• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

paris brest paris 2019 mit dem klassiker/youngtimer aus stahl, alu, titan, c...

Erstmal: spannend!
Aber dann:...etwas zu grosse Dosis Idealismus...
leicht unangenehm
und dann:
...Komfortzone, Wachtumsbereich.
killt es leider, das ist Motivationstrainer-Blödsinn...
Nicht jedes Wort bierernst nehmen, er hat doch vorher schon von der murmeltier - Tour geschrieben.
So eine Fahrt ist immer eine Gratwanderung bis zu einem Ritt auf der Klinge - für manche....
 
Erstmal: spannend!
Aber dann:...etwas zu grosse Dosis Idealismus...
leicht unangenehm
und dann:
...Komfortzone, Wachtumsbereich.
killt es leider, das ist Motivationstrainer-Blödsinn...
kann es sein, das trolling aus Sozialneid entsteht? Was mögen wir eigentlich wirklich gern? Brillen? Uhren? Geld? Wir geben gern unsere Meinung dazu ab.
 
Tag 4:

Nach 5 Stunden Schlaf werde ich im 03:00 wach.

Zum Frühstück gibt’s 'nen guten Teller Reis mit Sauce, einen Yoghurt, einen O-Saft, noch 1 Banane für jetzt und eine zum mitnehmen, dazu warmes Wasser in meine Flasche mit dem letzten Tütchen Maltodextrin was ich noch mithabe.

Ich hänge mein Rad bei den Mechanikern nochmal in den Montageständer und feinjustiere meinen Umwerfer noch mal.

Um 03:38 bin ich wieder auf der Straße; 122 km vor der Brust. Ich habe gut gegessen, geschlafen und bin Erholt. Das sollte doch in ~ 5 Stunden zu machen sein...
Von hinten werden keine guten Leute mehr kommen, die sind schon im Ziel.

Ich fahre wieder mein Ding. Ich fliege durch die Nacht. Ich überhole hunderte Kollegen die mit vielleicht 15 - 20 km/h unterwegs sind, in den Steigungen (keine 10%) auch teilweise schieben.
Einige fahren einfach nur langsam aber noch Rund. Die werden schon noch im Limit ankommen.
Andere torkeln bedenklich. Überall liegen Leute die in Goldfolie eingewickelt sind. Im Strassengraben, auf Bänken, in der Bank (die Luxusversion) oder wo auch immer.
Die sind nicht verunglückt, sondern die haben sich da schlafen gelegt.

Die Kollegen sind vor mir wie auf einer Perlenkette aufgereiht. Ich fliege an Ihnen vorbei. Man sieht die Rücklichter und Warnwesten gut von weitem.
Man kann dadurch praktisch immer den Straßenverlauf schon von weitem erkennen obwohl es Stockdunkel ist.
Ich muss nur aufpassen weil die teilweise Schlangenlinien fahren oder ausscheren ohne nach hinten zu gucken. Die Klingel ist im Dauerbetrieb.

Nach 20 km hügelig wird es flacher und für die restlichen 100 km bis ins Ziel sieht die Kette das kleine Kettenblatt nicht mehr.
Ein paar Fahrer hängen sich bei mir 'rein. Zwei von denen haben sich bereits gestern von mir ziehen lassen und bedanken sich „für das Geschenk was ich Ihnen damit mache“.

Gern geschehen - ich habe gerade gaaanz großen Spass.

Kurz vor Dreux verpasse ich einen Abzweig. Souvenierjäger haben die Beschilderung zum Teil mitgehen lassen.

:mad:

Mit 6 Kollegen im Schlepptau fahre ich 1 km in die falsche Richtung, merke dass dann aber weil ich niemanden mehr vor mir sehe.
OK, 2 Bonuskilometer sind auch kein Problem.

In Dreux die letzte Kontrolle.

Verpflegung brauche ich nicht. Nur den Stempel.
Die Flasche mache ich nur noch halbvoll, es sind ja nur noch 44,5 km.
Und ich muss mich kurz auf's Töpfchen setzen. Leider muss ich hier (zum ersten Mal) ~ 5 Minuten Schlange stehen.

Egal, ich bin sehr gut unterwegs, es läuft. Adrenalin & Endorphine bis in die Haarspitzen.

Hinter Dreux fahre ich in die Morgendämmerung:

Anhang anzeigen 695191

Nur ein einziger Kollege kann sich noch für 15 - 20 km hinter mir halten.

Ich fliege ins Ziel.

122 km plus 2 Bonus - km in 4:40 Stunden brutto – wenn man jetzt nochmal geschätzt 10 Minuten abzieht für die Kontrolle in Dreux, dann sind's 4 ½ Stunden reine Fahrzeit für die 124 km.

Wow, das hat gefetzt!

