• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Neues Preismodell bei Jobrad: Fahrradhandel beklagt Angriff

Zuletzt bearbeitet:
Kommt immer darauf an was auf der Rechnung steht
Da hast du nur teilweise Recht.
Kommen auch ermäßigte Räder als JobRad in Frage?

Im Prinzip kann auch ein ermäßigtes Rad ein JobRad werden. Allerdings bemisst sich der geldwerte Vorteil – also die Steuerlast für das JobRad – bei JobRad per Gehaltsumwandlung immer auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP). Ein Rabatt beim Fachhandelspartner kann sich also auf die Höhe der Umwandlungsrate auswirken, nicht aber auf die Versteuerung des JobRads.
Quelle: https://www.jobrad.org/aktuelles/faq.html#faq-grundlagen

Die Raten errechnen sich dann schon aus dem reduzierten Preis. Davon abgesehen berechnet sich aber alles auf die UVP.
Da würde ich eher mit dem Händler reden, das Rad zur UVP zu nehmen und alles was obendrauf kommt, evtl. Ausstattungsänderungen und Zubehör ohne Berechnung mit reinzupacken…
 
Die Raten errechnen sich dann schon aus dem reduzierten Preis. Davon abgesehen berechnet sich aber alles auf die UVP.
Da würde ich eher mit dem Händler reden, das Rad zur UVP zu nehmen und alles was obendrauf kommt, evtl. Ausstattungsänderungen und Zubehör ohne Berechnung mit reinzupacken…
Das kann auch ein gewisses Problem werden, geht nämlich auch anders herum.
Bei meinem Stammhändler wollte ein Kunde den serienmäßigen Carbonlaufradsatz nicht haben und dafür einen Alulaufradsatz, mit entsprechend reduziertem Preis, gerechnet mit den UVPs der Laufradsätze.
Die Leasinggesellschaft beharrte aber darauf, dass dieses Rad beim Hersteller eine UVP hat, der gelten würde.
Ende der Geschichte: Kunde hat das Rad nicht genommen, Händler hatte viel Arbeit umsonst.
 
Du argumentierst genau so, wie auch Jobrad schön gerechnet wird.
Meine Realität:
Würde ich mir ein Auto privat leasen? Nein. Hätte ich das gleiche Auto privat? Nein. Hätten meine Frau und ich zwei Autos? Nein. Fahre ich noch viel privat, wenn ich - wie vor CORONA - > 1000km/ Woche dienstlich fahre? Nein (ich bin ja nicht zufällig hier unterwegs). Etc..
So ziemlich alle Firmenwagenbesitzer, die ich kenne, brauchen das Auto nicht für Dienstfahrten, sondern sind Teil der Vergütung. Natürlich gibt es auch viele Dienstwagennutzer, die Täglich für die Firma unterwegs sind. Gerade die erste Gruppe hat ja gar kein Interesse Sprit zu sparen. Ist ja verständlich, wenn man keinen Cent dafür zahlt. Zahlen tun letztlich die Steuerzahler (unfreiwillig) und die Firmen (freiwillig).
 
So ziemlich alle Firmenwagenbesitzer, die ich kenne, brauchen das Auto nicht für Dienstfahrten, sondern sind Teil der Vergütung. Natürlich gibt es auch viele Dienstwagennutzer, die Täglich für die Firma unterwegs sind. Gerade die erste Gruppe hat ja gar kein Interesse Sprit zu sparen. Ist ja verständlich, wenn man keinen Cent dafür zahlt. Zahlen tun letztlich die Steuerzahler (unfreiwillig) und die Firmen (freiwillig).
Da Teil der Vergütung, zahlt der Arbeitnehmer auch entsprechend Steuern. Inwieweit das der Steuerzahler bezahlt???
Richtig ist, dass es dann für den Dienstwagennutzer egal ist, ob er wenig oder viel privat fährt, sparsam oder Bleifuß. Trotzdem zahlt den Wagen nicht der Steuerzahler.
Bei uns gibt es inzwischen die Wahl zwischen Leasingrate auf das Gehalt und Firmenwagen (gab es bei meinem aktuellen leider noch nicht). Fast alle entscheiden sich für die Leasingrate - weil der Firmenwagen sooo toll ist und vom Steuerzahler bezahlt wird?
Beim Jobrad ist es ähnlich: Das Vergleichen lohnt sich nur, wenn man - egal ob mit Jobrad oder nicht - gerade ein Rad kaufen möchte und dann genau das gewünschte Modell rechnet.
Bei meiner Frau haben wir in 2018 die Alternativen kalkuliert und das Rad bar bezahlt. Da lag es an dem nicht genau definierten Restwert, zu dem man das Rad nach drei Jahren übernehmen konnte, so dass sich eine genaue Gegenüberstellung gar nicht rechnen ließ.
Lebenserfahrung: Nicht anschaffen, was man sich nicht leisten kann, egal, mit welchem Finanzierungsmodell. Wenn man das Geld hat, ist Barzahlung fast immer günstiger.
 
