Wie viele Höhenmeter fallen bei dir im Schnitt auf 100 km an? Wie lang sind die längsten, regelmäßigen Abfahrten abseits von Urlauben bzw. Sonderveranstaltungen?
Bei einer üblichen Mittelgebirgs- oder gar Alpenanwendung wird man einen kontinuierlichen Verschleiß - sinnvollerweise natürlich bei den Belägen - feststellen. Das Nassbremsverhalten ist bei Carbon immer für die ersten Sekunden (sehr) gewöhnungsbedürftig bis grottig - bei manchen
Felgen-/Belagspaarungen auch noch danach. Natürlich gibt es auch halbwegs gute.
Das Nassbremsverhalten einer hydraulischen Scheibenbremse (mit Sinterbelägen) erreicht man mit FB nie. Das weiß jeder mit einem breit aufgestellten Fuhrpark und jeweils sehr gut gepaarten und eingestellten
Bremsen. Ich komme mit meinen FB auf Carbon bestens zurecht und weiß die sprichwörtliche Leichtigkeit der Räder gegenüber so manchem Disc-Panzer sehr zu schätzen. Dennoch ist die Disc in der isolierten Betrachtung der Bremswirkung einfach von Vorteil. Das nur zur Einordnung ohne die Gesamtdiskussion hier widerkäuend auszulösen.
PS: Da die Radgewichte mittlerweile Eisenbahnniveau erreichen, ist eine Scheibenbremse unausweichlich. Auch der ICE hat schließlich für die Fahrtbremsungen keine Klotzbremse mehr. ;-)
...ich glaube, dass das auch hier jedem klar ist. Das (Disc)Rad drehen wir auch nicht mehr zurück, selbst ich weiß das. Auch, dass die Scheibenbremse, gerade bei Nässe, Vorteile hat...geschenkt. Was mich (nicht wirklich) aufregt sind so Kommentare, dass FB komplett aus der Zeit sind, eigentlich nicht mehr fahrbar seien usw. usw.. Du hast bestimmt auch recht, wenn man sich permanent in bergigen Terrain aufhält, demnach auch bei "Wind und Wetter" öfter fährt, der Verschleiß größer ist. Mein (persönlicher) "Einwand" an dieser Stelle:" Warum fährt man im Regen mit CarbonLR (ok, wenn man überrascht wird...aber mittlerweile ist das schon ganz gut planbar), noch weniger kann ich nachvollziehen, dass man hohe CarbonLR im Hochgebirge fährt - ob nun Disc oder FB - erschließt sich mir nicht. Fahre seit bald...na wie lang
..min 10 Jahre...einen Shamalsatz von Campa (IMMER noch der gleiche) im Hochgebirge, sprich Alpen, auch bei "Wind und Wetter" (komischerweise fühle ich mich dann oft allein auf der Strecke...wo sind die dann alle
). Klar nur in den Urlauben, aber halt wirklich schon lang...und der hat schon viiiiiele Abfahrten hinter sich (wie gesagt, auch bei Regen). Ich weiß nicht, ob ich groß einen Verschleiß messen könnte
. Und durch meine Motorrad"Karriere" möchte ich mal behaupten, dass mir Geschwindigkeiten um die 80/90km/h nicht all zu schnell vorkamen (mittlerweile lass ich es auch doch ein wenig ruhiger angehen
), also ich die LR durchaus gefordert habe (bin auch nicht der leichteste!).
Also - schon oft erwähnt - ich stelle die Funktion der Disc ÜÜÜberhaupt nicht in Frage, bei mir ists ganz klar ne optische Sache und nicht zu Letzt mag ich an einem Rennrad (bei einem MTB ist mir das wurscht) die Einfachheit (dass ne Disc um einiges komplizierter ist als eine FB...brauchen wir nicht diskutieren, oder), das Schlichte...und das ist mir die letzten Jahre so was von abhanden gekommen...nicht mein Ding!
Früher ist in Tests oft die kurze Haltbarkeit der Beläge bemängelt worden. Nach Abfahrten war der halbe (SwissStop Prince) Belag weg. Die nächsten Beläge hielten etwas länger.
Allgemein hoher Belagsverschleiß.
Fahre selbst Korkbeläge auf einem Rad. Die werden bei Temperatur auch gefressen. Die blauen liegen noch hier, hatte sie aber noch nicht im Einsatz.
Die weißen
BBB hatte jemand Mal positiv bewertet.
Aber nach wie vor;
bremsen sollte man bei Carbon können/gelernt haben.
Ich fahre an 2 LR-Sätzen (Fulcrum Racing Speed xlr) die blauen ...sind super,
bremsen toll, quietschen nicht, halten ewig.