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Radfahrer ohne Helm tragen Mitschuld bei 'nem Unfall

  • Ersteller Ersteller KLR
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Re: Radfahrer ohne Helm tragen Mitschuld bei 'nem Unfall
Seht Ihr, das ist der Unterschied. Ich war heute - wie immer - ohne Helm unterwegs, aber ich habe keine armen Viecher gekillt, sondern sogar eine Blindschleiche gerettet, die meinte, sich am Rand der Straße auf dem Asphalt sonnen zu müssen. ;) Und was schließen wir daraus? Helmbenutzung führt zur Verrohung.:eek:
 
Das glaube ich nicht, dass er 50% seines nicht vorhandenen Schadens bekommt. Die Schnecke war wehrlos und hilfsbedürftig, vielleicht sogar geschützt, er mit nicht angepasster Geschwindigkeit, mit gefährlich schmalen Reifen, ohne Beleuchtung, ohne Schutzbleche unterwegs, außerdem hat er ohne zwingenden Grund klimaschädliche Emissionen abgesondert und Reifenabrieb auf der Straße hinterlassen, anstatt ihn ordnungsgemäß zu als Sondermüll zu entsorgen. Wenn er Glück hat, bekommt er dafür 200% Verschulden angelastet. Wenn er Pech hat, zahlt er 300% und bekommt lebenslängliches Fahrverbot.
 
Mal ne blöde Frage: welche Versicherung wollte da nicht zahlen? Wurde irgendwie nie erwähnt. Würde diese gerne aus Prinzip meiden.
Dass die anderen wahrscheinlich auch nicht besser sind, ist mir klar, aber die müssen den Beweis erst erbringen.

@RennM. Dein Beitrag enthält im Nebensatz, warum Helme beim Skifahren ein so anderes Thema sind: die sind halt herrlich warm. Ich nehme meinen oft sogar auf Skitouren mit, weil ich das Gefühl mag, auf einem windig kalten Gipfel die warme knitterfreie Mütze anzuziehen. Im Hochsommer auf dem Rad ist das anders.
 
Ich glaube es wird Zeit für eine Umfrage:

Womit fühlt Ihr Euch sicherer?

a) MIt Sturzhelm
b) Mit Schutzblechen

*SCNR* wo das Thema gerade so schön abgleitet.
 
b! So mit nach einem Schauer nassen A.... fühle ich mich beim Posen vor einer mit attraktiven Frauen gefüllten Eisdiele erheblich unsicherer als mit trockenem. Und jetzt gute Nacht!

Da passt jetzt aber was nicht zusammen. Wenn es schauert, wird die Eisdiele wohl eher leer sein :D
 
Ein Mofa-Fahrer fährt maximal 25 km/h – und dieser darf mit einem Radhelm nicht fahren, weil keine ausreichende Schutzwirkung vorliegt!
Das sagt schon alles….

Da komme ich, aus der Motorradbranche kommend, zwar zum selben Ergebnis aber auf einem anderen Weg:
Der Mofa-Fahrer darf nicht mit einem Radhelm fahren, da er keinen "Kraftrad-Schutzhelm" und damit keinen "geigneten" Helm trägt. Was nämlich ein Helm mit "ausreichender Schutzwirkung" ist wird in der StVO gar nicht definiert. Die ECE 22-05 ist in D nicht verbindlich vorgeschrieben und sie stellt auch keine große Hürde dar!
Kontrollen im Krad-Bereich laufen eigentlich immer so ab, dass alle Helme, die keine Motorradhelme sind automatisch ausscheiden, da nicht "geeignet". Bei Motorradhelmen, die offensichtlich ohne "ausreichende Schutzwirkung" daher kommen (z.B. die erwähnten Braincaps) wird auch nicht mit Normen, Materialstärken oder Restenergiewerten argumentiert (da in der StVO nicht definiert) sondern i.d.R. mit der nicht vorhandenen Größe des Helms, der nur einen sehr kleinen Teil des Kopfes abdeckt und somit keine "ausreichende Schutzwirkung" bieten kann.

Daraus zu schließen, ein zum Mofafahren nicht geeigneter (Rad-)Helm hätte automatisch keine ausreichende Schutzwirkung ist gar nicht pauschal möglich, da es durchaus (Rad-)Helme gibt, die zwar keine "Kraftrad-Schutzhelme" sind aber deren Schutzwirkung mindestens der eines Motorradhelms entsprechen würde, mit dem man vor Gericht das Knöllchen wegklagen könnte.

Ein gebrochener Helm zeigt eindeutig, wie gering die Schutzwirkung ist. Würde der Helm die Aufprallenergie in Verformung umwandeln, würde er nicht brechen.

Ohne jetzt recherchiert zu haben: hört und liest man gelegentlich mal von gebrochenen Motorradhelmen?
Hab ich noch nie von gehört…..
Hättest du mal recherchiert ...
Bei Motorradhelmen aus Duroplast bricht die Helmschale teilweise schon beim Herunterfallen des Helms ohne Kopf darin. Gebrochene Helmschalen und/oder EPS-Kerne sind im Motorradbereich absolut keine Seltenheit denn ein gebrochener Helm zeigt eindeutig, wie viel Energie umgewandelt wurde! Brechen IST in Verformung umgewandelte Energie!

