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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

Es gab also viel parallel. Oder aber auch nicht. Gibt es belegte 36xxx von vor 1960? Ich weiß, dass mein Mod. 167 von 1960 ist. Kann ja sein, dass man bei der Planung noch nicht soweit war?
Ist es aber denkbar, dass es das 167 im Jahre 1960 auch mit 5-fach gegeben haben könnte?
Mein 167 hat eine 4-Gang Renak, die ist wohl original. Aber wer weiß?
 
ist das nicht ein 167er...? :oops:
Nein. Meine drei 167 sind halbwegs Zeitgenössisch im entstehen. Der Umwerfer kommt an ein Niemann Rennrad. Ich empfehle meinen äußerst unstrukturierten Auf- und Abbaufaden zu studieren. Ich muss da selbst immer mal nachschauen um den überblick zu behalten ??
 
Es gab also viel parallel. Oder aber auch nicht. Gibt es belegte 36xxx von vor 1960? Ich weiß, dass mein Mod. 167 von 1960 ist. Kann ja sein, dass man bei der Planung noch nicht soweit war?
Ist es aber denkbar, dass es das 167 im Jahre 1960 auch mit 5-fach gegeben haben könnte?
Mein 167 hat eine 4-Gang Renak, die ist wohl original. Aber wer weiß?
Ich glaube auch eher, daß die Übergänge fließend waren. Vielleicht hießen die Modelle mit Stichtag X plötzlich anders, aber solange wie noch Teile im Lager waren, hat man die verbaut. Mein Vater und ich haben auch MZ/DKW Motoräder restauriert, da ist das mit den Modellwechseln in den 50er Jahren auch so, dem Anschein nach. Es gibt da auch Mischformen.
 
Die Idee der Lagerbestände hatte ich auch schon. Aber wenn man bedenkt, dass die gesamte Volxwirtschaft in 5jahrplänen verplant war, kann ich mir das einfach nicht vorstellen. Material wurde zugeteilt für die geplante Produktion. Produziert wurde, was geplant war. Es gab ja nicht einfach alles überall in jeder vorstellbaren Menge.

Außer, es wurden Kontingente am Plan vorbei für den freien Markt beschafft und hergestellt, welche nicht abgenommen wurden.

Wer kennt sich aus mit der Planwirtschaft und wie da gewirtschaftet wurde? Und wie da evtl. noch "Lagerbestände" entstehen konnten?
 
Hast Du gesehen - wir hatten uns doch mal vor ein paar Monaten über Schaltzuggegenhalter an Diamanträdern geschrieben - wie das an dem Elsner gemacht ist: den Gegenhalter einfach in den Schaltsockel geschraubt. Ich dachte mir immer, daß das dann zu weit vom Rahmen weg ist und komisch aussieht.
Na ja. Es gab ja nix. Improvisation ist eben authentisch ? ... wobei das vielleicht auch später (nach 1990) gemacht wurde
Ach so, den kenne ich noch gar nicht. Ich dachte, es geht hier um Deinen Gepäckträger-Vorn-Aufbau oder Preisser...
das mit dem GT vorn hat keine Schaltung ... da sinniere ich noch über den Gepäckträger

Guck hier:
https://www.rennrad-news.de/forum/t...rung-a-k-a-gebündelter-auf-abbaufaden.147927/
 
Die Idee der Lagerbestände hatte ich auch schon. Aber wenn man bedenkt, dass die gesamte Volxwirtschaft in 5jahrplänen verplant war, kann ich mir das einfach nicht vorstellen. Material wurde zugeteilt für die geplante Produktion. Produziert wurde, was geplant war. Es gab ja nicht einfach alles überall in jeder vorstellbaren Menge.

Außer, es wurden Kontingente am Plan vorbei für den freien Markt beschafft und hergestellt, welche nicht abgenommen wurden.

Wer kennt sich aus mit der Planwirtschaft und wie da gewirtschaftet wurde? Und wie da evtl. noch "Lagerbestände" entstehen konnten?
 
