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Sattelstütze rauskriegen (Canyon Ultimate SLX)

Warum sollte das nicht korrekt sein was Syntace in der Anleitung schreibt und ich von meinen Erfahrungen aus meinem Bike Fuhrpark berichte? Was anders hab ich da nicht geschrieben.
Wenn das bei dir anders ist mag das ein widerspiegelt aber nicht die Angaben von Syntace auf die ich mich bezog noch auf meine Erfahrungen mit meinen Fuhrparkt.
Richtig, deine Erfahrung vs meine Erfahrung.
Ich will dich auch nicht angreifen, sondern nur darstellen das eine pauschale Aussage hier keinen Sinn macht.
Es geht hier nicht um Syntace (kein Produkt von denen ist hier am Problem beteiligt) , sondern um die Klemmung von Canyon, die wie dargestellt, zum knacken neigt und imho nicht ohne Paste zu montieren ist.
Peace.
 

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Re: Sattelstütze rauskriegen (Canyon Ultimate SLX)
Muss da auch recht oft nachschmieren, da sie gerade wenn es staubig ist schnell wieder knackt, daher kann es sein das der Vorbesitzer eine endgültige Lösung mit Einkleben o.ä. gewählt haben könnte, den Jahre ohne bewegen, kann ich mir da schlecht vorstellen, sollte das Rad permanent gefahren worden sein.
Die Bilder könnten aber auch nahelegen, das die Oberfläche sich nach und nach aufgelöst hat und so festgebacken ist.
Der Vorbesitzer hat mir versichert, da seit dem Einstellen durch die Bikefitting-Firma nichts mehr gemacht zu haben. Und die haben die Stütze garantiert nicht eingeklebt, das wäre dann in der Tat völlig unprofessionell. Ich gehe davon aus, dass die sich tatsächlich festgebacken hat.
Ich würde die Stütze in einem Schraubstock einspannen und den Rahmen als Hebel nutzen. Initialimpuls mal wieder.
Wenn das auch nicht hilft, Stütze absägen und die Stütze längs mit einem langen Stichsägeblatt aufsägen.
Kennt man ja von alten retro MTBs, hier sollte der Kunsstoff gut aufzusägen sein.
Das mache ich vielleicht tatsächlich so. Die Sache mit dem Sägeblatt habe ich mir auch schon überlegt, wobei ich das von Hand machen müsste; ist mir sonst zu heikel und so lang wie die Stütze ist dein Sägeblatt einer Stichsäge. Es kommt noch hinzu, dass ich die Kunststoffhülse nicht beschädigen darf, sonst kriege ich die neue Stütze ja auch nicht mehr vernünftig geklemmt. Als Ersatzteil habe ich diese Klemmhülse auf der Homepage bei Canyon nämlich nicht gefunden. Könnte es also nur noch mit einer direkten Anfrage beim Support versuchen.
 
Mit dem Gummihammer ein paar Schläge von oben auf den Kopf der Stütze. Wenn sie sich in den Rahmen bewegt, hat sie normal ausgespielt und Du kannst sie mit sanfter Gewalt raus drehen. Zur Not wie oben schon gesagt die Stütze einspannen und am Rahmen drehen. Keine Angst, so leicht geht da nichts kaputt...
Ich werde es versuchen. Gummihammer bzw. Schonhammer ist vorhanden. Ich kann den Sattel auch ganz leicht verdrehen, so dass die Nase minimal links oder rechts neben das Oberrohr zeigt. Ich weiß aber nicht, was sich da dreht: die Stütze in der Klemmhülse, die Klemmhülse im Rahmen oder vielleicht sogar der Sattel auf dem Sattelgestell (Sattelgestell im Kopf der Stütze glaube ich nicht).
 
Richtig, deine Erfahrung vs meine Erfahrung.
Ich will dich auch nicht angreifen, sondern nur darstellen das eine pauschale Aussage hier keinen Sinn macht.
Es geht hier nicht um Syntace (kein Produkt von denen ist hier am Problem beteiligt) , sondern um die Klemmung von Canyon, die wie dargestellt, zum knacken neigt und imho nicht ohne Paste zu montieren ist.
Peace.
Canyon rät tatsächlich dazu, die Stützen (nicht mur bei diesem Rahmen) mit Carbonpaste zu montieren. Habe ich auch immer so gemacht und das hat immer gut funktioniert.
 
Als Ersatzteil habe ich diese Klemmhülse auf der Homepage bei Canyon nämlich nicht gefunden.
Wird dort auch bewußt nicht angeboten, weil diese verklebt ist und Canyon dem Kunden diese Arbeit nicht zutraut bzw. zumuten möchte.
Könnte es also nur noch mit einer direkten Anfrage beim Support versuchen.
Es geht ausschließlich über diesen Weg. Daher solltest Du zuerst die Kunststoffhülse besorgen bevor Du weitere Maßnahmen ergreifst. Dann hast Du ein backup.
 
Was mich etwas verwundert, ist, dass die Stütze überhaupt so fest ist. Die wird doch 'nur' von diesem Plaste-Einsatz geklemmt. Der ist offensichtlich aus Thermoplast. Das neigt doch überhaupt nicht zum zusammenbacken. Belastbar kleben kann man das auch sehr schlecht - Ameisensäure ginge wohl.
Da es eben 'Thermo'-plaste ist, wäre Wärme eventuell doch eine gute Idee, da Epoxi nun mal Duroplaste ist.
80 - 100 Grad C sollte der Rahmen locker wegstecken, da wird Thermoplast aber schon gut wabbelig. Da würde ich mich mal mit einem Heißluftgebläse rantasten.
 
