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Nie wieder Italien!

Wie seht Ihr Italien als Fahrradland?

  • Finde ich super, egal was war und ist

    Stimmen: 89 65,9%
  • War früher besser

    Stimmen: 10 7,4%
  • Allenfalls im Norden bis Meran/Bozen

    Stimmen: 16 11,9%
  • Fahre nur MTB am Gardasee

    Stimmen: 6 4,4%
  • Zu viele schlechte Erfahrungen gemacht

    Stimmen: 7 5,2%
  • Schluss jetzt, fahre jetzt in D, F, E, A, ...

    Stimmen: 7 5,2%
  • Was anderes.... schreibe ich im Text

    Stimmen: 7 5,2%

  • Umfrageteilnehmer
    135
Das enge Überholen und knappe Einscheren vor dem Überholten hat überhaupt nichts mit Rücksichtslosigkeit gegenüber Radfahrern zu tun, sondern ist einfach eine Eigenart italienischen Autofahrens.
Ich verstehe immer noch nicht, wieso enges Überholen in D rücksichtslos ist, in I aber anscheinend nationales Kulturgut. :idee:
 
Ich verstehe immer noch nicht, wieso enges Überholen in D rücksichtslos ist, in I aber anscheinend nationales Kulturgut. :idee:
Mir ging es nur darum, dass es kein Verhalten ist, was sich speziell gegen Radfahrer richtet, sondern generelles Verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Diesen Eindruck habe ich z. B. bei einigen Aktionen gegenüber Radfahrern hier in D öfter mal nicht. Da macht es mir eher den Eindruck von "Erziehungsmaßnahmen".

Ich sage ja auch nicht, dass ich es in Italien gut finde. Nur versuche ich zu verstehen, weshalb manche Regelungen dort vielleicht schwieriger in die Praxis umzusetzen sind.
 
Doch, Du machst Stimmung - allein durch die Eröffnung des Threads.

Akzeptiere einfach, dass Du ein Schwabe bist und für Dich alles seine Ordnung haben muss - und dass es daneben komplett andere Kulturkreise gibt, in denen komplett anders gehandelt wird, die aber trotzdem funktionieren.
Ist schon lustig, wie Du Deinen Mitmenschen die Welt und ihre Kulturen erklärst und dabei gleichmal andere Kulturen verunglimpfst.
Kommt Dir das nicht selbst etwas schizophren vor?
 
Was willst Du denn mit solchen Provokationen erreichen?
Das frage ich mich auch schon seit Jahren.

Ich finde es ohnehin "besonders", dass nur weil es italienische Autofahrer vielleicht nicht böse meinen sondern vielleicht sportlich, nervenkitzelig (im Gegensatz zum deutschen Pedant), das Dichtüberholen etc. seinen Schrecken verlieren soll.

Eine Kampagne mit 1,5 m Überholabstand erklärt Italienern etc. (das etc. ist wichtig, es sind NICHT NUR Italiener!) vielleicht nichts Neues, weist aber auf die Wichtigkeit dieses Abstandes hin, die vielen nicht klar zu sein scheint. Wenn sie es wirklich gut meinen (im Gegensatz zum deutschen Pedant), dann können sie auch Abstand halten. Ob sie es tun, steht auf einem anderen Blatt. Tatsache aber ist, dass in D nach E, F, seit Oktober auch A (etc. - ich weiß nicht, wer sonst noch alles) man in I ruhig nachziehen könnte. Die Anträge lagen mehrfach vor, die Begründungen sind Todesfälle. Aus irgendeinem Grund möchte die Regierung das aber nicht.

In CH geht man den Weg mit Seitenstreifen. Ich habe mich darüber schon mehrfach mit den Kantons-Verkehrsverantwortlichen auseinandergesetzt. CH meint, die reichen für eine Sensibilisierung aus, woran auch was dran zu sein scheint. Aber das reicht nictht, weil die Streifen viel zu schmal sind. Tom von "drüben" (TF) hat es vor Jahren anlässlich der Bodenseemarathons gut erklärt und zwar unter Betrachtung verschiedener Kantone. Die Schweizer haben wohl tatsächlich Respekt vor diesen Markierungen und überfahren sie so gut wie nie. Aber sie fahren eben - wie bei unseren Schutzstreifen z.B.) oft sehr nahe an der Linie entlang, überholen auch bei Gegenverkehr und mit 10 cm Abstand zum Ellenbogen. Wenn man das weiß, kann man rechtsbündig des Streifens fahren und es aushalten, dann passiert normalerweise nichts.

