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Radfahrer ohne Helm tragen Mitschuld bei 'nem Unfall

  • Ersteller Ersteller KLR
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Ja, Her Sieg ist scheinbar so verzaubert von seinen Rechenspielchen, dass gänzlich ignoriert wird, dass das Ganze auf einer fürchterlich wackeligen Hypothese basiert. Kein Mensch kann tatsächliches Verhalten - in diesem Fall die Auswirkung einer Helmpflicht auf die Radnutzung - prognostizieren. Erhoben wird so etwas zudem meist mit Fragebögen, die durch die Art der Fragestellung bewusst Einfluss auf das Ergebnis nehmen.
 

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Re: Radfahrer ohne Helm tragen Mitschuld bei 'nem Unfall
Lustig ist auch die Prüfnorm für Fahrradhelme.
http://www.pdeleuw.de/fahrrad/helm.html
Sehr interessanter Artikel übrigens.
Den sollte ich mal all meinen Bekannten und Verwandten vorlegen, die immer wieder fragen, warum ich denn nicht mit Helm fahre. Vielleicht denken sie dann auch mal etwas drüber nach.

Wohl der beste Artikel, den ich je zum Thema Fahrradhelm gelesen habe!
Ich habe soeben meinen Helm, den ich vor rund 20 Jahren geschenkt bekam und nur ein paar wenige Male getragen habe, in die Tonne gepackt.
Dahin, wo alle Helme hingehören.
 
Lustig ist auch die Prüfnorm für Fahrradhelme.
http://www.pdeleuw.de/fahrrad/helm.html
Sehr interessanter Artikel übrigens.
Den sollte ich mal all meinen Bekannten und Verwandten vorlegen, die immer wieder fragen, warum ich denn nicht mit Helm fahre. Vielleicht denken sie dann auch mal etwas drüber nach.
Ist genau so ein WischiWaschi Artikel zum Thema Helm wie jeder andere.
Beispiel: Die Helmtragequote ist bei sportlichen Radfahrern, wie RR- und MTB-Fahrern bestimmt höher als 10%. Da bei den Radfahrern ein erhöhtes Unfallrisiko besteht, ist es kein Wunder, dass sie unter den verunfallten Radfahrern mit Hirnverletzungen einen höheren Anteil haben und damit die Helmtragequote der in den Studien betrachtenen Radfahrern in die Höhe treibt. D.h. heißt jetzt nicht, dass man mit Helm eine erhöhtes Unfall/Verletzungsrisiko hat, wie in dem Artikel behauptet.
 
Wie stark sinkt das Radverkehrsaufkommen wirklich?

Als für Mofas eine Helmpflicht eingeführt wurde, ist der Markt sofort völlig zusammengebrochen. 20 Jahre lang gab es keine.
Jetzt kommen sie wieder in Form von Pedelecs, die ohne Helm gefahren werden dürfen.
 

allein der Ausschreibungstitel gibt ja schon das gewollte Ergebnis vor....

Ginge es den wohlmeinenden Kreisen tatsächlich um eine Erhöhung der Verkehrssicherheit, müssten sie ganz andere, deutlich unpopulärere, maßnahmen ergreifen. Das traut sich aber niemand.
Fest steht, dass sich gutmeinende Politiker ("Ich liebe doch alle Menschen") in den Kopf gesetzt haben, die Menschheit vor dem Aussterben bewahren / vor sich selbst schützen zu wollen.

ich sehe da eher so einen Trend, die "Schuld" abzuwälzen. nicht hohe Geschwindigkeiten und mehr Masse anderer, stärkerer Verkehrsteilnhemer, sind relevant, nein, man soll sich gefälligst selbst schützen, damit der andere weiter freie Fahrt hat.

da geht auch die Polizei immer schön voran, mit Aktionen. Radfahrer für die Gefahren zu "sensibilisieren". nicht etwa diejenigen, die zu 2/3 bis 3/4 aller Unfälle mit Radlern verantwortlich sind, nein der Radler muss sensibilisiert werden...


