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Mir platzt der Kragen....

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 5536
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AW: Mir platzt der Kragen....

Sind halt die typischen Worte der Revolverblätter, Blödzeitungen, Radsportbravos, Maximalpulsvermeider, Tourenfahrer usw., aber genau das will eben diese Skandalgeile Gesellschaft lesen, da sie sich weder durch eigene Ausübung des Sportes, bzw einer hohen Leistung in dem Sport, so eine extrem Leistung nicht vorstellen kann. Sprich die meisten lutschen im Jahr vielleicht mal max. 6000km mit einem Rad rum, tun aber so als würden sie mit bisschen Medizin Armstrong & Co. in den Sack stecken, obwohl sie selbst wo es geht jede Steigung über 10% meiden wie der Teufel das Weihwasser, und/oder Angst vor einem Maximalpuls haben.
Denn ihr vergesst alle, und das muss sogar ein Franke & Co. zugeben, das die Medizinischebetreuung wenn nur 3-5% ausmachen. Der Rest ist knallhartes Training und eine Portion Talent, sprich aus einem Ackergaul machst Du auch kein Rennpferd.

Naja ich denke so stimmt das nicht.

Ich habe gestern einen Bericht über die Wirkungsweise von Anabolen Steroiden gesehen.
War meiner Meinung nach ein Bericht der sehr Objektiv das Problem auch aus der Sicht von aktiven Beleuchtet hat.
Dort wurde die Wirkungsweise etc. genau erklärt.

Eine Aussage eines Sportmediziners war sehr Interessant:

"Wenn zwei Sportler trainieren, einer von denen ernährt sich schlecht, schläft wenig, feiert viel etc und der andere hält sich strikt an sein training etc So hätte der fleißige trotzdem gegen den "Nicht fleißigen keine Chance wenn der Anabolika nehmen würde. "
Die dazu gelieferten Medizinischen Erklärungen schienen mir sehr plausibel, und ich habe zu ersten mal verstanden warum auch Steroide im Radsport so interessant sind.

Die bessere Regeneration und das verhindern des Abbaus der Muskulatur nach hartem Training ist einfach zu eklatant.

Wenn Du jetzt noch Epo nimmst, das soweit ich informiert bin, zwischen 10 - 20 % Leistungssteigerung bringen soll, dann kannst Du so talentiert sein wie Du willst, du hast keine Chance zu Gewinnen.
Zumal im Profi Radsport eigentlich alle, gemessen an der Allgemeinheit, über extrem hohes Talent verfügen.

Die Pros nehmen das Zeug ja nicht weil sie Bock drauf haben und es kaum was bringt, sondern weil es die einzige Möglichkeit ist mit dem Sport Kohle zu verdienen.
Da handelt es sich nicht nur um ein paar Prozent.
 
AW: Mir platzt der Kragen....

"Wenn zwei Sportler trainieren, einer von denen ernährt sich schlecht, schläft wenig, feiert viel etc und der andere hält sich strikt an sein training etc So hätte der fleißige trotzdem gegen den "Nicht fleißigen keine Chance wenn der Anabolika nehmen würde. "
Die dazu gelieferten Medizinischen Erklärungen schienen mir sehr plausibel, und ich habe zu ersten mal verstanden warum auch Steroide im Radsport so interessant sind.
Wenn ich an meine Raucherlunge denke und bedenke wie wenig ich trainiere - Das wär ja ein Witz wenn ich als Untrainierter Raucher jemanden schlagen würde der seit Jahren trainiert, trotz Doping.
Da spielt vieles eine Rolle, wie lang man schon fährt, Erfahrung, Talent, usw.
So wie du es wiedergegeben hast halt ich es für unglaubwürdig.
 
AW: Mir platzt der Kragen....

Sind halt die typischen Worte der Revolverblätter, Blödzeitungen, Radsportbravos, Maximalpulsvermeider, Tourenfahrer usw.,

Nix gegen ein bisschen pauschale Provokation, aber jeden Radpsortkritiker auf Blödniveau zu schieben und sich selbst als Experten mit Wahrheitsabo aufzuspielen, das ist schon ganz schön Provo...Ich hoffe mal, dass da ein bisschen Selbstironie bei ist:confused:

Sprich die meisten lutschen im Jahr vielleicht mal max. 6000km mit einem Rad rum, tun aber so als würden sie mit bisschen Medizin Armstrong & Co. in den Sack stecken, obwohl sie selbst wo es geht jede Steigung über 10% meiden wie der Teufel das Weihwasser, und/oder Angst vor einem Maximalpuls haben.

