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Nie wieder Italien!

Wie seht Ihr Italien als Fahrradland?

  • Finde ich super, egal was war und ist

    Stimmen: 89 65,9%
  • War früher besser

    Stimmen: 10 7,4%
  • Allenfalls im Norden bis Meran/Bozen

    Stimmen: 16 11,9%
  • Fahre nur MTB am Gardasee

    Stimmen: 6 4,4%
  • Zu viele schlechte Erfahrungen gemacht

    Stimmen: 7 5,2%
  • Schluss jetzt, fahre jetzt in D, F, E, A, ...

    Stimmen: 7 5,2%
  • Was anderes.... schreibe ich im Text

    Stimmen: 7 5,2%

  • Umfrageteilnehmer
    135
Gerne - was wird den Schwaben unterstellt? Ihre Ordnungsversessenheit.
Genau das nennt man Vorurteil.
Eine Versessenheit ist auch in keinem Fall wertneutral, sondern schon eine Wertung.
Was man in Berlin über die Schwaben erzählt, ist mir egal.
Ich arbeite hart an meinen Vorurteilen und ich erwarte das auch von meinen Mitmenschen.
Und man muss Vorurteile auch nicht hinnehmen, sondern hinterfragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin selber Schwabe - und eigentlich sehe ich mich als weltoffen, tolerant und ich plädiere für den Einsatz des gesunden Menschenverstands anstatt alles über Regeln abbilden zu wollen.
Woher weißt Du eigentlich, dass ich Schwabe bin?

Ich will möglichst gar keine Regeln, stelle aber fest, dass es ohne Regeln und Überwachung immer schlimmer wird. Man abonniere nur mal ein paar bekannte Radverkehrsaktivisten, was sie z.B. gerade in Berlin - aber auch Stuttgart - über die unzähligen Rad- und Gehwegzuparker posten. Ich wünschte mehr gesunden Menschenverstand.

Und dann gehe ich vor die Tür, reg mich über die Bonbonpapiere in meinem Vorgarten auf, stelle fest, dass der Nachbar seine Straße nicht gefegt hat und wenn ich im Straßenverkehr unterwegs bin, kann ich Dir so ziemlich jeden Verstoß gegen Verkehrsregeln aufzeigen, der um mich rum gemacht wird. Warum? Weil es Teil der Kultur ist, in der ich aufgewachsen bin und lebe!
Hmm, ich dagegen stelle nur fest, dass der Nachbar schon wieder die Straße gefegt hat, was wir schon seit nem halben Jahr nicht gemacht haben. Und meine Frau - Schwäbin - ist noch weniger dazu bereit als ich.
Und wir können uns jetzt darin suhlen, wie toll unser Wertegerüst und unsere Vorstellungen doch sind und das diese unbedingt übernommen werden müssen - ein Italiener wird das anders sehen, weil ihm andere Dinge wichtiger sind als uns und die Mehrheit der Italiener damit zufrieden ist. Wenn sie unzufrieden wären, dann hätten sie es nämlich von alleine geändert ...
Ich glaube, Du verrennst Dich da etwas. Lies einfach noch mal die Beiträge. Die italienische Gesellschaft ist wohl auch gespalten und die Radfahrer wollen sehr wohl mehr Schutz und Sicherheit. Jetzt könnte ich noch was lustiges über den Dopingarzt schreiben, ich muss allerdings die Madigmacherei aus dem TF nicht auch noch hier pflegen.

Gesegnete Weihnachtsfeiertage Euch allen!
 
