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Rahmenbruch bei einem Alu Rennrad auf der Rolle

Hmmm....bauscht Ihr die Tatsache, dass ein Alurahmen eines Billigstherstellers nach 3-jähriger Nutzung, in diesem Fall hauptsächlich auf der Rolle, wer weiß, wie lange er draußen durchgehalten hätte, einen Riss bekommen hat nicht gerade ein wenig arg auf?

Bei Bianchi-Rahmen gab es, z.B., Dutzende von Rahmenrissen, ohne Rollennutzung, sollte man deshalb draußen kein Rennrad mehr fahren?
 
Thomas...: na dann hast du noch auf keinem vernünftigen Spinner gesessen! Den Sattel kann man selbst bei diesem abgebildetem Modell cm genau einstellen, denn hier sind sowohl Sattelrohr und Sattelklemme identisch wie bei einem normalen Rad. Das Sattelrohr ist halt nur kurz. Das einzige ist bei diesem Model der Lenker der nicht optimal ist, bei neueren Modellen allerdings sieht die Sache erheblich besser aus.
Letztendlich ist aber der lenker beim Spinning nicht sooo wichtig, der Sattel muss passen und das ist der Fall. Kurbelbreite? Habe bisher noch niemanden gefunden, der damit einproblem hatte.
Also lieber erst mal selber ausprobieren, bevor du hier Unwahrheiten postest!
 
Ich habe mir nochmal alle Papiere zu meinen Rädern durchgeschaut - da steht nichts von Vorderrad ausbauen, Hinterrad fixieren und Wohnzimmer vollschwitzen.
Kann ich aber auch überblättert haben...

Aber mal im ernsthaft. Wenn ich auf der Straße in die Pedale trete, dann pendelt mein Rad hin und her - im Wiegetritt um ein vielfaches stärker.
Wenn diese Kräfte plötzlich alle in den Rahmen gehen, wir reden hier bei einer 90er Trittfrequenz von 5400 untypischen Belastungen in einer Stunde, dann macht der Rahmen irgendwann schlapp. Die Kraft geht ja nicht mehr in Richtungsänderungen über. Eine Büroklammer kann ich auch zehn- oder zwanzigmal hin und herbiegen, aber irgendwann ist sie war, weich und durch...
 
schalom: Ich würde mal nach den Garantiebedingungen schauen. Wenn Du mehr als 3 Jahre Garantie hast und darin Rollenbetrieb nicht ausdrücklich ausgeschlossen ist, solltest Du einen neuen Rahmen bekommen können.

Henrygun: Ich fahre seit 5 Jahren jeden Winter im Studio auf einem Indoor Rad und habe vorher einige Studios besucht, bevor ich das richtige Rad für mich gefunden habe. Thomas hat schon recht. Viele - nicht alle - Indoor-Räder haben eine extrem große Kurbelbreite, so dass man das Gefühl hat, man würde auf einem Gaul statt auf einem Rad sitzen :confused:. Außerdem hat nicht jeder den Platz für so ein Rad. Eine Rolle ist nun mal eben schnell auf- und wieder abgebaut.

Was steht eigentlich in der Gebrauchsanleitung so einer Rolle? Wird dort in irgendeiner Weise beschrieben, was für das Rad in Ordnung ist und was besser nicht gemacht werden sollte?
 
Allen, die hier aus einem unbestimmten Bauchgefühl heraus meinen, dass der Rollenbetrieb gegenüber dem Straßenbetrieb eine erhöhte Belastung für einen Rennradrahmen darstellt, möchte ich eine der wenigen veröffentlichten Untersuchungen zu dem Thema ans Herz legen. Ich bin nicht als kritikfreier Fan der Rennnradbravos bekannt, unterstelle in diesem Fall der Tour aber einen nicht manipulierten Testaufbau.

Der hier vorliegende Rahmenbruch an schalom s Carver geht zu 100% auf das Konto einer miesen Konstruktion im Bereich der Ausfallenden.
 
Mooooment mal eben...

Der Rahmen auf der Straße "flext" bestimmungsgemäß - der ganze Rahmen - so steif er auch sein mag.

