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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen.

So, gerade habe ich den Verkäufer des 67er Diamant-Rades über die Vorkriegsgeschichte seines Rades und seinen wirklichen Wert informiert.
"Schnäppchenjägerei" hin oder her, es würde mir wirklich sauer aufstoßen, wenn er dafür nur Kleingeld bekäme. Versetzt Euch bitte in die Rolle des Verkäufers, der erst nach einigen Wochen erfährt, was er in Händen hatte. Alles hat seinen Wert und wenn es mich reizt, bin ich auch bereit, entsprechend dafür zu bezahlen.

Mal schauen, vielleicht steht das 67er also bald wieder uns allen zum fröhlichen Bieten vor Augen :)
 
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44 Mark? Ich glaub, die haben 25 gekostet. Oder verwexle ich da was?

Das Modell hat 44 Mark gekostet. Es ist der Nachfolger des Ganzledermodelles und hat diese Nylon-Seitenteile, welche für bessere Durchlüftung gesorgt haben. Ich hatte ständig kalte Füsse mit den Schuhen.
Das Modell bot sich an, mit einfachen Mitteln ein Paar Adidas Eddy Merckx Radschuhe daraus zu basteln. Ich habe noch ein Paar umgebastelte Schuhe in der Garage liegen und kann bei Bedarf ein Foto schiessen.

Gruß, hausfrau
 
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O ja, mach mal Bilder. Sowas muss dokumentiert werden. Wie waren denn die Ganzlederschuhe? Ich kenne nur die mit dem Netz.
 
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Die Optik war identisch, nur der Nylonteil war aus schwarzem Leder. Ich glaube, das Modell hat 25 Mark gekostet. Die gab es auch mit dunkelbraunen Leder, wenn ich mich nicht irre.

Gruß, hausfrau


O ja, mach mal Bilder. Sowas muss dokumentiert werden. Wie waren denn die Ganzlederschuhe? Ich kenne nur die mit dem Netz.
 
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Mal schauen, vielleicht steht das 67er also bald wieder uns allen zum fröhlichen Bieten vor Augen :)

wohl kaum. eher wird das rad weitere 30 jahre im keller vor sich hingammeln. bis sich dann eines tages eine entrümplungsfirma des nachlass des jetzigen besitzers annimmt und ihn entsorgt. das diamant modell 67 wird, da die erben selbstredend keinerlei interesse an einem haufen rostigen stahls haben, direkt auf den schrottplatz wandern. und das wars dann...
deine intention in allen ehren! aber wer sein hab und gut bei einer auktion feilbietet, der muss damit rechnen, dass die ware eventuell auch unter wert veräußert wird. das ist doch die idee, die hinter auktionen im allgemeinen und ebay im speziellen steckt!
wer sich drauf nicht einlassen möchte, dem stehen verschiedenste optionen offen: entweder er lässt es bleiben. oder er mache sich vor beginn der auktion kundig, was er eigentlich verkauft und auch welchen wert die ware in etwa - beispielsweise für sammler - haben könnte. dieses forum wäre dafür eine durchaus geeignet plattform! oder aber er bedient sich verschiedener "sicherheitvorkehrungen", um zu verhindern, einen allzu großen finanziellen verlust hinnehmen zu müssen. ich denke da - gerade im fall von ebay - an optionen wie festpreise, mindestpreise, sofort-kauf und der gleichen mehr...
ist nicht böse gemeint! ging mir nur beim lesen deines beitrages durch den kopf...
christian
 
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Wie waren denn die Ganzlederschuhe? Ich kenne nur die mit dem Netz.

Die Vorgängerversion habe ich jahrelang getragen. Wenn ich diese aber heute genau beschreiben sollte fällt es mir doch schwer.

Die Fußspitze also die doppelte Lederkappe, vorne drauf, war geteilt so wie ein Y passend zu den Rennhaken.

Die Lasche (Zunge) war viel größer und es stand mit großen Buchstaben AVANTI drauf.

Die ältere Version hätte ich zu gern noch gekauft, aber ältere Schuhe sind wohl doch vergänglicher und nicht mehr aufzutreiben.
 
