heute hatte ich ein beinahe "Déjà-vu", hatte es aber eigentlich auch heraus gefordert
Seit 6 Jahren habe ich zum ersten mal wieder an einem Crosslauf teilgenommen,
damals hatte ich mir beim Hermannslauf sämtliche Bänder im Fußgelenk gerissen
und mir vorgenommen meine körperlichen Schwachstellen(Bänder) zu akzeptieren
und diese Art von Lauf nicht mehr zu machen.
aber was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern
um 13:50 stand ich heute an der Startlinie des Teutolaufes

Himmelsleiter, Wildschweintrail, Schmuggelpättchen 29 km mit 600 hm, für einen
Münsterländer ein herbstliches Event mit beinahe alpinem Charakter.
Bis km 15 hat es auch so richtig Spaß gemacht, hoch und runter, kreuz und quer
für meine Verhältnisse war ich ordentlich unterwegs, nicht schnell aber mit umso mehr Spaß dabei
um 15:33 lag ich auf dem Buckel, aus dem Nichts, völlig unerwartet, (
für was so eine GPS Uhr doch alles gut ist)
um mich herum nur Bäume und Gebüsch, keine Menschenseele weit und breit
Die Geier kreisten schon über Bad Iburg und die Wölfe freuten sich bereits auf ein vorwinterliches Mahl
aufkommende Müdigkeit, weniger Konzentration und Koordination, diese Gründe werden es wohl gewesen sein
Viele Läufer fragten, ob sie helfen könnten, aber ich habe sie weitergeschickt, so dramatisch wie es im ersten Moment
aussah und sich anfühlte war es dann doch nicht. Aber bis zum nächsten Streckenposten mußte ich dann doch noch einen
guten KM humpeln, fieserweise mächtig bergab
Der Streckenposten hat mich dann freundlicherweise später mit seinem Auto zum Ziel gebracht.
es ist glimpflich ausgegangen, der Knöchel ist nicht dick geworden,
hat sich nicht verfärbt und schmerzt nur noch ein wenig.
Die Geier und Wölfe werden wohl mit irgendeinem bedauernswerten "Nordic Walker" vorlieb nehmen müssen,
der sich in der aufkommenden Abenddämmerung verirrt.
ich denke mal eine Runde mit dem Rad sollte Morgen bei dem schönen Wetter möglich sein,
insofern habe ich noch ganz schön Dusel gehabt, es hätte schlimmer ausgehen können
Gruß
Moeppes