Meine Erfahrung mit dem Lösen von Schraubkränzen ist leider auch sehr durchwachsen.
Bei Hinterrädern von gebraucht gekauften Alträdern gelang mir das nur in einem von vier Fällen. Zwei des erstgenannten Abziehers zersprangen dabei wie Glas (aus meiner Sicht mangelhaft, da spröde - speziell, wenn nicht langsam mit Gefühl, sondern irgendwann als "letzte Rettung" mit leichtem Ruck).
Natürlich vorher alles drumerum Tage in Rostlösern ersäuft, fest im sehr großen Schraubstock an verankertem Stahltisch fixiert (DDR-60er Jahre Stabilität!). Alles nach Vorschrift fixiert. Die Schraubkränze waren wie einbetoniert. Einmal war ich auch bei meinem Radladen - auch dieser gute Bekannte ist dran verzweifelt. Womöglich damals ohne Fett verbaut oder mit den Jahren ausgewaschen/vertrocknet. Auch Hitze mittels Heißluftpistole half nicht. Wahrscheinlich nie mehr seit 25..30 Jahren demontiert und quasi angeschweißt.
Den Speichentrick kenne ich, das Buch steht bei mir seit "damals" im Regal. Das abstehende Stück Speichendraht aber bitte so lang lassen, dass man es auch in den Schraubstock spannen kann - wird nämlich auch extrem fest.
Dieser 5er-Schraubkranz mitsamt der beiden dürren Nuten war und ist ein Ärgernis. Ich ziehe inzwischen einen 5er-Schraubkranz von
Shimano vor - mit Standard-Abzieher-Aufnahme.