Sehe ich nicht so.
Zum einen….vor 40 Jahren gab es gar keine Alternative und ein gewisser Lance Armstrong war der erste, der nicht auf Campa als erster in Paris über die Ziellinie fuhr. Das ist noch gar nicht mal so lange her….bis dahin war Campa das Mass der Dinge.
Seitdem ging’s halt nur bergab.
Und optisch waren Produkte aus Vicenza immer viel gefälliger als aus Osaka. Bei Shimano wurde die Dura ACE erst mit der 9100 ansehnlich…gleichzeitig waren die EPS und jetzt die Wireless sehr gewöhnungsbedürftig.
Ich würde daher eher sagen, Campa fuhr man die letzten 20 Jahre, wenn man es sich leisten konnte, nicht auf das letzte Quäntchen Leistung angewiesen zu sein.
Wer Performance und Sorglosigkeit wollte, griff zu Shimano. Gewichtsfetischisten und „Early adopter“ SRAM.
Das deren unwerfer bis heute nix taugen….geschenkt.
Vor 40 Jahren, also 1984, gab es mehr Alternativen als heute. Und Campagnolo dominierte vielleicht als Ausstatter bestimmte Rennen. Technisch hatten sie nicht wesentlich mehr zu bieten, als womöglich in der Material-Qualität. Die ab da so hübsch polierten Teile funktionierten, aber verloren gegenüber Shimano und Suntour langsam den Anschluss, bzw hatten andere Prioritäten ( setzten aber einige Jahre später wieder selber die Marken und wenn es nur wieder mal ein Ritzel mehr war. Und legten auch ein paar fails hin, als sie in der preiswerten Kategorie punkten wollten.
Letztlich haben sie ihre Position genau da gehalten, wo sie waren. Sie kamen eben nie wirklich in der Breite an.
Über Geschmack lässt sich trefflich streiten, aber die 9100 war so ziemlich die hässlichste Dura Ace aller Zeiten.
Vor 20 Jahren konnte man auch von Campa eine technisch einwandfreie Mittelklasse-Gruppe montieren. Haben auch genug getan. Die Räder standen nur nicht bei Stadler und Co herum.
Was für eine Leistung? Fahrradteile leisten nichts ( wenn man von E-Motoren absieht), die werden genutzt und bedient.
Auch das ist so erst einmal Quatsch. Shimano nimmt man schon deswegen, weil das zu 95% ohnehin an den Konfektions-Rädern hängt.
Der Umwerfer von SRAM funktioniert einwandfrei. Man sollte nur zwingend die Montage-Anleitung beachten, was allerdings bei allen Herstellern inzwischen gilt.
Nichts für ungut, aber du hast meinen Beitrag offenbar nicht verstanden. Es gibt schlicht Marken, die haben sich in ihrer Nische eingerichtet und bedienen da auch ihre Klientel. Und idealerweise mit dem was die suchen. Und das ist dann weniger ein Teil, was dem Konsumenten schmeichelt, sondern ein Werkzeug, was seinen Zweck erfüllt.
Das Image, was Campagnolo bei dem Einen oder anderen hat, entspricht eben nicht unbedingt, dem, was es eigentlich ist.