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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen. - Teil 2

Mir ist aufgefallen das auf dem einen S/W Bild das Hakenkreuz extra blau hinterlegt wurde.
Sollte das hervorgehoben werden oder ist beim unkenntlich machen was schief gegangen?

Auch egal, ansonsten schöne Bilder.

Cu Danni



Stimmt, jetzt wo du es sagst. Ist wahrscheinlich Grütze sen. der Begründer des RC Stahl Gröditz. Wer weiß??
Aber das Bild wo einer auf einen Ziegelsteinhaufen massiert wird, oder das mit der Losung: "Kapitalismus heißt Atomtot..."
Sind die nicht herrlich?
 
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So und ich hab heute mal den Mut gefasst und einfach die überpinselte Farbe mit Abbeizer entfernt, die Abziehbilder drunter waren sowieso fertig und sind nun auch ab.

Nun sieht man allerdings einen dunklen Schatten wo der Diamantschriftzug war, ansich nicht schlecht aber es sieht auch ein wenig so aus als hätte ich das abgemacht damit niemand sieht das es ein Diamant ist.

Es wäre natürlich schön ich würde da originale Decals drauf machen, diese müssten dann natürlich genau auf die Schatten passen.
Ich glaub jetzt waren es 22cm (muss aber nochmal messen)

Die Schiebebilder am Sitzrohr bleiben da sie gut zum Gesamtbild des Rahmens passen.











Cu Danni
 
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Das schönste was man mit solchen Bildern machen kann ist ein Diaabend beim Diamanttreffen.

Cu Danni
 
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da ist was dran,aber das risiko hat wohl jedes label.überleg mal wieviele aufkleber es für etliche marken als ersatz gibt.dann müßte man alles verbieten.ich wäre froh,wenn ich ein paar "echte" für meine ddr grünertfelgen hätte;) war ja auch nur ein vorschlag:rolleyes:

Ich meinte das ja nur, weil sich der Unterschied zwischen Grünert- und MZ-Felgen eigentlich nur feststellen lässt, wenn man sie wirklich in der Hand hat. Man könnte ja einen unauffällig kleinen Fehler in die Labels einbauen, um die Repliken zu kennzeichnen.
Ist aber im Prinzip auch egal, denn die meisten werden es eh nicht merken und bis jetzt wurden die blanken Felgen ja auch immer mit dem schönen Namen Grünert beworben.

Zu der Felge kann ich gar nix sagen, ich habe sie mal geschenkt bekommen, kann sein (ist sogar wahrscheinlich), dass sie schon als Laufrad komplett war (ist schon eine Weile her). Drin steckt eine Renaknabe, also gehe ich davon aus, dass das Baujahr ab 50er Jahre ist. Diese Felgen wurden ja evtl. auch exportiert. Das mit dem "M.i.G." war ja auch bei anderen Produkten üblich, zumindest, solange die DDR noch nicht völkerrechtlich anerkannt war, also bis 1972.

Diese aufwendigen Decals gab es in den 50ern. Der einfache rote Grünert-Schriftzug war wohl der letzte und Anfang der 60er aktuell.

Hat MZ etwa auch Schlauchreifenfelgen produziert?
Wie war das jetzt eigentlich genau, irgendwann in den Achtzigern ist doch das Grünertwerk abgebrannt, oder?

MZ: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=110583693469 Warum ausgerechnet dieser Verkäufer "ideal für Diamant Modell 167" schreibt, verstehe ich zwar nicht, aber zumindest das originale Herstellerschild ist ja eindeutig.

Grünert war damals alleiniger Zulieferer von Rennrad-Felgen und LM-Vorbauen, aber kein VEB, sondern eine Firma in privater Hand.
Blieb also nur Enteignung bzw. Umwandlung in Volkseigentum. Ab wann genau die Geschicke von Grünert staatlich gelenkt waren, weiß ich nicht, weil ich dazu bis jetzt lediglich verschiedene mündlich überlieferte Vermutungen habe.
Auffällig finde ich allerdings, dass ab 1964 im Begleitheft zur Friedensfahrt keine Werbung mehr von der "R. Grünert KG" zu finden ist; in den Jahren davor war immer eine Anzeige der "technisch vollendeten Felgen" zu finden.
Offizielles Jahr der Angliederung an MZ ist 1972, aber das war ja das Schlüsseljahr für die meisten DDR-"Privat"-Betriebe.
Dass in den 80ern irgendwas bei Grünert gebrannt hat, ist also eher unwahrscheinlich.
 
