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Ohrenschmerzen

Bill Tür

Geisterradler
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Leipzig
Hallo,
ich wollte mich mal erkundigen, ob ich mit meinem Problem allein dastehe, oder ob es noch andere betrifft.
Ich bin gestern bei ziemlichem Wind ungefähr drei Stunden durch die Gegend gefahren. Schon am Abend haben dann bei mir die Ohrenschmerzen angefangen. Ich wollte wissen, ob das so ungewöhnlich ist.
Kann man dagegen was tun, Ohrenschützer ausgeschlossen? Und hilft es dann Ohrentropfen zu nehmen?
Es ist jetzt nichts, was mich umbringt und ein Schönwetterfahrer werde ich deshalb noch lange nicht, aber es stellt trotzdem ein kleines Ärgernis dar. Ich hoffe jemand hat einen konstruktiven Vorschlag oder wenigstens Bestätigung für mich.

Vielen Dank, Martin
 
AW: Ohrenschmerzen

naja dann ist dein ohr vlt entzündet. das nächste mal fahren sollteste es verschließen und auskurieren lassen.

hatte das aber noch nie beim radeln...
 
AW: Ohrenschmerzen

Ich hatte letzten Herbst dasselbe Problem nach zwei Ausfahrten und habe dann versucht, mich übers Inet ein bisschen zu informieren, was natürlich völlig fehlgeschlagen ist: 100 User 1000 Meinungen. Ohrentropfen haben jedenfalls nicht gewirkt. Mein Arzt wollte mir direkt Antibiotika verpassen, was ich aber als absolut übertrieben empfunden habe. Einfach fürs Abwarten entschlossen. Und siehe da - es ist nicht mehr aufgetreten, auch nicht bei Dezember-Wind-Peitschen.
Ich würde an Deiner Stelle erstmal weiterfahren und sehen, wie es sich entwickelt. Dann ggf. zum HNO-Arzt gehen und sonst das Motto
Ohrenschützer ausgeschlossen
wieder aufheben:) .
 
AW: Ohrenschmerzen

Erstmal Danke.
Ich kann's auch nur aussitzten und hoffen dass so etwas nicht regelmäßig auftritt. Sonst werde ich dem Arzt wirklich mal einen Besuch abstatten müssen oder vielleicht mit Ohropax fahren müssen.
 
AW: Ohrenschmerzen

ich bin auch an den ohren empfindlich. ein guter kompromiss für mich ist ein buffy. über die ohren gezogen schützt es vor dem wind und ist nicht so dick, dass einem die birne platz ;)
ab 15-17 grad ist es dann wieder ok und ich kann mein radkäppi unter den helm tragen :D

mfg
frank
 
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Ich habe mir früher manchmal kleine Taschentuchrollen ins Ohr geschoben. So wie Ohropax.

Das verschließt den Gehörgang gegen kalten Wind, man hört aber im Gegensatz zu Ohropax noch den Straßenverkehr.

Schaut nicht so blöd aus wie diese Ohrenschützer und ist am Kopf nicht so warm wie eine Mütze.
 
AW: Ohrenschmerzen

.....hab auch des öfteren Probleme mit den Ohren. Nehme in Öl getränkte Watte, beim Schwimmen und Radfahren. Man kann noch ausreichend hören und der Gehörgang ist ganz gut geschützt.
Bekommt man(n) / Frau in Apotheken.
 
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...Ich bin gestern bei ziemlichem Wind ungefähr drei Stunden durch die Gegend gefahren. Schon am Abend haben dann bei mir die Ohrenschmerzen angefangen. Ich wollte wissen, ob das so ungewöhnlich ist.
Kann man dagegen was tun, Ohrenschützer ausgeschlossen? Und hilft es dann Ohrentropfen zu nehmen?...Vielen Dank, Martin

Hallo Martin,
was verstehst Du denn unter Ohrenschützern? Und wieso sind die ausgeschlossen?
Ich fahre bei Temperaturen bis 10 Grad plus und/oder starkem Wind
immer mit Helmmütze. Hat sich bewährt.
Gruß
Olaf
 