Klar - ich hätte auch in Mortagne weiter fahren können. Vielleicht sogar bis ins Ziel.
Vielleicht wäre ich dann gegen 03:00 bis 04:00 morgens unter 72:00 Stunden angekommen weil ich sicher nicht das selbe Tempo hätte durchhalten können.
Aber ich hätte mich geschleppt.
Vielleicht wäre sogar der „Mann mit dem Hammer“ gekommen und hätte mich vom Rad geholt. Vielleicht hätte ich dann auch in Goldfolie im Strassengraben gelegen (so kalt war's ja nicht) und ich hätte das wohl auch überlebt.
Meine Zeit wäre auf dem Papier eine bessere gewesen.
Aber es hätte wohl keinen Spass mehr gemacht. So hatte ich eine bessere Zeit.

Ich hatte die Wahl. Und ich habe mich entschieden, meine Komfortzone nicht zu weit zu verlassen.

Im Ziel dann erst 'mal noch Essen.

Dann bin ich für ein Zielfoto zum Einlaufbogen gegangen.

Anhang anzeigen 695192

Anhang anzeigen 695193

Das Foto hat eine Dame aus Australien gemacht.

Ich erzähle Ihr von meinem Erlebnis am Sonntag - dass ich Simon zu den Sanis gebracht habe.
„Ach du warst das“.​
Die Herrschaften sind befreundet.
Die Dame erzählt mir dass es wohl etwas schlimmer sei als die Sanis mir am Sonntag erzählt hatten. Er liegt im Krankenhaus. Besuchszeit nur nachmittags.
Meine Feierlaune schlägt um in Betroffenheit.
Freud und Leid sind oft ganz dicht beieinander. Oft sind es nur Winzigkeiten, die den Unterschied machen.

Ich fahre zum Auto - hole frische Zivilklamotten - gehe Duschen und fahre dann direkt ins Krankenhaus.
Ich überrede die Krankenschwestern, dass ich Ihn besuchen darf, obwohl keine Besuchszeit ist.
Der Kollege liegt da und kann sich nicht bewegen. Hüfte angebrochen.
Ich weiß, wie das ist. Vor gut 4 Jahren hatte ich das auch. Aber ich lag im Krankenhaus in meiner Stadt. Die Leute sprachen meine Sprache und ich hatte viel Besuch. Er hat nur seine Frau.
Er kann vielleicht in 3 - 4 Wochen liegend nach Hause ans andere Ende der Welt (Tasmanien) transportiert werden.

Beschissener kann's nicht laufen.

Ich lasse Ihm meine Medallie.
Wenn er in ein paar Jahren wieder kommen sollte, dann schickt er mir seine.

Liebe Leute - wenn euch mein Bericht gefallen hat - dann tut mir einen Gefallen:
Schreibt dem Mann ein paar Postkarten.


Am besten sofort. Spätestens nächste Woche. Der braucht das gaaanz dringend!!!

Adresse:
Simon Ward
Station Chirurgie
Centre hospitalier de Rambouillet
5-7 Rue Pierre et Marie Curie
78120 Rambouillet
Frankreich

Meine Feierlaune war weg. Ich bin deshalb direkt nach Hause gefahren.
Zurück in meine gewohnte Umgebung und Komfortzone...

@Chris-AC : Ganz großes Kino. Vielen Dank für Deinen tollen Bericht und die Fotos. Es war fast als wäre man dabei gewesen. Und jetzt blutet mir das Herz weil ich mir meinen langjährigen Traum PBP zu fahren nicht erfüllen konnte (ob ich es in vier Jahren kann, wage ich zu bezweifeln). So viele tolle und manchmal auch tragische Erlebnisse. PBP ist mehr wie "nur" ein Brevet. Es bietet Spannung, interessante Geschichten und Erlebnisse. Danke das Du uns daran teilhaben lässt.

Interessant finde ich auch das Deine Taktik mit dem Schlaf richtig gut funktioniert hat. So brauchtest Du deutlich weniger im Dunkeln zu fahren und hast einfach mehr von der Strecke und der Landschaft mitbekommen.
 
Tag 4:

Nach 5 Stunden Schlaf werde ich im 03:00 wach.

Zum Frühstück gibt’s 'nen guten Teller Reis mit Sauce, einen Yoghurt, einen O-Saft, noch 1 Banane für jetzt und eine zum mitnehmen, dazu warmes Wasser in meine Flasche mit dem letzten Tütchen Maltodextrin was ich noch mithabe.

Ich hänge mein Rad bei den Mechanikern nochmal in den Montageständer und feinjustiere meinen Umwerfer noch mal.

Um 03:38 bin ich wieder auf der Straße; 122 km vor der Brust. Ich habe gut gegessen, geschlafen und bin Erholt. Das sollte doch in ~ 5 Stunden zu machen sein...
Von hinten werden keine guten Leute mehr kommen, die sind schon im Ziel.

Ich fahre wieder mein Ding. Ich fliege durch die Nacht. Ich überhole hunderte Kollegen die mit vielleicht 15 - 20 km/h unterwegs sind, in den Steigungen (keine 10%) auch teilweise schieben.
Einige fahren einfach nur langsam aber noch Rund. Die werden schon noch im Limit ankommen.
Andere torkeln bedenklich. Überall liegen Leute die in Goldfolie eingewickelt sind. Im Strassengraben, auf Bänken, in der Bank (die Luxusversion) oder wo auch immer.
Die sind nicht verunglückt, sondern die haben sich da schlafen gelegt.

