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Mein Fang des Tages

Im übrigen gab es viele Hersteller, die qualitativ äußerst weit vorne dabei waren,

Vielleicht etwas naiv, aber ernstgemeint: Was macht denn einen qualitativ guten Rahmen aus?

Was genau macht z. B. die alten Colnagos oder Bianchis "gut"?

Bei Rossins heisst es ja gerne: hat zuerst bei Colnago gelötet, daher hochwertige Rahmen, wenn auch nicht so bekannt wie Colnago etc. etc. etc.
 
Vielleicht etwas naiv, aber ernstgemeint: Was macht denn einen qualitativ guten Rahmen aus?

Sehr leicht und sehr sauber bzw. schön verarbeitet und idealerweise auch mit guter Lackqualität.

Die Gios fallen bei mir persönlich aufgrund der Lackqualität regelmäßig durchs Raster. Macht den Rahmen nicht schlechter, aber ich habe inzwischen so viele ganz böse verrostete gesehen und in der Hand gehabt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr leicht und sehr sauber bzw. schön verarbeitet und mit guter Lackqualität.
+ vernünftige Geometrie

Bei den Fahreigenschaften merke ich unterwegs die größten Unterschiede. Ich habe mittlerweile ein paar Rahmen, die ich aus optischen Gründen nie abgeben dürfte, bei denen beim Fahren aber einfach das richtige Feeling nicht aufkommen mag.
 
Auf in die Berge!
CT wie neu und 175!

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Ungefähr in der Mitte dieses Interviews steht was zu Colnago:

https://www.speedbicycles.ch/interview/eric_grieshaber/index.html„Yes, at that time Colnago had approximately 15 brazers within a few kilometers distance who built frames for him at their homes. When they were finished, he went by with his Fiat, picked up the frames, and gave them four sets of new lugs, tubes and silver solder for the next frames. The builders were paid by piecework, about 8 or 9 Francs per frame.“

Es heißt auch, dass die Gozzi-Brüder für die Einführung der Colnago-Pantos zumindest mitverantwortlich waren.

Also das ist echt ein großes Thema und es gibt da ja unterschiedlichste Meinungen zum Fahrverhalten, Rahmenbau, Geometrie oder Teilen. Es gibt Rahmen, die wirklich den ganzen Rahmenbau geprägt haben durch unterschiedliche Elemente und speziellen Lösungen, die häufig erst 20 Jahre später richtig aufgenommen wurden.

Bei den ganzen großen Shiningstars wie Colnago, Bianchi, Gios oder auch Masi kann man ja grundsätzlich sagen, dass sie, bis auf Masi, nie selbst groß gefertigt haben und es von Beginn aus auslagerten. Colnago hat glaube ich nie richtig selber gebaut. Die frühen 50er sind von den Voltabrüdern, danach gibt es eins von Gilardi und dann kamen so viele unterschiedliche (De Rosa, Milani, Rauler und und und) hinzu. Die haben natürlich auch nicht alle in einer Zeitperiode gebaut, sondern auch eher die Produktion geleitet und die ersten Rohlinge fabriziert, die dann auch von anderen gebrutzelt wurden.

Bei Gios interessieren mich eigentlich nur die frühen 1973/74er Brooklyn-Modelle, welche ja gar nicht von Gios hergestellt wurden und später nur abgewandelt wurden. Die Rahmen von 1972 für RdV oder Sercu waren in solch hoher Qualität, dass sie selbst noch 1976 Jahre zu Olympiasiegen geführt haben. Gios konnte da bei weitem nicht mithalten.

Am innovativsten waren alle zwischen 1965-78da sieht man auch noch individuelle Entscheidungen im Rahmenbau, welcher später aus meiner Sicht etwas formalisiert und reduziert wurde, um irgendwann dann bei Alu oder Carbon zu landen, wo für mich jegliche Ästhetik verloren gegangen ist.

Ein etwas vergessener und bescheidener Rahmenbauer ist Marastoni, der hier einen sehr schönen Einblick gibt:

 
Stimmt. Qualitativ hat Gios sicherlich sehr gute Rahmen gebaut, allerdings war die Qualität der Lackierung bestenfalls unterirdisch.

