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Planung Alpenquerung April/Mai 2024 - München nach Venedig

  • Zugtickets werde ich wohl wirklich beide zusammen Anfang Januar buchen
Nicht zu lange warten, die Fahrradplätze in Fernzügen sind seeeehr begrenzt.
Ich habe jetzt schon in mehreren Threads die Tranzbag Road empfohlen - damit deckst du fehlende Wagen, Zugausfälle, spontane Rückfahrten und so weiter ab und kannst sie immer dabeihaben. Nur Vorderrad ab, die meisten Schaffner werden das als Gepäck durchgehen lassen. Ab 2024 reise ich nur noch damit im Gepäck.
ROAD_Jersey.png


Bei manchen ECs (zumindest ab Frankfurt) nach Süden gab es das Problem, dass die Fahrradplätze für den deutschen Abschnitt nicht buchbar sind, weil es hier andere Vorgaben gibt, die eine Mitnahme in diesen Zügen nicht erlauben 🙄 habe das in einem Bahnforum gelesen, nachdem die Mitarbeiter am Schalter mir erzählen wollten, dass der Zug halt keine Plätze hat (die tauchen dann in der Schweiz plötzlich auf?). An der Hotline der schweizer Bahn waren sie ziemlich schockiert über die Inkompetenz und haben mir für Basel - Como problemlos Fahrradtickets zugeschickt. Einen Umstieg musste ich so trotzdem einbauen.
  • Wetter ist mir wurscht. Regenjacke und Hose sind vorhanden, genauso wie Schuhlinge.
Super Einstellung im Alltag, habe ich leider nicht. Aber im Urlaub? Du siehst dann ja auch fast nichts von der Gebirgslandschaft und kannst in den Abfahrten nicht richtig Gas geben ... mal abgesehen von der Machbarkeit der Tagesstrecken.
Den Bedenken der anderen zum Wetter und zur Etappenlänge schließe ich mich an.
 
Regenjacke und Hose sind vorhanden, genauso wie Schuhlinge.
Denk auch mal über ein hinteres Schutzblech oder sowas wie den Ass Saver nach. Nass wird es wahrscheinlich werden, entweder von oben oder bei schönem Wetter durch das Schmelzwasser auf der Strasse. Wenn die Sonne scheint, es aber von unten dauerhaft nass hochspritzt, sind bei Bergauffahrten dichte Regenklamotten nicht so das Wahre.
 
Denk auch mal über ein hinteres Schutzblech oder sowas wie den Ass Saver nach. Nass wird es wahrscheinlich werden, entweder von oben oder bei schönem Wetter durch das Schmelzwasser auf der Strasse. Wenn die Sonne scheint, es aber von unten dauerhaft nass hochspritzt, sind bei Bergauffahrten dichte Regenklamotten nicht so das Wahre.
Brauche ich nicht. Die Aufgabe übernimmt die große Satteltasche.

Ich habe btw gestern das Ziel von Venedig nach Verona verlegt. Hintergrund: die Hinweise zu Venedig und fahrradverbot sowie eine wesentlich besserer Logistik auf der Rückreise. Somit biege ich nun in Bassano del Grappa gen Westen ab, statt Richtung Süden nach Venedig zu fahren. Die Entfernung ist vergleichbar.
 
Ich bin mal solo im Mai von Rom nach München geradelt.
Der Jaufen war der höchste Pass meiner Route damals, natürlich kam oben ein Unwetter, es war arschkalt bei der Abfahrt trotz Goretex Zeug. Brrr!
 
MoinMoin,
einen Gedanken zur Zugfahrt (aus eigener Erfahrung beim diesjährigen MTB-AX):
die Radplätze im EC von Verona lassen sich bei DB nicht online buchen (war zumindest bei mir so) und am Schalter gab's dann keine Plätze mehr. Auf einer Bikepacker-Seite hab ich dann den Tip gelesen bei ÖBB (österreicher Bahn) zu buchen: hat in der gleichen gewünschten Verbindung online geklappt ("leider" waren die Räder dann in einem großen Gepäckwagen, haben es aber anstandslos überlebt).
Es ist ein EC, daher wahrscheinlich Platzkontingente bei DB, ÖBB und trainitalia.
Ansonsten: klingt nach einer coolen Route, allerdings wäre das Wetter auf jeden Fall ein entscheidender Faktor.
 