Die Kollegen sind vor mir wie auf einer Perlenkette aufgereiht. Ich fliege an Ihnen vorbei. Man sieht die Rücklichter und Warnwesten gut von weitem.
Man kann dadurch praktisch immer den Straßenverlauf schon von weitem erkennen obwohl es Stockdunkel ist.
Ich muss nur aufpassen weil die teilweise Schlangenlinien fahren oder ausscheren ohne nach hinten zu gucken. Die Klingel ist im Dauerbetrieb.

Nach 20 km hügelig wird es flacher und für die restlichen 100 km bis ins Ziel sieht die Kette das kleine Kettenblatt nicht mehr.
Ein paar Fahrer hängen sich bei mir 'rein. Zwei von denen haben sich bereits gestern von mir ziehen lassen und bedanken sich „für das Geschenk was ich Ihnen damit mache“.

Gern geschehen - ich habe gerade gaaanz großen Spass.

Kurz vor Dreux verpasse ich einen Abzweig. Souvenierjäger haben die Beschilderung zum Teil mitgehen lassen.

:mad:

Mit 6 Kollegen im Schlepptau fahre ich 1 km in die falsche Richtung, merke dass dann aber weil ich niemanden mehr vor mir sehe.
OK, 2 Bonuskilometer sind auch kein Problem.

In Dreux die letzte Kontrolle.

Verpflegung brauche ich nicht. Nur den Stempel.
Die Flasche mache ich nur noch halbvoll, es sind ja nur noch 44,5 km.
Und ich muss mich kurz auf's Töpfchen setzen. Leider muss ich hier (zum ersten Mal) ~ 5 Minuten Schlange stehen.

Egal, ich bin sehr gut unterwegs, es läuft. Adrenalin & Endorphine bis in die Haarspitzen.

Hinter Dreux fahre ich in die Morgendämmerung:

Anhang anzeigen 695191

Nur ein einziger Kollege kann sich noch für 15 - 20 km hinter mir halten.

Ich fliege ins Ziel.

122 km plus 2 Bonus - km in 4:40 Stunden brutto – wenn man jetzt nochmal geschätzt 10 Minuten abzieht für die Kontrolle in Dreux, dann sind's 4 ½ Stunden reine Fahrzeit für die 124 km.

Wow, das hat gefetzt!

Klar - ich hätte auch in Mortagne weiter fahren können. Vielleicht sogar bis ins Ziel.
Vielleicht wäre ich dann gegen 03:00 bis 04:00 morgens unter 72:00 Stunden angekommen weil ich sicher nicht das selbe Tempo hätte durchhalten können.
Aber ich hätte mich geschleppt.
Vielleicht wäre sogar der „Mann mit dem Hammer“ gekommen und hätte mich vom Rad geholt. Vielleicht hätte ich dann auch in Goldfolie im Strassengraben gelegen (so kalt war's ja nicht) und ich hätte das wohl auch überlebt.
Meine Zeit wäre auf dem Papier eine bessere gewesen.
Aber es hätte wohl keinen Spass mehr gemacht. So hatte ich eine bessere Zeit.

Ich hatte die Wahl. Und ich habe mich entschieden, meine Komfortzone nicht zu weit zu verlassen.

Im Ziel dann erst 'mal noch Essen.

Dann bin ich für ein Zielfoto zum Einlaufbogen gegangen.

Anhang anzeigen 695192

Anhang anzeigen 695193

Das Foto hat eine Dame aus Australien gemacht.

Ich erzähle Ihr von meinem Erlebnis am Sonntag - dass ich Simon zu den Sanis gebracht habe.
„Ach du warst das“.​
Die Herrschaften sind befreundet.
Die Dame erzählt mir dass es wohl etwas schlimmer sei als die Sanis mir am Sonntag erzählt hatten. Er liegt im Krankenhaus. Besuchszeit nur nachmittags.
Meine Feierlaune schlägt um in Betroffenheit.
Freud und Leid sind oft ganz dicht beieinander. Oft sind es nur Winzigkeiten, die den Unterschied machen.

Ich fahre zum Auto - hole frische Zivilklamotten - gehe Duschen und fahre dann direkt ins Krankenhaus.
Ich überrede die Krankenschwestern, dass ich Ihn besuchen darf, obwohl keine Besuchszeit ist.
Der Kollege liegt da und kann sich nicht bewegen. Hüfte angebrochen.
Ich weiß, wie das ist. Vor gut 4 Jahren hatte ich das auch. Aber ich lag im Krankenhaus in meiner Stadt. Die Leute sprachen meine Sprache und ich hatte viel Besuch. Er hat nur seine Frau.
Er kann vielleicht in 3 - 4 Wochen liegend nach Hause ans andere Ende der Welt (Tasmanien) transportiert werden.