Lebenserfahrung: Nicht anschaffen, was man sich nicht leisten kann, egal, mit welchem Finanzierungsmodell. Wenn man das Geld hat, ist Barzahlung fast immer günstiger.
Was passiert denn wenn alle so handeln? Einbruch der Umsätze bei nahezu allen relevanten Branchen mit folgender Kettenreaktion :eek:
 
Lebenserfahrung: Nicht anschaffen, was man sich nicht leisten kann, egal, mit welchem Finanzierungsmodell.
Wenn Du ab morgen jegliche Käufe mit fremden Kapital abschaffst ist Deutschland in 3 Jahren am Ende.
Vorschlag zur Güte: Das muss sich ja nicht widersprechen. "Sich leisten können" kann ja auch heißen, dass man die Finanzierung sicher tragen kann. Eine Wohnung wird zumeist auch gemietet und nicht gekauft.

Und ja, wenn jeder nur direkt bezahlen würde, wäre die Wirtschaft schnell am Ende. Die "Aufbewahrungsfunktion" des Geldes erfordert, dass das Geld zwischenzeitlich zirkuliert. Und ohne diese "Aufbewahrungsfunktion" gibt es bspw. keine Altervorsorge, jedenfalls keine private. Das kann eigentlich keiner wollen.
 
Wir haben das im Rahmen unserer Analysen alles schon durchgespielt, das bedeutet für manche Branchen/Unternehmen 30-80% Umsatzverlust! Wenn Du ab morgen jegliche Käufe mit fremden Kapital abschaffst ist Deutschland in 3 Jahren am Ende.
Von jeglichen Käufen habe ich nicht geschrieben. Eine Immobile würde ich auch nicht nicht erst kaufen, wenn ich das komplette Geld habe. Auch macht es für Unternehmen i.d.R. keinen Sinn, ihr Kapital zu binden und z.B. Autos zu kaufen statt zu leasen.
Vorgezogener Konsum nimmt mir aber erst einmal das Geld, dass ich zur Finanzierung brauche und macht mein Leben teurer. Gebe ich an dieser Stelle zuviel aus, fehlt mir das Geld woanders.
Fällt mir die Werbung für den "wie für mich gemacht Kredit" ein: Ich brauche keine Ratenpause, wenn mein Laptop kaput geht oder mir mein Vorderrad geklaut wird...
 
Wir haben das im Rahmen unserer Analysen alles schon durchgespielt, das bedeutet für manche Branchen/Unternehmen 30-80% Umsatzverlust! Wenn Du ab morgen jegliche Käufe mit fremden Kapital abschaffst ist Deutschland in 3 Jahren am Ende.
Niedliche Vision.
Ist so ähnlich wie das Wahlprogramm der Linken. Die wollen den Kapitalismus ja auch abschaffen.

Kannst du schon alles so sehen, mag gewiss auch stimmen. Aber das ist nunmal das Grundprinzip dieser Gesellschaftsordnung, deswegen heißt das ja KAPITALismus. Steckt doch im Wort schon drin.

Von daher mach da mal nen Knopf dran, hier geht´s um Jobrad.
 
Der Ausgangspunkt des Threats war ja die Änderung des Preismodells von Jobrad gegenüber der Händler. Habe hier noch nichts gehört in Richtung dass das mit der aktuellen Situation der Finanzmärkte sprich Erhöhung der Zinsen zu tun hat. Liege ich da ganz falsch oder könnte das nicht ein berechtigter Grund sein?
 