Wenn ich jedoch einem Teil des Rahmens die Möglichkeit zum "Flexen" nehme und ihn in ein Gestell spanne, welches durch Eigen-/ Fahrer-/ und Radgewicht bombenfest auf dem Boden steht, dann ist das sicherlich Gift für die Konstruktion.Die Kraft geht dann woanders hin, denn Energie geht nie verloren - sie verwandelt sich nur.

Die Dehnmessstreifen auf die Rohre zu kleben - gute Idee, aber halber Kram.

Eine Wärmebildkamera auf die Bereiche direkt neben den Kontaktpunkten (hier Schnellspanner) hätte sicherlich gezeigt, wie stark die Enden der Kettenstreben an den Ausfallenden belastet werden.Genau dort, wo nichts "flexen" kann - der vorprogrammierte Tod für das Material - mal früher, mal später...

Die Kraft, die z. B. das Rad aufnimmt muss auch irgendwo bleiben - sicherlich nicht im Rollentrainer, denn der ist bei dieser Verbindung das stärkste Glied.

Den Tour-Test sehe ich als Marketingstrategie von Tacx und Co.

Eine zwanzig Jahre alte Stahlhure würde ich vielleicht auf der Rolle fahren, alles was noch mehr als 100 Euro wert ist definitiv nicht!
 
Die Kraft geht dann woanders hin, denn Energie geht nie verloren - sie verwandelt sich nur.

Die Kraft, die z. B. das Rad aufnimmt muss auch irgendwo bleiben - sicherlich nicht im Rollentrainer, denn der ist bei dieser Verbindung das stärkste Glied.

Komm mal wieder runter. Dir ist schon klar, dass der weit überwiegende Teil der Energie, die der Fahrer in den Rahmen tritt, über den Reifen auf die Rolle übertragen wird und dort zumeist in Wärme umgewandelt wird.

Eine Wärmebildkamera auf die Bereiche direkt neben den Kontaktpunkten (hier Schnellspanner) hätte sicherlich gezeigt, wie stark die Enden der Kettenstreben an den Ausfallenden belastet werden.Genau dort, wo nichts "flexen" kann

Du liest dir deine Aussagen auch nicht selbst durch, sonst wäre dir aufgefallen, dass Du dir in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen widersprichst.
Dort wo nichts flext, kann auch kein durch Bewegung hervorgerufener Temperaturanstieg gemessen werden.
Möglicherweise ist die Idee mit den Dehnmesstreifen doch nicht so falsch.

Den Tour-Test sehe ich als Marketingstrategie von Tacx und Co.

Es kann natürlich sein, dass der Test auch auf deren Anregung hin stattgefunden hat, daraus eine das Ergebnis beeinflussende Manipulation abzuleiten halte ich für gewagt. Übers Jahr gesehen haben die Rahmenhersteller sicher den größeren Anzeigenanteil als de Rollenhersteller.

Eine zwanzig Jahre alte Stahlhure würde ich vielleicht auf der Rolle fahren, alles was noch mehr als 100 Euro wert ist definitiv nicht!

Sowas ähnliches, CBT italia > 30 J. und dünnwandig habe ich seit Jahren auf einer Rolle. Der Stahlrahmen hat ein im Bereich des Steuerrohres dramatisch korrodiertes Oberrohr, weswegen der zum Innendienst verbannt wurde.

Ich erwarte schon länger einen Bruch.
 
Aber mal im ernsthaft. Wenn ich auf der Straße in die Pedale trete, dann pendelt mein Rad hin und her - im Wiegetritt um ein vielfaches stärker.
Wenn diese Kräfte plötzlich alle in den Rahmen gehen, wir reden hier bei einer 90er Trittfrequenz von 5400 untypischen Belastungen in einer Stunde, dann macht der Rahmen irgendwann schlapp. Die Kraft geht ja nicht mehr in Richtungsänderungen über. Eine Büroklammer kann ich auch zehn- oder zwanzigmal hin und herbiegen, aber irgendwann ist sie war, weich und durch...
Ja, auf den ersten Blick könnte man meinen, nur durch das Einspannen würde der Rahmen so richtig stark belastet.

