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Sattelklemmung Gewindeversagen

Ist ja auch nur geschätzt.

Gestern 70 km, heute 30 km -- und nicht nur aalglatter Belag (schön wärs), war sogar eine längere "Roubaix"-Strecke dabei. :p

Habe auch testweise dran gerödelt ob die Sattelneigung (gleiche befestigung) sich rührt bei maximaler Sattelspitzenbelastung, aber das ist bombenfest. Sollte ich merken, dass sich das irgendwie von selber löst, also wackliger wird bis es dann abfallen täte, hab ich natürlich den Inbus immer dabei.
 
8 Nm auf 6.5 cm sind 120 N, was 12 Kg Masse schleppen entspricht. Kann mir schon denken, so schwer gezogen zu haben...

Neue Sattelstütze muss dann wohl her.

Bitte noch mal überlegen, so wird aus der Rechnung nichts. 1 Kp (1kg) = 9,81 N also bei 8 Nm benötigt man bei einem Hebel von 1m eine Kraft von 8 N also 0,08 kg !
 
8 Nm war das angenommene zulässige Maximaldrehmoment das auf die Schraube(n) wirken darf.

Ich habe einen Hebel von 6.5 cm. Wenn ich an diesem Hebel mit einer Kraft von F = M/d = 8 Nm / (0.065 m) = 123,08 N ziehe ist diese Kraft genau gleich groß, wie die die beim Tragen von m = F/g = 123,08 N / (9,81 m/s^2) = 12,55 kg auf mich wirkt.

Ist das ausführlich genug? :)


Das man bei einem 1 m Hebel viel weniger Kraft braucht um das gleiche Drehmoment aufzubringen liegt in der Natur der Sache. Mal abgesehen davon weiß ich nicht was du mir sagen willst. ;)
 
Sehr seltsame Geschichte: Bin vor 14 Tagen ne kurze Tour gefahren. Nach Ca 30 km, Bruch der Sattelklemmschraube. Im Wiegetritt zum nächsten Baumarkt M8X30 Inbusschraube gekauft und Tour beendet.
Die Orginalschraube hat Ca. 10000km und 1,5 Jahre gehalten. Die vom Baumarkt ist nach Ca. 400 km wieder
gebrochen. Mal abgesehen davon, das mir sowas noch nie passiert ist, fällt einem von euch was Schlaues dazu
ein.
 
Baumarktschrauben sind idR 8.8 Auch die sollten bei den üblichen Drehmomenten noch halten
 
Baumarktschrauben sind idR 8.8 Auch die sollten bei den üblichen Drehmomenten noch halten
Also wenn die Sattelstütze WIRKLICH die für den gefertigten Durchmesser im Rahmen vorgesehene ist und die Bohrung im Rahmen geometr. Rund ist genügt zum sicheren klemmen eine M6 Schraube , selbst M5 bringt noch genügen Kraft auf .
Mit einer M8 Schraube kann man einen fetten Automotor an einen Kran hängen ....
Nur wenn die Stütze u./o. Bohrung zerwürgt ist hält nichts mehr so richtig , zumal die Muffe nur verformt wird .
Ein paar Schreckenszenarien von vergewaltigten Klemmungen und verbogene Bolzen als Foto :
is mir übel....

00003.jpg
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00006.JPG
 
…. fällt einem von euch was Schlaues dazu ein.

Ist das so eine Sattelklemmung wie auf den Bildern oder eine Schelle?
Auf Zug und mit Vorspannung können Schrauben wie geschrieben einen Stiefel ab. Wenn die aber gebogen werden, dann ist´s schlecht.
Daher sind Schellen mit Tonnenmutter (zentriert sich selbst) besser

th

als welche mit direkt geschnittenem Gewinde.



1918_0NS_360_1500x1307_05fd6b05.jpg
 
Bei mir ist tatsächlich die Sattel und nicht die Stützenschraube gemeint. Länge der Schraube ist außerdem 40 mm.
Die Orginale war wohl 35mm . Die Baumarkt Schraube ist ne 8.8 also Sch.normal.
 

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Welchen Durchmesser hat die Schraube?
Auf der Sattelstütze steht 15Nm?
Das wäre für eine M6 8.8 tatsächlich zu viel.
 
Die Bruchstelle sieht, sowei man das erkennen kann, nach einem klassischen Gewaltbruch aus.
Natürlich gibt es dafür dieverse möglichen Ursachen, was genau könnte man nur nach eingehender Untersuchung sagen.
-Reibwert zu gering wegen "Superschmierung" z.B. MoSi2 Paste oder Ähnlich, dadurch zu hohe Vorspannung
-Materialfehler, Kerbwirkung
-zu hohes Anzugsmoment, dadurch zu hohe Vorspannung (Die M8 8.8 sollte aber 25Nm aushalten)
-zusätzliche übermäßige Betriebslasten.
-schlecht / scharfkantig geformtes / geschnittenes Gewinde, wieder Kerbwirkung
etc.

War die Originale eventuell eine 10.9er?
 
Manche Sattelstützen sind Mist. Abgerissen ist mir die Schraube aber nie. Manchmal kippt der Sattel vorne nach unten, bei (nach Gefühl) maximal festgezogener Schraube.

Wenn die originale 10Tkm gehalten hat, würde ich im Schraubenfachgeschäft oder einer Auto-, Landmaschinenwerkstatt nach einer 10.9 oder 12.9 fragen.
Die halten locker 50 Nm und reißen nicht ab.
 
Sattelklemmschraube ≠ Sattelstützenklemmschraube ist hier wohl das Mißverständnis.
Öhh ja - da hast du wohl wahr!

-zu hohes Anzugsmoment, dadurch zu hohe Vorspannung (Die M8 8.8 sollte aber 25Nm aushalten)

Vmtl. eher das Gegenteil: Bei den sog. Patentstützen werden min. 20 NM empfohlen, um eben genügend Vorspannung auf die mit nur eine zentrale Schraube empfohlen - ansonsten wird die Schraube durch die Biegelast früher oder später überfordert.
 
Vmtl. eher das Gegenteil: Bei den sog. Patentstützen werden min. 20 NM empfohlen, um eben genügend Vorspannung auf die mit nur eine zentrale Schraube empfohlen - ansonsten wird die Schraube durch die Biegelast früher oder später überfordert.
Soweit schon korrekt die Aussge, aber rein von der Festigkeistklasse ist das max. zulässige Anzugsmoment für M8 8.8 bei 25Nm bei üblichen Reibwerten. Auf der Sattelstütze im Bild ist jetzt 15Nm-1?Nm angegeben.

Einen Biegewechslbruch kann ich auf dem Bruchbildfoto jetzt erst einmal nicht erkennen.
 
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