• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Nach 6.000km Kettenblätter verschlissen?

Wie ist das Nutzungsprofil? Wieiviel W/kg muss dann da treten für diesen Verschleiß?


Darüber hinaus mache ich keine Messungen. Ich fahr halt...
 

Anzeige

Re: Nach 6.000km Kettenblätter verschlissen?
Also kann jemand der fleißig putzt, wachst, und meist trocken fährt mit einer Verdoppelung bis Verdreifachung der Laufleistung des Antriebs rechnen. Könnte man die Bandbreite zwischen 105er Schlechtwetterpendelrad und Schönwetterrenner so zusammenfassen?
 
Also kann jemand der fleißig putzt, wachst, und meist trocken fährt mit einer Verdoppelung bis Verdreifachung der Laufleistung des Antriebs rechnen. Könnte man die Bandbreite zwischen 105er Schlechtwetterpendelrad und Schönwetterrenner so zusammenfassen?
Glaube ich nicht. Der Verschleiß findet ja während dem Fahren statt und nicht beim geputzt oder ungeputzt rumstehen. Im Winter wird mein Rad i.d.R. einmal die Woche geputzt -- ist nicht so dass ich mit dem Hobel den Dreck der letzten Monate spazierenfahre :-)
 
Verstehe ich nicht wie schnell da alles verschleissen soll…..
Faustformel sagt doch:
Nach drei kettenwechsel ist die kassette fällig, nach drei kassetten die kettenblätter.
Kette sollte zwischen 2000 und 5000km halten, je nach qualität.
Das passt bei mir auch ziemlich gut, fahre allerdings auch immer ultegra/xt komponenten.
 
Wenn so eine kurze Lebensdauer die Regel wäre, würde ich eigentlich mehr solcher Berichte hier erwarten. Meine 12fach Ultegra macht keine Probleme und hat in 10.000km gerade mal eine neue Kette bekommen. Dabei reinige ich den Antrieb nur alle paar Wochen (ca. 1500km). Ich lasse aber auch keine entfettenden Substanzen oder WD40 an meine Kette.
 
Glaube ich nicht. Der Verschleiß findet ja während dem Fahren statt und nicht beim geputzt oder ungeputzt rumstehen. Im Winter wird mein Rad i.d.R. einmal die Woche geputzt -- ist nicht so dass ich mit dem Hobel den Dreck der letzten Monate spazierenfahre :-)
Ja dann fehlt mir auch jegliche Erklärung für diesen exorbitanten Verschleiß. 🤷‍♂️
 
Ob da wirklich zwischen Ultegra und 105 ein Unterschied an der Verschleißfreudigkeit besteht bezweifle ich. Natürlich kann ich hier nur von meiner empirischen eigenen Erfahrung berichten -- aber ich mache das ja schon ein paar Jahre. 6500 und 6700 bin ich noch Ultegra gefahren, 5800 und jetzt r7000 dann 105. Es kam mir nicht vor, als ob es da Verschlechterung gäbe. Ansonsten drehen wir uns hier im Kreis. Ich persönlich finde es logisch, dass Systemgewicht da ordentlich Einfluss drauf hat -- und das ist bei mir recht hoch. Dass leichtgewichtige Schönwetterradler aus ihrem Antrieb das Doppelte rausholen zweifle ich ja auch nicht an. Wer meint mit anderer Kettenpflege oder Wechselintervallen da mehr rauszuholen -- nur zu, an eurem eigenem Rad könnt ihr da ja alles richtig machen :-)
 
Wenn das auch bei deinen älteren Schaltungen so war, ist bei dir wohl tatsächlich etwas atypisch. An meinem alten Rad, welches jetzt als Wintergurke dient, sind die Kettenblätter (105 10fach) schon über 10 Jahre alt.
 
Verstehe ich nicht wie schnell da alles verschleissen soll…..
Faustformel sagt doch:
Nach drei kettenwechsel ist die kassette fällig, nach drei kassetten die kettenblätter.
Kette sollte zwischen 2000 und 5000km halten, je nach qualität.
Das passt bei mir auch ziemlich gut, fahre allerdings auch immer ultegra/xt komponenten.
Guck mal, er tauscht ja quasi alles... Das zeigt ja schon, das nicht Shimano dran Schuld ist .
 
Also kann jemand der fleißig putzt, wachst, und meist trocken fährt mit einer Verdoppelung bis Verdreifachung der Laufleistung des Antriebs rechnen. Könnte man die Bandbreite zwischen 105er Schlechtwetterpendelrad und Schönwetterrenner so zusammenfassen?
  • Ja.
  • Kettenlinie drauf achten
  • einmal die Woche den Verschleiß der Kette überprüfen

Dann hält so ein Kettenblatt um die 20.000 KM.
Kommt halt immer ein bisschen drauf an, wie viel Druck und Nässe + Salz so ein Antrieb abbekommt.

Am längsten haltbar und bezahlbar sind dabei 105er bzw Ultegra Kette.
Man kauft, was von beiden besser im Preis steht.
1733741208483.png
 
Am längsten haltbar und bezahlbar sind dabei 105er bzw Ultegra Kette.
Man kauft, was von beiden besser im Preis steht.
Was sind das für interressante Zahlen in dem Diagramm? Eine RivalKette fahren wir zwischen 250 und 400 Stunden. Scheint wohl wieder aus einem Test in einer Fahrradfachzeitschrift zu sein.
 