Bei Bianchi passt das Gesamtpaket.

Im übrigen gab es viele Hersteller, die qualitativ äußerst weit vorne dabei waren, aber oft unbeachtet gelassen werden, da sie auch den günstigen Markt bedient haben.

Ein gutes Beispiel ist Peugeot. Wahrgenommen wird die Marke oft nur für einfache Rennsport- und Rennräder der 70er und 80er, aber Modelle wie das PY10 und Pro10 zeigen, dass die qualitativ auch Räder bauen konnten, die mit Modellen wie dem Bianchi Specilisdima ebenbürtig waren.

Ähnlich Motobécane mit dem Modell „Tour de France“ oder später dem „Equipe Pro“. Hat nur praktisch keiner auf dem Schirm und sind fast so selten wie eine Blaue Mauritius:

Anhang anzeigen 783911

Und dann gibt es viele andere, die zu Unrecht oft nicht beachtet werden.

Ein weiteres Beispiel ist Rauler im Verhältnis zu Colnago. Colnagos werden gehyped. Ohne Zweifel tolle Räder - allerdings hat Colnago selbst gar keine Rahmen gebaut, sondern nur extern bauen lassen. Unter anderem von den Brüdern Raul und Reclus Gozzi (Rauler).

Die Liste mit weiteren Beispielen ist lang. Carré, Stelbel, Depierre, um nur drei zu nennen.
Ja, alles richtig. Ich denke, der Unterschied zwischen Top-Manufaktur/Hersteller ist
A) Marketing: zur rechten Zeit mit den richtigen Leuten zusammengearbeitet, und
B) im Resultat heute noch immer am Markt und Innovativ unterwegs.

Die meisten haben mit Ende der Stahlaera abgeschenkt, Colnago, Bianchi, DeRosa und zuletzt auch die kleine Gios Manufaktur haben weitergetueftelt.
 
Stimmt. Qualitativ hat Gios sicherlich sehr gute Rahmen gebaut, allerdings war die Qualität der Lackierung bestenfalls unterirdisch.

Bei Bianchi passt das Gesamtpaket.

Im übrigen gab es viele Hersteller, die qualitativ äußerst weit vorne dabei waren, aber oft unbeachtet gelassen werden, da sie auch den günstigen Markt bedient haben.

Ein gutes Beispiel ist Peugeot. Wahrgenommen wird die Marke oft nur für einfache Rennsport- und Rennräder der 70er und 80er, aber Modelle wie das PY10 und Pro10 zeigen, dass die qualitativ auch Räder bauen konnten, die mit Modellen wie dem Bianchi Specilisdima ebenbürtig waren.

Ähnlich Motobécane mit dem Modell „Tour de France“ oder später dem „Equipe Pro“. Hat nur praktisch keiner auf dem Schirm und sind fast so selten wie eine Blaue Mauritius:

Anhang anzeigen 783911

Und dann gibt es viele andere, die zu Unrecht oft nicht beachtet werden.

Ein weiteres Beispiel ist Rauler im Verhältnis zu Colnago. Colnagos werden gehyped. Ohne Zweifel tolle Räder - allerdings hat Colnago selbst gar keine Rahmen gebaut, sondern nur extern bauen lassen. Unter anderem von den Brüdern Raul und Reclus Gozzi (Rauler).

Die Liste mit weiteren Beispielen ist lang. Carré, Stelbel, Depierre, um nur drei zu nennen.
Ja, alles richtig. Ich denke, der Unterschied zwischen Top-Manufaktur/Hersteller ist
A) Marketing: zur rechten Zeit mit den richtigen Leuten zusammengearbeitet, und
B) im Resultat heute noch immer am Markt und Innovativ unterwegs.

Die meisten haben mit Ende der Stahlaera abgeschenkt, Colnago, Bianchi, DeRosa und zuletzt auch die kleine Gios Manufaktur haben weitergetueftelt.
Sehr leicht und sehr sauber bzw. schön verarbeitet und idealerweise auch mit guter Lackqualität.