Tatsächlich wird aber die Belastung durch die (beim eine mehr, beim anderen weniger große) Kraft der Beine bewirkt. Deinem Gedankengang folgend würden die Kräfte durch das Pendeln aufgenommen und der Rahmen wenig oder gar nicht belastet. Das ist nicht so, wie man sich leicht klar machen kann: Keine Belastung für den Rahmen hätte man, wenn man auf das Pedal tritt und den Rahmen nicht festhält. Unweigerlich würde der Rahmen wegen des über das Pedal eingebrachte Drehmoment zur Seite fallen. Dem Drehmoment entgegen wirken kann man im Wiegetritt nur über den Lenker. D.h. ich bringe über die Lenkerenden so viel Kraft ein, dass das Rad weitestgehend gerade bleibt. Dieses Gleichgewicht der Drehmomente muss unabhängig davon gelten, ob ich nun auf der Straße oder auf der Rolle fahre. Es unterscheiden sich nur die Einleitungspunkte der Kräfte. Auf der Straße ist es eben nur der Lenker, auf der Rolle kommt der Hinterbau dazu. Der Hinterbau ist aber der stabilste Teil vom Fahrrad, der als Stabwerk prädestiniert ist, diese Kräfte aufzunehmen. Die von der Rolle eingebrachten Kräft gehen als Zug- und Druckkräfte über die Ketten- und Sitzstreben in den Rahmen, während die am Lenker eingebrachten Kräfte zu einer Belastung des vorderen Bereiches des Rahmens mit einem kräftigen Drehmoment führen. Lange, schlanke Körper wie Rahmenrohre werden natürlich lieber mit Zug- und Druckkräften als mit Drehmomenten belastet. In der von andreas_s zitierten Studie kann man das ganz gut an dem hohen grauen Balken für die Belastung des Unterrohrs beim Wiegetritt auf der Straße sehen. Das ist genau das Drehmoment von den Lenkerenden auf dem Weg zum Tretlager (@andreas_s: Den Artikel zitiere ich auch immer gerne http://www.rennrad-news.de/forum/threads/doch-lieber-freie-rolle.105890/#post-2308536 :)).

Die Bewegung des Rahmens beim Wiegetritt führt sogar eher noch zu einer Erhöhung der Belastung. Durch den Körpereinsatz bewege ich ja den Rahmen beim Tritt auf das rechte Pedal nach links, also entgegengesetzt der Belastung durch das Pedal. Ich bringe also am Lenker mehr Drehmoment ein, als für die Stabilisierung in der Senkrechten notwendig wäre. Das ist aber ein minimaler Effekt, der quantitativ zu vernachlässigen ist. Zahlenmäßig sind die Drehmomente (fast) im Gleichgewicht.

Das Beispiel mit der Büroklammer trifft es insofern nicht ganz, als dass die Büroklammer im plastischen Bereich, also (weit) jenseits der Streckgrenze, belastet wird. Der Rahmen wird aber im elastischen Bereich belastet und ist dauerfest auf Lastwechsel von vielleicht 10^8 ausgelegt. Also auch von dieser Seite aus Entwarnung.

Warum jetzt der Rahmen von Schalom gebrochen ist? Kann eigentlich nur ein Materialfehler / Fertigungsfehler beim Schweißen gewesen sein, der auf der Straße wahrscheinlich genau so aufgetreten wäre. Höchstwahrscheinlich noch viel eher, weil die Belastungen beim Durchfahren eines Schlaglochs zu wesentlich höheren Belastungsspitzen führen als die gleichmäßig an- und abschwellenden Kräfte beim Wiegetritt auf der Rolle.
 
