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Rad EM 2023 in Drenthe

"Es war superhart am Ende. Wout und ich haben fünf Kilometer vor dem Ziel gesprochen und ich sagte: 'Wir fahren für Dich.' Es war eine gute Möglichkeit, ihm einen Titel zu bescheren, aber leider ist er hinter einem superstarken Laporte Zweiter geworden."
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_135904.htm
Jetzt kann man natürlich wieder sagen, was man will, aber für mich klingt das nicht so, als sei de lie irgendwie sauer auf Van aert oder er hätte geglaubt, dass er das besser gekonnt hätte...
 
Meine Güte, das ist ein Radrennen. Der Rennfahrer steht in aller Regel schnellstmöglich auf, kontrolliert das Rad oder auch nicht und fährt weiter.


Das könnte man vielleicht sagen oder auch nicht. Aber Checkliste und "Protokoll" (was ist in diesem Fall eigentlich der Unterschied...?) stehen dem Sinn des Rennens halt entgegen - wie gesagt: der Fahrer will nicht erst einen Fragebogen ausfüllen oder sich die entsprechenden Fragen stellen lassen, bevor er weiterfahren darf.
Das ist allerdings der Sinn des Protokolls oder auch Checkliste. Zu checken, ob er überhaupt weiterfahren bzw. weiter agieren darf. Hier geht es nicht darum, schnellstmöglich irgendetwas weiterzumachen. Diese Protokolle gibt es auch in allen anderen Sportarten, wo es zu Gehirnerschütterungen kommen kann.

Und, z.B. aus der Historie der NFL sieht man auch, wie medizinisch sinnvoll diese Protokolle sind. Da sind Renngeschehnisse dann gänzlich sekundär - erst recht, wenn der Helm völlig zerdeppert ist.

Woher kommt eigentlich Deine Einstellung, dass Du medizinische Sicherheitsvorkehrungen so irrelevant findest, nur weil es ein "Radrennen" ist?
 
Das ist allerdings der Sinn des Protokolls oder auch Checkliste. Zu checken, ob er überhaupt weiterfahren bzw. weiter agieren darf. Hier geht es nicht darum, schnellstmöglich irgendetwas weiterzumachen. Diese Protokolle gibt es auch in allen anderen Sportarten, wo es zu Gehirnerschütterungen kommen kann.

Und, z.B. aus der Historie der NFL sieht man auch, wie medizinisch sinnvoll diese Protokolle sind. Da sind Renngeschehnisse dann gänzlich sekundär - erst recht, wenn der Helm völlig zerdeppert ist.

Dann kannst den Fahrer auch gleich aus dem Rennen nehmen. Es kommt aufs gleiche raus. Wenn das Prozedere etwas bringen soll, dann kann es nicht in 30 Sekunden durchgeführt werden. Und selbst das wäre wohl das Ende des Zeitfahrens.

Woher kommt eigentlich Deine Einstellung, dass Du medizinische Sicherheitsvorkehrungen so irrelevant findest, nur weil es ein "Radrennen" ist?
Wieso bist du ein Radialinski, der nicht bereit ist, eine Kosten-Nutzung-Abwägung vorzunehmen? Oder warum bist du nicht wenigstens konsequent und schreibst, dass die Gesundheit super hoch zu gewichten und darum auf Wettkämpfe zu verzichten sei?

Kleiner Hinweis: die meisten Gesundheitsprobleme entstehen beim Sturz, nicht im direkten Anschluss - also alle Situationen verhindern, die zum Sturz führen könnten; somit das Rennen gar nicht erst starten.
 
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Dann kannst den Fahrer auch gleich aus dem Rennen nehmen. Es kommt aufs gleiche raus. Wenn das Prozedere etwas bringen soll, dann kann es nicht in 30 Sekunden durchgeführt werden. Und selbst das wäre wohl das Ende des Zeitfahrens.
also zählt der Sicherheitsgedanke nur dann, wenns das Rennen für den Betreffenden nicht beeinflusst und ansonsten ist es egal?
 
Es ist zumindest mit zu berücksichtigen. Ob man jeden aus dem rennen nimmt der mal stürzt ist doch zumindest diskutabel.
 
Im aktuellen Watts Occuring Pod erklären die beiden recht anschaulich, warum medizinische Protokolle in Kombination mit dem Verhalten der Kommissäre BS sind. Und warum jeder Fahrer so schnell wie möglich schaut, dass es aufs Rad und weiterkommt. Theorie und Wirklichkeit...
 
Aber ehrlich gesagt ist mir auch kein Fall bekannt wo jemand weitergefahren ist nach nem sturz und es deshalb ein Problem für ihn war. Das Problem ist doch tatsächlich der sturz an sich und praktisch immer merken auch die fahrer sehr schnell ob es weitergeht oder nicht.
 
na sagen wir so, auf die Aussage "Aber ehrlich gesagt ist mir auch kein Fall bekannt wo jemand weitergefahren ist nach nem sturz und es deshalb ein Problem für ihn war." bringt es die diskussion nicht weiter darauf mit einem Beispiel zu antworten, wo diesbezüglich ebenfalls nichts bekannt ist.
 
Wenns nicht strikt RR sein muss - aus der EWS (MTB Enduro) und DH gibts zig Beispiele, in denen ein zweiter Sturz auf den Kopf innert Tagen massive, irreversible Folgen wie Fatigue hatte. Ich hoffe, den Punkt Folge wiederholter Gehirnerschütterungen müssen wir nicht diskutieren. In diesem Sinn stellt sich für mich nicht die Frage nach den Sinnhaftigkeit eines geeigneten med. Protokolls, sondern nach dessen Harmonisierung mit den Rahmenbedingungen. Für einen Platten bei einem Krit gibts Rundenvergütung, für die Reduzierung gesundheitlicher Folgeschäden wird man vom Kommissär in der WT bestraft - nicht nachvollziehbar.
 
Ich denke nicht, das es Sinn macht, da was pauschales für jeden Fall zu regeln. Im Zweifel muss die Entscheidung ja letztlich innerhalb von Sekunden gefällt werden, so oder so.

Die Sportler haben halt eine Eigenverantwortung und müssen es letztlich selbst entscheiden, auch die Teams oder ggf. Rennärzte können ja nur vermuten, was grade genau los ist.

Es kommt auch immer auf die sportliche Situation an, was es eigentlich nicht sollte, aber es ist eben Profisport, wo viel dran hängt letztlich. Ein Fahrer irgendwo im Feld bei einem Eintagesrennen hört sicherlich eher sicherheitshalber auf, als einer, der vorne dabei ist mit Aussichten. Bei Etappenrennen ist es nochmal ganz was anderes.
 
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https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_135972.htm
 
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