Schön Rad fahren ist natürlich was anderes und man muss Spur halten können. Also keine Kinderfaxen machen, bei Seitenwind Lenker festhalten, wenn was Großes überholt etc. . Das ist hier ganz gut erklärt:

https://www.1m50.ch/
Ich wünsche mir, dass man generell Radfahrern gegenüber mehr Respekt entgegenbringt und bei erforderlicher Separierung (aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens) gescheite, breite Seitenstreifen im perfekten Dauerzustand anlegt, v.a. an Anstiegen. Die massive Vorherrschaft der Kfz im Straßenverkehr muss beendet werden. Und zwar nicht mit Krieg sondern mit gegenseitiger Akzeptanz und Respekt. Dafür helfen wiederum 1,5 m Plakate.
 
Das frage ich mich auch schon seit Jahren.

Ich finde es ohnehin "besonders", dass nur weil es italienische Autofahrer vielleicht nicht böse meinen sondern vielleicht sportlich, nervenkitzelig (im Gegensatz zum deutschen Pedant), das Dichtüberholen etc. seinen Schrecken verlieren soll.

Eine Kampagne mit 1,5 m Überholabstand erklärt Italienern etc. (das etc. ist wichtig, es sind NICHT NUR Italiener!) vielleicht nichts Neues, weist aber auf die Wichtigkeit dieses Abstandes hin, die vielen nicht klar zu sein scheint. Wenn sie es wirklich gut meinen (im Gegensatz zum deutschen Pedant), dann können sie auch Abstand halten. Ob sie es tun, steht auf einem anderen Blatt. Tatsache aber ist, dass in D nach E, F, seit Oktober auch A (etc. - ich weiß nicht, wer sonst noch alles) man in I ruhig nachziehen könnte. Die Anträge lagen mehrfach vor, die Begründungen sind Todesfälle. Aus irgendeinem Grund möchte die Regierung das aber nicht.

In CH geht man den Weg mit Seitenstreifen. Ich habe mich darüber schon mehrfach mit den Kantons-Verkehrsverantwortlichen auseinandergesetzt. CH meint, die reichen für eine Sensibilisierung aus, woran auch was dran zu sein scheint. Aber das reicht nictht, weil die Streifen viel zu schmal sind. Tom von "drüben" (TF) hat es vor Jahren anlässlich der Bodenseemarathons gut erklärt und zwar unter Betrachtung verschiedener Kantone. Die Schweizer haben wohl tatsächlich Respekt vor diesen Markierungen und überfahren sie so gut wie nie. Aber sie fahren eben - wie bei unseren Schutzstreifen z.B.) oft sehr nahe an der Linie entlang, überholen auch bei Gegenverkehr und mit 10 cm Abstand zum Ellenbogen. Wenn man das weiß, kann man rechtsbündig des Streifens fahren und es aushalten, dann passiert normalerweise nichts.

Schön Rad fahren ist natürlich was anderes und man muss Spur halten können. Also keine Kinderfaxen machen, bei Seitenwind Lenker festhalten, wenn was Großes überholt etc. . Das ist hier ganz gut erklärt:

https://www.1m50.ch/
Ich wünsche mir, dass man generell Radfahrern gegenüber mehr Respekt entgegenbringt und bei erforderlicher Separierung (aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens) gescheite, breite Seitenstreifen im perfekten Dauerzustand anlegt, v.a. an Anstiegen. Die massive Vorherrschaft der Kfz im Straßenverkehr muss beendet werden. Und zwar nicht mit Krieg sondern mit gegenseitiger Akzeptanz und Respekt. Dafür helfen wiederum 1,5 m Plakate.
Zwei Anmerkungen dazu:
Den Respekt, den Du schreibst, ist das, was ich beim Überholen (und natürlich vielen anderen) erwarte. Dabei ist mir der Abstand in Metern und Zentimetern gar nicht so wichtig. In Italien habe ich das Gefühl des Respekts (meistens), in Deutschland eher das Gefühl des Maßregelns.
Das zweite in der Schweiz, da hatte ich in und um Schaffhausen Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn, aber keine durchgezogene Linie. Das fand ich eine gute Lösung, da Radfahrer nicht ins Ghetto gescheucht werden, sondern Teil des allgemeinen Verkehrs sind. Ich habe jetzt auch keine schlechten Erinnerungen an die Touren dort.
 
