Radladen auch die Reinigung mit dem Gummi empfohlen. Die schwarzen Swissstop bestehen nur aus Gummi ohne irgendwelche unsinnigen, weil verschleißfördernde Partikel und sind explizit für empfindliche Alufelgen, außerdem haben die im Sommer verwendeten Hinterräder (Specialized Trispoke bzw. HED 3D Scheibe, beide seit etwa 18 Jahren im Gebrauch) extrem dünne Bremsflanken, da sind mir normale Bremsbeläge zu riskant. Nur am Vorderrad (Cosmic Carbon SSC) nehme ich die blauen von Swissstop, da hat die Bremsflanke auch nach vermutlich bald 20 Jahren Nutzungsdauer (die hatte ich vor etwa 12 Jahren gebraucht gekauft) immer noch reichlich "Fleisch".
 
Ich habe hart für mein Traumbike arbeiten müssen. Mir liegt daran, es möglichst lange zu fahren und in einem sehr guten (nicht guten und schon gar nicht "so la la") Zustand zu halten.
Ein Grund mehr es nicht durch kontraproduktive Fleißübungen kaputtzuschrauben. Um die Grenze dazu auszuloten funktioniert die Diskussion hier eigentlich trotz aller Widrigkeiten ziemlich gut und diese ständige Threadchef-Anmaßung wirkt dem stärker entgegen als gelegentlich einträufelnde Süffisanz-Zweizeiler.
 
Um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen, und die von @Alexander108 eingangs gestellten Fragen:
Unklar, wie oft folgende Tätigkeiten durchgeführt werden sollen:
  • Bremse prüfen und reinigen (Bremsscheiben, Bremsbeläge entnehmen, Kolben reinigen)
Zu den Bremsen kann ich nichts sagen, ich fahre immer noch Felgenbremsen, aber da gab es ja schon von anderen hilfreiche Tips und Hinweise.

  • Kassette entfernen, reinigen und prüfen
Je nach Bedarf, seit ich die Kette wachse, ist eine Zahnkranzreinigung nur noch selten zwischen den Kettenwechseln nötig, am Zweitrad, wo noch Öl (Silca Synergetic Wet Lube) zum Einsatz kommt, müßte ich das theoretisch alle zwei Wochen saubermachen, Öl zieht halt Dreck an wie ein Magnet Eisenspäne.

  • Kettenverschleiß prüfen
Das geht am besten mit der Lehre von Birzman, die habe ich mir wegen der neuen Verschleißgrenze 0,5mm bei 11fach Ketten besorgt. Je nachdem, wie oft Du fährst, alle drei bis vier Wochen mal schauen. Ich selbst kann die für 11fach zu langen am Zweitrad "aufbrauchen", da habe ich zwar auch 11fach, allerdings basierend auf einer 10fach Kassette mit schmaleren Zwischenringen, auf die ein 11. (nämlich ein 11er) Ritzel draufgesteckt wurde. Da diese Kassette obendrein nur knapp 50 Euro kostet, könnte ich theoretisch die 11fach Ketten bis 1mm fahren. Mal sehen, wie lang der Winter wird...

  • Pedale entfernen, Gewinde fetten und wieder montieren
  • Garmin Rally Pedale zerlegen und fetten
Leider gibt das Handbuch (S.14/15) bezüglich der Wartungsintervalle nichts her, es wird nur der Auseinander- und Zusammenbau beschrieben. Allerdings sollte man da (da die Lager in den Pedalkörpern fest eingebaut zu sein scheinen) nicht warten, bis die Spiel haben. Da Du allerdings selbst schreibst, dass Du nur bei schönem Wetter fährst, dauert das sicher einige Monate, bis Du da tätig werden musst. Um sicherzugehen, frage allerdings gerne mal beim Support von denen nach, dazu brauchst Du Dir nur den Code eines der beiden Pedale zu notieren, zum Öffnen eines Tickets braucht man den Produktcode.

  • Tretlager schmieren
Da kann ich auch nur von meinen Record/Chorus Vierkantlagern sprechen: nie. Aber auch bei den modernen Rädern kann man wohl auch nur die für die Lagerung der Tretlagerwelle genutzten Rillenkugellager (ich hoffe, die Bezeichnung ist korrekt, bei dem Begriff "Industrielager" klappen hier einigen die Fußnägel hoch) austauschen, etwa wenn die Spiel bekommen.