Da liegt wohl ein echtes Mißverständnis vor. Ich denke jedenfalls, die wenigsten denken wirklich, dass die Gleichung "Toursieger = trainingsfauler untallentierter verfressener Kettenraucher mit ein paar Pillen" lautet. Und mein Problem mit dem Profiradsport ist, dass "außergwöhnliche und deshalb zu bewundernde Leistungen" per se einen Dopingverdacht begründen. Ich glaube Kim Kirchen (?) hat letztes Jahr beim ersten Ricco-Antritt gesagt: "Was denkt sich der Knilch eigentlich? Wir fahren hier als komplette Weltspitze mehr oder weniger en groupe die Pyrenäen hoch und der springt uns weg, als wären wir Hobbyfahrer und er der einzige Profi". Solche "außerordentliche" Leistungen legen inzwischen halt üble Verdächtigungen nache. Und dass der interssierte Radsportlaie inzwischen jeden aus den Top 10 des Gesamtclassements und v.a. den rot Gepunkteten für verseucht hält - das ist auch nicht gerade besonders unrealistisch...:o

Worin ich Dir absolut recht gebe,ist aber Deine Aussage, dass der ambitionierte Radsport enorme Anforderungen an Traiingsfleiß und - Disziplin und auch an den Lebenswandel stellt. Um auch nur in der C-KLasse um Platzierungen mitfahren zu können, muss man wohl so intensiv trainieren - das würde beim Fussball wohl für die 3. Liga reichen (wenn nicht mehr?). Insofern ist die Aussage : "Ach, die dopen doch nur...!" sicher falsch - aber leider stimmt bezogen auf die Profis: "Ach, die dopen doch alle...!" bis zum Beweis der Ausnahmen erst mal nicht ganz unplausibel...leider!

Denn ihr vergesst alle, und das muss sogar ein Franke & Co. zugeben, das die Medizinischebetreuung wenn nur 3-5% ausmachen. Der Rest ist knallhartes Training und eine Portion Talent, sprich aus einem Ackergaul machst Du auch kein Rennpferd.

Wenn Du diese Aussage ernst meinst, dann glaube ich Dir, dass Du NULL Dopingerfahrung hast :D Dass Du sogar die 5% noch mit einem "wenn überhaupt" relativierst, spricht doch für ganz schönes Wunschdenken....Aber selbst wenn es nur 5% wären, wären es bei einer 5-stündigen Etappe 15 min. Das mal 20 Etappen macht auf eine Tour gerechnet 5 Stunden Differenz zwischen einem gleich talentierten und trainierten Doper und einem Cleanen. Das sollte reichen, um den Sieg für Ungedopte außerhalb jeglicher realistischen Reichweite zu setzen....! Weshalb ja auch alle dopen....:cool::love::dope:

Also Campy: Ich verstehe ja, dass Du es gerne anders hättest, aber der Radsport ist verdammt verseucht...:(

Noch ganz kurz zum Thema "unwissendes" Doping. Dass der Unterschied zwischen einer intensiven medizinischen Betreuung und Doping fließend bzw. willkürlich ist, sollte doch klar sein. Coffein war mal auf der Dopingliste und ist es (aktuell) nicht mehr. Es kommen ständig neue Medikamente auf den Markt und die Dopinglisten werden ständig geändert...
Deshalb müssen Profis in entsprechend gut organisierten Sportarten/Verbänden/Mannschaften ja alles, was der Hausarzt/Spezialist Ihnen verschreibt, erst mal vom Teamarzt gegenchecken lassen.
Und dass ein Arzt einem (lizensierten) Hobbysportler das seiner Meinung nach beste Medikament verschreibt, ohne auf die Dopingliste zu achten - da kann ich beim besten Willen kein Problem drin sehen. Der Arzt ist nach hippokratischem Eid (und diversen Standes- und Bundesgesetzen) dazu verpflichtet, Patienten gesund zu bekommen und NICHT, dafür Sorge zu tragen, dass man seinem Privatvergnügen ohne Probleme bnachgehen kann. Wenn jemand lizensierten Leistungssport betreibt UND Medikamente einnehmen muss, dann MUSS er eben selbst recherchieren, ob er damit mit der Dopingliste in Konflikt kommt. Dabei kann es natürlich vorkommen, dass man was übersieht etc. etc.: Deshalb kann es im Amateur- und auch im Profibereich durchaus "unbewusste Verstöße" gegen die Dopingregeln geben und nicht jeder "Positive" ist ein vorsätzlicher Doper. Das wird - da gebeb ich Euch recht - angesichts der vielen "echten" Skandale (bei denen sich viele Positive mit der Masche versucht haben rauszureden) gerne übersehen.