Warum man sich dafür die Radfahrenden aussucht, ist relativ einfach. Radfahren ist in allen Unfall- und Todesursachenstatisken zwar weit abgeschlagen auf dem jeweils letzten Platz, hier kann man sich als Politiker aber sicher sein, dass es im Kreise der Wähler den meisten Zuspruch gibt, da Radfahrende ohnehin keiner leiden kann.

so isses. dem Normal-Radler haftet hierzulande immer noch das Armeleuteimage an (kann sich kein Auto leisten, bestimmt auch noch nen Hartzer). dem Sportfahrer im bunten Hemdchen wirds geneidet, weil Otto-Proll im fetten SUV eben genauso fett ist, und jetzt der schneidige Sportler, womöglich auch noch tagsüber (muss der nicht arbeiten?), ihm 5 Sekunden auf der Landstraße einbremst.

fährste mit dem MTB im Wald, gibst da auch genügend, die der Meinung sind, man hätte da nix verloren, weil deren Hunde in Ruhe an den Wegesrand kacken müssen.

bin gespannt, wann sich die Irren durchsetzen und die Kennzeichenpflicht für Radfahrer kommt.
 
O
Als für Mofas eine Helmpflicht eingeführt wurde, ist der Markt sofort völlig zusammengebrochen. 20 Jahre lang gab es keine.
Jetzt kommen sie wieder in Form von Pedelecs, die ohne Helm gefahren werden dürfen.

Dass man da eine direkte Kausalität annehmen kann, wage ich zu bezweifeln. Gibt sicherlich coolere Auftritte, als mit einem Integralhelm vom Mofa zu klettern, aber im gleichen Zeitraum wurde ja die Führerscheinpflicht für Mofas eingeführt und ich denke mal, die hat mehr abgehalten als der Helm. Und dann war zu der Zeit noch der MTB-Boom - auf'm Mofa vom Rad überholt zu werden ist ja auch kein so richtig schönes Erlebnis.
 
... Kein Mensch kann tatsächliches Verhalten - in diesem Fall die Auswirkung einer Helmpflicht auf die Radnutzung - prognostizieren. Erhoben wird so etwas zudem meist mit Fragebögen, die durch die Art der Fragestellung bewusst Einfluss auf das Ergebnis nehmen.
Die Annahme, dass durch die Helmpflicht weniger Menschen Rad fahren, basiert nicht auf Fragebögen, sondern auf Beobachtungen in Ländern, in denen die Helmpflicht eingeführt wurde. Mit einigermaßen soliden Daten, z.B. aus Bundesländern eines Landes, in dem nicht in allen Bundesländern die Helmpflicht eingeführt wurde.
Ich hänge sonst auch eher Helge Schneiders schönem Satz an: "Das einzige, was man aus der Geschichte wirklich lernen kann, ist, dass Schlaghosen einfach scheisse aussehen.", aber es gibt in kleinen Betrachtungen schon Abfolgen von Ereignissen, die durch genügend häufiges Auftreten einen Kausalzusammenhang nahelegen.
 
Aber daraus Kosten bzw. Ersparnis für irgendwelche Sozialversicherungsträger ableiten zu wollen, ist abstrus. Um wie viel steigt das Risiko einer Herz-/Kreislauferkrankung, wenn Oma nicht mehr mit dem Rad 200m zum Einkaufen fährt, sondern mit dem Auto? :rolleyes:
 
Um wie viel steigt das Risiko einer Herz-/Kreislauferkrankung, wenn Oma nicht mehr mit dem Rad 200m zum Einkaufen fährt, sondern mit dem Auto? :rolleyes:
Falls diese 200m die größte verbliebene körperliche Aktivität waren könnte “Tag und Nacht“ den Unterschied einigermaßen treffen...
 