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ja das 67er hatte ich gekauft, aber bevor ein Gebot vorlag, mein Angebot gemacht. Das es ein 67er war, musste ich den Verkäufer ja nicht sagen, wusste er ja, aber bloß weil eine 67 drauf steht, gleich verrückt zu werden, den Zustand hatte ja jeder gesehen, der Lack war nicht mehr original und darunter sah man Rost. Wer mal ein Rad neu aufgebaut hat, müsste eigentlich wissen, wie viel Geld investiert werden muss. Hatte 100 Euro geboten und der Versand schlug mit 40 Euro zu Buche, war für mich ok und nicht über den Tisch gezogen, denn der Chrom war ja auch weg und die Schaltung nicht die Originale.
Ist aber egal, habe andere Sachen am laufen.
Grüsse Heiko
Achja das Rennrad kommt wieder bei Ebay rein.
 
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Geld war überwiesen, doch nach einen Hinweis, wird nun alles rückgängig gemacht. Der Verkäufer denkt jetzt, er könne mehr erzielen. Ich hatte den Käufer meine Seite empfohlen, da hatte er ja dann 4 Tage Zeit das Baujahr zu finden. Er rief mich irgendwann an, dass die 100 Euro ok sind und hat die Auktion trotz Geboten gelöscht, ich hatte aber vorher mein Gebot per Email gegeben, bevor ein Gebot da war.
Heiko
 
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Mhh das ist nun doof.
Ich hab auch überlegt ihm ein SF Gebot zu machen um evtl. ein Schnäppchen zu machen.
Nur gut das ich das mal nichtgemacht hab.
Also schaun wir mal was draus wird.

Cu danni
 
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Tja, wirkich schade, das mit 67er, jetzt ist dessen Zukunft ungewiss.

Aber mal was Anderes. Dia Compe hat die alten Weinmann Vainqueur wieder aufgelegt, und zwar die lange (bis 85 mm Bremsmaß). Hier kann man die neu kriegen.
 
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Natürlich wußte ich nicht, daß es ein Forumsmitglied war, der das Gebot gemacht hatte, aber ich sehe die Richtigkeit in meinem Handeln unabhängig von Bekanntschaften - sicher ist es schön, etwas billig zu bekommen oder gar weit unter Wert, aber warum nicht auch einmal an andere denken?

Sicher war es auch die Unterlassung des Verkäufers, sich vor der Einstellung kundig zu machen, doch warum nicht einmal nach der Unterlassung Chancengleichheit schaffen und einen anderen davor bewahren, "Opfer" zu werden, Opfer seiner eigenen Unwissenheit, mangelnder Sorgfalt bei der Recherche udn einem wissenden Käufer, der daraus seinen Gewinn machen würde?

So, wie ich mich über jeden günstigen Kauf auf ebay freue, lassen mich "Verkaufsunfälle", bei denen ein unwissender Verkäufer sein ungeschätztes Eigentum regelrecht verschenkt, mit einem sehr beklemmenden Gefühl zurück, gleichgültig, ob der Verkäufer an seinen Verlust die Mitschuld trägt oder nicht.

Wenn es zur Restauration eines Rades kommt, muß es nicht immer die Rückversetzung in den Neuzustand sein, unter musealen Erwägungen ist gerade weniger oft mehr. Ein Ankaufspreis von 100 Euro hätte dem Wert des Rades keinesfalls entsprochen, darüber bin ich mir ganz sicher.

Grüße
Peter
 
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Die Frage ist auch was dieses rostige Stück Metall wert war.

Nüchtern betrachtet keine 100cent geschweige denn 100€.

Nur weil eben solche Leute wie wir mit Enthusiasmus an der Sache Diamantrad dran sind entsteht ja der Geldwert an so einem Teil.
Uns ist der Rosthaufen soviel wert, aber eben nur weil wir uns die Mühe machen unsere Energie in sowas zu stecken, also eher ein emotionaler Wert.

Jemand der es als 60er Jahre DDR Rennrad verkauft war es sicher viel weniger wert als dann geboten wurde.
Nun gut, so bekommt er vielleicht über 100 und ich will nur hoffen das es in gute Hände kommt und ich es mal wieder sehe.