Edith sagt: Habe vergessen zu erwähnen: Dass ein Arzt vielleicht auch das Medikament verschreibt, an dem er am meisten verdient oder oder doer...ist mir auch klar. Aber die Frage "Dopingliste" sehe ich bei Hobbysportlern n,icht im Fokus. Ist natürlich eine nette und gute zusätzliche Dienstleistung...aber eben nicht mehr.
 
AW: Mir platzt der Kragen....

Und dass ein Arzt einem (lizensierten) Hobbysportler das seiner Meinung nach beste Medikament verschreibt, ohne auf die Dopingliste zu achten - da kann ich beim besten Willen kein Problem drin sehen. Der Arzt ist nach hippokratischem Eid (und diversen Standes- und Bundesgesetzen) dazu verpflichtet, Patienten gesund zu bekommen und NICHT, dafür Sorge zu tragen, dass man seinem Privatvergnügen ohne Probleme bnachgehen kann. Wenn jemand lizensierten Leistungssport betreibt UND Medikamente einnehmen muss, dann MUSS er eben selbst recherchieren, ob er damit mit der Dopingliste in Konflikt kommt. Dabei kann es natürlich vorkommen, dass man was übersieht etc. etc.: Deshalb kann es im Amateur- und auch im Profibereich durchaus "unbewusste Verstöße" gegen die Dopingregeln geben und nicht jeder "Positive" ist ein vorsätzlicher Doper. Das wird - da gebeb ich Euch recht - angesichts der vielen "echten" Skandale (bei denen sich viele Positive mit der Masche versucht haben rauszureden) gerne übersehen.

Dumm ist nur, wenn man den Arzt ausdrücklich darauf hinweist, dass man Leistungssport macht. Wie viele Menschen allgmein sind denn in der Lage zu verstehen, was der Arzt Ihnen dort tatsächlich verschrieben hat ? Oftmals wird dort nur mit dem jeweiligen Produktnamen bezeichnet, ein medizinischer Laie hat es dann extrem schwer herauszubekommen, das es sich bei dem Medikament um eines aus einer Wirkstoffgruppe handelt die verboten ist. Oder würdest Du sofort erwarten, dass wenn ein Mediziner Dir sagt, er wolle zusätzlich zu dem ACE Hemmer den er Dir als Blutdrucksenker verschrieben habe, auch noch HCT für "das Feintuning" des Blutdrucks geben. Woher erfährt der geneigte Laie, dass es sich bei HCT um ein Diuretikum handelt, welches wiederrum auf der Liste der verbotenen Substanzen steht.

Als Diplom-Chemiker hab ich da jetzt nicht so die grossen Probleme, und Englisch beherrsche ich auch recht gut. Zudem bin ich es gewohnt Informationen zu recherchieren, dies trifft aber dummerweise nur auf einen geringen Prozentsatz der Bevölkerung zu. Wenn man nun sagt, das es für einen Amateursportler halt notwendig ist, sich selbst zu informieren, so ist das sicher der falsche Weg.

Ich erwarte von einem Arzt schon, dass er bei der Medikamentierung eines Patienten, die gesamten Umstände in Betracht zieht. Zumal man im Zusammenhang mit Ausdauersportlern schon die Sinnhaftigkeit von Diuretika als Therapeutikum in Frage stellen kann. Einer der gewünschten Effekte in der Hochdrucktherapie ist hier nämlich eine verbesserte Na+ Ausscheidung. Diese ist im Ausdauerbereich aber eher unerwünscht, da es hier dann recht schnell zum Natrium Mangel kommen kann.

