@Chris-AC : Vermutlich geht das in Richtung Berufskrankheit, aber ich denke gerade: Wie ist der Australier versichert, wie ist das KV-System down under und welche Kosten kommen auf ihn nun zu?
Karte soll morgen umgesetzt werden.
Hallo Ingo,
Da musst du dir mal keine Sorgen machen.
Im Preis der Anmeldung zur Veranstaltung ist eine Versicherung dabei gewesen.
Die zahlt den Rücktransport in's Heimatland, Krankenhauskosten etc...
Ausserdem hat er eine private Zusatzversicherung.
Er ist finanziell gut situiert und fuhr ein 8000 Euro Rad spazieren...
Aber es geht Ihm jetzt trotzdem dreckig weil es eben Sachen gibt, die kann man für alles Geld der Welt nicht kaufen.
Schöner Bericht von Chris-AC, aber ich hätte mir den Transport nicht zugetraut und hätte den Krankenwagen angefordert und gewartet, bis er vor Ort eintrifft. Bei einer Hüftfraktur kann man schnell vieles Schlimmer machen.
Tja,
Dazu nur soviel:
Ich selber habe vor 4 1/2 Jahren auf der Straße gelegen.
Die Situation war fast die gleiche. Nur hatte ich wirklich einen Oberschenkelhalsbruch.
Ich habe mich gekrümmt vor Schmerzen.
Der Mann hatte das nicht wenn er da lag und das Bein nicht belastet hat. Daher bin ich davon ausgegangen dass es das schon mal nicht sein kann.
Er hatte auch keine offene Wunde.
Auch sein Freund der dabei war meinte er hätte sich wohl nix gebrochen.
Es war ja auch nichts abgebrochen, sondern der Hüftknochen ist angerissen aber nicht durch.
Ich habe auch den Krankenwagen holen wollen, aber er wollte das nicht.
Er dachte es wäre muskulär.
Daher habe ich ihn"nur" zum medizinischen Dienst des Veranstalters gebracht.
Das hatte den kleinen Vorteil, dass der Versicherungsschutz des Veranstalters greift.
der Fahrer mit A 182 hat null Gepäck dabei gehabt außer seinen gelben Arm- und Beinlingen. Warum auch ? Hab kurz mal nachgeschaut , er hat die 1200 km in 46h55min gemacht , Donnerwetter , das ist ´ne Zeit . Da stört Gepäck nur , oder ?
@Oldie-Pedalleur
Dein Kommentar lässt mich vermuten, dass du noch keinen Brevet von 400 km oder mehr gefahren sein kannst.
Der Fahrer A182 hat garantiert ein Begleitfahrzeug gehabt mit einem oder gar mehreren Helfern die Ihm an jeder Kontrollstelle den Arsch gepudert haben...
Nicht das wir uns falsch verstehen; ich habe Hochachtung vor der sportlichen Leistung. Selbst vor 28 Jahren als ich im Zenit meiner körperlichen Leistungsfähigkeit war hätte ich das wohl nicht geschafft - auch nicht mit Begleitfahrzeug.
Aber das ist "Rennen fahren". Das widerspricht eigentlich dem "Spirit" des Randonneurs der Brevets fährt.
Klar sieht ein nacktes Rennrad "Cooler" aus. Aber das ist nicht der Punkt. Fahr 'mal selber Brevets ohne Begleitfahrzeug, dann sprechen wir uns wieder.
Für "cooles" Aussehen habe ich andere Räder, aber mit keinem davon möchte ich mehr als 200 km am Stück fahren.
Erstmal: spannend!
Aber dann:...etwas zu grosse Dosis Idealismus...
leicht unangenehm
und dann:
...Komfortzone, Wachtumsbereich.
killt es leider, das ist Motivationstrainer-Blödsinn...
Nun zu dir lieber
@Nohandsmom
Deinen Beitrag hatte ich erst gar nicht gesehen.
Dass du dir damit hier nicht viele Freunde gemacht hast dürfte dir wohl klar sein.
Dein Kommentar in Bezug auf die Randonneurs-Räder vor einigen Seiten ("häßlich") hatte mich dazu veranlasst, dich auf meine Ignorier-Liste zu setzen.
Der Kommentar von meinem Freund
@crispinus hat mich dann dazu bewegt mir die ausgeblendeten Beiträge doch noch anzusehen.