ein paar kleine Anmerkungen:
wie kommst du darauf, dass du auf der Strasse nur über den Lenker die Balance hältst? Das ist definitiv nicht so!
Daraus erfolgt auf der festen Rolle, dass dich nicht so viel mit dem Gleichgewicht beschäftigen musst. Diese "Faulheit" wird durch die Klemmung auf der Rolle ermöglicht. Zudem hast du auf der Rolle keine Möglichkeit Pendelbewegung um die vertikale Achse zu kompensieren. Diese werden alle durch die Fixpunkte der Klemmung verhindert, was in der Summe zur höheren Belastung führt.
Fährst du im Wiegetritt ist deine Körperhaltung ebenfalls verändert was der Rahmen aber nicht mitmachen kann da fixiert.
Im übrigen schau dir mal Spinner an.
Warum gibt es nicht einen einzigen mit einem filigranen Rahmen oder praktischer Weise sogar zusammenklappbar?
Warum werden Riementriebe und Ketten aus dem Motorradbau verwendet?
Weil die Belastungen bei einem stehenden Gerät anders sind als beim Rad auf der Strasse.
Da du dir freie Rolle erwähnst: Ich vermute mal, dass konstruktionsbedingt die Belastung auf der Freien nicht der einer Festen entspricht. Auf der freien Rolle fährst du ähnlich wie auf der Strasse, lediglich die Reifen werden anders beansprucht.
Freie und feste Rolle gleichzustellen ist daher Unsinn!
 
Meinst Du jetzt mich?
ein paar kleine Anmerkungen:
wie kommst du darauf, dass du auf der Strasse nur über den Lenker die Balance hältst? Das ist definitiv nicht so!
Es geht ja um den Wiegetritt, bei dem die Belastungen natürlich deutlich höher sind als bei der normalen Sitzposition. Im Wiegetritt wird das Rad nur an den Pedalen und am Lenker berührt, es bleibt einem also gar nichts anderes übrig als die Balance des Rades über den Lenker zu erreichen. Dabei sprechen wir jetzt nicht über die Balance im Sinne der Kreiselkräfte der rotierenden Räder bei normaler, ruhiger, sitzender Geradeausfahrt, sondern über die in Berserkermanier seitlich vom Rahmen stampfenden und mächtig Kraft einleitenden Beine.
Daraus erfolgt auf der festen Rolle, dass dich nicht so viel mit dem Gleichgewicht beschäftigen musst. Diese "Faulheit" wird durch die Klemmung auf der Rolle ermöglicht. Zudem hast du auf der Rolle keine Möglichkeit Pendelbewegung um die vertikale Achse zu kompensieren. Diese werden alle durch die Fixpunkte der Klemmung verhindert, was in der Summe zur höheren Belastung führt.
Dass die Verhinderung von Bewegung hier zwangsläufig zu höheren Belastungen führen muss, ist eine erst einmal von Dir unbegründet geäußerte vermutung. Die Messung mit den Dehnungsmessstreifen in dem bereits zitierten Artikel zeigt, dass es nicht so ist.
Fährst du im Wiegetritt ist deine Körperhaltung ebenfalls verändert was der Rahmen aber nicht mitmachen kann da fixiert.
Im übrigen schau dir mal Spinner an.
Warum gibt es nicht einen einzigen mit einem filigranen Rahmen oder praktischer Weise sogar zusammenklappbar?
Warum werden Riementriebe und Ketten aus dem Motorradbau verwendet?
Weil die Belastungen bei einem stehenden Gerät anders sind als beim Rad auf der Strasse.
Warum ohne Not schneller verschleißenden Leichtbau anwenden, wenn das stationäre Spinning-Rad auch ruhig ein bißchen schwerer sein kann? Wenn das Spinning-Rad im Fitness-Studio eingesetzt wird, wäre die Laufleistung einer typischen 10-fach Kette schnell erreicht. Riemenantrieb haben in Inneräume gewisse Vorteile, weil Sie ohne Öl bzw. Fett auskommen.
Da du dir freie Rolle erwähnst:
Habe ich das?
Ich vermute mal, dass konstruktionsbedingt die Belastung auf der Freien nicht der einer Festen entspricht. Auf der freien Rolle fährst du ähnlich wie auf der Strasse, lediglich die Reifen werden anders beansprucht.
Freie und feste Rolle gleichzustellen ist daher Unsinn!
Schön, das Du das sagst, aber beziehst Du Dich da noch auf mich?

