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Rennen die interessant sind, aber (fast) keinen interessieren

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Re: Rennen die interessant sind, aber (fast) keinen interessieren
Darüber kann man sicherlich ewig diskutieren, denn was passiert wenn keiner mehr einschaltet, muss ich dir sicherlich nicht erzählen.
Kann doch jedwr schon jetzt entscheiden ob er die letzte halbe stunde oder nur die letzte stunde oder 2 stunden oder 4 stunden einschaltet. Welcher zuschauer genau hätte einen vorteil, wenn vorne die 1. Stunde gestrichen wird?
 
Wenn im Rennen früher mehr oder sogar entscheidende Momente passieren, schalten diejenigen früher ein die das sonst nicht tun würden.
Ich rede nicht davon alle langen Rennen generell zu verkürzen, gucke mir ja selbst auch MSR von Anfang bis Ende an. Aber ein bisschen frischer Wind würde mMn nicht schaden.
 
Du kannst davon ausgehen, dass jedes andere verhalten bzgl des 1. Platzes überhaupt keine änderung gebracht hätte, dass dies jeder wusste und dass es bei diesen Attacken ums podium ging, was ja bei so einem Rennen auch ein relativ großer erfolg ist
Man spürt schon länger, dass sich diese Denke im Peloton verfestigt zu haben scheint.

Ich sage: leider.

Bin aber kein Pro und kann nicht abschließend beurteilen, ob dieser Ansatz von Fatalismus vor dem Hintergrund der Pogarcar'schen Übermacht gerechtfertigt, bzw. alternativlos ist.
 
Man spürt schon länger, dass sich diese Denke im Peloton verfestigt zu haben scheint.

Ich sage: leider.

Bin aber kein Pro und kann nicht abschließend beurteilen, ob dieser Ansatz von Fatalismus vor dem Hintergrund der Pogarcar'schen Übermacht gerechtfertigt, bzw. alternativlos ist.
Das verhalten der Hinterherfahrenden hat doch nichts mit Pogacar zu tun. Das war doch schon immer so bzw. sehr oft zu beobachten, das sich die Gruppe dahinter nicht organisieren konnte oder wollte.....
 
Du kannst davon ausgehen, dass jedes andere verhalten bzgl des 1. Platzes überhaupt keine änderung gebracht hätte, dass dies jeder wusste und dass es bei diesen Attacken ums podium ging, was ja bei so einem Rennen auch ein relativ großer erfolg ist
Mag alles sein, aber wenn es keiner versucht, gibts eben nur ein mögliches Ergebnis. So drängt man ihn auf jeden Fall noch weniger dazu, vielleicht doch mal zu überziehen oder einen technischen Fehler zu machen... Ich finds schade, aber müssen die Teams bzw die Fahrer letztlich selbst wissen.
 
Wenn du meinst...

Ich sehe es halt anders.
Ist ja recht leicht nachweisbar dass das nichts mit pogacar zu tun hat

Dieses jahr mit pogi kamen 89 ins ziel. Letztes jahr ohne ihn kamen 60 ins ziel.

Guck dir an wie es bei anderen ein tages rennen läuft. Über all das gleiche egal wer am start steht, ob große stars oder kleinere rennen.

Ukd nun kommts. Gucke 10 oder 20 Jahre zurück und du wirst keinen unterschied erkennen. Insofern ist das auch keine tendenz
 
Geht doch gar nicht um die Anzahl Finisher, sondern darum ob sich überhaupt noch jemand Pogacar entgegen stellt oder ob man ihn fahren lässt und der Kampf um die Plätze dahinter das eigentliche Rennen ist.
Bei Strade oder Giro sah es klar nach Letzterem aus.
 
Am Verlauf des Rennes ändert es aber nichts, wer der "Finisher" ist, sieht man so, bei den meisten (Tages) Radrennen, zumindest seit ich diese verfolge und das seit über 30 Jahren...
Geht doch gar nicht um die Anzahl Finisher, sondern darum ob sich überhaupt noch jemand Pogacar entgegen stellt oder ob man ihn fahren lässt und der Kampf um die Plätze dahinter das eigentliche Rennen ist.
Bei Strade oder Giro sah es klar nach Letzterem aus.
 
Geht doch gar nicht um die Anzahl Finisher, sondern darum ob sich überhaupt noch jemand Pogacar entgegen stellt oder ob man ihn fahren lässt und der Kampf um die Plätze dahinter das eigentliche Rennen ist.
Bei Strade oder Giro sah es klar nach Letzterem aus.
Vor allem hat ja bsp die erste Etappe des Giro gezeigt, dass Pog durchaus auch auf Etappen, die ihm liegen zu schlagen ist, wenn man sich dranbeißt. War ja gestern nichtmal eine Attacke mit so viel Punsh, dass direkt alle wegfliegen...
 
Geht doch gar nicht um die Anzahl Finisher, sondern darum ob sich überhaupt noch jemand Pogacar entgegen stellt oder ob man ihn fahren lässt und der Kampf um die Plätze dahinter das eigentliche Rennen ist.
Bei Strade oder Giro sah es klar nach Letzterem aus.
Das ist immer schon so gewesen, gestern waren hinter Pogacar die drei stärksten Fahrer Alaphilippe, Jorgenson und Aranburu. Alaphilippe hat noch ein Podium hinten raus bekommen und somit sein Ziel erreicht. (ganz knapp)

Alaphilippe wäre gestern sicher zweiter geworden mit passiver Fahrweise und nicht Bilbao.
Der war sehr stark, dass er den Zielsprint nach der Fahrweise noch gewonnen hat.


