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Mit breiten Schlappen auf schmalen Pfaden - Der klassische Gravelbike & Monstercrosser Sammelfaden

Huhu!

Hat jemand von Euch Erfahrung mit breiteren Schlauchreifen (ich denke da konkret an den hier: https://www.a-dugast.com/product-page/small-bird-1-0?lang=en )

Die Überlegung dahinter: meine aktuellen Reifen (Challenge Grifo 700*32) fahre ich mit moderatem Druck bei ca. 3.5bar. Theoretisch sollten bei Schlauchreifen ja niedrigere Luftdrücke machbar sein und das ganze folgerichtig off road etwas mehr Dämpfung und Grip bekommen, vergleichbar mit einer modernen tubeless Konfiguration? Die Überlegung geht noch weiter: ein Umbau auf 650b würde ich aus diesem Grunde machen, etwas breitere Reifen für etwas mehr Komfort, was aber wahrscheinlich nur Eintritt, wenn ich die 650b Reifen tubeless fahren würde?! Würde ein ähnlicher Effekt auch mit Schlauchreifen erfahrbar sein?

Danke!
 

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Re: Mit breiten Schlappen auf schmalen Pfaden - Der klassische Gravelbike & Monstercrosser Sammelfaden
Dickere Reifen auf 700er Felge führen immer zu größeren Abrollumfängen und mehr Trägheit. Im QFE sind dicke Reifen um 33-35 mm gut und komfortabel. Aber im Vergleich mit schmaleren Reifen halt etwas träger.
Dem wirkt die kleinere Felge bei 650er Größe entgegen.
 
Schlauchis im CX sind bei mir schon lange her. Waren aber sehr angenehm zu fahren. Ist halt mit der Kleberei aufwändiger, bei niedrigen Drücken umso mehr. Habe schon viele tubular gesehen, die sich im Wald von der Felge gelöst haben, weil der stabilisierende hohe Druck eben nicht da ist.
Ich würde "heute" tubeless bevorzugen. Die Reifen sind preiswerter, die Montage - ja nach Reifen / Felge Kombination - einfacher und das Fahrgefühl sehr ähnlich. Gefahr von Durchschlägen mit Snakebites besteht ja bei TL nicht mehr.
Ich fahre aktuell 700*35mm mit 2,5 bar mit 80 kg Körpergewicht. Das ist sehr angenehm und für mich ein optimales Setup.
3.5 Bar beim Grifo Clincher mit Schlauch wäre mir persönlich zu viel.

Und ja: je breiter der Reifen, desto mehr kannst du natürlich mit dem Druck heruntergehen. Ich fahre ein anderes Setup mit 700*50 mm bei 1.6 Bar. Das hängt dann stark vom Reifen ab, wie und wo die Grenze verläuft von "totgepumpt" zu "knickt in der Kurve weg".
 
Zuletzt bearbeitet:
Dank Euch @Bonanzero und @FlyingDutchman ! Dann werde ich erstmal a) den Druck auf den Grifos etwas reduzieren.

Davon abgesehen: heute kam mein 650b LRS an, den ich vor allem zu konversionstherapeutischen Zwecken besorgt habe. In meinem Raleigh sind maximal für 38mm auf 650b Platz. Ist der Unterschied gegenüber einem 32er Reifen so groß, dass sich ein Umbau lohnen würde? Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen...
 
Dank Euch @Bonanzero und @FlyingDutchman ! Dann werde ich erstmal a) den Druck auf den Grifos etwas reduzieren.

Davon abgesehen: heute kam mein 650b LRS an, den ich vor allem zu konversionstherapeutischen Zwecken besorgt habe. In meinem Raleigh sind maximal für 38mm auf 650b Platz. Ist der Unterschied gegenüber einem 32er Reifen so groß, dass sich ein Umbau lohnen würde? Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen...
Ich fahre gerade den 622×36 Strada Bianca mit ungefähr 3,2bar nach 15.000km 622×30 Strada Bianca und Strada mit 4,2bar. Ist schon ein derber Unterschied. Sehr wahrscheinlich kann ich auch ohne Probleme mit 2bar fahren, wenn ich mal kein Bock habe, die Latexschläuche täglich aufzupumpen.

Ich will nicht behaupten, daß es überall besser ist, aber ich habe eine Passage mit groben Schotter und kurz vor Ende meiner Touren eine historische Kopfsteinpflasterpassage. Da ist es auf jeden Fall angenehmer und ich baller da jetzt auch ohne Reduktion der Geschwindigkeit rein, was ich vorher so nicht gemacht hätte weil es zu anstrengend für die Schulter war.

Gruß
dasulf
 
Dank Euch @Bonanzero und @FlyingDutchman ! Dann werde ich erstmal a) den Druck auf den Grifos etwas reduzieren.

Davon abgesehen: heute kam mein 650b LRS an, den ich vor allem zu konversionstherapeutischen Zwecken besorgt habe. In meinem Raleigh sind maximal für 38mm auf 650b Platz. Ist der Unterschied gegenüber einem 32er Reifen so groß, dass sich ein Umbau lohnen würde? Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen...