PS: Sehe gerade, dass es in dem von mir verlinkten Thread um den Vergleich zwischen freier und fester Rolle ging. Aber nur von dem Titel des Threads kannst Du doch jetzt nicht ableiten, dass ich das gleichsetze...
 
hier sieht man schön wie der Rahmen verdreht wird, obwohl mit 2Mann gehalten :)

wenn schon Rolle dann diese
 
Dass die Spinningräder so stabil sind, hat vermutlich verschiedene Gründe.

1. sie müssen für alle Gewichtsklassen ausglegt sein

2. Eine ca. 20 kg Schwungscheibe muss gehalten werden und das bei Fahrern mit Trittfrquenzen an die 200 U/min.

3. Viel Wärme muss abgeleitet werden.

4. Die Räder müssen möglichst verschleißarm sein

5. Man muss darauf komische Übungen machen, die sehr viel Standsicherheit erfordern.

6. Sie sollen über viele Jahre möglichst problemlos funktionieren.


Grüße N80,

der seit 1998 (fast jeden Winter) auf solchen Rädern im Fitnessstudio fährt
 
hier sieht man schön wie der Rahmen verdreht wird, obwohl mit 2Mann gehalten :)

Das Hinterrad ist aber selbst in Version 1 nicht fest zur Rolle.

Das Rad flext nämlich mit den Schnellspannern in den Aufnahmen der Rolle.
Und der Rollenrahmen an sich flext ebenfalls. (zumindest bei den Taxc Modellen, wie im Video und auch bei meinem beiden ähnlichen Taxc Rollen)

Ich will nicht sagen, dass die Rolle gar nicht belastend ist, das sagt afaik auch die Rennradbravo nicht.
Aber die Vielzahl an Belastungen die einem Rahmen auf der Straße begegnen, die kommen auf der Rolle nicht zusammen.

Grüße,
N80
 
hier sieht man schön wie der Rahmen verdreht wird, obwohl mit 2Mann gehalten :)

Nein, man sieht wie der Rollenrahmen sich verdreht. Das bekommen die meisten halt nicht in den Kopf.
Man kann auch gut sehen wie das Hinterrad seitlich wandert auf der Rolle, einfach weil die Arme der Rolle flexen. Die Hinterbaukonstruktion mit zwei Dreiecken ist erheblich steifer als die beiden Arme einer Rolle.
 
Dass die Spinningräder so stabil sind, hat vermutlich verschiedene Gründe.

1. sie müssen für alle Gewichtsklassen ausglegt sein

2. Eine ca. 20 kg Schwungscheibe muss gehalten werden und das bei Fahrern mit Trittfrquenzen an die 200 U/min.

3. Viel Wärme muss abgeleitet werden.

4. Die Räder müssen möglichst verschleißarm sein

5. Man muss darauf komische Übungen machen, die sehr viel Standsicherheit erfordern.

6. Sie sollen über viele Jahre möglichst problemlos funktionieren.


Grüße N80,

der seit 1998 (fast jeden Winter) auf solchen Rädern im Fitnessstudio fährt


hatte mir vor etwa 3..4 Jahren ein solches zugelegt, absolut brauchbar. Pedale: Normgewinde, Sattel Standard, für den Lenker
müsste man einen Adaptor fertigen, dann könnte auch ein Rennlenker Verwendung finden. Auch ist das Innenlager mit normalen Abmessungen.
Kosten etwa € 350.00


do2s-2n-98dc.jpg
 
Als beste Rolle kann man die freie Rolle ansehen, denn nicht nur fordert und schult sie den Fahrer, was den Gleichgewichtssinn betrifft, sondern schont auch den Rahmen, da sie ganz ohn Klemmung auskommt, also ohne Übergangspunkte von Frei und Fest, an denen sich bei Lastwechseln häufig Risse einstellen (siehe Lenkerbruch in unmittelbarer Nähe zur Lenkerklemmung), jedoch überfordert sie die meisten Fahrer, was die Bereitschaft zur Eingewöhnung, Mut oder den Verzicht auf technische Spielereien angeht.
 