Die Idee der Lagerbestände hatte ich auch schon. Aber wenn man bedenkt, dass die gesamte Volxwirtschaft in 5jahrplänen verplant war, kann ich mir das einfach nicht vorstellen. Material wurde zugeteilt für die geplante Produktion. Produziert wurde, was geplant war. Es gab ja nicht einfach alles überall in jeder vorstellbaren Menge.

Außer, es wurden Kontingente am Plan vorbei für den freien Markt beschafft und hergestellt, welche nicht abgenommen wurden.

Wer kennt sich aus mit der Planwirtschaft und wie da gewirtschaftet wurde? Und wie da evtl. noch "Lagerbestände" entstehen konnten?
Ich könnte mir eher vorstellen, dass die aus heutiger Sicht fließenden Übergänge dadurch zustandekamen, weil in den Plänen sicher auch verschiedene Märkte vorgesehen waren.
Wenn zum Beispiel für den Export eine bestimmte Menge Rennräder mit 5-fach-Schaltung vorgesehen war, die dann aber doch nicht abgesetzt werden konnten, fanden sie dann eventuell ihren Weg in den heimischen Markt, für den zeitgleich aber noch das alte Modell produziert wurde, um die besseren Teile für die wichtigeren Export-Aufträge vorzuhalten.

Zumindest beim Autobau kam sowas vor; bei den Fahrrädern ist die Sache wahrscheinlich weniger gut dokumentiert bzw. in den 90ern im Container verschwunden.
 
Bis ich mal begriffen hab wie das hier geht auf dem Mobil.. Lagerbestände gabs zuhauf. Weil immer Mangel an Allem war und man genommen hat, was man bekam. Das war im Privaten so wie in der Wirtschaft. Und natürlich Überhänge aus Fehlplanungen. So sollen bis in die späten 90er Paletten mit Frieseenden vergammelt sein.
 
Die Idee der Lagerbestände hatte ich auch schon. Aber wenn man bedenkt, dass die gesamte Volxwirtschaft in 5jahrplänen verplant war, kann ich mir das einfach nicht vorstellen. Material wurde zugeteilt für die geplante Produktion. Produziert wurde, was geplant war. Es gab ja nicht einfach alles überall in jeder vorstellbaren Menge.

Außer, es wurden Kontingente am Plan vorbei für den freien Markt beschafft und hergestellt, welche nicht abgenommen wurden.

Wer kennt sich aus mit der Planwirtschaft und wie da gewirtschaftet wurde? Und wie da evtl. noch "Lagerbestände" entstehen konnten?
Ich glaube, die Sache ist ziemlich komplex und aus heutiger Sicht schwierig nachzuvollziehen. Es gab sicher mannigfaltige Gründe, um von den Plänen abweichen zu können, der von @Mr._Tonzy_Linder angesprochene Exportüberschuß ist bestimmt nur einer davon und sehr plausibel. Weiterhin war das Plansoll der Zulieferbetriebe sicher nicht mit der Endmontage bei Diamant abgestimmt, so daß es immer mehr oder weniger Teile gab als benötigt. Und wenn man das bei allen Zulieferern voraussetzt, kommt es automatisch zu Verschiebungen. Und so auch zu gemischten Modellen, weil man - auch um den eigenen Plan zu erfüllen - einfach mit dem weitergebaut hat, was da war. Da sind dann eben in einem Monat mal mehr Fahrräder ohne Gangschaltung, aber: der Plan, also die Anzahl der produzierten Fahrräder insgesamt, stimmt. Die spätere Verwendung von Importteilen aus der ČSSR hat die Sache bestimmt nicht vereinfacht (oder vielleicht eben doch?).
Eine besondere Herausforderung für die Kollektive in den Betrieben war ja auch die Übererfüllung der gesetzten Pläne. Dafür gab es ja auch Auszeichnungen, Nennungen an der "Straße der Besten" und nicht zuletzt auch Geldprämien.
Ich glaube, von der Vorstellung, daß für z.B. 1000 geplante Rennräder genau 2000 Naben, 800 Gangschaltungen und auch 1000 Sättel mit Möve-Schildchen geliefert wurden, können wir uns verabschieden. Vielmehr hat man Lagerwirtschaft im großen Stil betrieben, um auch dann noch eine Weile produzieren zu können, wenn die Zulieferer nicht liefern konnten oder eine essentielle Maschine im eigenen Betrieb kaputt war.
Und die Planerfüllung war immer ein wichtiger Punkt, fadenscheinige Gründe wie "aber wir hatten keine Teile" waren da, glaube ich, nicht immer Grund genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Walter Schalthebel. Nur die Hebel mit dem was auf den Bildern ist. Eine Favorit Schelle hätte ich noch dazu, mehr ist nicht mehr da. 25€ VB + Versand oder Tausch gegen den gesuchten MWW Vorbau oder den ITM Vorbau mit der 27er Klemmung für Ringtausch ?