Cu danni
 
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Na, der Zustand war zu schlecht, der Lack auch nicht original. Hier wäre auf jeden Fall eine fachgerechte Restaurierung angebracht.
Der Verkäufer hätte sicher ein gutes Geschäft gemacht, denn 100 Euro für ein Fahrrad in schlechtem Zustand sind eine Menge Geld. Und Wert hat sowas eben nur für Kenner. Ich bezweifle stark, dass der Verkäufer Erstbesitzer des Rades ist und ich bezweifle weiterhin, dass er es käuflich erworben hat. Insofern ist jeder Preis ein guter Preis und kein Überntischziehen.
Wenn jemand so ein Rad in "brauchbarem" Zustand anbietet und nicht weiß, was es in Wirklichkeit ist, dann ist ein Hinweis vielleicht angebracht. Aber wenn sowieso eine fachgerechte Restaurierung ansteht, dann kostet die ein Vielfaches des Ankaufsbetrax, egal, ob dieser 50 oder 500 Euro beträgt.
Immerhin hätte die Chance bestanden, ein Exemplar für die Nachwelt zu retten. So ist dessen Zukunft ungewiss.
 
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Na Bonanzero, da haben wir ja zeitgleich das selbe geschrieben und gedacht.

Freue mich das wir da so eins sind.

Cu danni
 
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Na, der Zustand war zu schlecht, der Lack auch nicht original. Hier wäre auf jeden Fall eine fachgerechte Restaurierung angebracht.
Der Verkäufer hätte sicher ein gutes Geschäft gemacht, denn 100 Euro für ein Fahrrad in schlechtem Zustand sind eine Menge Geld. Und Wert hat sowas eben nur für Kenner. Ich bezweifle stark, dass der Verkäufer Erstbesitzer des Rades ist und ich bezweifle weiterhin, dass er es käuflich erworben hat. Insofern ist jeder Preis ein guter Preis und kein Überntischziehen.
Wenn jemand so ein Rad in "brauchbarem" Zustand anbietet und nicht weiß, was es in Wirklichkeit ist, dann ist ein Hinweis vielleicht angebracht. Aber wenn sowieso eine fachgerechte Restaurierung ansteht, dann kostet die ein Vielfaches des Ankaufsbetrax, egal, ob dieser 50 oder 500 Euro beträgt.
Immerhin hätte die Chance bestanden, ein Exemplar für die Nachwelt zu retten. So ist dessen Zukunft ungewiss.

Diese Möglichkeit ist längst nicht vergeben, die fachkundige Kaufinteressenten sind alle auf ebay, es kommt nur auf die richtige Bewerbung an, um auch die Sammler zu erwecken, deren Aufmerkamkeit das Angebot wegen der falschen Bewerbung in der Titelzeile entging.

Der Gegenwert zu einem alten Stück Metall, wenn man ein Rad von historischem Interesse auf diesen Begriff reduziert, kann sehr hoch sein, auch, wenn der äußerliche Zustand erbärmlich ist, denn es gibt Sammler, die keinen Aufwand scheuen, sei es nun die zurückhaltende, den Aufwand der Selbstabholung. So erlebte ich erst kürzlich, wie auf dem amerikanschen ebay ein Hetchins Rahmen bar jeden Lackes und mit verbogenen Ober- und Unterrohr für 170 Pfund verkauft wurde. Im Falle des Diamant wäre hinzugekommen, daß ein gewissenhafter Sammler - ich spreche hier nicht von Neulackierern - den Rahmen sorgsam von der nachträglich aufgebrachten Lackierung befreit hätte, um alles Vorhandene zu sichern. Ein solches Verfahren ist zwar zeitaufwendig, jedoch ohne großen Kostenaufwand machbar.

Gerade ein Rad von historischem Interesse darf nicht neulackiert werden, so schlecht der Zustand des Originallackes auch sei. Alle Instandsetzungsbemühungen müssen zurücknehmbar sein und dürfen die verbliebene Originalsubstanz nicht angreifen. Oder habt Ihr schon einmal davon gehört, daß in Museen den Exponaten mit der Spritzpistole ein frisches Aussehen gegeben wird? Soviel zu der Frage, ob das Schicksal des Rades nun wieder im Vagen liegt. Ich bin dabei, dem Besitzer des Rades gute Winke zu geben. Vielleicht erweckt dies ja bei ihm das Sammlerherz und er behält es gar - wer weiß...

