Gute Gedanken ... ich versuche mal, halbwegs konkret, aber kurz auf die einzelnen Punkte einzugehen:
100 Jahre Schalenbauweise ...
Die bisher bekannten Schalen-Rahmen beschränkten sich (speziell auf dem Motorrad/Mopped-Sektor) immer streng auf den Hauptrahmen und bezogen die vier klassischen Hinterbaustreben bewusst NICHT mit ein! Dies war bei Motorfahrzeugen wegen der angesetzten, beweglichen Schwingen erst gar nicht notwendig. Bei anderen Designs aber wurde der noch fehlende Hinterbau durch einfache Rohrkonstrukte dargestellt. Unser Anspruch dagegen war, die gesamte Seitenansicht aus einer einzigen Platine zu fertigen - speziell der Übergang in die sehr schlanken Streben (die ja nach innen auch noch mit Schliessteilen geschlossen werden müssen) ist dabei eine echte Herausforderung.
(Nebenbei sei auch hier nocheinmal erwähnt, dass ein innenliegender, unsichtbarer Flansch, wie er bei gelöteten Fahrzeugdächern gängig ist, aus patentrechtlichen Gründe leider von vorn herein ausschied)
Die Materialstärken haben noch Potenzial - auch das ist richtig! Allerdings betraten wir schon mit der verwendeten Schweißtechnik absolutes Neuland. Die Verfahren waren zwar grundsätzlich bekannt und erprobt, beim Fahrradrahmen aber, was die zu verbindenden Materialstärken und -güten anging, absolutes Neuland, da das Ziel immer die Automatisierung war - händische Schweissbereiche verbieten sich bei modernen höher- und höchstfesten Stählen in der Serie ganz von selbst! Wir beließen es daher vorerst bei den vorliegenden Materialstärken, um den Rahmen des Projekts nicht zu sprengen.
Hydroforming und andere ...
Dieses und auch ein hauseigenes, flanschloses Halbschalen-Verfahren mussten von uns leider schon früh verworfen werden. Letzteres schied aufgrund der stark unterschiedlichen Hauptquerschnitte aus, während bei HydroForming (Öl) oder BlowForming (Luft) die Abdichtungsproblematik im noch offenen Hinterbau gegen das formende Medium den negativen Ausschlag gab.
Magnete ...
Wir werden sehen ...