Beschissener kann's nicht laufen.

Ich lasse Ihm meine Medallie.
Wenn er in ein paar Jahren wieder kommen sollte, dann schickt er mir seine.

Liebe Leute - wenn euch mein Bericht gefallen hat - dann tut mir einen Gefallen:
Schreibt dem Mann ein paar Postkarten.


Am besten sofort. Spätestens nächste Woche. Der braucht das gaaanz dringend!!!

Adresse:
Simon Ward
Station Chirurgie
Centre hospitalier de Rambouillet
5-7 Rue Pierre et Marie Curie
78120 Rambouillet
Frankreich

Meine Feierlaune war weg. Ich bin deshalb direkt nach Hause gefahren.
Zurück in meine gewohnte Umgebung und Komfortzone...
Wow, das war ein toller Bericht! Schön, dass dein Plan funktioniert hat! Dadurch hattest du im Ziel noch die Kraft, dich um den verletzten Tasmanier zu kümmern. Meine Pläne, mich bei langen Brevets nicht allzu sehr aus meiner Komfortzone zu entfernen, liefen bisher immer komplett aus dem Ruder und führten weit in die Problemzone. Umso mehr freue ich mich mit dir.
 
@Chris-AC : Vermutlich geht das in Richtung Berufskrankheit, aber ich denke gerade: Wie ist der Australier versichert, wie ist das KV-System down under und welche Kosten kommen auf ihn nun zu?
Karte soll morgen umgesetzt werden.
 
Schöner Bericht von Chris-AC, aber ich hätte mir den Transport nicht zugetraut und hätte den Krankenwagen angefordert und gewartet, bis er vor Ort eintrifft. Bei einer Hüftfraktur kann man schnell vieles Schlimmer machen.
 
@Chris-AC toller Bericht und sehr ergreifend! Da ist ganz viel Leidenschaft, Hilfsbereitschaft und Selbstlosigkeit dabei! Respekt und die Medaille zu verschenken! Wahnsinn und ein irre Ansporn für den verletzten Tasmanier.
Große Klasse für deine Planung und wie du das umgesetzt hast! Nochmal Gratulation und wir werden euch in Köln als Helden feiern.
Da ist der Ötztaler, den ich mir für nächstes Jahr vorgenommen habe ja ein Kindergeburtstag! ?
 
@Chris-AC : Vermutlich geht das in Richtung Berufskrankheit, aber ich denke gerade: Wie ist der Australier versichert, wie ist das KV-System down under und welche Kosten kommen auf ihn nun zu?
Karte soll morgen umgesetzt werden.
Hallo Ingo,
Da musst du dir mal keine Sorgen machen.
Im Preis der Anmeldung zur Veranstaltung ist eine Versicherung dabei gewesen.
Die zahlt den Rücktransport in's Heimatland, Krankenhauskosten etc...
Ausserdem hat er eine private Zusatzversicherung.
Er ist finanziell gut situiert und fuhr ein 8000 Euro Rad spazieren...
Aber es geht Ihm jetzt trotzdem dreckig weil es eben Sachen gibt, die kann man für alles Geld der Welt nicht kaufen.
Schöner Bericht von Chris-AC, aber ich hätte mir den Transport nicht zugetraut und hätte den Krankenwagen angefordert und gewartet, bis er vor Ort eintrifft. Bei einer Hüftfraktur kann man schnell vieles Schlimmer machen.
Tja,
Dazu nur soviel:
Ich selber habe vor 4 1/2 Jahren auf der Straße gelegen.
Die Situation war fast die gleiche. Nur hatte ich wirklich einen Oberschenkelhalsbruch.
Ich habe mich gekrümmt vor Schmerzen.
Der Mann hatte das nicht wenn er da lag und das Bein nicht belastet hat. Daher bin ich davon ausgegangen dass es das schon mal nicht sein kann.
Er hatte auch keine offene Wunde.
Auch sein Freund der dabei war meinte er hätte sich wohl nix gebrochen.
Es war ja auch nichts abgebrochen, sondern der Hüftknochen ist angerissen aber nicht durch.
Ich habe auch den Krankenwagen holen wollen, aber er wollte das nicht.
Er dachte es wäre muskulär.
Daher habe ich ihn"nur" zum medizinischen Dienst des Veranstalters gebracht.
Das hatte den kleinen Vorteil, dass der Versicherungsschutz des Veranstalters greift.

:daumen:
der Fahrer mit A 182 hat null Gepäck dabei gehabt außer seinen gelben Arm- und Beinlingen. Warum auch ? Hab kurz mal nachgeschaut , er hat die 1200 km in 46h55min gemacht , Donnerwetter , das ist ´ne Zeit . Da stört Gepäck nur , oder ?
:daumen:
@Oldie-Pedalleur
Dein Kommentar lässt mich vermuten, dass du noch keinen Brevet von 400 km oder mehr gefahren sein kannst.
Der Fahrer A182 hat garantiert ein Begleitfahrzeug gehabt mit einem oder gar mehreren Helfern die Ihm an jeder Kontrollstelle den Arsch gepudert haben...
Nicht das wir uns falsch verstehen; ich habe Hochachtung vor der sportlichen Leistung. Selbst vor 28 Jahren als ich im Zenit meiner körperlichen Leistungsfähigkeit war hätte ich das wohl nicht geschafft - auch nicht mit Begleitfahrzeug.