Grüße
Peter
 
AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen.

Na, der Zustand war zu schlecht, der Lack auch nicht original. Hier wäre auf jeden Fall eine fachgerechte Restaurierung angebracht.

Unter dem Lack mag sich Rost befinden, aber gewiß auch Reste des Originallackes. Diesen zu bewahren, ist die fachgerechte Restaurierung, keinesfalls aber eine Neulackierung. Weiter dazu unten...

Der Verkäufer hätte sicher ein gutes Geschäft gemacht, denn 100 Euro für ein Fahrrad in schlechtem Zustand sind eine Menge Geld.

Du begehst hier eine starke Vereinfachung, eine solche Aussage ist für ein historisches Rennrad schlicht falsch. 100 Euro für ein Rad in schlechtem Zustand sind sicher viel Geld für eine Person, die sich bei der Einschätzung des Wertes auf den Gebrauchswert beschränkt und ein neues, lackglänzendes Citybike als Vergleich bemüht, nicht aber für den kundigen Sammler gleich welcher Marke, dem es bei der Taxierung auch auf die Seltenheit ankommt. Und wie selten ein Vorkriegs-Diamant mittlerweile ist, gleich in welchem Zustand, darüber müssen wir uns doch nicht streiten, denn wie wissen es beide.

Ich könnte Dir von Auktionen berichten, in denen Räder mit verbeulten Rahmenrohren horrende Preise erzielt haben, nur weil Sammler sie zu Gesicht bekamen, so ein Hetchins (ich glaube es war ein "Nulli Secundus") dessen Ober- und Unterrohr geknickt waren. Dennoch habenn sich die Sammler darum gebissen, es ging dann in die USA.

Ein anderes Beispiel: Mein 1963 Jack Taylor "Super Clubman": Sehr viel Flugrost und Farbkratzer, auf das Oberrohr hatte jemand himmelblaue Farbe mit der Dose gesprüht. Nur so und weil der Verkäufer sich zuerst gegen Verkauf außer Landes ausgesprochen hatte, konnte ich den Rahmen für günstige 150 Pfund in England kaufen... zuzüglich des Versandes. Hätten japanische Sammler Zugriff darauf gehabt, er wäre weit teurer weggegangen. Hätte der Verkäufer hier einfach nur ein kleines Foto eingestellt und geschrieben "old cycle from the 60s in need of a new paintjob", er hätte vielleicht nur einige Pfund dafür bekommen.

Das Jack Taylor werde ich natürlich nicht entlacken, sondern habe den Rahmen bereits aufwendig mit einer Rostneutralisierung behandelt, habe dabei auch die Originalaufkleber (keine Wasseraufschiebebilder, sondern Varnish-Transfers) erhalten können. Die blaue Dosenfarbe habe ich mit einer extrem langsam arbeitenden Abbeize entfernt, ohne die darunterliegende Originallackierung anzugreifen.

Und Wert hat sowas eben nur für Kenner.

Richtig, eben das war mein Anliegen, als ich den Verkäufer über den Wert in Kenntnis setzte.

Ich bezweifle stark, dass der Verkäufer Erstbesitzer des Rades ist und ich bezweifle weiterhin, dass er es käuflich erworben hat. Insofern ist jeder Preis ein guter Preis und kein Überntischziehen.

Was willst Du damit andeuten, etwa, daß er es "gefunden" hätte oder gar gestohlen? Und wäre es so (was ich niemals behaupten würde und ich hoffe, auch Du nicht, sondern hattest Dich allein "unscharf" ausgedrückt), wäre es dann richtig, es zu kaufen oder doch möglicherweise Hehlerei? Und hätte er es geerbt, dürfte man ihm das unwissend Ererbte einfach so abschwatzen, so wie man einem Buschmann Gold gegen Glasperlen abnimmt? Von welcher Moral wären beide Handlungsweisen, Hehlerei oder Übervorteilung eines Unwissenden, getragen?