Anhang anzeigen 751631
Der putzige Sportradvorbau liegt immer noch bei mir im Schreibtisch. Du kannst den gern erstmal haben. Die Vorbauten such ich nicht aktuell. Eher vorbeugend. Falls mal wieder ein Rubin den Weg kreuzt.
 
Der putzige Sportradvorbau liegt immer noch bei mir im Schreibtisch. Du kannst den gern erstmal haben. Die Vorbauten such ich nicht aktuell. Eher vorbeugend. Falls mal wieder ein Rubin den Weg kreuzt.
Jaa. cool. Da hab ich noch Interesse. Hab erstmal das italienische Original dran gesteckt. Ich schreib dir sobald ich wieder dazu komme. @Momo1508 muss ich auch noch schreiben ? bin erstmal an anderen Projekten fest gegangen ?

9869E159-191C-486A-BB94-0E6B1126B5C1.jpeg
 
kurz zurück zu den Grünert Felgen Abziehbildern.
ich habe noch einen 4er Bogen originale Abziehbilder "auf Halde". diese wollte und will ich nicht verwenden, sondern so, wie sie sind, erhalten.
sollte allerdings Interesse bestehen, stelle ich den Bogen zur Reproduktion zur Verfügung.

Grünert Felgenaufkleber Wasserschiebefolie.jpg
 
kurz zurück zu den Grünert Felgen Abziehbildern.
ich habe noch einen 4er Bogen originale Abziehbilder "auf Halde". diese wollte und will ich nicht verwenden, sondern so, wie sie sind, erhalten.
sollte allerdings Interesse bestehen, stelle ich den Bogen zur Reproduktion zur Verfügung.

Anhang anzeigen 781435
Ich hatte mich seinerzeit bewusst gegen eine Reproduktion entschieden, denn dann würden die Abzieher auf jeder MZ-Felge landen und in ein paar Jahren blickt dann keiner mehr durch, was eigentlich original und was Fake ist.
Wenn sollte irgendein dezentes Merkmal vorhanden sein, dass die Reproduktion erkennbar macht.
Eckige statt runder Ü-Punkte würden sich z.B. gut ins Logo einfügen, wären aber für's geübte Auge eindeutig erkennbar.
 
Moin allerseits,

ich bin Eric, 26, aus Berlin. Habe mich schon letztes Jahr hier angemeldet aber bin mangels Zeit nie dazu gekommen etwas zu schreiben, weil andere Dinge zu tun.
Ich bin auch schon 8 Jahre im Diamant-Modus und besitze ca. 5 davon.
Leider mag ich eher die Rahmen und ihre Geometrie und nicht die verbaute Technik zumindest bei den Rennern. Sporträder können ruhig originalgetreu sein.

Jetzt ist Corona und wie viele andere nutze ich die Chance zum aufräumen.

Dazu habe ich eine Frage für die Kenner:
Ist der folgende Rahmen original so von Diamant oder nicht.

Hintergrund ist: Ein Diamant-Rennrad BJ.62, dass ich vor kurzem verkauft habe wird zukünftig in einem Museum an der Elbe stehen. Den Gedanken mag ich, dass andere Leute alte Diamanten anschauen können.