Fällt mir die Werbung für den "wie für mich gemacht Kredit" ein: Ich brauche keine Ratenpause, wenn mein Laptop kaput geht oder mir mein Vorderrad geklaut wird...
Genau diese Werbung ist leider ein Abbild des heutigen Denkens. Da wird ein "Verbraucherkredit" schon damit an die Leute gebracht, die einkalkulieren mal die Raten nicht zahlen zu können.

Zur Immobilie, deren Finanzierung ist anders zu betrachten, i.d.R. wird dabei ja kein Verlust gemacht sondern investiert.
 
Niedliche Vision.
Ist so ähnlich wie das Wahlprogramm der Linken. Die wollen den Kapitalismus ja auch abschaffen.
Bitte verdreh nicht meine Worte und schiebe das nicht in eine politische Richtung, das was ich anmerkte ist nur eine Analyse meines Unternehmens. Einfach mal nachrechnen was es bedeuten würde wenn kurzfristig 30-80% aller Umsätze nicht geleistet werden. Das betrifft nicht nur direkte Jobs, wir kennen alle noch die Opel/Bochum Story, wie viele Frittenbuden und kleine Gewerbetreibende hat das mit runtergezogen.
 
Genau diese Werbung ist leider ein Abbild des heutigen Denkens. Da wird ein "Verbraucherkredit" schon damit an die Leute gebracht, die einkalkulieren mal die Raten nicht zahlen zu können.

Zur Immobilie, deren Finanzierung ist anders zu betrachten, i.d.R. wird dabei ja kein Verlust gemacht sondern investiert.

Einen Kredit nimmt man auf für ein Haus. Sonst wird nichts finanziert. Wenn ich das nicht bezahlen kann, dann lasse dich das. Der Firmenwagen ist die Ausnahme. Da zahle ich die Leasing aus Betriebsmitteln und zahle die 0,5% vom Bruttolistenneupreis über mein Einkommen.
 
Genau so.

Bei E-Kfz würde ich aktuell wegen dem Wertverlust auch eher leasen, auch selber.

Ein Fahrrad, das bei mir als Jobrad umgesetzt würde, wäre trotzdem individuell und ich würde es halt aufkaufen. Es wäre aber über dem Budget, das ich sonst verwenden würde, also ist das für mich nicht unbedingt ein gutes Modell.
 
Da Teil der Vergütung, zahlt der Arbeitnehmer auch entsprechend Steuern. Inwieweit das der Steuerzahler bezahlt???
Richtig ist, dass es dann für den Dienstwagennutzer egal ist, ob er wenig oder viel privat fährt, sparsam oder Bleifuß. Trotzdem zahlt den Wagen nicht der Steuerzahler.
Bei uns gibt es inzwischen die Wahl zwischen Leasingrate auf das Gehalt und Firmenwagen (gab es bei meinem aktuellen leider noch nicht). Fast alle entscheiden sich für die Leasingrate - weil der Firmenwagen sooo toll ist und vom Steuerzahler bezahlt wird?
Beim Jobrad ist es ähnlich: Das Vergleichen lohnt sich nur, wenn man - egal ob mit Jobrad oder nicht - gerade ein Rad kaufen möchte und dann genau das gewünschte Modell rechnet.
Bei meiner Frau haben wir in 2018 die Alternativen kalkuliert und das Rad bar bezahlt. Da lag es an dem nicht genau definierten Restwert, zu dem man das Rad nach drei Jahren übernehmen konnte, so dass sich eine genaue Gegenüberstellung gar nicht rechnen ließ.
Lebenserfahrung: Nicht anschaffen, was man sich nicht leisten kann, egal, mit welchem Finanzierungsmodell. Wenn man das Geld hat, ist Barzahlung fast immer günstiger.
Den Dienstwagen oder das Dienstrad kann die Firma komplett absetzen. Wenn der MA die Leasinggebühr zahlt, verringert sich der Bruttolohn und damit die Steuerlast. In beiden Fällen werden Steuern gespart. Sonst würde das doch niemand machen!
 