Worauf ich mit den Ausführungen auch nur hinaus wollte, ist das es im Bereich Doping eben nicht nur Schwarz und Weiss gibt. Hat eigentlich jemand, von denen die hier so vehement Radsportler im allgemeinen verteufeln sich die Mühe gemacht und die WADA Richtlinien wirklich einmal gelesen ? Wenn man Lizenzsport treibt (und dies nicht nur als Radsportler) muss man im Prinzip mit der Beantragung einer Lizenz auf einen nicht unerheblichen Teil seiner Bürgerrechte verzichten. Ich möchte einmal hören wie gross das Geschrei wäre, wenn heute die Bundesregierung das Arbeitsrecht dahingehend ändern würde, das Arbeitgeber zu jeder Tages- oder Nachtzeit z.B. Blutproben auf Drogenmissbrauch durchführen dürften. Als Lizenzsportler, stimmt man aber im Prinzip genau solchen Tests erstmal zu, dies gilt übrigens nicht nur für Berufs- oder Spitzensportler, nein auch der kleine 12 jährige Turner oder E-Jugend Fussballer kann im Prinzip jederzeit von den Nada Kontrolleuren getestet werden.
 
AW: Mir platzt der Kragen....

Edith sagt: Habe vergessen zu erwähnen: Dass ein Arzt vielleicht auch das Medikament verschreibt, an dem er am meisten verdient oder oder doer...ist mir auch klar. Aber die Frage "Dopingliste" sehe ich bei Hobbysportlern n,icht im Fokus. Ist natürlich eine nette und gute zusätzliche Dienstleistung...aber eben nicht mehr.

Da muss ich Dir leider widersprechen,

Ein Arzt ist sehr wohl verpflichtet alle Belange des Patienten zu berücksichtigen. Wenn der Patient den Arzt davon in Kentniss setzt, dass er als Leistungssportler dem WADA Code unterworfen ist, so hat der Arzt die Therapie entsprechend anzupassen, oder den Patienten auf die Konsequenzen der Therapie hinzuweisen. Er muss den Patienten ja auch beispielsweise darauf hinweisen, das nach der Gabe bestimmter Medikamente das Führen von Kraftfahrzeugen nicht möglich ist, etc. Ein Arzt, der dies versäumt, lässt leider nicht immer die richtige Vorsicht walten :(

In Sachen Dopingliste gibt es übrigens keinen Unterschied zwischen Berufs- und Amateursportlern. Zudem ist in der heutigen Zeit auch die Grenze zwischen den Gruppen recht fliessend. Grade zwischen A/B Fahrern und KT-Profis ist der Übergang einfach nur davon abhängig, ob man grade einen Vertrag bei einem KT Team hat, oder mal wieder für einen Verein fährt.
 
AW: Mir platzt der Kragen....

Dumm ist nur, wenn man den Arzt ausdrücklich darauf hinweist, dass man Leistungssport macht. Wie viele Menschen allgmein sind denn in der Lage zu verstehen, was der Arzt Ihnen dort tatsächlich verschrieben hat ? Oftmals wird dort nur mit dem jeweiligen Produktnamen bezeichnet, ein medizinischer Laie hat es dann extrem schwer herauszubekommen, das es sich bei dem Medikament um eines aus einer Wirkstoffgruppe handelt die verboten ist. Oder würdest Du sofort erwarten, dass wenn ein Mediziner Dir sagt, er wolle zusätzlich zu dem ACE Hemmer den er Dir als Blutdrucksenker verschrieben habe, auch noch HCT für "das Feintuning" des Blutdrucks geben. Woher erfährt der geneigte Laie, dass es sich bei HCT um ein Diuretikum handelt, welches wiederrum auf der Liste der verbotenen Substanzen steht.

Als Diplom-Chemiker hab ich da jetzt nicht so die grossen Probleme, und Englisch beherrsche ich auch recht gut. Zudem bin ich es gewohnt Informationen zu recherchieren, dies trifft aber dummerweise nur auf einen geringen Prozentsatz der Bevölkerung zu. Wenn man nun sagt, das es für einen Amateursportler halt notwendig ist, sich selbst zu informieren, so ist das sicher der falsche Weg.

Ich erwarte von einem Arzt schon, dass er bei der Medikamentierung eines Patienten, die gesamten Umstände in Betracht zieht. Zumal man im Zusammenhang mit Ausdauersportlern schon die Sinnhaftigkeit von Diuretika als Therapeutikum in Frage stellen kann. Einer der gewünschten Effekte in der Hochdrucktherapie ist hier nämlich eine verbesserte Na+ Ausscheidung. Diese ist im Ausdauerbereich aber eher unerwünscht, da es hier dann recht schnell zum Natrium Mangel kommen kann.