  • Steuersatz schmieren
Da würde ich auch erst tätig werden, wenn der anfängt zu knirschen, oder nicht mehr so leichtgängig ist.

  • Freilauf reinigen und schmieren
Das hängt vom Freilauf ab, bei meinen Laufrädern (Specialized, HED) sind unkaputtbare Ultegra 8fach Freiläufe verbaut, beziehungsweise Campagnolo 9/10/11fach (Shamal HPW Titanium, bei denen ist etwas Pflege nötig, allerdings werden die Laufräder nicht so viel bewegt). Bei den Fulcrum Racing Quattro sind allerdings die Sperrklinkenfedern mitunter bruchanfällig, ein Mitglied im Tour-Forum schrieb etwas von "alle 5000 km austauschen, bevor sie brechen".

  • Bremsen entlüften / Flüssigkeit wechseln
Dazu können Dir die Nutzer von hydraulischen Bremssystemen eher etwas sagen, da würde ich dann aber auch eher so oft wie nötig und so selten wie möglich drangehen, wenn man das etwas kaputtrepariert oder -pflegt, kann das übel ausgehen.

  • Sattelstütze entfernen / neue Carbon Paste
Die verwendete Carbonpaste verschwindet ja nicht, da würde ich nicht unnötig die Schrauben lösen und wieder anziehen, zumal Du da Gefahr läufst, eine optimale Sattelposition zu verstellen, wenn Du die Position der Sattelstütze nicht genau markiert hast. Es kommt natürlich darauf an, wie stark Du schwitzt, unter ungünstigen Umständen tropft das ja da hinten hin.

  • Vorbau / Lenker neue Carbon Paste Steuersatz Spiel einstellen
An der Verbindung Vorbau/Lenker würde ich auch nicht unnötig herumschrauben, ich selbst habe da (allerdings auch wegen des verbauten Liegelenkers) die Klemmung des Lenkers im Vorbau mit Pattex Repair-Kleber im Vorbauauge unterstützt, um ein etwaiges Verdrehen (etwa beim Durchfahren eines Schlaglochs) zu verhindern, aber auch, um die Klemmschrauben des Vorbaus nicht zu stark anziehen zu müssen. Das Spiel ist nur nachzustellen, wenn Du welches beim testweisen Ruckeln spürst. Beim Lösen der Klemmschrauben am Gabelschaft darauf achten, oben und unten die beiden Schrauben immer gleichmäßig um etwa eine Viertelumdrehung zu lösen oder festzuziehen, nie erst eine Schraube los-/festmachen, und dann die andere. Bei Vier-Schrauben-Klemmungen für die Lenkerbefestigung hatte ich mal gelesen, dass man die über Kreuz fest- beziehungsweise losmachen soll (das könnte maal in einer frühern Tour-Zeitschrift gestanden haben).
 
Um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen
Vielen Dank. Sehr hilfreich! Mir ist mittlerweile klar geworden, dass gerade im Tretlager und im Steuersatz abgedichtete (Industrie) Rillenkugellager zum Einsatz kommen. Also: nichts machen bzw. erst wenn's knirscht. Macht Sinn. Wenn man die Kette wechselt, sieht man ja ob sich die Kurbel schön leicht bewegen lässt.

Wenn ich sehe, welche km Zahlen hier angenommen werden (alle 5000km dies und das) braucht das eine Weile. Dieses Jahr im Mai habe ich erst wieder angefangen und bin Outdoor erst knapp 2200 km gefahren. Zeit ist leider knapp und ich fahre immer wenn ich kann. Wenn ich nächstes Jahr 3000km fahre wäre das schon viel.

Freilauf (bei mir Newmen im Rose Carbon Laufsatz Fourty / Fifty) ist noch unklar. So wie ich das sehe ist Ende nächsten Jahres eine Wartung fällig. Leider ist es für einen Laien mitunter schwer die genau verbauten Komponenten zu identifizieren. Aber das wird immer besser.
 
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