Den Dienstwagen oder das Dienstrad kann die Firma komplett absetzen. Wenn der MA die Leasinggebühr zahlt, verringert sich der Bruttolohn und damit die Steuerlast. In beiden Fällen werden Steuern gespart. Sonst würde das doch niemand machen!
Der Mitarbeiter zahlt doch nicht die Leasinggebühr, er muss sich den geldwerten Vorteil (1% vom Listenpreis + 0,03% x Entfernungskilometer zur Arbeit x Listenpreis) als Einkommen anrechnen lassen.
Der Glaube, das ein Dienstwagen sooo toll ist, liegt auch daran, dass er oft mit einer Beförderung kommt und man damit die tatsächlichen Kosten gar nicht so merkt. Die von mir schon genannte Alternative - Firmenwagen oder Leasingrate auf das Gehalt - bietet nicht jede Firma.
 
Der Mitarbeiter zahlt doch nicht die Leasinggebühr, er muss sich den geldwerten Vorteil (1% vom Listenpreis + 0,03% x Entfernungskilometer zur Arbeit x Listenpreis) als Einkommen anrechnen lassen.
Der Glaube, das ein Dienstwagen sooo toll ist, liegt auch daran, dass er oft mit einer Beförderung kommt und man damit die tatsächlichen Kosten gar nicht so merkt. Die von mir schon genannte Alternative - Firmenwagen oder Leasingrate auf das Gehalt - bietet nicht jede Firma.
Ich glaube, die Formulierung ist allgemeiner gemeint. Beim Dienst-Rad wird in der Regel die Leasingrate vom AN gezahlt bzw. als Gehaltsumwandlung ausgestaltet.

Wenn man es aber schafft, mit dem AG zu vereinbaren, dass dieser die Rate für das Dienstrad zusätzlich zum vereinbarten Gehalt zahlt, entfällt sogar die Versteuerung des geldwerten Vorteils.
 
Der Mitarbeiter zahlt doch nicht die Leasinggebühr, er muss sich den geldwerten Vorteil (1% vom Listenpreis + 0,03% x Entfernungskilometer zur Arbeit x Listenpreis) als Einkommen anrechnen lassen.
Was ist eine Leasinggebühr? Du meinst die Rate?

Der Mitarbeiter zahlt ans Finanzamt den geldwerten Vorteil wie oben beschrieben. Die Leasingrate zahlt natürlich der Arbeitgeber; er ist ja der Leasingnehmer. Aber er kürzt dem Mitarbeiter das Gehalt um einen Betrag, der sich normalerweise irgendwie an der Leasingrate orientiert. Bzw. umgekehrt - der Mitarbeiter darf sich nur so ein Auto aussuchen, bei dem die Leasingrate in einem gewissen Rahmen bleibt. Das Auto ist faktisch Gehaltsbestandteil, egal, ob das im Arbeitsvertrag explizit ausgewiesen wird. Abweichungen mag es im Vertrieb geben, wo das Auto tatsächlich und unbestreitbar ein Arbeitsmittel ist.

Ein Kostenvorteil ergibt sich letztlich daraus, dass der Arbeitnehmer die Kosten des Fahrzeugs aus unversteuertem Einkommen bezahlt. Den Vorteil zahlt also letztlich der Finanzminister. Je nach Progression und Steuerklasse kann das mehr oder weniger Geld sein. Zusätzlich zahlt man weniger in die Rentenkasse, was erstmal wie eine Ersparnis aussieht, aber natürlich auch zu weniger Rentenpunkten führt.

Wie viel von den gesparten Steuern wirklich beim Nutzer des Leasingfahrzeugs (Fahrrad oder Auto ist m. E. egal) verbleibt, hängt von der Kalkulation der Leasingrate ab und von den Konditionen beim Arbeitgeber.

Ich glaube, attraktiv wird der Dienstwagen, wenn der Arbeitgeber allen Sprit bezahlt und man auch tatsächlich viel fährt. Allerdings begrenzen die Arbeitgeber das inzwischen - mit dem Firmenwagen nach Spanien und alles Benzin zahlt die Firma, das gibt's eher nicht mehr.
 
Zurück
Oben Unten