Worauf ich mit den Ausführungen auch nur hinaus wollte, ist das es im Bereich Doping eben nicht nur Schwarz und Weiss gibt. Hat eigentlich jemand, von denen die hier so vehement Radsportler im allgemeinen verteufeln sich die Mühe gemacht und die WADA Richtlinien wirklich einmal gelesen ? Wenn man Lizenzsport treibt (und dies nicht nur als Radsportler) muss man im Prinzip mit der Beantragung einer Lizenz auf einen nicht unerheblichen Teil seiner Bürgerrechte verzichten. Ich möchte einmal hören wie gross das Geschrei wäre, wenn heute die Bundesregierung das Arbeitsrecht dahingehend ändern würde, das Arbeitgeber zu jeder Tages- oder Nachtzeit z.B. Blutproben auf Drogenmissbrauch durchführen dürften. Als Lizenzsportler, stimmt man aber im Prinzip genau solchen Tests erstmal zu, dies gilt übrigens nicht nur für Berufs- oder Spitzensportler, nein auch der kleine 12 jährige Turner oder E-Jugend Fussballer kann im Prinzip jederzeit von den Nada Kontrolleuren getestet werden.

Die Inkompetenz bei der Beurteilung von Wirkstoffen betrifft ja sogar Ärzte, deren Kinder Leistungsport betreiben. Ich erinnere mich da an den Fall einer Ärztin, Mutter eines Berufsradfahrers aus dem Schwäbischen, die nicht in der Lage war, selbständig die Wirkstoffe eines Asthmasprays zu ergooglen, deswegen nach Holand telefonierte und von der dortigen Nada eine unzutreffende Unbedenklichkeitsaussage bekam.
Auch wenn diese Geschichte angesichts dessen, was wir heute über Stefan S. aus N. wissen, einen etwas faden Beigeschmack hat - man kann keinesfalls ausschließen, dass die Dame tatsächlich so inkompetent war.

Aber "versehentliches Doping" ist ohenhin nur ne Fußnote. EPO. Insulin, HGH und ähnliches muss man schon zielgerichtet und sehr absichtlich konsumieren, damit es nachgewiesen werden kann (wenn es nachgewiesen werden kann).

Dein Vergleich mit Zugriffsrecht des Arbeitgebers hinkt übrigens völlig, Polizei wäre da schon angebrachter.
Und dass die Kontrollen so sind, wie sie sind, ist nicht die Schuld der Dopinggegner, sondern die der Doper.
 
AW: Mir platzt der Kragen....

Woher erfährt der geneigte Laie, dass es sich bei HCT um ein Diuretikum handelt, welches wiederrum auf der Liste der verbotenen Substanzen steht.
Der geneigte Laie, der im www alle Frauen findet, deren Nachname auf .jpg endet, sollte dieser Aufgabe gewachsen sein.

Die Antwort ist 7 Klicks weit weg und - ich habe es soeben aus dem Stand probiert - sie zu finden dauert unter drei Minuten.

Nur am Rande:
Wenn mir meine Kardiologin ein HTC-Präparat verschrieben hätte, dann hätte ich es bestimmt nicht in einer Plastiktüte ohne Packung und 'Waschzettel' gefunden und wüsste von daher auch bereits die Wirkstoffe, Wirkungen und Nebenwirkungen.


1. Klick:
www.wikipedia.de
Suchbegriff: HTC
führt auf: http://de.wikipedia.org/wiki/HCT

2. Klick:
http://de.wikipedia.org/wiki/HCT
Link: Hydrochlorothiazid, eine harntreibende Substanz
führt auf: http://de.wikipedia.org/wiki/Hydrochlorothiazid

3. Klick:
www.wikipedia.de
Suchbegriff: Doping
führt auf: http://de.wikipedia.org/wiki/Doping

4. Klick:
auf http://de.wikipedia.org/wiki/Doping
Link: NADA - Nationale Anti-Doping-Agentur - aktuelle Dopingliste, Liste mit erlaubten Medikamenten etc.

5. Klick:
auf NADA - Nationale Anti-Doping-Agentur - aktuelle Dopingliste, Liste mit erlaubten Medikamenten etc.
Link: http://www.nada-bonn.de/downloads/

6. Klick:
auf http://www.nada-bonn.de/downloads/
Link: http://www.nada-bonn.de/downloads/listen/

7. Klick:
auf http://www.nada-bonn.de/downloads/listen/
Link: http://www.nada-bonn.de/fileadmin/u...Verbotsliste_WADA_2009_-_deutsche_Fassung.pdf

Dortselbst: Suche nach Hydrochlorothiazid

Treffer!