Aber daraus Kosten bzw. Ersparnis für irgendwelche Sozialversicherungsträger ableiten zu wollen, ist abstrus. Um wie viel steigt das Risiko einer Herz-/Kreislauferkrankung, wenn Oma nicht mehr mit dem Rad 200m zum Einkaufen fährt, sondern mit dem Auto? :rolleyes:
Das sehe ich keineswegs abstrus.
Herz/Kreislauferkrankungen und sämtliche Erkrankungen durch Bewegungsmangel stellen einen erheblichen Teil der Kosten, die die Kassen leisten müssen.
Gerade jetzt, wo es wärmer wird, stehen die Fahrradschuppen an den Arbeitsstätten voller Räder. Zur naßkalten und dunklen Jahreszeit steht dort kaum ein Rad.
Und ich möchte davon ausgehen, daß Fahrradschuppen/Ständer bei Arbeitgebern ebenso wie vor Einkaufsstätten bei Einführung einer Helmpflicht verwaisen.
Schwierig dürfte es sein, die Kosten bzw. Kostenersparnis zu beziffern.
 
Entweder man ist für die Helmpflicht oder dagegen, gibt für beides mehr oder weniger gute Argumente. Aber was sollen diese zynischen Kostenrechnungen? Als ob der Mensch primär ein Produktions- bzw. Kostenfaktor wäre. Wenn man das mal konsequent weiter denkt, dann würde eine Walkingpflicht in Kombination mit einem Fahrradverbot wohl am meisten Sinn machen. Freiheit geht anders.
 
Hmm, unter meinen Kollegen, die nicht nur 200m Arbeitsweg haben UND die Fahrrad fahren, tragen fast alle Helm. Bei diesen wird also eine Helmpflicht gar nichts ändern.
Diejenigen, die jetzt 200m nicht mehr mit dem Rad fahren, ändern eine Statistik sowieso nicht.

Mir ist eine Helmpflicht völlig Hupe - ich fahre mit hartem Hut.
 
Entweder man ist für die Helmpflicht oder dagegen, gibt für beides mehr oder weniger gute Argumente. Aber was sollen diese zynischen Kostenrechnungen? Als ob der Mensch primär ein Produktions- bzw. Kostenfaktor wäre.
Willkommen auf dem Planeten Erde....
Leider bist Du heute nur noch ein Kostenfaktor.
Für Deinen Arbeitgeber ohnehin, für die Krankenversicherung und Rentenversicherung sowieso.
Und solltest Du Reichtümer und Erben haben, wird es welche geben, denen die Euro-Zeichen in den Augen stehen....
Nicht zuletzt werden sich bei einer Helmpflicht die Versicherer in die Hände spucken.

Mir ist eine Helmpflicht völlig Hupe - ich fahre mit hartem Hut.
Mag sein.
Für mich wäre es das Ende des Radsports auf deutscher Seite. Vielleicht wird es mal mein Glück sein, daß ich nur einen Steinwurf von der holländischen Grenze wohne....
 
[...]
Mag sein.
Für mich wäre es das Ende des Radsports auf deutscher Seite. Vielleicht wird es mal mein Glück sein, daß ich nur einen Steinwurf von der holländischen Grenze wohne....

Da sind wir wohl verschiedener Meinung. ALLE Radsportler, die ich kenne, tragen sowieso Helm. Das Ende des Radsports wird es wohl wegen einer Helmpflicht nicht geben.
Wenn man in DEU allerdings eine Helmpflicht durchsetzen will, sollte man diese auch kontrollieren. Diese Kontrolle funktioniert ja schon bei der Beleuchtung überhaupt nicht...
 
Da sind wir wohl verschiedener Meinung. ALLE Radsportler, die ich kenne, tragen sowieso Helm. Das Ende des Radsports wird es wohl wegen einer Helmpflicht nicht geben.
Wenn man in DEU allerdings eine Helmpflicht durchsetzen will, sollte man diese auch kontrollieren. Diese Kontrolle funktioniert ja schon bei der Beleuchtung überhaupt nicht...
Das liegt aber auch, denke ich, größtenteils daran dass bei praktisch allen Veranstaltungen (RTFs, Rennen) bereits Helmpflicht herrscht. Wer als Rennradler ohne fahren will, kann das höchstens im Training tun.
Für mich gehört der Helm einfach zur sportartspezifischen Ausrüstung dazu, sowie Trikot, Handschuhe, etc.. Ohne fehlt irgendwie was - das ist, als ob ich ohne Sicherungsgurt Klettern gehen würde.
 