Ich kenne dich nicht. Ich vermute mal, dass du noch Jung bist.
Du hast offensichtlich viele Erfahrungen noch nicht gemacht.
Entsprechend hast du keine Ahnung - und davon reichlich.
Du wirst wohl noch nie einen Brevet von 600 km gefahren sein, sonst würdest du über die Randonneurs-Räder nicht so urteilen.
Ich jedenfalls bin mit meinem Rad hochzufrieden.
Und ich habe auf der Strecke viel positve Rückbestätigung für das Rad von den Randonneurs-Kollegen bekommen.
Speziell die Engländer haben sich immer gefreut zu sehen, was ich mit dem alten Bob Jackson so anstelle.
Viele haben mich um meine Sitzposition, den Lenker und die praktischen & leichten Taschen beneidet.
Der Idealismus...
Ich kann nicht nachvollziehen, warum das unangenehm sein soll.
Nun, ich denke meine Motivaton ist klar.
Ich war selber in der Situation, ich weiss wie Schyce das ist. Und ich war froh um jeden, der mir geholfen hat das durchzustehen.
Und wenn ich nun einem Kollegen helfen kann, die jeweilige für Ihn schwierige Situation (moralisch) durchzustehen, dann mache ich das gerne.
Es kostet mich ein müdes Lächeln. Aber es hilft meinem Mitmenschen.
Du warst wahrscheinlich noch nicht in der Situation, dass du Verletzt im Krankenhaus gelegen hast.
Und dass du deswegen ein Ziel auf welches zu jahrelang hingearbeitet hast, viel Zeit, Enthusiasmus und auch Geld investiert hast nicht erreichen kannst.
Ich wünsche dir das nicht, aber sei Gott dankbar (oder Allah, oder dem Schicksal - je nach deinem Glauben oder Religion) das du zu den Privilegerten auf dieser Welt gehörst denen es gut geht. Dass du noch nicht von so einem Unfall erwischt worden bist.
Nochmal: Freud und Leid sind oft ganz dicht beieinander. Oft sind es nur Winzigkeiten die den Unterschied machen.
Ich z.B. hatte ein Riesenglück, dass der Unfall in Brest nur ein Materialschaden (Vorderrad) war.
Du kannst dir ein oder mehrere Fahrräder leisten. Und deinem Avatar nach zu urteilen auch einen coolen Tretroller. Milliarden Leute auf der Welt können das nicht.
Nenne mich Idealist, nenne mich einen Spinner (der bin ich) oder nenne mich auch abschätzig einen Gutmenschen.
Ich trage diesen Titel mit Stolz.
Ich weiss, dass ich die Welt leider nicht verbessern kann, aber wenn ich nur dem ein oder anderen helfen kann seine aktuelle Situation besser durchzustehen, dann ist schon etwas gewonnen.
Und das hier:
...Komfortzone, Wachtumsbereich.
killt es leider, das ist Motivationstrainer-Blödsinn...
Jeder der Kollegen hier die schon mal einen Brevet von 400 km und mehr gefahren sind wissen wovon ich rede.
Ich bin kein Motivationstrainer. Ich bin nur ein nüchterner Ingenieur.
Aber ich musste mich motivieren um nach meiner Hüft-OP mit künstlichem Hüftgelenk wieder zurück zu kommen.
Bewegungstraining, Muskelaufbau, meine Form wieder zu 90% aufbauen.
Die
100% von vor dem Unfall werde ich in diesem Leben nie mehr wieder erreichen. Das war trotzdem jahrelange harte Arbeit.
Und ich habe es geschafft, meinen jahrelangen Traum zu realisieren.
Die Arbeit hat sich gelohnt.
Dafür dass er mir diese Möglichkeit gegeben hat, dafür danke ich Gott.
Ich lade dich ein, fahre mal eine Brevetserie; 200 - 300 - 400 und 600 km in einem Jahr.
Die Brevetfahrer sind ein nettes Völkchen.
Viele Leute mit einem mehr oder weniger ausgeprägten Spleen (mich eingeschlossen).
Aber das macht das so sympatisch.
Es gibt kein Klassendenken.
Es ist egal, ob du Paketbote bist oder Chefarzt der Chirurgie.
Mit 1200 km vor der Brust sind alle gleich.
Wenn du das machst kannst du nur gewinnen. An Erfahrung, an Persönlichkeit.