Wenn ich nicht das erste Mal dope, habe ich mir vielleicht die Datei bereits heruntergeladen, denn da steht ja alles drin, was effektiv zu sein verspricht.

In diesem Fall habe ich das Ergebnis bereits nach 10 Sekunden.

attachment.php
 

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    HCT.png
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AW: Mir platzt der Kragen....

Und dass die Kontrollen so sind, wie sie sind, ist nicht die Schuld der Dopinggegner, sondern die der Doper.
Rechtsstaat, Unschuldsvermutung klingelt es jetzt?!?!?!?
oder sollen wir das aufgeben, sprich zurück zur Hexenjagd???
Du weist schon was du da sagst??? Aber immerhin zeigst du mal dein wahres Gesicht!
 
AW: Mir platzt der Kragen....

Wenn ich an meine Raucherlunge denke und bedenke wie wenig ich trainiere - Das wär ja ein Witz wenn ich als Untrainierter Raucher jemanden schlagen würde der seit Jahren trainiert, trotz Doping.
Da spielt vieles eine Rolle, wie lang man schon fährt, Erfahrung, Talent, usw.
So wie du es wiedergegeben hast halt ich es für unglaubwürdig.

Ja klar bei Rauchendem Hobbysportler gegen Profiradfahrer hilft auch kein Doping.

Der Vergleich war natürlich zwischen zwei Profisportlern gemeint, die halt eine gegensätzlich Trainingsmoral haben.
 
AW: Mir platzt der Kragen....

Der geneigte Laie, der im www alle Frauen findet, deren Nachname auf .jpg endet, sollte dieser Aufgabe gewachsen sein.
Schliess nicht immer von Dir auf andere. Es gibt immer noch genügend Leute die kein Internet machen, kein Englisch können, und mit den Fachbegriffen auf Beipackzetteln nichts anfangen können.

Nur weil Du dazu in der Lage bist, muss es die Mehrheit der Sportler nicht sein. Aber vielleicht sollte ja ein Studium Grundvoraussetzung für eine Karriere als Sportler sein.

Hör bitte einfach mit Deinem Pseudo-Intellektuellen Gesülze auf.

EDITH: und warum funktioniert die Ignorierliste eigentlich nicht bei i-spy :(
 
AW: Mir platzt der Kragen....

Es gibt immer noch genügend Leute die kein Internet machen, kein Englisch können, und mit den Fachbegriffen auf Beipackzetteln nichts anfangen können.
Ausserdem ist es die Aufgabe, wenn nicht sogar Pflicht (?), egal ob Leistungssportler oder normaler Patient, des Arztes bzw Apothekers, über Nebenwirkungen aufzuklären.
Sonst können wir demnächst auf alles schreiben "google doch mal".

Hör bitte einfach mit Deinem Pseudo-Intellektuellen Gesülze auf.
:daumen:
 
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Für Rechercheanfänger, denen der Weg über Wikipedia zu weit erscheint, hier das vereinfachte Verfahren:

Eingabe bei www.google.de

HCT Doping

führt direkt zu Rasmussen...

http://www.google.de/search?as_q=HC...as_dt=i&as_sitesearch=&as_rights=&safe=images

Was an dem Satz :
Es gibt immer noch genügend Leute die kein Internet machen, kein Englisch können, und mit den Fachbegriffen auf Beipackzetteln nichts anfangen können.

hast Du nicht verstanden

Zudem beweist es das auch Du ein wenig unfähig zum Suchen bist, da hier HCT für Hämatokrit verwendet wird und keinesfalls für das Diuretikum,
 
AW: Mir platzt der Kragen....

Es gibt immer noch genügend Leute die kein Internet machen, kein Englisch können, und mit den Fachbegriffen auf Beipackzetteln nichts anfangen können.
Was wiederum begründen könnte, warum die Mehrheit der Radsportler fahrlässigerweise immer noch Zahnpasta benutzt.

mit sportlichen Grüßen
Eisbrecher
 
AW: Mir platzt der Kragen....

Dumm ist nur, wenn man den Arzt ausdrücklich darauf hinweist, dass man Leistungssport macht.