Nun zum Renner:

  • Baujahr 1989
  • 120mm EB hinten, 100mm EB vorne
  • Gabel gekürzt
  • Hinterbau gekürzt
  • geschmiedete Ausfallenden vorne und hinten
  • "vernünftig" gelöteter Rahmen (keine Spalten zwischen den Muffen, Nieten im Innenlagerbereich gut verschliffen, Gabelkopf und Arme bilden einen gleichmäßigen Übergang)
  • Kettenstrebensteg hat keine Bohrung für Schutzbleche
  • Zugführung unter dem Innenlagergehäuse (mittels eingelöteter halbierter Unterlegscheiben?)

  • original... Schaltung (Tectoron, Rasant), Laufräder (Renak Naben, Renak 5 Fach SK, Campagnolo Lambda SR-Felgen), Sattel (Velo Gel Tech), Pedale (Infesto Rennversion) ...liegen im Keller
  • Bremshebel: Shimano Exage
  • Bremsen: Shimano Exage BR-A250
  • Vorbau: MZ 75mm
  • Lenker: Diamant 40cm c-c
  • Kurbel: Stronglight 93
  • Innenlager: vermutlich Stronglight oder Campagnolo.
  • Kette: Shimano HG....

Ich habe das Fahrrad vor ein paar Jahren in so einem hippen Fahrradkeller-Laden in Neukölln gekauft. Es war bis dato das erste seiner Machart, dass ich so gesehen habe und mich direkt (in den Rahmen ) verliebt. Habe es dann (für mich) ein bisschen alltagstauglicher gestaltet und los ging‘s.

Wollte das Fahrrad vor ca 1 Jahr mit einer Shimano 600 Gruppe (6400) aufbauen, aber 1989 war die EB hinten schon 126mm und nicht 120mm (wie bei diesem Gerät). Zudem Bremsen mit außenliegenden Muttern (Hab ich als 600er auch noch nicht gesehen, könnte aber sicher gebastelt werden.) Vorbaumaße sind ja auch anders. Und und und. Ihr kennt das ja zu genüge.

Jetzt sind 3 Jahre vergangen, das Rad macht immer noch Spaß, aber ich bin nun auch so ein originalgetreuer ( und periodenkorrekter) Heini geworden, zumindest zeitweise ;)

Tja und somit hat das Rad keinen wirklichen Nutzen für mich mehr, weil ich weder mit einer Tectoron schalten noch mit Schlauchreifen fahren möchte. Will das Rad aber auch nicht nur rumhängen haben, wohne leider nicht in einer Lagerhalle, wie manch anderer hier. Auch wenn ich das gerne würde.

Jetzt möchte ich ,wie gesagt, gerne wissen, was ihr zu dem Rahmen sagt: Ist das ein echtes Post-35 707 - Pre-Rubin oder doch nur ein schnödes RBL das nach dem Umbau wieder Silber lackiert wurde und dann die Decals wieder drauf bekommen hat.

Bei letzterem würde ich es wahrscheinlich größtenteils behalten (zerlegt im Keller), außerhalb der Diamant Fabrik umgebaute Räder gibt es ja zu Genüge. Bei ersterem wäre das schon mehr erhaltenswert, wie ich finde und könnte dann im "Museum" zwischen einem 35 707 und einem Rubin stehen.

Ps: Wollte am 23.Mai auch zu dieser Austellung an der Bornholmer. Findet die denn jetzt statt oder nicht? Könnte dann ja damit mal angeradelt kommen, auch wenn sich bei der Entfernung das Heruntertragen aus der Wohnung eigentlich nicht lohnt.

normalerweise ist auch ein Schaltwerk verbaut, dieses wird gerade gewartet...

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Ich hatte mich seinerzeit bewusst gegen eine Reproduktion entschieden, denn dann würden die Abzieher auf jeder MZ-Felge landen und in ein paar Jahren blickt dann keiner mehr durch, was eigentlich original und was Fake ist.
Wenn sollte irgendein dezentes Merkmal vorhanden sein, dass die Reproduktion erkennbar macht.
Eckige statt runder Ü-Punkte würden sich z.B. gut ins Logo einfügen, wären aber für's geübte Auge eindeutig erkennbar.


damit hast Du vollkommen recht.
meine Offerte richtete sich auch eher an jemanden, dessen Bild schon so gut wie nicht mehr auf der Felge vorhanden ist. hätte ich auch genauer ausdrücken können!
 
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