Aber das ist "Rennen fahren". Das widerspricht eigentlich dem "Spirit" des Randonneurs der Brevets fährt.

Klar sieht ein nacktes Rennrad "Cooler" aus. Aber das ist nicht der Punkt. Fahr 'mal selber Brevets ohne Begleitfahrzeug, dann sprechen wir uns wieder.
Für "cooles" Aussehen habe ich andere Räder, aber mit keinem davon möchte ich mehr als 200 km am Stück fahren.

Erstmal: spannend!
Aber dann:...etwas zu grosse Dosis Idealismus...
leicht unangenehm
und dann:
...Komfortzone, Wachtumsbereich.
killt es leider, das ist Motivationstrainer-Blödsinn...
Nun zu dir lieber @Nohandsmom
Deinen Beitrag hatte ich erst gar nicht gesehen.

Dass du dir damit hier nicht viele Freunde gemacht hast dürfte dir wohl klar sein.

Dein Kommentar in Bezug auf die Randonneurs-Räder vor einigen Seiten ("häßlich") hatte mich dazu veranlasst, dich auf meine Ignorier-Liste zu setzen.
Der Kommentar von meinem Freund @crispinus hat mich dann dazu bewegt mir die ausgeblendeten Beiträge doch noch anzusehen.

Ich kenne dich nicht. Ich vermute mal, dass du noch Jung bist.
Du hast offensichtlich viele Erfahrungen noch nicht gemacht.
Entsprechend hast du keine Ahnung - und davon reichlich.

Du wirst wohl noch nie einen Brevet von 600 km gefahren sein, sonst würdest du über die Randonneurs-Räder nicht so urteilen.
Ich jedenfalls bin mit meinem Rad hochzufrieden.
Und ich habe auf der Strecke viel positve Rückbestätigung für das Rad von den Randonneurs-Kollegen bekommen.
Speziell die Engländer haben sich immer gefreut zu sehen, was ich mit dem alten Bob Jackson so anstelle.
Viele haben mich um meine Sitzposition, den Lenker und die praktischen & leichten Taschen beneidet.

Der Idealismus...
Ich kann nicht nachvollziehen, warum das unangenehm sein soll.
Nun, ich denke meine Motivaton ist klar.
Ich war selber in der Situation, ich weiss wie Schyce das ist. Und ich war froh um jeden, der mir geholfen hat das durchzustehen.
Und wenn ich nun einem Kollegen helfen kann, die jeweilige für Ihn schwierige Situation (moralisch) durchzustehen, dann mache ich das gerne.
Es kostet mich ein müdes Lächeln. Aber es hilft meinem Mitmenschen.

Du warst wahrscheinlich noch nicht in der Situation, dass du Verletzt im Krankenhaus gelegen hast.
Und dass du deswegen ein Ziel auf welches zu jahrelang hingearbeitet hast, viel Zeit, Enthusiasmus und auch Geld investiert hast nicht erreichen kannst.
Ich wünsche dir das nicht, aber sei Gott dankbar (oder Allah, oder dem Schicksal - je nach deinem Glauben oder Religion) das du zu den Privilegerten auf dieser Welt gehörst denen es gut geht. Dass du noch nicht von so einem Unfall erwischt worden bist.
Nochmal: Freud und Leid sind oft ganz dicht beieinander. Oft sind es nur Winzigkeiten die den Unterschied machen.
Ich z.B. hatte ein Riesenglück, dass der Unfall in Brest nur ein Materialschaden (Vorderrad) war.
Du kannst dir ein oder mehrere Fahrräder leisten. Und deinem Avatar nach zu urteilen auch einen coolen Tretroller. Milliarden Leute auf der Welt können das nicht.

Nenne mich Idealist, nenne mich einen Spinner (der bin ich) oder nenne mich auch abschätzig einen Gutmenschen.
Ich trage diesen Titel mit Stolz.
Ich weiss, dass ich die Welt leider nicht verbessern kann, aber wenn ich nur dem ein oder anderen helfen kann seine aktuelle Situation besser durchzustehen, dann ist schon etwas gewonnen.

Und das hier:
...Komfortzone, Wachtumsbereich.
killt es leider, das ist Motivationstrainer-Blödsinn...

Jeder der Kollegen hier die schon mal einen Brevet von 400 km und mehr gefahren sind wissen wovon ich rede.
Ich bin kein Motivationstrainer. Ich bin nur ein nüchterner Ingenieur.
Aber ich musste mich motivieren um nach meiner Hüft-OP mit künstlichem Hüftgelenk wieder zurück zu kommen.
Bewegungstraining, Muskelaufbau, meine Form wieder zu 90% aufbauen.
Die 100% von vor dem Unfall werde ich in diesem Leben nie mehr wieder erreichen. Das war trotzdem jahrelange harte Arbeit.
Und ich habe es geschafft, meinen jahrelangen Traum zu realisieren.
Die Arbeit hat sich gelohnt.
Dafür dass er mir diese Möglichkeit gegeben hat, dafür danke ich Gott.