Die freie Rolle hat aber i.d.R. keinen regelbaren Widerstand. Auf der freien Rolle ist man ja schon mit GA bei Tempo 35. Intervalle für Kraftausdauer kann man halt nur auf einer festen Rolle machen mit einstellbarem Widerstand.
 
Weil du auf dem gezeigten Trainer den Sattel in mind. 1,5 cm Abständen hoch + längs verstellen musst. Darauf kann doch keiner vernünftig sitzen, wo beim Rennradel im mm-Bereich eingestellt wird.

Gleiches gilt für Vorbau / Lenker ... und dann noch die Kurbelbreite.

Ich fahr seit Jahren winters bei Schietwetter auf einer Billigrolle, ab + an auch mim stählernen Gios. Das hält alles.




da wäre dieses das Richtige:daumen:


macht auch guten Eindruck
 
Ich habe mich unglücklich ausgedrückt.

Auch, wenn der Rahmen an den von mir beschriebenen Stellen nicht flexen kann, so geht doch die Kraft hinein und und verpufft nicht im Nirwana...Dies führt aus meiner Sicht zur exorbitanten Belastung an den Stellen, wo die Klemmung aufhört.

flammberg hat den passenden Vergleich mit der Bruchstelle eines Lenkers direkt neben dem Vorbau angeführt.

Ich möchte kein Rad in einem Rollentrainer sein!
 
Ich habe mich unglücklich ausgedrückt.

Auch, wenn der Rahmen an den von mir beschriebenen Stellen nicht flexen kann, so geht doch die Kraft hinein und und verpufft nicht im Nirwana...Dies führt aus meiner Sicht zur exorbitanten Belastung an den Stellen, wo die Klemmung aufhört.

flammberg hat den passenden Vergleich mit der Bruchstelle eines Lenkers direkt neben dem Vorbau angeführt.

Ich möchte kein Rad in einem Rollentrainer sein!
Hallo Bremen,
macht wahrscheinlich wenig Sinn, noch weiter zu diskutieren, weil Du Dir gefühlsmäßig ein Bild gemacht hast und das auch schwer aus dem Kopf herauszubekommen ist. Kann ich wie oben beschrieben ja auch nachvollziehen.

Trotzdem zu zwei Punkten eine kurze Anmerkung:
  • Exorbitante Belastung: So ein Rahmen muss schon ganz schön viel erdulden. Stell Dir mal vor, Du fährst auf eine (unterschätzte) abgesenkte Bordsteinkante zu. Dabei wirken je nach Höhe der Schwelle und Geschwindigkeit Beschleunigungskräfte von mehreren g. In dem Artikel http://www.smolik-velotech.de/glossar/r_RAHMENBELASTUNG.htm kannst Du ein paar Anhaltspunkt für die wirksamen Kräfte nachlesen. 9000N beim Rennrad entspricht einer Gewichtskraft von 900kg, von der ein Großteil in den Hinterbau eintritt. Beim Wiegetritt tritt man mit Kräften entsprechend dem Körpergewicht in die Pedalen. Da liegt schon ein ordentlicher Faktor dazwischen. Selbst wenn Du mit viel Kraft seitlich gegen das eingespannt Rad drückst, bewirkst Du im eingespannten Hinterbau nicht diese Kräfte.
  • Das Beispiel mit der Bruchstelle direkt neben dem Vorbau ist gar kein gutes Beispiel. Ursache für einen derartigen Bruch ist eine Biegebelastung über ein Drehmoment und die Kerbwirkung an der Stelle des Einspannens. Wie ich schon geschrieben habe, führt die Bauart des Hinterbaus ("Stabwerk") aber dazu, dass im wesentlichen nur Zug- und Druckkräfte wirken. Und das können die Rohre wunderbar aufnehmen.
Wie gesagt: Dumm gelaufen mit dem Rahmen von Schalom. Kann halt immer mal passieren, dass so ein Rahmen nicht ganz vernünftig gefertigt wurde.

Deiner persönlichen Schlußfolgerung kann ich aber nur zustimmen: Ich will auch nicht, dass so ein schwitzender, keuchender alter Sack stundenlang auf mir drauf sitzt:D.

Gruß
Willi
 
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