AW: Ohrenschmerzen

Ich meinte schon richtige Ohrenwärmer, so wie die hier.
Mit Mütze fahre ich eigentlich nur bei Minusgraden, da die Mütze zwar gut wärmt und vor Wind schützt, aber auf Dauer zu warm ist und ziemlich viele Geräusche herausfiltert. Ein Kopftuch schützt ja leider die Ohren nicht vollständig. Ich werde das kleine Problemchen aussitzen und im Sommer darüber lachen können. Die Woche soll es ja schon langsam mit dem Wetter bergauf gehen.:D
 
AW: Ohrenschmerzen

Hallo,

ich hatte das Problem auch. Schon bei geringem Wind hatte ich Ohrenschmerzen. Mein HNO-Arzt diagnostizierte eine Gehörgangsentzündung und meinte, dass manche Menschen diesbezüglich sehr empfindlich (windempfindlich) sind. Wenn die beginnenden Schmerzen bereits da sind, hilft Rotlicht (handelsübliche Rotlichtlampe ca. 10 EUR). Mehrmals am Tag kurze Anwendungen und nach ca. 2 Tagen sind die Schmerzen weg. Wenn man die Schmerzen unbehandelt lässt und diese dadurch deutlich stärker werden, wurde mir damals eine Salbe (Polyspectran) verschrieben. Die half auch sehr gut.

Mittlerweile fahre ich nur noch (bei jedem Wetter) mit Klimawolle / Windwolle von Ohropax. Seitdem gibt es kaum noch Probleme mit den Ohren.

Viele Grüße
ebus
 

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AW: Ohrenschmerzen

Das Prob hatte ich auch mal, allerdings bei kalten Temperaturen um die 0° C. Ich habe mir danach bei ähnlichen Temperaturen und Windverhältnissen einfach die Ohrstöpsel vom MP3-Player eingepfropft und gut war's.
Verallgemeinern lässt sich so etwas natürlich nicht, außerdem war die Temperatur gestern ja relativ hoch. An Deiner Stelle würde ich das auskurieren und wenn mir so etwas noch mal passiert, zum HNO-Arzt gehen.
 
AW: Ohrenschmerzen

Erstmal Danke.
Ich kann's auch nur aussitzten und hoffen dass so etwas nicht regelmäßig auftritt. Sonst werde ich dem Arzt wirklich mal einen Besuch abstatten müssen oder vielleicht mit Ohropax fahren müssen.
Nie mit Ohropax fahren! Das ist Gehörschutz; Du hörst also nicht mehr genug von Deiner Umgebung.
Ich fahr im Winter mit einer dünnen Haube unter dem Helm, die auch die Ohren bedeckt. Würde die nicht reichen, dann hab ich noch Ohrwärmer, die man um die Helmriemen schlingt.
 
AW: Ohrenschmerzen

Ich fahre fast immer mit Stirnband mit herunter gezogenen Bereich für die Ohren.

Mag beschissen aussehen, aber ist mit tausend mal lieber als wunde Ohren.

PS

Wind ist bei uns auf der Insel quasi ein Dauerphänomen. Und so lange nicht draußen mindestens 15-20 Grad sind, setzt er meinen Ohren ganz schön zu.

Ohropax halte ich für nicht geeignet, da es die Hörfähigkeit zu stark einschränkt.
 
AW: Ohrenschmerzen

Ohropax ist nicht gleich Ohropax.

Klimawolle:

"Die vorgeformten Ohrstöpsel aus natürlicher Schafwolle sind wasserabweisend imprägniert und lassen sich leicht und angenehm tragen. Weder das Hörvermögen noch die normale Entlüftung des Ohres wird beeinträchtigt. Zudem sind sie meerwasserbeständig und auch für Kinderohren bestens geeignet."
 
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Ich spiel nicht gern die Mutti, aber vielleicht mal die Mütze anziehen, wenns auch noch so schön draußen ist, wir haben immernoch April und der ist noch obendrein sehr kalt.