Die Gios fallen bei mir persönlich aufgrund der Lackqualität regelmäßig durchs Raster. Macht den Rahmen nicht schlechter, aber ich habe inzwischen so viele ganz böse verrostete gesehen und in der Hand gehabt...
Musst Mal eines in deiner Größe auf toskanischen Landstraßen fahren, dann willste nix anderes mehr...:-)
 
Der könnte/kann aber eher Reiseräder. Mit Renngeo hat er es nicht so, oder?
Also ich hatte zumindest ein paar Monate ein altes Herkelmann 28" bzw 29"Reiserad, bzw. Velodor, und war absolut begeistert, bis es mir dann nach 12 tägiger Radreise samt Packtaschen nahe Mailand gestohlen wurde.

Allerdings hirte ich das es bei Herkelmann öfter Probleme gab und er auch mehrfach insolvent war... Schwerwiegenstes Problem waren glaube ich mal irgendwelche Gabeln die wohl wie nix gebrochen sind. Dazu findet man online Infos....

Mein Velodor war jedenfalls der Hammer.

Fun fact ein paar Monate nachdem man mir das Rad nahe Mailand stahl hat man unweit ein in einem verlassenem Industriegebäude mehrere hundert gestohlene Fahrräder entdeckt, meines war jedoch nicht dabei :(
 
Also ich hatte zumindest ein paar Monate ein altes Herkelmann 28" bzw 29"Reiserad, bzw. Velodor, und war absolut begeistert, bis es mir dann nach 12 tägiger Radreise samt Packtaschen nahe Mailand gestohlen wurde.

Allerdings hirte ich das es bei Herkelmann öfter Probleme gab und er auch mehrfach insolvent war... Schwerwiegenstes Problem waren glaube ich mal irgendwelche Gabeln die wohl wie nix gebrochen sind. Dazu findet man online Infos....

Mein Velodor war jedenfalls der Hammer.

Fun fact ein paar Monate nachdem man mir das Rad nahe Mailand stahl hat man unweit ein in einem verlassenem Industriegebäude mehrere hundert gestohlene Fahrräder entdeckt, meines war jedoch nicht dabei :(

Das waren die Gabeln aus seinen anfangszeiten, da war des Gewinde fast so lang wie der ganze Schaft.

@byf hat da ein schönes Foto von :D
 
Mein Fang des Tages, welcher noch bei meinem Schwager untergestellt wird, bis ich ihn irgendwann abholen kann.

Peugeot PY10 von 1979

So wirklich kann ich noch nicht erahnen, was da an Arbeit auf mich zu kommt. Das Bild ist aus dem Ebay-Inserat
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Mein Fang des Tages, welcher noch bei meinem Schwager untergestellt wird, bis ich ihn irgendwann abholen kann.

Peugeot PY10 von 1979

So wirklich kann ich noch nicht erahnen, was da an Arbeit auf mich zu kommt. Das Bild ist aus dem Ebay-Inserat
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WOW - sehr selten. Tolles Rad. Sieht nach eher wenig Arbeit aus.
 
Mein Fang des Tages, welcher noch bei meinem Schwager untergestellt wird, bis ich ihn irgendwann abholen kann.

Peugeot PY10 von 1979

So wirklich kann ich noch nicht erahnen, was da an Arbeit auf mich zu kommt. Das Bild ist aus dem Ebay-Inserat
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Glückwunsch, was hat das Rad denn für eine Rahmenhöhe?
 
Mein Fang des Tages, welcher noch bei meinem Schwager untergestellt wird, bis ich ihn irgendwann abholen kann.

Peugeot PY10 von 1979

So wirklich kann ich noch nicht erahnen, was da an Arbeit auf mich zu kommt. Das Bild ist aus dem Ebay-Inserat
Anhang anzeigen 784371
Wow, Glückwunsch! Sieht nach einer Saison gefahren aus.
Zerlegen, putzen, fetten, Züge neu und ab. Feue mich auf die weiteren Bilder nach Ankunft... :daumen:
 
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