Ich lade dich ein, fahre mal eine Brevetserie; 200 - 300 - 400 und 600 km in einem Jahr.
Die Brevetfahrer sind ein nettes Völkchen.
Viele Leute mit einem mehr oder weniger ausgeprägten Spleen (mich eingeschlossen).
Aber das macht das so sympatisch.
Es gibt kein Klassendenken.
Es ist egal, ob du Paketbote bist oder Chefarzt der Chirurgie.
Mit 1200 km vor der Brust sind alle gleich.

Wenn du das machst kannst du nur gewinnen. An Erfahrung, an Persönlichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wann gibt es denn die offizielle Liste aller Sieger (also aller Teilnehmer, die innerhalb der gesetzten Maximalzeit angekommen sind)? Oder wird die gar nicht veröffentlicht?
 
Dann gehts mal weiter mit meinem Bericht

Vorwort: ich hatte ja vor mit @QuickNick zusammen zu fahren, der aber leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mit konnte. Auf dem 600er in Nordbayern lernte ich einen Landsmann von mir kennen, der auch nach Paris wollte und noch recht frisch in der breveterei ist. Nach dem wir uns dann für den Fichkona verabredet hatten. Klärten wir nach Abschluss des selbigen das er Nick’s Platz in der fewo übernehmen. Damit hatte ich auch eine Mitfahrgelegenheit nach Rambouillet

Am Freitag Abend rollte ich zum Bahnhof um den Zug nach Nürnberg zu besteigen in Schwabach dann Umstieg zu Uwe ins Auto Stimmung war gut und so führen wir die Nacht durch nach Paris immer im Wechsel schon mal langsam die Rhythmus an den Nachtstart anpassen
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Kurz vor 7 erreichten wir unsere fewo in einer kleinen Ortschaft 15km von Rambouillet entfernt. Es war das gesindehaus eines großen Landgutes etwas versteckt gelegen.
Vor uns waren auch unsere Mitbewohner für diese Woche schon ein getroffen 3 Fahrer aus Bayern die ich von den Müncher brevets schon kannte.
Das Wetter war regnerisch aber warm wir gingen erstmal schlafen am Nachmittag noch den Wg Einkauf erledigt und dann zur Fahrrad Kontrolle gefahren es hatte zu stark zu Regnen begonnen also beschlossen wir das Auto zu nehmen. Da ich nur ein paar Radschuhe und Flipflops im Gepäck hatte entschied ich mich für die Flipflops warm war es ja
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Es regnet leicht als wir zur Kontrolle gingen da wir laut Plan erst später zur Kontrolle sollten aber gerade nur eine kurze Schlange war sind wir kürzer Hand gleich hin.
Die Flipflops von mir und Constantin einem der Mitbewohner sorgten für Lacher bei den Helfer und Kontrolleuren. Dementsprechend kurz war meinen Überprüfung Licht Bremse Taschen fest kürzer Blick auf meine Füße ein nicken und ich war durch.
Andere würden mehr durchleuchtet ?
Danach Dokumente holen und noch zur Versammlung der deutschen audax Clubs im Park des Schlosses
Wir kamen etwas zu spät aber bekamen noch die Ansprache mit man da verschiedene Gesichter wieder die man bei brevets vorher schon kennenlernen durfte.
Ich muss aber gestehen das ich die meisten nur an ihren Rädern wieder erkannt habe. Von igor noch 25 Postkarten abgeholt und etwas unterhalten danach zurück zur Herberge Abend essen und ab ins Bett
 
Starttag:
Wecker etwas eher gestellt Fahrrad fertig gemacht draußen regnete es in Strömen am Mittag sollte der Regen durch sein dem war auch so.
Ich begab mich nochmal in den Mittagsschlaf um 17:30 führen wir zum Schloss die Boden waren noch nass aber der Himmel klar Uwe und Lothar gingen zum Zelt um ihr Menü zu vertilgen ich war schon etwas nervös und essen konnte ich nicht so viel es gab also Pommes mit Mayo im öffentlichen Bereich noch 2 Stunden bis zum Start verbrachten wir sitzend im öffentlichen Bereich und ich aß nochmal Pommes
Lothar war als erster dran mit 20:15 danach Uwe 20:30 und ich in 20:45
Wir verabschieden uns und ich ging ebenfalls zum Start Bereich noch eine Stunde
Unbewusst landete ich ziemlich weit vorn im Startblock
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Vor mir Franzosen und Italiener und hinter mir Südafrikaner mit denen ich ins Gespräch kam wir rollten in der Schlange langsam Vorwärt kurz vor Startbereich ging ich nochmal die Blase entleeren mein Rad hat Georg mit weiter geschoben.