Die anderen Beiden waren dann auf P12 und P15, weil sie versucht haben mit zu gehen oder/und dann zu lange im Wind gearbeitet haben. Sind sie passiver kommen sie aufs Podest oder in die Top 5.

Im ersten Moment sind nunmal alle am Limit nach der Attacke von Pogacar, da denkt sich keiner oh jetzt gehe ich in den Wind und versuche das Loch klein zu halten für die anderen.
Die Helfer sind weg oder können in dem Moment keine Arbeit mehr leisten.

Natürlich ist das nur der Fall wenn die Leistungslücke von dem Angreifer zum Rest recht groß ist...
 
Es ging auf der Runde hoch und dann kurvig bergab bzw. zurück zum Zielbereich. Dürfte halt auch schwer gewesen sein da was zu zu fahren durch Windschattenstaffel. Und dann musste man ja auch erstmal noch genug Kollegen da haben die wollen und können. Weil die Leader selbst... da lagen in der Gruppe um P3 ja auch genug Leute noch drauf. Da hat ja keiner Lust die irgendwo hin zu bringen um dann abgesprintet zu werden. 200m kann am Ende jeder nochmal schnell fahren.

Es war ja nicht so, dass man nicht versucht hat zu reagieren. Man hatte halt nix entgegen zu setzen. Bilbao ist dann gefahren, den haben sie ja auch nicht mehr eingeholt. Und Bilbao hat sich echt die Beine verbogen und versucht zu Pog hin zu kommen. Und Pog sah oben am Hügel nach der Attacke richtig am Limit aus. Da war nix mehr mit verschmitzt lächeln. Und wenn der am Berg allout fährt, wer soll da kontern? Vielleicht noch Remco oder Roglic oder Vingegaard. Wenn es absolut weniger HM sind vielleicht noch der eine oder andere hügelfeste Sprinter wie Navarez, aber nach der langen Distanz und den vielen Runden und dann so in den Berg gehämmert von seinen Kollegen?! Ich bin gespannt wie ein Flitzeboge auf die WM.
 
Vor allem hat ja bsp die erste Etappe des Giro gezeigt, dass Pog durchaus auch auf Etappen, die ihm liegen zu schlagen ist, wenn man sich dranbeißt. War ja gestern nichtmal eine Attacke mit so viel Punsh, dass direkt alle wegfliegen...
Ganz anderes Szenario. Viel kürzer, viel weniger Höhenmeter.
 
Am Verlauf des Rennes ändert es aber nichts, wer der "Finisher" ist, sieht man so, bei den meisten (Tages) Radrennen, zumindest seit ich diese verfolge und das seit über 30 Jahren...

Thomas, OConnor und Martinez beim Giro, Pidock bei Strade - haben alle gesagt, dass sie nicht hinterherfahren weil es einfach keinen Sinn macht.
Von daher macht es schon einen Unterschied, wer derjenige ist, der attackiert.
 
Von daher macht es schon einen Unterschied, wer derjenige ist, der attackiert.
Dem ist so.

Und da helfen auch keine Blicke 30 Jahre zurück. Das ist ein Phänomen dass ein Pogacar und ein van der Poel mit ihren brachialen Fluchten -in Kombination mit unzählig gescheiterten nachsetzenden Fahrern - kultiviert haben. Die Gegner sind bereits vorher im Kopf mehr oder weniger gebrochen.

Das kann man gut oder doof finden. M. E. ist das eine Tatsache.
 
Mag ja sein, aber so wie die sich kurze Zeit später nochmal gegenseitig attackiert haben, hätte da sicher einer der Gruppe bei Pog zumindest über den Anstieg dabei bleiben können...
Hast Du gesehen wie Pog oben ausgesehen hat? Der ist volles Rohr gefahren. Vielleicht hätte es jemand bis oben geschafft, dann hätte er aber auch gleich an die o2 Flasche gemusst. Und Pog hätte es einfach in der Runde drauf nochmal gemacht. Jeder der sowas mal erlebt hat, weiß was passiert wenn er völlig aufplatzt. Dann hält man noch nicht mal mehr die Gruppe um Platz 30.
 
Mag ja sein, aber so wie die sich kurze Zeit später nochmal gegenseitig attackiert haben, hätte da sicher einer der Gruppe bei Pog zumindest über den Anstieg dabei bleiben können...
Das sehe ich anders, die Attacke war heftig!
Als Majka raus ging geht die Lücke schon nach. P4 auf (Majka rausgedacht) und Pogis hat mit seinen ersten Tritten schon die Lücke zum Rest und zieht dann komplett weg, wo die anderen schon wieder sitzen.
Danach geht es immer noch 1,5km Berg hoch und alle am Limit. (Auch Pogacar)

Gehen Jorgenson oder Alaphillipe 10 sec. länger hinter her (Die Lücke war eh schon da), dann platzen sie komplett. Gestern gab es da keinen der nur im Ansatz das Hinterrad gehalten hätte. (Die Vorbelastung war zu groß)
 
Dem ist so.

Und da helfen auch keine Blicke 30 Jahre zurück. Das ist ein Phänomen dass ein Pogacar und ein van der Poel mit ihren brachialen Fluchten -in Kombination mit unzählig gescheiterten nachsetzenden Fahrern - kultiviert haben. Die Gegner sind bereits vorher im Kopf mehr oder weniger gebrochen.

Das kann man gut oder doof finden. M. E. ist das eine Tatsache.
Was meinst du damit "kultiviert haben", schau doch einfach mal in die Vergangenheit, da gibt es unzählige Fluchten dieser Art...
 
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