Interessant, dass Du das Thema anschneidest.
Ich gehe mal davon aus, dass in Italien (und generell südlichen Ländern) beim Straßenbau härtere Bitumensorten verwendet werden als bei uns, um eine Wellenbildung im Asphalt durch die Sonneneinstrahlung zu reduzieren.
Mir war im Sommer aufgefallen, dass sich dieser rissige Asphalt gar nicht so schlecht fährt, wie er aussieht. Große Schlaglöcher sind natürlich trotzdem doof.
Ich kann natürlich nicht für ganz Italien sprechen, wie keiner von uns. Man muss regional sich einfach viel besser auskennen um die (wenigen) guten Routen zu erwischen. Trotzdem ist imo im Schnitt die Qualität der Strassen einfach deutlich schlechter. Ob das an den heisseren Sommern die den Asphalt aufwärmen und weich machen liegt, an der mangelnden Bitumenqualität ohne Additive wie sie die BASF zB hat, am schlechten nicht bearbeitetem Untergrund, tektonischen Bewegungen, oder schlichtweg der Gewinnabschöpfung der von der Mafia beherrschten Baubranche, die Subventionen einstreicht und dafür das Billigste vom Billigen hinrotzt, ich weiss es nicht....
 
Ich kann natürlich nicht für ganz Italien sprechen, wie keiner von uns. Man muss regional sich einfach viel besser auskennen um die (wenigen) guten Routen zu erwischen. Trotzdem ist imo im Schnitt die Qualität der Strassen einfach deutlich schlechter. Ob das an den heisseren Sommern die den Asphalt aufwärmen und weich machen liegt, an der mangelnden Bitumenqualität ohne Additive wie sie die BASF zB hat, am schlechten nicht bearbeitetem Untergrund, tektonischen Bewegungen, oder schlichtweg der Gewinnabschöpfung der von der Mafia beherrschten Baubranche, die Subventionen einstreicht und dafür das Billigste vom Billigen hinrotzt, ich weiss es nicht....
Dass bei höheren Temperaturen andere Bitumen als Bindemittel eingesetzt werden als in kälteren Regionen hat nichts mit Qualität zu tun. Das von Dir angesprochene Lucobit (BASF) wird auch bei uns nur in Ausnahmefällen im Straßenbau verwendet, am ehesten noch bei Gussasphalt. Die Mafia hat da ziemlich sicher nichts mit zu tun.
 
Das mit den schlechten Straßen ist mir aber auch in vielen südlichen Ländern aufgefallen, vor allem Frankreich, Italien und Schweiz (!). In Spanien hingegen habe ich oftmals gute Straßenbeläge vorgefunden, mag aber auch daran gelegen haben dass ich meist in Regionen unterwegs war wo es nicht wirklich viel Autoverkehr gab.
Die schlimmsten Straßenbeläge hingegen gibts in England. Nur Kopfsteinpflaster ist noch schlimmer... :p
 
Ist halt oftmals subjektiv.
Am schlimmsten habe ich Kroatien empfunden, am entspanntesten war Radfahren im Autoland USA (sowohl von der Rücksichtnahme her als auch von der Fahrradinfrastruktur). 🤷‍♂️
Bin noch ganz am Anfang des Threads und weiß noch nicht, ob du es schon beantwortet hast:
Wo warst du dort unterwegs? Ich kann mir mittlerweile Urlaub ohne Rad kaum noch vorstellen und US of A mit dem RR klingt gleich viel attraktiver.
 
Ich verstehe diese Schutzstreifen nicht. Normalerweise müsste der Schutzstreifen mindestens ca. 2,5 m breit sein, denn außerorts muss der Autfahrer den Radfahrer mit 2 m Seitenabstand überholen. Der Schutzstreifen führt dazu, dass mit geringerem Abstand überholt wird.
DAS ist doch mal ein wirklich schlüssiges Argument! Alle Radstreifen müssten demnach so breit sein wie ein 80-cm-Radfahrer zzgl. dem Mindestüberholabstand. Also innerorts 2,30 m (!) und außerorts 2,80 m (!!) .

Ich muss eingestehen, auf diese einfache und logische Rechnung nicht selbst gekommen zu sein. Danke! :)

Jetzt muss nur klar sein, dass Schutzstreifen von großen Fahrzeugen bei Bedarf überfahren werden dürfen und dann eben die o.g. Rechnung nur für Radfahrstreifen gilt.