Vor dem startbereich stand ich in 3. Reihe
Es drängelte sich noch ein deutscher Fahrer vorne mit rein der mir beim Essen schon bekannt vor kam.

Der startbereich wurde geöffnet und wir rollten zum Stempel danach noch gut 1 km zum eigentlich Start noch 15 min.

Am Start war ein Moderator der nochmal viel erklärte und die Leute anheizte leider meist auf französisch
Es wurden dann die einzelnen Nationen abgefragt ich war war vermeintlich der einzige Deutsche vorn
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Dann erkannte der Moderator den zweiten deutschen in der ersten Reihe.
Der Herr in senffarbenen Trikot ohne Weste war Björn lehnhard der Rekordhalter für die Strecke. Dann wüsste ich warum er mir bekannt vor kam ihm war der Rummel um seine Person sichtlich peinlich, ich konnte den Moderator halb verstehen das Björn mit einen fixie unterwegs war.
Da war mein Ehrgeiz geweckt mich mit ihm zu unterhalten noch 5 min bis zum Start.
Es wurden noch die Regeln verlesen und man bekam Glückwünsche in vielen Sprachen.

Dan ging es los
 
Nach dem Start machte die Strecke eine Kurve und eine Gerade bergab durch ein Tor als ich um die Kurve war war Björn schon fast unten,
Jetzt oder nie Kette rechts und sprinten ich kam gut aus dem bulk und war der zweite am Tor danach kam ein Anstieg ebenfalls noch im Sprint genommen vor mir das Führungsmotorad und in 50 m Björn es ging ner auf und ab und in einer kleinen Ortschaft mit engen Kurven war ich dran.
Hinter uns war keiner mehr zu sehen auf den ersten 3 km.
Ich hing an seinen Hinterrad stets den Tacho im Blick 2% Steigung 37 km/h
Der Typ ist eine Maschine ?
Ich blieb dran und zog auch mal gleich wir reden kurz er war ganz ruhig und grinste mich an
An einem Berg zog ich vorbei und zog ihn auch eine Weile an einem längeren Berg zog ich davon wir überholten schon Leute vom vorherigen Startblock auf einer geraden nach ca 10 km bremste ich mich dann selber ein.
Er kam wieder an mir vorbei.
Nu das Tempo musste schon halten...
Ja aber das is ni meins und ich will ankommen. Noch gute Fahrt gewünscht und abreißen lassen.
Ich wollte nicht den Fehler machen mein Pulver auf den ersten km zu verbrauchen
Als eher an der 30 festhalten als an der 40
Es war schon merklich dunkler geworden Aber Björn hab ich noch lange gesehen er fiel auf weil jeder Anstieg im Wiegetritt genommen wurde.
Ich fand mein Tempo und war zügig unterwegs ich überholte schon Leute 2 blocks vor mir
Keine Gruppe mit nur annähernd meiner Geschwindigkeit also ging’s im Feld weiter nach vorn in die Nacht rein
Nach 60 km lagen die ersten Gruppen Inder bereits fertig am Straßenrand
Ich war etwas verdutzt zog armlinge und an einer roten Ampel auch beinlinge and und weiter ging’s ich wollte ja Uwe kriegen
Bis zur ersten Verpflegung nur überholt Flaschen auffüllen Banane und weiter gehts

100 km bis zur ersten Kontrolle langsam fand ich Gruppen die Annähernd meine Geschwindigkeit hatten so ging es bis zur Kontrolle flüssig weiter 11 grad kühl aber nicht kalt.
In der ersten Kontrolle Lothar getroffen der kam als ich ging kurz auf den tracker geschaut. Mist Uwe 28 min vorher schon hier durch. Also weiter gehts

Mit einsetzender Dämmerung ging die Temperatur tiefer auf 7 grad bei Sonnenaufgang
Ich fuhr eine ganz Weile mit einem Franzosen im Wechsel
Als der Gegenwind begann musste ich ihn ziehen lassen
Jetzt begann das was ich eigentlich vermeiden wollte der schnelle Start rächte sich ich aß und trank aber es half nichts die Geschwindigkeit im Wind ging auf 20 km/h und zu Gruppen konnte ich keinen Anschluss mehr finden.
Ich hielt um 8 an einem Stand and der Straße ein Belgier war bereits dort ich wurde aufmerksam als er den Leuten eine Karte aus München überreichte. Dann sah ich mir sein Rad and das kannte ich mit ihm war ich beim 400er in München zusammen gefahren kafe und Kuchen und die Chance auf eine Begleitung brachten mich wieder in fahrt
So fuhren wir gemeinsam zur nächste Kontrolle.
Uwe hatte 40 min Vorsprung laut tracker also weiter ging’s.