...Wenn man in DEU allerdings eine Helmpflicht durchsetzen will, sollte man diese auch kontrollieren...
Das kann ja echt herrlich werden. Wenn Oma Krabulke in Hinterhügelshausen mit dem Hollandrad auf dem Weg "namm Konsumm" angehalten, belehrt und abkassiert wird. o_O
Von POM Sven T., dem sie zwanzig Jahre vorher den Hintern versohlt hat, weil er aus ihrem Garten Obst geklaut hat. :D (Ob solche Ideen vom "Mord mit Aussicht"-Schauen kommen?)

Dann bitte auch bei die Knalltüten verarzten, die ihre Pommesschale falsch herum aufhaben oder drei Nummern zu klein, oder im Winter die Schüssel auf eine drei Zentimeter dicke Wollmütze pflanzen wie einen Eierbecher auf eine Wassermelone.

Die monetäre Abbildung sehr persönlicher Umstände in der Studie aus Münster mag ja sehr zynisch erscheinen. Da aber nur Wählerstimmen und Geld unsere Politiker beeinflussen, habe ich die Hoffnung, dass diese Studie helfen könnte, unsere Regierung von der Idee der Helmpflicht abzubringen.
 
Die monetäre Abbildung sehr persönlicher Umstände in der Studie aus Münster mag ja sehr zynisch erscheinen. Da aber nur Wählerstimmen und Geld unsere Politiker beeinflussen, habe ich die Hoffnung, dass diese Studie helfen könnte, unsere Regierung von der Idee der Helmpflicht abzubringen.

Ich denke, das es sogar eine der wenigen, wenn nicht die einzige Art ist, die Politiker verstehen.
Mich würde mal interessieren, wie eine solche Kostenrechnung ausfallen würde, wenn man die Kosten für das, was man an Baukosten durch 10 Kilometer lange und längere Autobahnbaustellen spart, gegen die durch solche Baustellen verursachten Kosten durch Staus, Unfälle, etc. aufrechnen würde.
 
Das kann ja echt herrlich werden. Wenn Oma Krabulke [...]

Herrlich - wie gesagt, mir wäre eine Helmpflicht völlig schnuppe.

Ich hege ja die Hoffnung, dass über die Erziehung der Kinder sich der Helm schleichend durchsetzt. Die Situation wäre dan folgende: "Du Papa/Mama, warum muss ich einen Helm tragen und Du nicht?"
 
Ich hege ja die Hoffnung, dass über die Erziehung der Kinder sich der Helm schleichend durchsetzt.

Die Situation wäre dan folgende: "Du Papa/Mama, warum muss ich einen Helm tragen und Du nicht?"

Die passende Antwort auf diese Frage wäre:
"Weil ich Dein Herr und Meister bin, Dich demütigen und foltern kann, wie es mir beliebt.
Und solange Du Deine Beine unter meinen Tisch streckst, hast Du die Fresse zu halten und zu tun, was ich Dir sage!"

Und zu deiner Beruhigung: jene Kinder, denen diese Idiotenhartschale aufgezwungen wird, werden sie später ebenso ablehnen wie jene, die ohne Zwang Fahrrad fahren durften.
 
[...]
Und zu deiner Beruhigung: jene Kinder, denen diese Idiotenhartschale aufgezwungen wird, werden sie später ebenso ablehnen wie jene, die ohne Zwang Fahrrad fahren durften.

Tja, das sind aber auch diejenigen, die dann für alle Strecken, die die Länge eines Autos überschreiten, dieses dann auch benutzen. :D
 
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