Geht so, aber du würdest es definitiv merken, vom Komfort her. Auch die Spritzigkeit wird ja vermutlich besser. Du musst nur nen etwas leichteren Reifen finden, der bei dir passt.

Ich würde es machen.
 
Die Schürmann Yak hätte ich auch noch herumliegen, wollte mal am Pedersen umbauen - es lebe der Konjunktiv. Deswegen die Frage. :)
 
Als GB noch Inland war, habe ich mir bei SJS Felgen der Eigenmarke Thorn geholt.
Ich fahre sie in einem konvertierten RR mit 38er Reifen und bin einfach begeistert.
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_ANA3165.JPG

Ist der Unterschied gegenüber einem 32er Reifen so groß, dass sich ein Umbau lohnen würde? Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen...
Probier es einfach aus, die Räder hast du ja schon da.
Ich meine, dass ein Unterschied zwischen 700-33 und 650b-38 oder 42 merklich ist. Aber das sind verschiedene Räder, da können auch andere Faktoren mit reinspielen.
 
Ich klinke mich mal mit einer Verständnisfrage ein: bei 650b brauche ich dann Bremsen mit langem Bremsschenkelmaß? Aber dann passt das?

Felix
 
@dasulf und @solitude : Was für Felgen habt ihr denn verbaut?
AmCl CR 420. Das sind 34mm hohe Felgen mit Innenweite 14,5mm, 28".
Ich habe hier auch so einen Konjunktiv einfliegen als 23,5mm breite Schlauchreifenfelgen. Habe aber zu lange gezögert und brauchte dann doch ziemlich schnell Ersatzreifen, weil ich ja nur ein Rad besitze.
Weil ich bei der Bestückung der Schlauchreifen auch gehadert habe, ob breiter noch sinnvoll wäre, habe ich es dann kurzum auf der Clincher ausprobiert. In wie fern eine breitere Felge sich fahrtechnisch positiv bemerkbar machen würde, kann ich mangels Vergleich nicht sagen. Es fährt sich aber auch gut auf der schmalen Felge. Ich merke zumindest bei 3bar kein Einknicken in den Kurven und auf glatter Straße ist er vom 30er mit höherem Druck nicht wirklich unterscheidbar in der Manövrierfähigkeit.
Weiß noch jemand, wo ich den Verlauf der Strada Bianca dokumentiert hatte, damit ich es nachträglich einfügen kann? Bei ca 15.000km hat die Karkasse wohl aufgegeben und ich hatte eine doppelte S-kurve in Richtung der Lauffläche.

Gruß
dasulf
 
Ich klinke mich mal mit einer Verständnisfrage ein: bei 650b brauche ich dann Bremsen mit langem Bremsschenkelmaß? Aber dann passt das?

Felix
@roykoeln hatte mal einen 650b-Umbaufaden eingerichtet, da sammeln sich sehr viele Umbautips und Erfahrungen.
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/650-b-umbau.135332/@roykoeln hatte zu Dia Compe BRS101 gegriffen, von Tektro gibt es die 539. Hab ich zuletzt im Singlespeedshop noch gesehen. Eine Reihen-unanbhängige, langschenklige Bremse von Shimano habe ich hingegen lange nicht mehr bei den einschlägigen Händlern gesichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dank Euch @Bonanzero und @FlyingDutchman ! Dann werde ich erstmal a) den Druck auf den Grifos etwas reduzieren.

Davon abgesehen: heute kam mein 650b LRS an, den ich vor allem zu konversionstherapeutischen Zwecken besorgt habe. In meinem Raleigh sind maximal für 38mm auf 650b Platz. Ist der Unterschied gegenüber einem 32er Reifen so groß, dass sich ein Umbau lohnen würde? Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen...
Ich fahre gerade den 622×36 Strada Bianca mit ungefähr 3,2bar nach 15.000km 622×30 Strada Bianca und Strada mit 4,2bar. Ist schon ein derber Unterschied. Sehr wahrscheinlich kann ich auch ohne Probleme mit 2bar fahren, wenn ich mal kein Bock habe, die Latexschläuche täglich aufzupumpen.

Ich will nicht behaupten, daß es überall besser ist, aber ich habe eine Passage mit groben Schotter und kurz vor Ende meiner Touren eine historische Kopfsteinpflasterpassage. Da ist es auf jeden Fall angenehmer und ich baller da jetzt auch ohne Reduktion der Geschwindigkeit rein, was ich vorher so nicht gemacht hätte weil es zu anstrengend für die Schulter war.

Gruß
dasulf
Geht so, aber du würdest es definitiv merken, vom Komfort her. Auch die Spritzigkeit wird ja vermutlich besser. Du musst nur nen etwas leichteren Reifen finden, der bei dir passt.

