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Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

AW: Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

Wer ist Fritz Walter :confused:
Komm Jan Ullrich is doch ne Memme... Er hat es leider vermasselt ein Held zu bleiben...

Fritz Walter war der Mannschaftskapitän und Spielmacher jener Mannschaft, die 1954 in der Schweiz sensationell die Fußball-Weltmeisterschaft gewann. (Bekannt als "das Wunder von Bern")

Jan Ullrich war es immerhin, der den Radsport in unserem Land populär gemacht hat. Wer hat sich denn vor 1996 für die Tour de France interessiert? Am Abend kam eine kurze Zusammenfassung der Etappe, von Live-Übertragungen war gar keine Rede. Das war schon ein großer Verdienst, den Jan Ullrich für den Radsport geleistet hat.

UND er war erfolgreich. Jan Ullrich und Erik Zabel haben mehr Siege und Top-Platzierungen bei großen Rennen eingefahren, als sämtliche aktuellen Radprofis hierzulande zusammen. Ich sehe weit und breit keinen, aber wirklich keinen einzigen jungen deutschen Profi, der das nötige Potential hätte, bei einer großen, dreiwöchigen Rundfahrt um das Podium mitzukämpfen.
 
AW: Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

Fritz Walter war der Mannschaftskapitän und Spielmacher jener Mannschaft, die 1954 in der Schweiz sensationell die Fußball-Weltmeisterschaft gewann. (Bekannt als "das Wunder von Bern")

Jan Ullrich war es immerhin, der den Radsport in unserem Land populär gemacht hat. Wer hat sich denn vor 1996 für die Tour de France interessiert? Am Abend kam eine kurze Zusammenfassung der Etappe, von Live-Übertragungen war gar keine Rede. Das war schon ein großer Verdienst, den Jan Ullrich für den Radsport geleistet hat.

UND er war erfolgreich. Jan Ullrich und Erik Zabel haben mehr Siege und Top-Platzierungen bei großen Rennen eingefahren, als sämtliche aktuellen Radprofis hierzulande zusammen. Ich sehe weit und breit keinen, aber wirklich keinen einzigen jungen deutschen Profi, der das nötige Potential hätte, bei einer großen, dreiwöchigen Rundfahrt um das Podium mitzukämpfen.

http://www.youtube.com/watch?v=BNx-_4cecAo :D
Lieber kein Podium, dafür aber kein Doping und nen Arsch in der Hose...
 
AW: Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

Und obwohl sie alle dopen, auch früher alle gedopt haben und auch zukünftig alle dopen werden (wovon ich nicht ausgehen, weil ich kann mir nicht vorstellen, daß es unumgänglich ist, als Radprofi verbotene Substanzen einzunehmen), es werden in Frankreich und Belgien, in Italien, Spanien und Holland auch in hundert Jahren noch bei jedem großen Rennen die Fans zu Millionen an den Strecken stehen und Jubeln.

So sehr die (deutschen) Medien diese Sportart auch geißeln werden, so sehr Dr. Franke und Co. vom "Affenzirkus Leistungssport" reden und schreiben, so sehr sich manche deutschen EX-Ulle-Fans über den Profi-Radsport aufregen, so wenig wird das die unglaubliche Begeisterung der Fans in den wirklichen Radsportnationen beeinflussen können.

Tom Boonen, der bereits mehrmals des Kokain-Mißbrauchs überführt wurde, ist in Belgien annähernd ein National-Heiliger.
Bei Richard Virenque, der jahrelang intensiv dopte und das auch tränenreich gestand hat, stehen die französischen Kinder immer noch Schlange, um ein Autogramm zu bekommen.
Und Alexander Vinokourov ist trotz aller Doping-Geschichten der große Held für eine ganze Generation junger Menschen in seinem Heimatland.
Ganz Italien war im Freudentaumel, als Ivan Basso nach zweijähriger Sperre wieder den Giro in überlegener Manier gewann.

Wir Deutschen sind einfach ein Volk, das anders tickt, als die Völker um uns herum. Für uns ist ein Sieger nur dann ein Sieger, wenn er einen Heiligenschein hat. Andererseits werden zweite Plätze nicht honoriert. (Wobei hier langsam ein Umdenken stattfindet.) Jan Ullrich wurden Jahr für Jahr gescholten, weil er bei der Tour "wieder nur Zweiter" wurde. Jetzt drischt man eben auf ihn ein, weil er (wie viele andere auch) gedopt hat.

Wenn das die großen Probleme unseres Volkes sind, daß ein EX-Sportler, der vor mehr als vier Jahren seinen letzten Wettkampf bestritten hat, damals gedopt war, dann sind wir ein glückliches Völkchen.