Meine persönliche Meinung als Motorradfahrer zum Thema Radhelme:
Was als der anerkannten ECE 22-05 entsprechender Motorradhelm quasi nachweislich gegen Kopfverletzungen schützen kann oder sie zumindest abschwächt muß bei ähnlichem Aufbau (harte Schale kombiniert mit einem dämpfenden EPS-Kern) selbst in abgespeckter Variante den Kopf beim Aufprall besser schützen als gar kein Helm!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube es wird Zeit für eine Umfrage:

Womit fühlt Ihr Euch sicherer?

a) MIt Sturzhelm
b) Mit Schutzblechen

*SCNR* wo das Thema gerade so schön abgleitet.
Meinen bisher einzigen Automobilkontakt hatte ich bei massiv unangepasster Geschwindigkeit im Regen. Mit Schutzblechen wäre der Nichtwohlfühlfaktor niedriger gewesen, somit meine Geduld und damit auch StVO-Konformität höher. Also: Schutzbleche geben Sicherheit. Helm hingegen habe ich noch nie benutzt bzw. nicht benutzt sondern immer nur aufgesetzt (Sport) bzw. nicht aufgesetzt (Alltag). Stichprobengröße eins kann wirklich lustig sein.
 
Bei Motorradhelmen, die offensichtlich ohne "ausreichende Schutzwirkung" daher kommen (z.B. die erwähnten Braincaps) wird auch nicht mit Normen, Materialstärken oder Restenergiewerten argumentiert (da in der StVO nicht definiert) sondern i.d.R. mit der nicht vorhandenen Größe des Helms, der nur einen sehr kleinen Teil des Kopfes abdeckt und somit keine "ausreichende Schutzwirkung" bieten kann.

Daraus zu schließen, ein zum Mofafahren nicht geeigneter (Rad-)Helm hätte automatisch keine ausreichende Schutzwirkung ist gar nicht pauschal möglich, da es durchaus (Rad-)Helme gibt, die zwar keine "Kraftrad-Schutzhelme" sind aber deren Schutzwirkung mindestens der eines Motorradhelms entspricht, mit dem man vor Gericht bestehen würde.
Den Widerspruch in Deiner Aussage hast Du nicht bemerkt? ;)
Der Radhelm hat de facto keine ausreichende Größe; Gesicht und Kinn bleiben ungeschützt.
Ob man mit diesem "nicht geeigneten" Helm vor Gericht bestehen würde, möchte ich also sehr stark anzweifeln.
Ich lasse mich aber gerne von Fällen, in denen ein Betroffener siegreich aus dem Gericht gegangen ist, belehren :)

Hättest du mal recherchiert ...
Bei Motorradhelmen aus Duroplast bricht die Helmschale teilweise schon beim Herunterfallen des Helms ohne Kopf darin. Gebrochene Helmschalen und/oder EPS-Kerne sind im Motorradbereich absolut keine Seltenheit denn ein gebrochener Helm zeigt eindeutig, wie viel Energie umgewandelt wurde! Brechen IST in Verformung umgewandelte Energie!
Bei einem Bruch wird der Körper nicht wirklich verformt, sondern in zwei oder mehr Teile getrennt.
Wenn ich ein Bierglas fallen lasse, bricht es auch in unzählige Stücke.
Genau das soll aber vermieden werden.
Die Hartschale schützt eher vor Abschürfung und wäre allein nicht wirklich wirksam. Die eigentliche Verformung obliegt dem Polystyrol.
Wenn ich eine Eierschale auf dem Kopf trage, die beim Sturz zerbröselt, wäre das auch in Verformung umgewandelte Energie.
Haben Eierschalen also eine Schutzwirkung? ;)
Wenn Radhelme schon bei Stürzen aus geringer Geschwindigkeit brechen, kann ich an einen ausreichenden Schutz nicht wirklich glauben.

Meine persönliche Meinung als Motorradfahrer zum Thema Radhelme:
Was als der anerkannten ECE 22-05 entsprechender Motorradhelm quasi nachweislich gegen Kopfverletzungen schützen kann oder sie zumindest abschwächt muß bei ähnlichem Aufbau (harte Schale kombiniert mit einem dämpfenden EPS-Kern) selbst in abgespeckter Variante den Kopf beim Aufprall besser schützen als gar kein Helm!
Letztlich werden auch antiquierte Sturzringe besser schützen als gar nichts.
Aber hier sind wir wieder am Ausgangspunkt :)
 
Bin doch noch fündig geworden:
http://pdeleuw.de/fahrrad/helm.html
Ein interessanter Bericht, wie Radhelme getestet werden, wie blödsinnig und realitätsfremd die Testanordnungen sind, wie der "Schutz" schöngerechnet wird und wie auch Studien über den Schutz schöngerechnet werden.
Soll sich jeder selbst ein Bild machen....
 
Das der Satz entsprechende Reaktionen auslöst war klar, auch wenn ich mit mehr gerechnet habe. Aber es reicht eben doch, auch diese Frage von "Kaugirl" zu beantworten:

Haben wir hier jetzt die Ebene erreicht, wo einfach ein bisschen persönlich beleidigt wird? Ich lasse mich ungern als geistig retardiert bezeichnen.

Ob man "einfach ein bisschen persönlich beleidigt", hängt für einige Leute vor allem davon ab, ob sie allein in der Defensive sind, oder in der Gruppe sind. Und diese Gruppe hat sich auch schon im "Konfliktsituationen im Verkehr" gezeigt.

Daher war das:
Lernen von Lusche, dem überdurchschnittlichen Versteher: Rechtschreibung: unwichtig; Wichtig dagegen: Haufen muss groß sein. Teufel sagt, wenn er mal muss, dann sucht er sich immer den größten Haufen.

zu erwarten, sobald sich das Grüppchen auch hier einfindet. Schwarmverhalten und Gruppendynamik ist eben charakterabhängig und lässt sich bei jedem Thema nutzen. Und ja! Das passt absolut zur Helmfrage ;)
 
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