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danni hast post:)

@tony

danke für deine info:daumen: nach grünert hab ich mich schön blöd gegoogelt,absolut nix zu finden,außer das mz seit 1972 die sache übernommen hat. da muss irgendwas zu ddr zeiten passiert sein,ich meine vielleicht politisch oder so,sonst müßte doch irgend ein hinweis zur geschichte der firma zu finden sein.ist wie ausgelöscht:ka:

@c.paul

schöne bilder.witzig,wenn man sieht wie die räder alle "gemixt" wurden:-) , da ne fremdkurbel,da n anderer rahmen etc..wenn ich das richtig sehe ,fuhren manche mit drahtreifen,oder hochflanschnarben beim strassenrad,herrlich.danke fürs hochladen.
p.s. weniger macromedia/adobe flash ist mehr :-)
 
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Was um alles in der Welt...!? http://cgi.ebay.de/Fahrrad-Diamant-...1357476?pt=Transportwesen&hash=item4cf1a0bc24

Leute guckt euch solchen Schrott an wie er im "ehemaligen" Westen bis weit nach der Wende gefertigt wurde und dann vergleicht das mit einem unserer "alten" Diamantmodelle.
Da liegen Welten dazwischen. Wir können schon stolz auf die Konstrukteure, Planer und Werker der Diamanten sein.
 
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Zitat Jagger:
"schöne bilder.witzig,wenn man sieht wie die räder alle "gemixt" wurden:-) , da ne fremdkurbel,da n anderer rahmen etc..wenn ich das richtig sehe ,fuhren manche mit drahtreifen,oder hochflanschnarben beim strassenrad,herrlich.danke fürs hochladen."






Antwort:

Genau, genau - im Alltag wurde "gemixt"!
Deswegen kann auch heute bei den Diamant-RR gemixt werden.
Ist authentischer.
Oder??
 
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@diasport
Naja, dieser Vergleich ist wohl etwas an den Haaren herbeigezogen... aber Diamanten sind mir trotzdem sehre symphatisch...
 
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Hatte meinen Vater ein top erhaltenes Sportrad geschenkt, als ich dieses Wochenende in Leipzig war, hatte er Schutzbleche, Lenker mit Vorbau und Griffen, Laufräder, Sattel und Lampe gegen Westmaterial getauscht, hab nicht schlecht geschaut.

Heiko
 
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Genau, genau - im Alltag wurde "gemixt"!
Deswegen kann auch heute bei den Diamant-RR gemixt werden.
Ist authentischer.
Oder??

nee,seh ich nicht so.damals war es mehr aus der not,bzw.alles was an material ausm westen war,war halt cool:cool:

heute gilt: back to the roots !:daumen:

@dana

ich glaube du solltest dich mal mit deinem vater aussprechen.:lol:
 
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Er sagt Ost-West Beziehung dazu und ich hab wieder Teile!
 
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nee,seh ich nicht so.damals war es mehr aus der not,bzw.alles was an material ausm westen war,war halt cool:cool:
Nö, im Gegenteil: Was aus dem Westen kam, war oft qualitativ hochwertiger und wurde daher gerade von ernsthaften Radsportlern gerne genommen. Ich hatte auch mal ein Diamant-Rennrad, das sich ein junger Fahrradmechaniker und Radsport-Amateur 1958 auf- und umgebaut hat (andere Ausfallenden, Rahmen komplett verkupfert), der konnte seinerzeit als Ostberliner noch problemlos über die Grenze wechseln und Teile kaufen, deswegen hatte das Rad einen Brooks-Sattel und FB-Naben (zu jener Zeit hat FB die Naben für Campagnolo hergestellt).
Die Sachen waren natürlich sehr teuer, weil die Ostmark nur ein Viertel der Westmark wert war, und ein Fahrradmechaniker bestimmt seinerzeit ziemlich wenig Lohn bekam (im Osten wie im Westen), aber angesichts der Qualitätsunterschiede und der immer wieder auftretenden Versorgungsengpässe war es oft die einzige Möglichkeit, überhaupt an hochwertige renntaugliche Teile zu kommen, wenn man nicht in einem staatlich geförderten Verein war. Den Vorbau hat der junge Mann sich übrigens sehr kunstvoll selber gelötet und verchromen lassen ...