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Hallo,

wie schon mehrfach geschrieben, könnte das Wetter ein Problem werden. Insbesondere wenn man ambitionierte Etappen hat und man fahren "muss". Das kann übrigens auch im Sommer sein, die Wahrscheinlichkeit ist dann nur erheblich niedriger. Zu der Jahreszeit brauchst Du aber wahrscheinlich nichts im voraus zu buchen und bis dann flexibel. Ausweichroute bei widrigen Bedingungen würde ich zumindest im Hinterkopf haben.

Und auch wenn die Pässe offen sind, heißt das nicht, dass Du da problemlos bei jeder Wetterlage mit dem Rennrad fahren kannst. War mal im November an einem schönen Tag mit dem Auto auf dem Sellajoch. Da war zwar geräumt aber es lag hier und da Schnee auf der Fahrbahn.

Gruß
 
Im April/Mai kann es in Italien durchaus kompliziert werden, eine Unterkunft zu finden. Die im Gebirge haben schon zu, die auf Sommergäste zugeschnittenen noch nicht offen, insbesondere abseits größerer Ortschaften. Bin schon zu Ostern in der Gegend Gardasee/Emilia Romagna vor diversen geschlossenen Campingplätzen gestanden - im Gegensatz zu Frankreich, wo in der vorsaison eine art Selbstbedienungs/Notbetrieb läuft, sind die dann wirklich verrammelt-, und in der Abenddämmerung von Dorf zu Dorf geirrt auf der Suche nach einer geöffneten Pension. Ein, zweimal habe ich in der Dorfbar eine mitleidige Seele gefunden, die für mich in Omas Häuschen das seit Jahren unbenutzte Gästezimmer aufgesperrt hat (gastfreundlich sind sie durchaus :)) Das kann seinen Charme haben, aber auf die Art Reisen sollte man mental vorbereitet sein.
 
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Im April/Mai kann es in Italien durchaus kompliziert werden, eine Unterkunft zu finden.
Über booking kann man aber vorab schon mal schauen, was offen ist und was nicht. Über Handy lässt sich dann auch während einer Etappe für die folgende Nacht was buchen, wenn absehbar ist, dass das Tagesziel erreicht wird. Von Buchungen weit im voraus (wenn das Wetter noch nicht absehbar ist) rate ich jedenfalls ab.

Gruß
Peter
 
die Radplätze im EC von Verona lassen sich bei DB nicht online buchen
Die DB hat Mitte 2023 eine neue Web-Seite gestartet, bei der man auch Radplätze im Ausland direkt buchen kann. Zumindest die EC von Venedig oder Verona nach München als auch die ÖBB-Railjets über den Brenner gehören dazu. Und man sollte die Plätze jetzt schon buchen. Durch die Reservierungspflicht der (knappen!) Radplätze ist man sowieso an den Zug gebunden und jetzt gibt es noch günstige Sparpreise (Stornierungsmöglichkeit aber auswählen).
 
Ich habe jetzt 2x versucht, Zugfahrten von D über CH nach I oder von D nach FR online zu buchen. Die DB Webseite ist dabei jedes Mal an irgendeiner Stelle gescheitert.

Mit den Buchungsportalen der SNCF und der Trenitalia wars problemlos. Beide können iirc auch auf deutsch benutzt werden.
 
Mit den Buchungsportalen der SNCF und der Trenitalia wars problemlos. Beide können iirc auch auf deutsch benutzt werden.
Ich habe jetzt auch schon eine Reise (Barcelona) komplett über SNCF gebucht - alles super. Innerhalb von Italien vorletztes Jahr einiges bei Trenitalia hat auch wunderbar geklappt.
 