Sehe ich auch so, nirgendwo fallen noch gestern hochgejubelte "Helden" so schnell und so tief wie in Deutschland.

Armstrong z.B. wird immer noch bejubelt, obwohl es gegen ihn seit Jahren immer wieder Vorwürfe gibt.
Oder wieder Maradona. Junkie, Doper, Krimineller. In Argentinien immer noch gottgleich.

Wie lange dauerte es bei Ullrich vom Helden- zum Buhmann der Nation zu werden? Ein Paar Wochen? Oder waren es doch nur Tage?
 
AW: Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

Jan Ullrich war es immerhin, der den Radsport in unserem Land populär gemacht hat.

Wer hat sich denn vor 1996 für die Tour de France interessiert?

Na klar, aber mit welchen Mitteln!

Und ja, ich habe die Tour schon immer gesehen. Lange bevor der Rostocker überhaupt laufen konnte, geschweige denn radfahren.
 
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Hätte er halt mal gestanden und bisschen geweint wie Zabel... - den ham schließlich auch alle noch lieb...


Da wären wir wieder bei L.A. Die Vorwürfe gegen ihn sind ja nicht minder schwer. Im Gegenteil, die kommen seit Jahren, immer wieder.
Bittet er weinerlich um Vergebung? Nicht wirklich. Er sagt "die können mich alle" und fährt weiter Rennen.:D
Ich weiss, viele hoffen, dass er irgendwann dran gekriegt wird, aber ich halte das für sehr unwahrscheinlich. Ich würd's mir auch nicht wünschen. Dann würden wieder alle auf Radsport einprügeln.

Und wie es aussieht, fährt L.A. diesmal vllt. sauber. :D
 
AW: Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

Da wären wir wieder bei L.A. Die Vorwürfe gegen ihn sind ja nicht minder schwer. Im Gegenteil, die kommen seit Jahren, immer wieder.
Bittet er weinerlich um Vergebung? Nicht wirklich. Er sagt "die können mich alle" und fährt weiter Rennen.:D
Ich weiss, viele hoffen, dass er irgendwann dran gekriegt wird, aber ich halte das für sehr unwahrscheinlich. Ich würd's mir auch nicht wünschen.

Vorwürfe sind keine Beweise...
Klar hat Lance gedopt - für mich ist er schon allein wegen seiner Überheblichkeit kein Vorbild - aber er ist halt schon eher eine Firma als eine Person...
Seine mentale Stärke finde ich spektakulär!
 
AW: Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

...
Ich weiss, viele hoffen, dass er irgendwann dran gekriegt wird, aber ich halte das für sehr unwahrscheinlich. Ich würd's mir auch nicht wünschen. Dann würden wieder alle auf Radsport einprügeln.

:D

Bloß die Decke drauf halten. Nicht daß es anfängt zu stinken.

Interessante Einstellung. Und manch einer wundert sich, warum insbesondere auf den Profiradsport so dermaßen "eingeprügelt" wird :rolleyes:.
 
AW: Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

Vorwürfe sind keine Beweise...
Klar hat Lance gedopt - für mich ist er schon allein wegen seiner Überheblichkeit kein Vorbild - aber er ist halt schon eher eine Firma als eine Person...
Seine mentale Stärke finde ich spektakulär!

Ach, bei uns brauchst du nicht mal Beweise. Es würden auch ein Paar Vorwürfe ausreichen, damit dich alle ausbuhen.
Wäre L.A. ein Deutscher, wäre er schon längst weg vom Fenster.
 
AW: Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

Und ja, ich habe die Tour schon immer gesehen. Lange bevor der Rostocker überhaupt laufen konnte, geschweige denn radfahren.

Ich hätte Dich gar nicht für so alt eingeschätzt. ;)

Du gehörst eben zum Fachpublikem. Viele Sportarten (Ringen, Turnen, Fechten, Gewichtheben, etc.) haben ein Fachpublikum, ohne jemals die breite Masse zu erreichen. Aber Ullrich wurde eine Berühmtheit, hat dem Radsport eine Popularität beschert, wie ihn Fußball und Formel 1 haben. Die Übertragungen von der Tour 1997 hatten enorme Einschaltquoten, die Radhändler verkauften mehr Rennräder, als im ganzen restlichen Jahrzehnt, die Zeitungsartikel über die Tour hätten euphorischer nicht sein können.