Das zweite in der Schweiz, da hatte ich in und um Schaffhausen Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn, aber keine durchgezogene Linie. Das fand ich eine gute Lösung, da Radfahrer nicht ins Ghetto gescheucht werden, sondern Teil des allgemeinen Verkehrs sind. Ich habe jetzt auch keine schlechten Erinnerungen an die Touren dort.
Geht mir anders. Zumindest für Deutschschweiz. Allgemein Verhalten gegenüber Radfahrern wie in Deutschland. Negativste Erinnerung aus 2020 (meine letzte Tour in der Schweiz) war ein Bergauf-Rennen von 2 Sportwagen am Susten.

Österreich eher noch schlimmer.
 
Das zweite in der Schweiz, da hatte ich in und um Schaffhausen Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn, aber keine durchgezogene Linie. Das fand ich eine gute Lösung, da Radfahrer nicht ins Ghetto gescheucht werden, sondern Teil des allgemeinen Verkehrs sind. Ich habe jetzt auch keine schlechten Erinnerungen an die Touren dort.
Das schlage ich auch oft vor, v.a. innerorts.

Aber jetzt kommt von den Experten wieder so ein Mist:

https://twitter.com/aktivmobilBW/status/1605862967127392261
 
Das schlage ich auch oft vor, v.a. innerorts.

Aber jetzt kommt von den Experten wieder so ein Mist:

https://twitter.com/aktivmobilBW/status/1605862967127392261

Da die Gelegenheit wahrscheinlich nicht wiederkommt, möchte ich hier Don Jusi zustimmen:
(Diese) Schutzstreifen sind wirklich nichts. Eine wenig überraschende Schnapsidee - die hinter 'AktivmobilBW"'Stehenden sind wohl alles, aber keine "Experten" fürs Fahrradfahren: https://www.nvbw.de/
 
Was mir in Italien das Rennrad Fahren verleidet sind die überwiegend schlechten Strassen. Selbst neu geteert und noch dunkel bilden sich Querrisse. Ältere Strassen in der Ebene muss man teils auf dem schmalen weissen Begrenzung Strich fahren oder relativ mittig zwischen den Reifenspuren der Autos, da diese völlig zerbröselt sind. Immer bereit sein in Abfahrten eine 10cm Lücke zwischen 2 Schlaglöcher zu treffen oder gleich drüber zu springen. Man kann fast nie im Windschatten einfach mitcruisen, immer Konzentration und Blick irgendwie seitlich nach vorne um die Strasse zu checken. Es ist anstrengend.
 
Da die Gelegenheit wahrscheinlich nicht wiederkommt, möchte ich hier Don Jusi zustimmen:
(Diese) Schutzstreifen sind wirklich nichts. Eine wenig überraschende Schnapsidee - die hinter 'AktivmobilBW"'Stehenden sind wohl alles, aber keine "Experten" fürs Fahrradfahren: https://www.nvbw.de/
Ich hab in den Link mal reingeschaut. Klar, wenn man Straßenbahnen verkaufen will, muss man die Fahrradkonkurenz ausschalten. Wenn man den Käse dann noch als "Verbesserung" darstellen kann, hat man marketingmässig alles richtig gemacht.
ÖPNV sehe ich eh mit, sagen wir mal, gemischten Gefühlen und in der aktuellen Form sicher nicht als Allheilmittel.
 
Ist schon lustig, wie Du Deinen Mitmenschen die Welt und ihre Kulturen erklärst und dabei gleichmal andere Kulturen verunglimpfst.
Kommt Dir das nicht selbst etwas schizophren vor?
[ ] Du hast verstanden!

Und aufgrund Deines Stils bin ich mir nicht sicher, ob die Worte des Erklärens hier sinnvoll sind ...
 
[ ] Du hast verstanden!

Und aufgrund Deines Stils bin ich mir nicht sicher, ob die Worte des Erklärens hier sinnvoll sind ...
Mein Stil?

Dann erläutere doch mal das hier:
"Akzeptiere einfach, dass Du ein Schwabe bist und für Dich alles seine Ordnung haben muss - und dass es daneben komplett andere Kulturkreise gibt, in denen komplett anders gehandelt wird, die aber trotzdem funktionieren."
 