Zugfahrten von D über CH nach I
Da sperren sich die Schweizer: Die lassen die grenzüberschreitenden EC-Züge nach Italien auch nur per Telefon oder Schalter buchen. Wenn man sich auf IR- oder Nahverkehrszüge beschränkt, kommt man mit Rad nach Italien, ist aber deutlich länger unterwegs.
oder von D nach FR online zu buchen. Die DB Webseite ist dabei jedes Mal an irgendeiner Stelle gescheitert.
Die SNCF und die DB mögen sich nicht besonders - auch was das Buchen von Fahrkarten angeht. Die Franzosen haben den europäischen Tarifverbund der Eisenbahnen verlassen und es klappt eigentlich nur auf den gemeinsam betriebenen TGV/ICE - Linien gut und die nehmen keine Räder mit.
Mit den Buchungsportalen der SNCF und der Trenitalia wars problemlos. Beide können iirc auch auf deutsch benutzt werden.
Auch die ÖBB haben ein gutes Portal, aber bei denen ist die internationale Fahrradkarte etwas teurer, ebenso wie bei der SBB.
 
Da sperren sich die Schweizer: Die lassen die grenzüberschreitenden EC-Züge nach Italien auch nur per Telefon oder Schalter buchen. Wenn man sich auf IR- oder Nahverkehrszüge beschränkt, kommt man mit Rad nach Italien, ist aber deutlich länger unterwegs.

Die SNCF und die DB mögen sich nicht besonders - auch was das Buchen von Fahrkarten angeht. Die Franzosen haben den europäischen Tarifverbund der Eisenbahnen verlassen und es klappt eigentlich nur auf den gemeinsam betriebenen TGV/ICE - Linien gut und die nehmen keine Räder mit.

Auch die ÖBB haben ein gutes Portal, aber bei denen ist die internationale Fahrradkarte etwas teurer, ebenso wie bei der SBB.
die Fahrt D-CH-I war was komplizierteres, Baden - Südlich von Napoli, mit etlichen Umsteigern. Auswählen konnte man das am DB-Portal. Das Buchen erfolgt dann Verbindung für Verbindung, und bei der dritten Verbindung war Ende Gelände mit Fehlermeldung "können wir grad nicht". Wie gesagt, über die Portale der SBB und Treni gings problemlos und mit mehr Auswahlmöglichkeiten und besseren Verbindungen (? wie das ging war mir unklar). War aber ohne Radmitnahme, das hatte ich da schon aufgegeben. In der Packtasche gehts ja auch ohne.
 
die Fahrt D-CH-I war was komplizierteres, Baden - Südlich von Napoli, mit etlichen Umsteigern.
Ich hatte Köln - Ventimiglia mit Radmitnahme als Grandes-Alpes-Anreise. Bis Brig habe ich es mit DB-Sparpreis (so um die 30 €) geschafft, dann weiter mit SBB-Buchung nach Domodossola und den Rest mit trenitalia-Regionalzügen (damals war noch keine Radmitnahme in italienischen IC). Der Verspätungs-Zeitpuffer von zwei Stunden in Basel hatte ganz knapp gereicht, alle italienischen Züge waren pünktlich auf die Minute (dreimal Umsteigen).
 
Abseits des ganzen Zuggedöns finde ich dies eine spannende Tour.
Als Gebirgsbewohner, Osttirol, Nähe Südtirol, kann ich nur, wie schon mehrfach erwähnt, den Zeitpunkt als sehr interessant bezeichnen - kann gutgehen, muss aber nicht.
Zu bedenken geben möchte ich dann auch noch die Übersetzung - gerade so lange Touren mit so vielen HM, mit einem gut bepackten Rad, wo vielleicht der Wiegetritt gar nicht mal mehr so lässig ist und ggf. die Kälte Körner zieht, wäre ev. eine Untersetzung oder zumindest 1:1 anzuraten.
 