Wer sich von jeher intensiv mit Radsport befaßt hat, dem waren auch Fahrer wie Merckx, Hinault, Fignon, LeMond und Indurain ein Begriff. Für die "Generation Ullrich" (und das waren hierzulande bei weitem die meisten Radsport-Fans), war die Tour de France untrennbar mit Ullrich verbunden. Erst seit dessen großen Auftritten wissen viele Leute mit Radsport überhaupt etwas anzufangen.

Daß Ullrich abseits des Sports viele Fehler gemacht hat, ist unstrittig. Gedopt hat er, wie vermutlich die meisten Champions seiner Generation. Mit seiner Überführung als Dopingsünder ist er so ungeschickt wie nur möglich umgegangen. Hätte er wie Basso seinen Fehler gestanden (Basso hat ja nur zur Hälfte gestanden), dann hätte er 2008 noch einmal angreifen können. Ich kenne Herrn Ullrich nicht persönlich, aber alles was ich über ihn in den Medien mitbekommen habe (Interviews, Pressekonferenzen, Talkshow-Auftritte), deutet darauf hin, daß er geistig eher einfach gestrickt ist. Pevenage war für Ullrich vermutlich eine Über-Gestalt, die zu jeder Zeit die Fäden in der Hand hatte.

Ich will Ullrich nicht generell freisprechen. Er hat gedopt, aber er hat auch die Konsequenzen zu spüren bekommen, schlimmer und härter als alle diejenigen, die nach ihrer Sperre wieder im Sattel sitzen und wieder bejubelt werden. Aber ich halte Jan Ullrich auf keinen Fall für einen Menschen, der vorsätzlich kriminell gehandelt hat. Wenn er sein gebetsmühlenartiges "ich habe niemand betrogen" von sich gibt, dann glaubt er das wahrscheinlich sogar selbst.

Ihn weiter zu verfolgen hat meiner Meinung nach keinen Sinn. Seine Karriere mußte er in einem Alter beenden, in dem er noch um große Siege hätte kämpfen können. Sein Ruf im Heimatland ist komplett zerstört. Einen Platz im deutschen Sportolymp neben Max Schmeling, Franz Beckenbauer, Boris Becker und Michael Schumacher wird er nicht mehr einnehmen. Sein Wert auf dem Werbemarkt ist nicht mehr vorhanden. Ich kann nur hoffen, daß er seine Gagen vernünftig angelegt hat. Im Großen und Ganzen ist Ullrich gestraft genug.
 
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Bloß die Decke drauf halten. Nicht daß es anfängt zu stinken.

Interessante Einstellung. Und manch einer wundert sich, warum insbesondere auf den Profiradsport so dermaßen "eingeprügelt" wird :rolleyes:.

Ach, wenn du die Decke komplett öffnest, kommt ein Gestank, der uns alle aus den Radsocken hauen wird. ;)
 
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Wenn du die Decke komplett öffnest, kommt ein Gestank, der dich aus den Radsocken hauen wird.

Und ? Dann wäre es halt so. Das wäre aber eine chance auf einen Neuanfang. Dafür könnte man kurzfristig auch einen unerträglichen Gestank ertragen :rolleyes:.

Aber ich glaube natürlich nicht, daß sich eine ganze Sport-Wirtschaftsbranche selbst den Ast absägt, auf dem sie sitzt. Die handeln - natürlich - alle nach dem Motto: Das Hemd ist mir näher als die Hose. Also wird´s weiter vor sich hinmüffeln :p.
 
AW: Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

Jan Ullrich war es immerhin, der den Radsport in unserem Land populär gemacht hat.
Nunja, ich habe weit vor ihm schon die Gemeindeblätter mit dem Fahrrad ausgetragen und beim jährlichen Kriterium aller Gemeindeblattausfahrer der Region war ich immer auf dem Podium :)

Wer hat sich denn vor 1996 für die Tour de France interessiert? Am Abend kam eine kurze Zusammenfassung der Etappe, von Live-Übertragungen war gar keine Rede.
Ich glaube das siehst Du zu eng. Es gibt noch anderen Radsport z.B. Rhönrad:
Wikipedia schrieb:
Heute ist das Rhönradturnen auch über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt. Der Schwerpunkt dieser Turnsportart liegt allerdings in Deutschland.

Das war schon ein großer Verdienst, den Jan Ullrich für den Radsport geleistet hat.
Richtig, die negativen Höhenmeter sollten da wie üblich ausgeblendet werden, sonst wäre man ja meistens wieder auf Null, wenn nicht sogar drunter.