Allerdings wäre das nun auch wieder mal der Tod aller bestehenden Radfahrstreifen. Was machen wir dann? Ich kann mir schon vorstellen, dass ein zusätzlicher Sicherheitsstreifen links, wie von der UDV präferiert, eine gute Lösung sein könnte.

Sicherheit von Radfahrstreifen und Schutzstreifen

Frohe Weihnachten! 🎅
 
Das ist noch nicht die ganze Rechnung. Das funktioniert ja nur, wenn Du exakt an der äußeren Fahrbahnbegrenzung einlangfährst. Von geparkten Autos musst Du entsprechend der aktuellen Rechtssprechung auch noch einen Meter Abstand halten.
Fahrradstreifen dürften eigentlich nur dort angeordnet werden, wo man sie nicht braucht. Wie Du @Don Jusi schreibst, eigentlich der Tod aller Fahrradstreifen.
 
Bin noch ganz am Anfang des Threads und weiß noch nicht, ob du es schon beantwortet hast:
Wo warst du dort unterwegs? Ich kann mir mittlerweile Urlaub ohne Rad kaum noch vorstellen und US of A mit dem RR klingt gleich viel attraktiver.
Also gefahren bin ich dort in Washington State, Oregon, Nevada und Kalifornien und auf insgesamt 4.500 Km genau einmal angehupt worden. Die Westküste ist auch sehr Fahrrad freundlich, die Großstädte haben eigentlich alle Bikelanes, Bikeroutes (ähnlich wie Fahrradstraßen) usw.
Gibt es keine Bikelanes hast du Fahrradsymbole auf dem Asphalt, also ähnlich wie hier.
Wenn man von außerhalb in eine Großstadt will gibt es tolle Fahrradhighways so dass man weder Ampeln noch Autoverkehr hat, die Autostraßen werden via Unterführen gequert usw.
Und gerade in den Universitätsstädten ist der Radverkehr komplett integriert. In Eugene (Oregon) wurden diverse zweispurige Straßen in Einbahnstraßen verwandelt und die übrig gebliebene Spur in eine zweispurige Bikelane verwandelt. Außerdem stehen überall "Share the road" Schilder rum, auch auf den Highways. Highways & Freeways sind für den Fahrradverkehr freigegeben, dort ist es erlaubt auf dem Seitenstreifen zu fahren. Ist allerdings kein Vergnügen, da die Amis wesentlich lautere Autos haben als wir.
Ansonsten gibts halt so Sachen wie: wenn du auf eine Brücke fährst und rechts weniger Platz für Radfahrer ist wird automatisch (bei manchen Brücken kann man das auch manuell per Druckknopf ähnlich dem unserem Ampelknopf auslösen) ein optisches Signal in Form von Blinklichtern ausgelöst, so dass die nachfolgenden Autofahrer sehen, dass sich Radfahrer auf der Brücke befinden.
Man hat sich da schon einiges an Gedanken gemacht, allerdings herrscht dort auch eine ganz andere Rücksichtnahme im Straßenverkehr, da im Zweifelsfall dem Schwächeren das Recht zugesprochen wird, und eine Millionenklage schnell geht.

Edit: ein weiterer positiver Faktor ist halt auch die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen dort. Man wird eigentlich echt überall angesprochen und gefragt wie es einem geht, wo man hin will, wo man herkommt, usw.
Da gibts auch nie Sprüche wie "Echt? Ist das nicht etwas weit? Übertreibt ihr es da nicht" sondern Begeisterung und Zuspruch. Manche sagen, das sei oberflächlich, ist mir aber ehrlich gesagt egal, da ich mit dem Herren vor dem Supermarkt in 5 Minuten keine Freundschaft schließe und ihn vermutlich nie wieder sehe, was bleibt ist ein nettes Gespräch und aufmunternde Worte.
 
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