Nichts schont das Getriebe mehr, als die Kette frühzeitig zu wechseln.
Je mehr eine Kette gelängt ist, desto mehr Schaden produziert sie Zahnverschleiß. Vom ersten Tag an, eine wirkliche "gut-böse-Grenze" gibt es nicht.

Wenn ich sündteure Kassetten oder Blätter führe oder am Sonntagsrad, fliegt die Kette bei 50% (120,0mm an Shimano) raus. Kann man gegebenenfalls am Arbeitstier oder abgenuddeltem Getriebe noch mal laufen lassen.

Gruß messi
 
Faustformel sagt doch:
Nach drei kettenwechsel ist die kassette fällig, nach drei kassetten die kettenblätter.
Kette sollte zwischen 2000 und 5000km halten, je nach qualität.
Den Spaß mit Kettenlehre habe ich bei mir schon durch. Sah bei mir -- auch mit Ultegra-Ketten -- so aus:

frisch gemachter Antrieb, nach 1500km dann laut Kettenlehre Wechsel fällig, also neue Kette auf altes Ritzel und Kette. Danach läuft das alles etwas schlechter als zuvor. Antrieb ist lauter, Schalterei geht nicht mehr so glatt. Weitere 1500km dann die nächste Kette und dann wird es schon sehr spürbar schlechter und die ersten Ritzel hinten sind nicht mehr wirklich fahrbar. Dann nach ein paar hundert km nur die Kassette getauscht. Lief dann alles auch nicht mehr wirklich besser, dann irgendwann entnervt vorzeitig die Kette gewechselt was dann das Kettenblatt vorne prompt beleidigt mit Durchrutschen beantwortete.

Dieses Spielchen habe ich zweimal mitgemacht und beide Male das gleiche Fazit, dass ich weniger km für mehr Geld mit sehr unterzeugender Leistung hatte und gleichzeitig penibel genau den Verschleiß beobachten und messen musste.

Seither betrachte ich Kette, Kettenblätter und Ritzel als eine Einheit die ich gemeinsam tausche und habe dann nach dem Tausch immer ein wie neu laufendes Rad. Der Antrieb bleibt bei mir fast bis zum bitteren Ende belastbar (d.h. kein Durchrutschen) auch wenn ich merke, dass die Schaltpräzision nachlässt. Sobald dann aber das erste Durchrutschen kommt geht's dann schell, die Grenze zur Nichfahrbarkeit ist dann keine 200km mehr weit.

Kettenlehre benutze ich schon lange nicht mehr, wenn ich eine Aussage über den Verchleiß haben will, hebe ich die Kette am großen Blatt nach vorne: Wenn alles neu ist, ist da so gut wie kein Spiel, wenn der Antrieb dem Ende zugeht, dann ist zwischen Kette und Zahnspitzen ein deutlicher Abstand.

Mag für jeden anders sein, für mich funktioniert das am besten.
 
Wie ist das Nutzungsprofil? Wieiviel W/kg muss dann da treten für diesen Verschleiß?
W/kg dürfte da weit weniger entscheidend sein als W absolut. Und auch da dürfte es auf die Spitzenleistungen ankommen (auch wenn ich das jetzt physikalisch nicht einwandfrei belegen kann): Wer eine Stunde lang 300W fährt mit ein paar Spitzen im Bereich von 700-800W dürfte die Kette weniger stressen als jemand, der über die Stunde 250W fährt, aber halt Spitzen von 1200-1500W drin hat.
 
Da fehlt vermutlich auch noch das Drehmoment im der Betrachtung und bestimmt auch wie oft beim Antriebsstrang Sand gegen Öl getauscht wird.
 
W/kg dürfte da weit weniger entscheidend sein als W absolut. Und auch da dürfte es auf die Spitzenleistungen ankommen (auch wenn ich das jetzt physikalisch nicht einwandfrei belegen kann): Wer eine Stunde lang 300W fährt mit ein paar Spitzen im Bereich von 700-800W dürfte die Kette weniger stressen als jemand, der über die Stunde 250W fährt, aber halt Spitzen von 1200-1500W drin hat.
Eine gute Frage, auf der anderen Seite, bei max Leistung steht die Kette meist auf dem 11er, das wenig benutzt wird.

Btw: Erinnert mich alles sehr an Rügen aus dem Tour Fourm.
 
Eine gute Frage, auf der anderen Seite, bei max Leistung steht die Kette meist auf dem 11er, das wenig benutzt wird.
Ja - wobei Antritte mit mehr als 1000W durchaus auch nach Kurven vorkommen und nicht nur im Zielsprint. Da liegt die Kette dann auch meistens nicht auf dem 11er. Zudem ist es so, dass das 11er zwar oft wenig verschlissen ist, gleichzeitig aber halt nur sehr wenige Zähne in die Kette eingreifen und die Belastung daher entsprechend hoch ist.
 
Zurück