UND er war erfolgreich. Jan Ullrich und Erik Zabel haben mehr Siege und Top-Platzierungen bei großen Rennen eingefahren, als sämtliche aktuellen Radprofis hierzulande zusammen. Ich sehe weit und breit keinen, aber wirklich keinen einzigen jungen deutschen Profi, der das nötige Potential hätte, bei einer großen, dreiwöchigen Rundfahrt um das Podium mitzukämpfen.
Das sehe ich aber mit etwas mehr Vaterlandsliebe als Du: Wenn Fabian Wegmann, Linus Gerdemann und Markus Fothen so wie Ulle dopen würden, hätte Alberto nichts zum lachen, Vino würde weinen und Andy Schleck würde bestimmt dann etwas mehr als wieder nur 6991 Euro für einfache aber erfolgreiche Trainingspläne an Fuentes überweisen.*

*Edit: OK, das war Frank, sein Bruder, egal.
 
AW: Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

Und ? Dann wäre es halt so. Das wäre aber eine chance auf einen Neuanfang. Dafür könnte man kurzfristig auch einen unerträglichen Gestank ertragen :rolleyes:.

Aber ich glaube natürlich nicht, daß sich eine ganze Sport-Wirtschaftsbranche selbst den Ast absägt, auf dem sie sitzt. Die handeln - natürlich - alle nach dem Motto: Das Hemd ist mir näher als die Hose. Also wird´s weiter vor sich hinmüffeln :p.

Na ja, so wie es derzeit im Radsport läuft, ist es schon immer gelaufen.
Ich glaube, an einem Neuanfang ist da keiner interessiert.
 
AW: Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

Aber Ullrich wurde eine Berühmtheit, hat dem Radsport eine Popularität beschert, wie ihn Fußball und Formel 1 haben. Die Übertragungen von der Tour 1997 hatten enorme Einschaltquoten, die Radhändler verkauften mehr Rennräder, als im ganzen restlichen Jahrzehnt, die Zeitungsartikel über die Tour hätten euphorischer nicht sein können

Na toll, dann bedanke ich mich nachträglich bei dem Rostocker, dafür, dass die Straßen heute vollgepropft sind, mit Pseudo-Radrennfahrern:eyes:

Um in Deutschland ein Held zu bleiben, bedarf es eben etwas mehr an Corage.
Es reicht eben nicht, einfach nur den Berg hoch und runter zu fahren, gedopt oder nicht. Charisma gehört auch noch dazu und davon hat er keine Spur!
Mein Held in Sachen Sport und Courage ist und bleibt Muhammad Ali, der war der beste Boxer aller Zeiten und hatte(hat noch immer) Charisma:)
 
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wenn einer es nötig hat zu dopen kann er ja wohl nicht der super fahrer sein!

ein guter fahrer hat das dopen nicht nötig!

er ist und bleibt ein lutscher, der nichts erreicht hätte wenn er sich nicht vollgepumt hätte!
und jetzt nichtmals den mut haben und zu seinen fehlern stehen....... eine schande für den radsport!



und auf die absolut billige schiene braunschweig/ hannover steige ich jetzt bestimmt nicht ein, das zeugt nur einmal mehr von unwissenheit und vorurteilen!

Klar hätte Jan Ullrich ohne Doping keine Chance gehabt. Ohne Doping hat keiner eine Chance gegen die anderen gedopten Fahrer.

Ich denke, dass die Doperei die Leistungsfähigkeit insgesamt erhöht. Also gehe ich davon aus, dass er auch sauber der zweitbeste Fahrer gewesen wäre.

So einfach ist das.



Die Wahrheit liegt dazwischen, jedoch näher bei kmbbf!

Wenn keiner dopen würde, wäre Ullrich zweifelsohne einer der Besten. Nicht unbedingt die Nr.2, aber in der Weltspitze. Schließlich ist es auch so, dass jeder Körper anders auf die Dopingpraktiken reagiert. Der Sportler, welcher die optimale ärztliche Versorgung hat und die Grenzen des Dopings mit seinem Körper am besten ausloten kann, ist momentan der Beste. Doch das heißt nicht, dass ein Armstrong je in die Weltspitze hätte vorstechen können. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass der Stil eines Jan Ullrichs auf dem Fahrrad deutlich effektiver war als der von Armstrong - nur dass letzterer seine Muskeln trotzdem mit genügend Sauerstoff befeuern konnte...

Hätte, hätte, Fahrradkette... (passt hier echt gut!)

@Willy: Mit Deinen Äußerungen beweist Du eigentlich nur, dass Du gegen Doping bist. Alles andere - sorry - ist Nonsens!
 