Ich würde es machen.
Als GB noch Inland war, habe ich mir bei SJS Felgen der Eigenmarke Thorn geholt.
Ich fahre sie in einem konvertierten RR mit 38er Reifen und bin einfach begeistert.
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Anhang anzeigen 1114239

Probier es einfach aus, die Räder hast du ja schon da.
Ich meine, dass ein Unterschied zwischen 700-33 und 650b-38 oder 42 merklich ist. Aber das sind verschiedene Räder, da können auch andere Faktoren mit reinspielen.

Lieber @solitude ,
der Unterschied zwischen 32 und 38 mm breiten Reifen ist deutlich spürbar.

Ich habe das gerade bei meinem G. Nicot durch exerziert, welches zwar über 700C-Laufräder verfügt, aber der Austausch der bis vor kurzem montierten 32 mm breiten Panaracer Pasela PT durch identische Reifen in 38 mm Breite und gleichzeitig reduziertem Reifendruck von vorher 3,5/4,0 bar (VR/HR) auf 3,0/3,5 bar (VR/HR) war eindeutig ein ziemlicher Komfortgewinn.

Um das für Dich auch theoretisch zu hinterlegen, habe ich soeben mal die Unterschiede im Reifenvolumen von 32 x 650b und 38 x 650b Bereifung berechnet (unter der Annahme, dass die Reifenhöhe der Reifenbreite entspricht, was in der Praxis zwar nicht ganz stimmt, aber damit ich einen ungefähren Rechenwert habe) und bin hier auf einen Aufschlag von 40% des Volumens gekommen (vom 38er gegenüber dem 32er Reifen).

Der Reifen mit 32 mm Breite hat hierbei ca. 1,5 l Volumen, der mit 38 mm ca. 2,1 l Volumen (die Berechnung mit drei unterschiedlichen Felgenbreiten erbrachte nur geringe Differenzen in der 2. Nachkommastelle).

Dass 40% mehr Volumen deutlich spürbar sind, kannst Du Dir sicher gut vorstellen, oder?! ;)

P.S. Ich hoffe natürlich, dass ich keine Fehler in meine Berechnung eingebaut habe. :D
 
Lieber @solitude ,
der Unterschied zwischen 32 und 38 mm breiten Reifen ist deutlich spürbar.

Ich habe das gerade bei meinem G. Nicot durch exerziert, welches zwar über 700C-Laufräder verfügt, aber der Austausch der bis vor kurzem montierten 32 mm breiten Panaracer Pasela PT durch identische Reifen in 38 mm Breite und gleichzeitig reduziertem Reifendruck von vorher 3,5/4,0 bar (VR/HR) auf 3,0/3,5 bar (VR/HR) war eindeutig ein ziemlicher Komfortgewinn.

Um das für Dich auch theoretisch zu hinterlegen, habe ich soeben mal die Unterschiede im Reifenvolumen von 32 x 650b und 38 x 650b Bereifung berechnet (unter der Annahme, dass die Reifenhöhe der Reifenbreite entspricht, was in der Praxis zwar nicht ganz stimmt, aber damit ich einen ungefähren Rechenwert habe) und bin hier auf einen Aufschlag von 40% des Volumens gekommen (vom 38er gegenüber dem 32er Reifen).

Der Reifen mit 32 mm Breite hat hierbei ca. 1,5 l Volumen, der mit 38 mm ca. 2,1 l Volumen (die Berechnung mit drei unterschiedlichen Felgenbreiten erbrachte nur geringe Differenzen in der 2. Nachkommastelle).

Dass 40% mehr Volumen deutlich spürbar sind, kannst Du Dir sicher gut vorstellen, oder?! ;)

P.S. Ich hoffe natürlich, dass ich keine Fehler in meine Berechnung eingebaut habe. :D
Ähm

Nur weil eine Wassermelone mehr Volumen als eine Honigmelone hat, ist sie doch nicht besser, selbst wenn ich das Volumen richtig berechne...

Was hat die Vorstellung des Volumens mit dem Fahrverhalten zu tun? Ich kann genauso gut die Anzahl der Luftmoleküle berechnen und dann behaupten:
In einem dicken Reifen mit wenig Druck sind genauso viele Luftmoleküle wie in einem dünnen Reifen bei höherem Druck. Kannst du dir ja dann vorstellen, daß das Fahrverhalten keinen Unterschied bringt.

Zwinkersmiley
 
Dass 40% mehr Volumen deutlich spürbar sind, kannst Du Dir sicher gut vorstellen, oder?! ;)
Der Volumenzuwachs drückt nach meinem Empfinden sehr gut den Komfortzuwachs aus.

Was man wo und wie braucht, steht auf einem anderen Blatt. Bergab auf tollem Asphalt mit 25mm ist ein super Erlebnis.
28-32mm sind ein toller Kompromiss zwischen Rennmaschine und Sänfte.
Wie ein 42 oder gar 48mm Reifen schlechten Asphalt oder Schotter in eine tolle Straße transformiert ist eine Schau.

Wähle dein Gift :D
 
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