Spätestens am Berg war ich heute froh, meine Mütze angehabt zu haben, trotz 2 Trikots und Windjacke bei 17 Grad !!!! hab ich erst gedacht, mit langer Hose ich bin betrunken, mich so dick einzupacken, von wegen, ich hab fast nicht geschwitzt, weil der Wind einfach eisekalt war, obwohl kaum welcher geweht hat.

Mütze oder Stirnband auf, auch wenns gegen die Coolness geht.
 
AW: Ohrenschmerzen

Als Hasennasenarzt (wie mich jonasonjan unlängst betitelt hat), sach ich auch mal was zum Thema!

Das Ohr selbst (Innenohr, Mittelohr, äußerer Gehörgang) ist relativ unempfindlich gegen Kälte. Ausgesprochen empfindlich auf Zugluft ist ein direkter Nachbar des Ohres: Das Kiefergelenk! Typischerweise sind Kiefergelenksschmerzen eher unterschwellig beginnende und "wellenförmig" zunehmende Schmerzen. Häufig auch ausstrahlend in Ober- und/oder Unterkiefer, Schläfe, Kopfnickermuskel. Manchmal auch mit blitzartig einschießenden sehr kurzen stechenden Schmerzen.

Typisch ist auch Druckschmerz vor dem Ohr, aber häufiger auch über dem sogenannten Warzenfortsatz (der Knubbel unten hinter dem Ohr am Schädel).

Die Jahreszeit und Radfahren sind sehr typisch für häufigers Auftreten dieser Beschwerden eben wegen der kühlen Zugluft. Deshalb hilft auch Wärme am meisten: Als Schutz (z.B. Ohrwaschelwärmer) vor solchen Beschwerden oder auch therapeutisch gegen die Beschwerden. Generell rate ich ab von Ohrentropfen (v.a. das, was man dann so vom Apotheker erhält...) oder Watte im Ohr!

Eine Entzündung des Gehörgangs entsteht durch lokale Verletzung und die dazu gehörende bakterielle Besiedlung. Also ständig mit verdreckten Fingern im Ohr bohren, Q-Tips (gaaanz schlecht), in verdrecktem Wasser baden (häufig in heißen Sommern..als Badeotitis)......

Gegen Kiefergelenksschmerzen hilft akut (wenn überhaupt nötig) ganz gut Ibuprofen oder (noch besser) Diclofenac.

Ansonsten ursächlich: Neben Zugluft nächtliches Zähneknirschen, Aufbißanomalien (Zahnlücken, kaputte Zähne, schlecht gemachte Zahnfüllungen/Zahnersatz/Kronen etc...), eine meiner jüngeren Patientinnen mit Kiefergelenksschmerzen war Dauerkaugummikonsumentin.

Also intuitiv wurde hier schon meistens das richtige geraten: Warmhalten ist wesentlich!
Falls das nicht reicht vom Halsnasenhasenarzt mal reinsehen lassen, wenn der nichts Aufregendes sieht, ist zu 99% das Kiefergelenk Auslöser. Dann hilft neben Wärme und den genannten Medikamenten höchstens ein sehr guter Kieferorthopäde...vor allem, wenn die Beschwerden sehr häufig auftreten oder wenn als (Mit-) Auslöser nächtliches Zähneknirschen vorliegt. Dann hilft eine einfach anzufertigende Aufbißschiene!

Gruß

Doc Salino (HNO-Facharzt)
 
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Dem gibt es wahrscheinlich nichts mehr hinzuzufügen. Vielen Dank für die fach kundigen Antworten. Ein Mützchen für den Frühling ist schon bestellt. Ich hoffe damit hat sich das Problem dann endgültig erledigt.
 
AW: Ohrenschmerzen

Sogar beim Joggen ziehe ich derzeit noch die Mütze an, der Wind ist eisekalt und kühlt die Haare, die wie ein nasser Lappen auf dem Kopf liegen, tierisch. Das ist deutlich schlimmer, als kurze Hosen, wenns etwas kühl ist. Deutlich!
 
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