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Gelöschtes Mitglied 106409
Lieber Conrad, da ich so ein Alan noch nie in der Hand hatte, geschweige denn eine Muffe davon ( was natürlich cool wäre ), möchte ich dazu nichts sagen, denn das wäre nur wilde Spekulation !Um nochmal den Bogen zu den Alan-Muffen zu schlagen: denkst du, dass es sich bei den Muffen um Alu-Guss handelt und deshalb die vielen Schadensfälle auftreten oder ist die Wanddicke der Muffen einfach zu dünn gewählt? Oder sind die Räder einfach nicht für die Ewigkeit gefertigt und die Anzahl der Lastzyklen wurde einfach nach 30 Jahren überschritten? Also konstruktiver Fehler, oder so gedacht?
Als "Laie" im Bezug auf Rahmenbau hätte ich da eher erwartet, dass die kaltaushärtenden ( "kaltaushärtend" heisst übrigens in diesem Zusammenhang, dass hier durchaus Temperaturen bis zu 80 °C auftreten können ) Epoxidharzkleber nach 30+ Jahren irgendwann verspröden. Tatsächlich wäre dann, eine zugegebener Maßen wilde Theorie, wie sie schon @gridno27 und @Hexer dargelegt haben, dass die Rohre in den Muffen etwas Spiel bekommen, was wiederum bei Dauerbelastung bzw. Belastungsspitzen dazu führen könnte, dass ein Riss im Steuerrohr auftritt.
Das ist aber wie gesagt, ganz wilder Spekulatius und evtl. auch einfach nicht haltbar - daher will ich das hier nicht weiter vertiefen.
Schick mir ein kaputtes Alan Steuerrohr und ich kann's untersuchen !
P.S. : gab es denn wirklich "so viele" Schadensfälle ? Da wäre mal eine Statistik interessant, die es sicher nicht geben kann. Wieviel der produzierten Alan-Rahmen sind denn wirklich kaputt gegangen. Und : wieviele der aufgetretenen Schadensfälle sind/waren wirklich konstruktiv bedingt ?
Aber jetzt lieber zurück zu Rennrädern, sonst kriegen wir Haue !
Viel Spaß noch bei deinen weiteren Vorlesungen in WerkstofftechnikFalls ich dir mal irgendwo helfen kann, gerne per UH. Bin allerdings schon ein alter Werkstoffler und nicht mehr so ganz up to date !