Zunächst mal: Ich will gar nicht in Frage stellen, dass es extrem schwierig ist, Medikamente zu nehmen müssen und kein Doppelstudium in Pharmakologie und Medizin hinter sich zu haben. Trotzdem bleibe ich dabei, dass das Dein Problem ist - und nicht das des Arztes. Viel wichtiger ist mir z.B., dass der Arzt zumindestens abklärt, welche Medikamente und/oder Nahrungsergänzungsmittel Du sonst noch nimmst, um die zu verschreibenden Medikamente auf Nebenwirkungen und Kombinationseffekte abzuchecken...Da hapert es ja bei den meisten Ärzten schon gewaltig! Was z.B. Senioren (dankbare Kunden der Pharmaindustrie...) so alles an Mittelchen verschrieben bekommen, die sich tlw. gegenseitig aufheben...das ist ein Skandal.
Deshalb bleibe ich dabei, dass es Deine Verantwortung ist, Deinen Medikamention gegen die aktuelle Dopingliste abzuklären, wenn Du sauberen Leistungssport betreiben willst. Dass Dich ein guter Arzt dann zumindest darauf hinweist und ein guter Sportarzt auch hin und wieder mal in die Dopingliste schaut und Dir Tipps geben kann, ist ne andere Frage...

Wie viele Menschen allgmein sind denn in der Lage zu verstehen, was der Arzt Ihnen dort tatsächlich verschrieben hat ?

Sehr wenige. Ich leugne das Problem ja auch gar nicht.

Woher erfährt der geneigte Laie, dass es sich bei HCT um ein Diuretikum handelt, welches wiederrum auf der Liste der verbotenen Substanzen steht.

Nur durch intensive Beschäftigung mit dem Thema und/oder intensive Diskussionen mit Sportärzten, Verbänden, anderen Sportlern, ...und dann ist man immer noch nicht auf der sicheren Seite!
Deshalb sage ich ja auch, dass es im Amateur- und auch im Profibereich durchaus diese "ungewollten" Dopingfälle geben kann. Eine echte Lösung habe ich dafür auch nicht. Man könnte hiet vielleicht ne Regelung überlegen:
1: Der Athlet ist selbst verantwortlich, seine Medikamente zu prüfen
2: Ist sich der Sthlet nicht sicher, dann meldet er dem Verband die aktuell konsumierten Medikamente.
3: Wird der Athlet positiv getestet und ist das angegebene Mittel der Grund der positiven Probe, wird im Amateurbereich nur eine geringe Strafe und keine Sperre ausgesprochen.
Mit solchen Ausnahmeregeln macht man den Tricksern natürlich wieder die Tür auf....aber dass Doping ein prinzipiell uinlösbares Thema ist und man nur einen modus vivendi finden kann, das habe ich ja schon mehrrfach geschrieben.

Wenn man nun sagt, das es für einen Amateursportler halt notwendig ist, sich selbst zu informieren, so ist das sicher der falsche Weg.

Hinsichtlich der Ver- oder Beurteilung des Amateurs als "böser Doper" gebe ich Dir absolut Recht. Aber einerseits sehe ich keinen anderen Weg als die Eigenverantwortung des Athleten. Und mehr auf der medizinischen Seite: Wer nicht gesund ist (und jedenfall wenn man recht "harte" Medikamente nehmen muss) und Leistungsspprt machen will, kommt meiner Meinung nach nicht darum herum, sich mit seinen Krankheiten ud den dagegen verschriebenen Drogen recht intebnsiv zu beschäftigen. Dies allein schon deshalb, um z.B. zu wissen, ob etwa die Einnahme von Magnesium dazu führt, dass irgendein wichtiges Medikament zu schnell ausgeschieden wird...:o


Ich erwarte von einem Arzt schon, dass er bei der Medikamentierung eines Patienten, die gesamten Umstände in Betracht zieht. Zumal man im Zusammenhang mit Ausdauersportlern schon die Sinnhaftigkeit von Diuretika als Therapeutikum in Frage stellen kann. Einer der gewünschten Effekte in der Hochdrucktherapie ist hier nämlich eine verbesserte Na+ Ausscheidung. Diese ist im Ausdauerbereich aber eher unerwünscht, da es hier dann recht schnell zum Natrium Mangel kommen kann.