Was mir in Italien das Rennrad Fahren verleidet sind die überwiegend schlechten Strassen. Selbst neu geteert und noch dunkel bilden sich Querrisse. Ältere Strassen in der Ebene muss man teils auf dem schmalen weissen Begrenzung Strich fahren oder relativ mittig zwischen den Reifenspuren der Autos, da diese völlig zerbröselt sind. Immer bereit sein in Abfahrten eine 10cm Lücke zwischen 2 Schlaglöcher zu treffen oder gleich drüber zu springen. Man kann fast nie im Windschatten einfach mitcruisen, immer Konzentration und Blick irgendwie seitlich nach vorne um die Strasse zu checken. Es ist anstrengend.
Interessant, dass Du das Thema anschneidest.
Ich gehe mal davon aus, dass in Italien (und generell südlichen Ländern) beim Straßenbau härtere Bitumensorten verwendet werden als bei uns, um eine Wellenbildung im Asphalt durch die Sonneneinstrahlung zu reduzieren.
Mir war im Sommer aufgefallen, dass sich dieser rissige Asphalt gar nicht so schlecht fährt, wie er aussieht. Große Schlaglöcher sind natürlich trotzdem doof.
 
Mein Stil?

Dann erläutere doch mal das hier:
"Akzeptiere einfach, dass Du ein Schwabe bist und für Dich alles seine Ordnung haben muss - und dass es daneben komplett andere Kulturkreise gibt, in denen komplett anders gehandelt wird, die aber trotzdem funktionieren."
Gerne - was wird den Schwaben unterstellt? Ihre Ordnungsversessenheit.

Und das ist kein Verunglimpfen, sondern es ist erstmal wertneutral eine Eigenschaft (die Bewertung dieser Eigenschaft als "Verunglimpfen" kommt von Dir).
Ich bin selber Schwabe - und eigentlich sehe ich mich als weltoffen, tolerant und ich plädiere für den Einsatz des gesunden Menschenverstands anstatt alles über Regeln abbilden zu wollen. Und dann gehe ich vor die Tür, reg mich über die Bonbonpapiere in meinem Vorgarten auf, stelle fest, dass der Nachbar seine Straße nicht gefegt hat und wenn ich im Straßenverkehr unterwegs bin, kann ich Dir so ziemlich jeden Verstoß gegen Verkehrsregeln aufzeigen, der um mich rum gemacht wird. Warum? Weil es Teil der Kultur ist, in der ich aufgewachsen bin und lebe!

Dass diese Ordnungsversessenheit nicht überall gut ankommt, sieht man schon an den Diskussionen in Berlin über die Schwaben.
Wenn wir also meinen, unser Wertegerüst mitnehmen zu müssen und anderen überstülpen wollen, dann sorgt das dort für ziemlich viel Unfrieden. Wenn ich das Verhindern will, dann muss ich mir aber erstmal dieses eigenen Wertegerüstes bewusst sein und mir bewusst sein, dass der andere auch ein Wertegerüst hat, dass aber von meinem Abweichen kann.
Dieser Thread ist der Versuch, dass Wertegerüst eines Schwaben auf italienische Zustände anzuwenden - und das wird nicht gelingen. Und wir können uns jetzt darin suhlen, wie toll unser Wertegerüst und unsere Vorstellungen doch sind und das diese unbedingt übernommen werden müssen - ein Italiener wird das anders sehen, weil ihm andere Dinge wichtiger sind als uns und die Mehrheit der Italiener damit zufrieden ist. Wenn sie unzufrieden wären, dann hätten sie es nämlich von alleine geändert ...
 
Interessant, dass Du das Thema anschneidest.
Ich gehe mal davon aus, dass in Italien (und generell südlichen Ländern) beim Straßenbau härtere Bitumensorten verwendet werden als bei uns, um eine Wellenbildung im Asphalt durch die Sonneneinstrahlung zu reduzieren.
Mir war im Sommer aufgefallen, dass sich dieser rissige Asphalt gar nicht so schlecht fährt, wie er aussieht. Große Schlaglöcher sind natürlich trotzdem doof.
Bei mir in Sizilien sieht es optisch auf manchen Teilen übel aus fährt sich aber total soft . Meine Hände mögen das mehr als hier . Und ich werde von Autofahrern maximal angefeuert.
 
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