AW: Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

Ich will Quellen sehen!
Schließlich kann man nur dem Glauben schenken, was man selbst interpretiert hat. Meine habe ich angegeben und die hast Du schließlich als unglaubwürdig bezeichnet. Ich würde für die Güte des Spiegel-Artikels zwar nicht die Hand ins Feuer legen, aber allein die Logik legt doch nahe, dass etwas dran sein muss.
Die Hersteller sind gesetzlich zu keiner dokumentierten Vergabe der EPO-Produkte gezwungen. Also versuchen sie einfach, so viel wie möglich abzusetzen.
Außerdem diskeditierst Du hier nicht nur die Qualität der Spiegel-Recherche, sondern auch die Glaubwürdigkeit eines Alessandro Donati, der sehr viel im Kampf gegen Doping getan hat. Vielleicht solltest Du auch mal Deine Quellen bzw. deren Interpretation überdenken.

Die Prozentsätze für HD - Patienten, die eine renale Anämie haben die durch ESA Therapie behandelt wird stammen wie oben angegeben aus einem Qualtiätssicherungsprogramm in der Nephrologie. Die Daten werden, wie bei allen QS Programmen nicht nach aussen publiziert, da für eine solche Verwendung keine Einwilligung der Patienten vorliegt. Bei den Daten handelt es sich um die dokumentierten Medikationen während der Dialyse, hier gibts wenig zu überdenken, da es reale Werte sind.

Die Zahlen der in Deutschland dialysierten Patienten kannst Du dem "Jahresbericht Datenanalyse Dialyse für den Gemeinsamen Bundesausschuss" entnehmen : http://www.g-ba.de/downloads/40-268-970/2009-08-20_Jahresbericht2008-Dialyse_Bericht.pdf

Die erwähnten 85% bezogen sich auf Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz(Stufe 5), also solchen die eine dauerhafte Nierenersatztherapie benötigen. Renale Anaemie gibt es jedoch bereits bei Patienten mit Niereninsuffizienz der Stufe 3 oder 4. Wobei das Verhältnis zwischen den Patienten der Stufe 5 und denen der Stufen 3/4 (die EPO als Medikament in der Apotheke erhalten) etwa 2:1 ist. Also 2/3 der Medikation geht in die Dialysezentren und ist relativ gut dokumentiert, 1/3 wird verschrieben hier gibt es nur wenig Dokumentation, die einzige Untersuchung die ich hierzu gefunden habe, hat Daten der HANES-III Studie analysiert
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17347576

Zu den Prozentzahlen der renalen Anaemie noch eine Quelle:
http://www.anaemiaworld.de/portal/eipf/pb/m/de/welche_ursachen_hat_die_renale_anamie_

Die Qualität wissenschaftlicher Artikel im Spiegel kann ich allerdings überhaupt nicht diskreditieren, da diese Artikel keinerlei wissenschaftlichen Massstäben standhalten. Donatis Publikationen bzgl. der Überproduktion von EPO sind auch in keinster Weise nachprüfbar, seine einzigen Quellen sind immer wieder Eigenzitate, sonstige Quellen belegt er nicht.

Interessanterweise kam die Mär von der 6fachen Überproduktion mit der gleichzeitig einhergehenden fehlerhaften Behauptung auf, das EPO zur nahezu ausschliesslich zur Behandlung von Krebspatienten verwendet wurde (wie Du ja auch noch in Post 74 meintest)

...
Zwar wurden Mittel wie Epo primär dazu entwickelt, Krebspatienten zu behandeln, die aufgrund der Chemo unter einem Mangel an Erythrozyten leiden, doch sobald das Mittel für den Doping-Markt attraktiv wurde, explodierte die EPO-Produktion. Die Hersteller wissen, wieviel EPO für Krebs-Patienten benötigt werden, produzieren und vertreiben aber dennoch ein Vielfaches dessen.
....
 
AW: Pevenage gibt zu, dass Ullrich bei Fuentes war

Das sehe ich aber mit etwas mehr Vaterlandsliebe als Du: Wenn Fabian Wegmann, Linus Gerdemann und Markus Fothen so wie Ulle dopen würden, hätte Alberto nichts zum lachen, Vino würde weinen und Andy Schleck würde bestimmt dann etwas mehr als wieder nur 6991 Euro für einfache aber erfolgreiche Trainingspläne an Fuentes überweisen.*

*Edit: OK, das war Frank, sein Bruder, egal.

doping macht aus einem ackergaul auch kein rennpferd :D die könnten sich die besten mittel einwerfen und würden nie und nimmer an die klasse von ulle herankommen.

ein fahrer wie ulle brauchte einen mentor wie rüdy, der ihm alles vorgibt. leider war nicht immer alles so clever.
 
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