Stimme Dir absolut zu, dass ein Arzt sowohl in der Anamnese als auch in der Therapieauswahl den Faktor "Sport" berücksichtigen soll. Und dass es da hapert...wem sagst Du das. Dass wir Radsportler vor ner Routine-OP am besten mit dickem Filzstift an viele Körperstellen unseren "normalen" Ruhepuls aufschreiben sollten, um dem Anästhesisten keine Panikattacke zu verursachen...:D:D

Ohne jetzt deine medizinische Indikation zu kennen und nur, um meinen Standpunkt deutlich zu machen:
Wenn Ziel der Therapie eine verbesserte Na+-Ausscheidung ist, dann musst Du als Patient eben damit leben, dass erst mal kein Leistungssport möglich ist, weil Du ständigen Natriummangel hast.
Natürlich wird ein guter Arzt das mit Dir besprechen und nach alternatoven Behandlungen suchen - aber die Therapie der Krankheit geht eben meiner Meinung nach ganz deutlich vor der Aufrechterhaltung der Wettkampffähigkeit

Worauf ich mit den Ausführungen auch nur hinaus wollte, ist das es im Bereich Doping eben nicht nur Schwarz und Weiss gibt.

Bei dieser Aussage sehe ich nicht rot!:D

Wenn man Lizenzsport treibt (und dies nicht nur als Radsportler) muss man im Prinzip mit der Beantragung einer Lizenz auf einen nicht unerheblichen Teil seiner Bürgerrechte verzichten.

Das ist ein echtes Problem! Aber eine Transparenz, die "Fairness" ermöglichen soll, MUSS ja die Intimsphäre massiv beinträchtigen. Deshalb muss da eben jeder für sich entscheiden, ob man an Lizenzrennen teilnehmen will und wie ernst man die Dopingbeschränkungen (u.a. auch hinsichtlich Meldung von Aufenthaltsorten etc.) für sich nimmt. Die Konsequenzen muss man dann aber zu tragen bereit sein!

Ich möchte einmal hören wie gross das Geschrei wäre, wenn heute die Bundesregierung das Arbeitsrecht dahingehend ändern würde, das Arbeitgeber zu jeder Tages- oder Nachtzeit z.B. Blutproben auf Drogenmissbrauch durchführen dürften.

Den Unterschied zwischen Freizeitvergnügen (Lizenzsport) und der Sicherung der sozialen Existenz (Arbeit) sollten wir aber nicht ganz verwischen. Dennoch hast Du Recht, dass die Massivität der Kontrollen und der Eingriffe ins Privatleben nie undiskutiert einfach so als "Ist eben nötig, um eine sauberen Sport zu gewährleisten" durchwinken darf. Einen sauberen Sport wird man auch mit nboch so gemeinen Kontrollen nicht sicher erreichen können. "Maß halten" ist also auch bei den Kontrollen nötig!

Ich will definitiv nicht am Werkstor ein Drogenscreening über mich ergehen lassen müssen - genausowenig will ich aber, dass mein Arbeitgeber von mir (ill)-legales Doping erwartet. Mein Ex-Chef in der New Economy hat mir schonmal Koks angeboten, damit ich mit Grippe ein Wochenende vor ner wichtigen Kundenpräsentation durcharbeiten kann. Und die Erwartung, dass man mit starlen Schmerzen gefälligst zur Arbeit kommen soll (gibt doch inzwischen starke Medikamente übers Internet) - die sit ja leider auch schon recht verbreitet. Deshalb ja mein Wunsch, dass wir keine offen dopenden Vorbilder haben...:o

Als Lizenzsportler, stimmt man aber im Prinzip genau solchen Tests erstmal zu, dies gilt übrigens nicht nur für Berufs- oder Spitzensportler, nein auch der kleine 12 jährige Turner oder E-Jugend Fussballer kann im Prinzip jederzeit von den Nada Kontrolleuren getestet werden.

Dazu hatte ich ja in einem früheren Post geschrieben, dass ich gerade im Jugendbereich den Kampf gegen Doping für sinnvoll finde. Dazu will ich aber auch gleich erwähnen, dass ein simples "Keine Macht den Drogen"-Geschwätz Unsinn ist. Es geht mir nicht darum, den Kurzen eine heile Welt vorzugaukeln - eher geht es darum, sie vor den "Ritalin-Mamis" zu schützen. Dass im E-Jugendbereich aber mit anderem Maß gemessen werden muss als bei Tour-Fahreren - der Hinweis ist wichtig!

Jetzt erst mal Radeln gehen und dann das garntiert cleane Pokal-Halbfinale schauen...:aetsch:
 
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