heute gilt: back to the roots !:daumen:
Na ja - die Realität war auch damals nicht eindimensional, nicht bloß immer schwarz oder weiß, Ost oder West, sondern durchaus vielfältig und interessant, daher finde ich es wichtig, gerade auch solche historischen Spuren des ost-westlichen Austausch zu erhalten.

Wir können schon stolz auf die Konstrukteure, Planer und Werker der Diamanten sein.
Auf die vielleicht schon, aber auf den Staatssozialismus, der sie gegängelt und in ihrer Arbeit behindert hat, sicherlich nicht ... Und Diamant hat sich ja nicht zuletzt auch weitgehend auf seine bedeutsame Tradition aus der Zeit vor 1945 stützen können - zu DDR-Zeiten haben sie dieses große Erbe eher nur noch verwaltet, nicht mehr gestaltet. Innovationen hat es zu DDR-Zeiten kaum noch gegeben, jedenfalls haben sie die Schubladen der Konstrukteure wohl meistens nicht verlassen dürfen, und wenn doch etwas innoviert wurde, ging es in der Regel selten darum, die Qualität der Produkte zu erhöhen - das war nicht das primäre Ziel der "sozialistischen Rationalisierung" ...
 
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da stimme ich dir vollkommen zu Bridgestone, aber als heutiger Student des Maschinenwesens steht man eben immer noch staunend vor den vor wie nach dem Krieg entstandenen Rennmaschinen von Diamant, die nicht nur konstruktiv mehr als ausgefeilt gemacht sind, sondern auch in ihrer Rationalität und vielleicht "Beschränktheit" Schönheit und Eleganz ausstrahlen. Und eben das ist es, was ich bei vielen anderen Rädern vermisse: Ausstrahlung. Klar ist da vieles Nostalgie, Verklärung und Patina, aber eben dem "Werkstück" und nicht der Ideologie oder Zeit, die Meiner Einer nie bewusst erlebt hat gegenüber.
 
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Die Rennräder anderer Hersteller der 50er, sind ebenso schön, schau Dir mal die Bauer Weltmeister oder Rabeneick an.
 
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@bridgstone

ich hätte sagen sollen,meiner meinung nach gilt back to the roots,wollte nicht pauschalisieren,jeder soll mit seinem rad machen was er will:)

zu DDR-Zeiten haben sie dieses große Erbe eher nur noch verwaltet, nicht mehr gestaltet. Innovationen hat es zu DDR-Zeiten kaum noch gegeben,

will jetzt hier keine politische grundsatzdebatte führen,aber das ist ja nun totaler schwachsinn.kommst du aus der adenauer-ära? die gesamten erfolge (weltmeister,olymiasieger,bahnradchampions) fährt sich nicht mit nem 40-er jahre rad.achso,ich vergaß,die sportler aus der ddr waren ja eh alle gedopt.man,man...
 
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mein fang des tages !

heute bei kijiji geschossen. 167 rennrahmen + div. ersatzteile:daumen:
 

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ja klar.der verkäufer wollte 118,-€. hab dann auf 100 € runtergehandelt und dann zog er die kiste mit den abgebauten teilen raus,wie infestopedale,der orig.tretkurbel,Katzenaugen !!!!,luftpumpe und dynamospoiler etc.das rad ist baujahr 63 und das hat er sich als 15 jähriger gekauft.vielleicht mach ich mal n paar fotos von vorher nachher.
gruss
 
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