Und jeder Preis soll ein guter Preis sein? Bei all meinem Sammeln kommt es mir darauf an, mir des Wertes der Dinge bewußt zu sein und habe ich ihn erkannt, bezahle ich ihn gern. Kann ich es mir nicht leisten, dann frage ich, ob der Verkäufer gegen eine Anzahlung bereit ist, zu warten. "Billig billig" macht mir keine Freunde. Nur, weil der andere nicht wußte, welchen Wert ein Sache besitzt, darf man sich moralisch noch lange nicht darauf ausruhen, daß das, was man ihm im besseren Wissen des wirklichen Wertes anbietet, "besser als nichts" wäre. Genauso wenig würde ich einer alten Frau, die mir die alte Oboe ihres verstorbenen Mannes zeigt, das Instrument für einen "Hunni" abluchsen. Diese Gelegenheit hätte ich kürzlich wirklich wahrnehmen können - ich tat es aber nicht. Und ja - ich hätte auch schlau argumentieren können "Da müssen die Polster ausgewechselt werden und die Mechanik nachgestellt...". Es ist nicht meine Absicht, mich als einen ethisch überlegenen Menschen darzustellen, der in den moralischen Erwägungen, die er macht, anderen überlegen ist, aber das Bewußtsein, mich zu den Schnäppchenjägern hinzuzählen zu können, würde merklich von meinem Wohlbefinden abziehen und mein Selbstwertgefühl deutllich beschädigen.
Wenn jemand so ein Rad in "brauchbarem" Zustand anbietet und nicht weiß, was es in Wirklichkeit ist, dann ist ein Hinweis vielleicht angebracht..

"Brauchbar?" Ein Rad, unter dessen Pinsellackierung gewiß noch Reste des Originallackes verborgen sind, ist in jedem Falle eine sehr brauchbare Basis für eine gewissenhafte Restauration.

Aber wenn sowieso eine fachgerechte Restaurierung ansteht, dann kostet die ein Vielfaches des Ankaufsbetrax, egal, ob dieser 50 oder 500 Euro beträgt.

Was der Käufer mit dem Rad macht, ist seine Sache und auch seine Kosten. Will er es vergolden, dann soll er für das Edelmetall bezahlen, aber seine Kosten verringern nicht den Wert des Rades, den es in den Händen eines gewissenhaften Erhalters hat. Soll der Verkäufer durch die Verringerung seines Erlöses für die, im konservatorischen Sinne falschen und substanzzerstörenden Aktivitäten seines Käufers bezahlen müssen?

Zu der Notwendigkeit einer Restauration und den damit entstehenden Kosten, die eventuell den Wert des Rades verringern würden, kann ich nur sagen: Der Wert des Rades bleibt erhalten, denn es ist allein die Sache des Käufers, was er damit tut und welchen Aufwand er treiben will.

Es gibt im Wesentlichen zwei Arten Sammler:

Da sind die "Neuwertig-Sammler", die alles in den Neuzustand versetzen wollen und dementsprechend immer neulackieren und genauso die entsprechenden Kosten haben. Sollen diese Kosten von dem abziehen, was der Käufer für das Rad bekommen soll?

Dann sind da die gewissenhaften Sammler, die unter musealen Gesichtspunkten ein Rad sehr zurückhaltend in den Originalzustand zurückversetzen wollen, dabei niemals neulackieren und sich darauf beschränken, später erfolgte Veränderungen an der Originalsubstanz zurückzunehmen. Rost beseitigen, wachsen - fertig.

Immerhin hätte die Chance bestanden, ein Exemplar für die Nachwelt zu retten. So ist dessen Zukunft ungewiss.

So besteht immerhin die Möglichkeit, daß es eine zurückhaltende Instandsetzung erfährt, wer auch immer es kauft. Es muß ja auch nicht in Deutschland bleiben, gerade in den USA und in Japan ist man wie verrückt nach Vorkriegs-Diamanträdern...
 
AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen.

Ich hatte ja schon gesagt, daß es mir egal ist und ich denke das Thema ist doch nun zu Ende.
Habe mir ein blaues Modell 167 im Topzustand gekauft, also alles kein Problem.
Heiko
 
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