Am 25. August 1923 -vor 90 Jahren- verunglückte Adolf Huschke beim Rennen "Rund um Berlin" und verstarb wenige Tage später an den Folgen. Auch in diesem Jahr wollen wir an ihn und die anderen Helden vergangener Zeiten erinnern und so findet am 1. September die Adolf-Huschke-Gedenkausfahrt statt, mittlerweile erlebt sie ihre dritte Ausgabe. Am besten eignen sich für diese Fahrt alte Stahlräder und Wolltrikots.
Richard Huschke sagte in einem Interview 1979: "Ich war immer vergnügt. Aufgeben, das gab's bei mir nicht. Trainiert haben wir aber ganz anders als heute. Nur 120 Kilometer pro Tag, aber immer auf Krawall. Schnelligkeit! Schnelligkeit! Heute machen sie 200 lahme Kilometer im Training. Alles Quatsch. Wanderfahrten bringen nichts."
Und wir freuen uns, daß wir durch Befragung von Zeitzeugen und intensive Forschung die originale Trainingststrecke der Huschke-Brüder finden konnten.
Huschke: "Erstmal mitn Vorortzug raus nach Oranienburg. In der Stadt mit den janzen Droschken und Fuhrwerken und Gleisen konnteste ja nich vernünftig fahrn. Und überall die Pferdescheiße."
Die Ausfahrt beginnt und endet am Huschke-Denkmal in Oranienburg-Sachsenhausen, Granseer Strasse.
Start ist um 8:00 Uhr.
Die Strecke führt in die Schorfheide. Dort sind die Straßen noch so wie zu Huschkes Zeiten, Pavé bis zum Horizont. Wer noch nie dort war, wird es nicht glauben. Paris-Roubaix rühmt sich mit seinen Pavé-Abschnitten, deren längster nichtmal 4 Kilometer lang ist. Die Huschkes fuhren schonmal 8 Kilometer am Stück auf dem Unterlenker übers Basaltpflaster, Straßen, auf denen damals nur die kaiserliche Jagdgesellschaft fahren durfte und die heute für Autos gesperrt sind.
Die Strecke hat eine Länge von 141 ausgeschilderten Kilometern, davon sind mehr als 50 Kilometer Pavé. Wer sich oder seinem Rad diese Strecke nicht zutrauen möchte, kann auf 116 oder 96 Kilometer abkürzen, wodurch sich das Pavé auf 30 bzw. 13km reduziert. Auf der langen Strecke wird es nach 47km, 75km und 100km eine Labe geben. Wer möchte, kann vorher die Strecke in elektronischer Form bekommen. Gefahren wird auf Fahrradstraßen oder verkehrsarmen Straßen.
Wenn die Strapazen überstanden sind, wollen wir den Tag gemeinsam im Adolf-Huschke-Stadion am Grill ausklingen lassen. Das Stadion ist nur wenige Meter vom Denkmal entfernt.
Bei der Huschke-Gedenkausfahrt handelt es sich nicht um eine Wettfahrt. Es handelt im rechtlichen Sinne lediglich um die Weitergabe von Streckeninformationen.
Wir bitten für die Planung des Caterings um eine Anmeldung bis zum 25. August 2013. Habt dafür bitte etwas Geld in der Tasche.
Anmeldung bitte über
SchnellWieHuschke
Wir freuen uns!
Wenn sich genug Fahrer finden, die gerne dabei wären, sich oder ihrem Material aber kein Pavé zutrauen, bieten wir auf Nachfrage eine schöne Flüsterasphaltrunde an.
Twobeers