Was ich nicht wusste Uwe hatte sich auf der Wiese kurz hingelegt um auf mich zu warten

Ich bin aber nach dem Stempel weitergefahren 2 Ortschaften weiter hielt ich an einer Bäckerei und sah kurz aufs Telefon
Nix weiter gefahren nach titeniac auf dem Weg dahin war der Wind wieder stärker aber ich war genervt das Uwe nicht mal kurz warten konnte erst im der nächsten Kontrolle stellte ich fest das ich ihn überholt hatte ich beschloss an einem Berg eine Pause zu machen um auf Uwe zu warten der dann auch kam. Wir waren gut unterwegs Constantin der im Block c gestartet ist war nur eine Kontrolle vor uns ( t und u)

Wir fuhren dann zusammen weiter, der Gegenwind wollte nicht aufhören also an der nächsten Verpflegung Nudeln und Cola eingefahren und weiter gehts der Plan war bis Brest zu kommen noch ein weiter Weg in der nächsten Kontrolle ludeac Stempelten wir und fuhren weiter um die Ecke zum netto
Wir aßen und beratschlagten uns 19 Uhr noch 170 km bis Brest

Ortsausgang kamen uns die ersten Fahrer auf dem Rückweg entgegen es gab noch eine geheim Kontrolle auf dem Weg nach carhaix die letzte Kontrolle vor Brest
Um 23:30 waren wir dort es war schon wieder ordentlich kalt geworden. Wir gaben den Plan nach Brest zu kommen auf und blieben in carhaix wo es leider keine Betten mehr gab also erstmal essen und überlegen.

Weiterfahren wollte ich nicht mein Knie zwickte aber hier auf dem Tisch schlafen hielt ich für wenig erholsam nach 523km
Also Zeug vom Rad geholt und in den geschlossen Teil des Restaurants gelegt an eine Wand
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Mich in die Rettungsdecke verkrochen und Kopfhörer rein smashing pumpkins an und Augen zu es war 0:30 um 4:30 sollte es weiter gehen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wurde unter der Folie mehrmals wach das letzte mal gegen 4 Uhr, das ehemals geschlossene Restaurant war offen und brechend voll bei meinem Blick unter der Folie hervor grinste mich ein Spanier an.

Ich war etwas genervt und packte meine 7 Sachen ging ins Bistro dort traf ich Rico den ebenfalls ein sachse den ich vom 600 in treuchtlingen kannte er war gerade von Brest wieder gekommen ich sammelte mich as Reis und ging zum Rad meine Sachen zu verstauhen draußen stand der Mond nich hoch es war klar und kalt 3 grad also schnell alles abgezogen was ich hatte inklusive der Regenjacke
Um 5 gings weiter trotzdem wenig erholsame schlaf war ich guter Dinge und deutlich optimistischer als am Abend zuvor
Wir fuhren los es ging über Anstiege durch Wälder in dichtem Nebel mein Knie meldete sich wieder aber es war erträglich wir kamen gut voran die Gruppen die uns entgegen kamen wurde immer größer
Es ging zum höchsten Punkt der Strecke
Dem mourtreux den wir vor Sonnenaufgang erreichten
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Von hier an gehts relativ lange Berg ab bis nach Brest hinunter
Was wir in der morgens dann auch erreichten
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Bis zur Kontrolle war es noch ein Stück durch die Stadt und ihren Verkehr
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Kurz Stempeln umschauen was es an Radschuhen gab aber für spd nur Klettverschluss also weiter gehts wieder raus aus der Stadt mit ihrem stressigen Verkehr
Am Weg lag ein Lidl welchen wir anfuhren
In den Kontrollen gab es meist das gleiche zu essen und man musst anstehen daher sind wir außerhalb essen gegangen. Wir würden oft angesprochen und wenn an der Kasse eine Schlange war wurden wir immer vorgelassen. Die Leute freuten sich auch wenn wir nicht viel französisch und sie kein Englisch konnte spürte man das.
Weiter gehts wieder den Berg hoch die Temperatur war wieder angehm und mein Knie auf Betriebstemperatur
Wir verabredenden uns am mourtreux am höchsten Punkt da ich am Berg schneller war als Uwe und das an recht länger Anstieg war.
Auf dem Weg runter hatte ich schon ein mulmiges Gefühl da auch wieder hoch zu müssen, aber es lief sehr gut in einem Rutsch oben dann wollte ich auch mal einen kafee
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Da war Uwe auch schon da und es rollte gut endlich kein Gegenwind mehr.
Wir wollten erst mal bis zur Verpflegung von Vortag fahren und dann schauen
In ludeac gabs diesmal eine Bratwurst im Crêpes mit Cola und weiter ging’s
Die Strecken zurück liefen ohne Wind deutlich ruhiger und besser dennoch war um 23:00 dann irgendwie die Luft raus noch ein gel und dann endlich in quendiac ich bin gleich rein um Betten und duschen zu reservieren.
Dann was essen
Und ein kleines Bier um gleich weg zu sein die Beine wären noch gegangen aber der Kopf nicht mehr
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Der Schlafsaal war fast leer Zeiten zum Wecken angeben um 5 sollte es weiter gehen duschen ging ich erst am Morgen
Keine Stunde später war der Schlafsaal brechend voll.
War mir aber egal ich schlief ganz gut...
 
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