Hier einmal ein Artikel über die verschwindend geringe Sicherheit, die ein
Helm dem Radfahrer bietet.
Fakten, die von Helmpflichtbefürwortern verschwiegen werden - oder die sie selbst in ihrer Verblendung nichtn wissen wollen:
http://www.dierk.net/fahrradhelm.pdf
Der Text gibt sich viel Mühe um wissenschaftliches Auftreten. Aus einer Promotionsarbeit zu zitieren, ist ein guter Ansatz. Etwas aus dieser anatomisch / mikrobiologischen Ecke zu widerlegen, ist nicht einfach. In Promotionen kann aber auch viel Mist stehen. Und eine Arbeit aus 2002 kann 2003 schon widerlegt worden sein.
Und wenn es stimmt, dass bei bestimmten Stürzen Kräfte auf das Gehirn wirken können, die kein
Helm mehr weit genug verzehren kann, um Schäden zu vermeiden - na und?
Für jedes Schutzsystem gibt es Grenzen. Gurt und Airbag wirken unbestritten und sie haben auch Grenzen, hinter denen es nur schwerstverletzt oder tot gibt.
Unterhalb dieser Grenzen sind Schutzsysteme hilfreich.
Dazu mal etwas anekdotische Evidenz aus meinem Freundeskreis: Ein Freund von mir hat sich offenbar ohne Fremdeinwirkung mit dem Rad langgelegt. Schwere Gehirngerschütterung, retrograde Amnesie der 10 Minuten vor bis einschließlich Unfall. Sein
Helm war in drei Teile zerbrochen. Wo wäre die Energie, die zum Zerbrechen der Schale geführt hat, sonst gelandet?
Den wissenschaftlichen Anspruch zerschießt der Autor mit seinem Appell, den "gesunden Menschenverstand" zu gebrauchen. Damit ist er im Lager der Eiferer und Missionare gelandet und sein Text hat nur noch Unterhaltungwert.
Viel interessanter ist die Frage: Warum schreibt jemand mit offensichtlichem Zeiteinsatz so einen Text? Wem will er helfen? Was will er erreichen?
Auch wenn Helme in vielen Fällen die Unfallfolgen nur noch marginal oder gar nicht mildern können, sind Helme nicht schädlich. Die Studien, nach denen Helmträger enger überholt werden, sind methodisch fragwürdig, und die Aussagen, dass Helmträger selbst riskanter fahren, widerlegt. Das Helme die Unfallfolgen verstärken können, ist seit dem Verschwinden
Gegen Helmpflicht gibt es mehr als genug bessere Argumente. Außerdem setzt die Helmpflicht am falschen Ende an. Wer Fahrrad-Unfälle vermindern will, soll sich für grundsätzliches Tempo 30 in Städten einsetzen, für anständige Fahrradwege, wo es nicht anders geht, und für die Aufhebung der Benutzungspflicht, wo sie nur zur Bequemlichkeit der Autofahrer verordnet wurde.
Warum also mit solchem mit Eifer und Aufwand gegen das Helmtragen schreiben?