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Zu bedenken geben möchte ich dann auch noch die Übersetzung - gerade so lange Touren mit so vielen HM, mit einem gut bepackten Rad, wo vielleicht der Wiegetritt gar nicht mal mehr so lässig ist und ggf. die Kälte Körner zieht, wäre ev. eine Untersetzung oder zumindest 1:1 anzuraten.
Da ist was dran.
Ich erinnere einzelne Situationen, bei denen sich plötzlich ein Rampe mit 20-30% Steigung in den Weg stellte. Das zog mir mitunter schon mehr oder minder die Schuhe aus! :D

iu
 
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Da ist was dran.
Ich erinnere einzelne Situationen, bei denen sich plötzlich ein Rampe mit 20-30% Steigung in den Weg stellte. Das zog mir mitunter schon mehr oder minder die Schuhe aus! :D

iu
das kennen wir ja aus Cesenatico, dass es einem beim Erkunden dubioser Landstrassen in Verbindung mit Speedplay Cleats die Schuhe wortwörtlich auszieht :D
 
Die Route vom ersten Tag geht nicht über Bad Tölz (sollte das die Absicht sein) ???
Da kommst hin wennst in München zum Säbener Platz fährst, dann durch den Wald (Teer) zur Kugler Alm ->Endlhausen -> Dietramszell -> Bad Tölz -> Sylvenstein Speicher, dann zum Achensee. Bad Tölz -> Sylvenstein Speicher: da geht erst östlich eine Parallelstrasse, später Radweg der oben durch einen kleinen Tunnel am Speicher rauskommt. Hell dürfte es ja dann sein, allerdings auch feucht.
FAHR BLOSS NICHT HOLZKIRCHEN -> TEGERNSEE AUF DER HAUPTSTRASSE wie in der map.

Ins Inntal kannst von Maurach rechts runter, und zum Brenner die alte Römerstrasse über Lans und Patsch gleich hoch die später erst auf die Brennerstrasse mündet
 
Kleine Ergänzung zum Schnee/Wetter. Aktuell ist es hier so, dass Südseitig schon bis ca. 1800m meist furztrockerner Asphalt ist, was nicht heißt:
  1. dass dies Nordseitig auch so der Fall ist und
  2. das des bis zum angestrebten Termin so bleibt
 
Auch wenn ich momentan wenig auf die Antworten und Hinweise hier eingehe, bin ich unendlich dankbar für jeden Hinweis. Ich nehme mir alle Ratschläge zu Herzen und setze sie, wenn möglich auch gleich um (Wechsel des Zielorts von Venedig zu Verona bspw). Danke bis hierhin!

Zwischenstand: Meine Zugtickets für Hin- und Rückfahrt sind Mitte Januar gebucht worden. Leider ist mein Training gesundheitsbedingt ins Stocken gekommen. Am 13.12. hatte ich einen geplanten minimalinvasiven eingriff, der statt geplanten 5 ganze 14 Tage trainingsfreie Zeit zur Folge hatte. Somit saß ich nach Weihnachten am 27.12. endlich wieder auf dem Smart Trainer. Ab dem 28.12. lag ich dann mit einem dicken Infekt komplett 14 Tage flach. Folgender Reizhusten begleitete mich bis Mitte Januar. Und als ich dann endlich dachte "Husten weg, wieder fit zum trainieren..." kam der gleiche Infekt, in verminderter Intensität zurück.
Führte dazu, dass ich dann erst diese Woche wieder in vollem Umfang ins Intervalltraining eingestiegen bin.
Sehe ich noch nicht als kritisch an, nervt mich aber momentan massiv, da ich einen Teil meiner durchaus guten Form vom Dezember erstmal wieder zurückgewinnen muss.

Ich habe mir btw. für den Fall, dass die Pässe Gardena, Sella oder Rolle Ende April nicht befahrbar sein sollten als Alternative eine Fahrt entlang des Lago d'Iseo über den Passo Tonale überlegt. Dies verkürzt die Strecke minimal, lässt mich aber trotzdem eine Alpenquerung realisieren.
 
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