Was mich etwas verwundert, ist, dass die Stütze überhaupt so fest ist. Die wird doch 'nur' von diesem Plaste-Einsatz geklemmt. Der ist offensichtlich aus Thermoplast. Das neigt doch überhaupt nicht zum zusammenbacken. Belastbar kleben kann man das auch sehr schlecht - Ameisensäure ginge wohl.
Da es eben 'Thermo'-plaste ist, wäre Wärme eventuell doch eine gute Idee, da Epoxi nun mal Duroplaste ist.
80 - 100 Grad C sollte der Rahmen locker wegstecken, da wird Thermoplast aber schon gut wabbelig. Da würde ich mich mal mit einem Heißluftgebläse rantasten.
Kennst Du Dich da aus? Einen Heißluftfön von Makita hätte ich hier, verwende ich gerne, um festsitzende Industrielager aus Naben rauszuholen. Aber bei Carbon habe ich Respekt, zumal es zudem bei Carbon auf Carbon auch wenig bringt). Da wir es hier aber mit Carbon auf Thermoplast zu tun haben, könnte das natürlich auch wieder funktionieren. Wenn Du oder sonst jemand mit richtig Ahnung von diesem Werkstoff sagen kann, dass 100 Grad da unproblematisch sind, dann würde ich das tatsächlich versuchen.

Warum ausgerechnet Ameisensäure? Und wo kriegt man sowas ggf.?
 
Update: Die Stütze lässt sich durch schläge mit dem Schonhammer auf den Stützenkopf nicht weiter reintreiben, sitzt also auch in der Richtung fest. Einspannen in den Schraubstock und am Rahmen drehen hilft leider auch nicht. Habe sowohl die Oberfläche der Stütze als auch die Schonbacken entfettet; trotzdem dreht sich irgendwann die Stütze im Schraubstock (nicht im Rahmen). Natürlich kann ich nun immer noch fester zudrehen, aber das geht irgendwann dann schief. Bin kurz davor, es tatsächlich noch mit dem Heißluftfön zu versuchen.
 
Nimm bloß keinen Heißluftfön wie Makita oder andere Modelle!
Ich hatte vor Jahren ein ähnliches Problem an meinem C 40 und konnte es mit einem ganz normalen Haarfön lösen.
Ein Freund bewegte den Fön auf einer Länge von ca.20cm hoch und runter während ich den Rahmen als Hebelwirkung vorsichtig hin und her bewegte(die Stütze war auch in einem Schraubstock eingespannt).
Nach einer guten halben Stunde war das Ding draußen.
 
Warum ausgerechnet Ameisensäure? Und wo kriegt man sowas ggf.?
Aus dem nächsten Ameisenhügel?
Ameisensäure ist der Haushaltsbegriff, Methansäure der Fachbegriff. Was weiß ich, warum das funktioniert, es funktioniert eben. Kann man im Chemikalienhandel kaufen, riecht nur 'etwas'. Ehrlich: ich kenne nichts, was so bestialisch stinkt.
 
Aus dem nächsten Ameisenhügel?
Ameisensäure ist der Haushaltsbegriff, Methansäure der Fachbegriff. Was weiß ich, warum das funktioniert, es funktioniert eben. Kann man im Chemikalienhandel kaufen, riecht nur 'etwas'. Ehrlich: ich kenne nichts, was so bestialisch stinkt.
Ok, dann ist das erst einmal nicht umsetzbar - wenn ich das hier in der Hütte mache (und der Schraubstock steht nun einmal drinnen), dann ist eine festsitzende Stütze das kleinere Problem ;-)
 
Nimm bloß keinen Heißluftfön wie Makita oder andere Modelle!
Ich hatte vor Jahren ein ähnliches Problem an meinem C 40 und konnte es mit einem ganz normalen Haarfön lösen.
Ein Freund bewegte den Fön auf einer Länge von ca.20cm hoch und runter während ich den Rahmen als Hebelwirkung vorsichtig hin und her bewegte(die Stütze war auch in einem Schraubstock eingespannt).
Nach einer guten halben Stunde war das Ding draußen.
Danke für die Schilderung, das macht etwas Hoffnung. Was den Fön angeht: Ich kann da (anders als bei meinem Haarfön) die Temperatur sehr genau regulieren, wie gesagt ab 50 Grad. Das ist sicher weniger als beim Haarfön, dafür ist der Luftstrom sehr viel kräftiger und präziser lenkbar. Ich habe auch schon an Kunststoffteilen damit gearbeitet und werde ganz sicher nicht mit 250 Grad draufhalten, zu Beginn vermutlich eben nur mit gerade einmal 50 - wenn es dann nicht klappt, gehe ich halt 5 Grad höher. Bis zu welcher Grenze muss ich mir noch überlegen.
 
Mit erhitzen wäre ich extrem vorsichtig - viele Harze machen bei 120°C schlapp
Mir ist bewusst, dass das ein heikler Punkt ist. Nach allem, was ich bisher dazu gefunden habe, müssten 100 Grad aber auf jeden Fall gehen. Anfangen würde ich sowieso tiefer. Wenn sich mit 50 Grad schon etwas bewegt, dann gut.
 
Wenn der Lack auch noch 100 Grad verträgt, kann man das mal versuchen.
Ich schätze, das Alu-Teil wird das Problem sein. Vielleicht noch etwas ins Carbon gedrückt. Dann bewegt sich da so gut wie nichts mehr.
Dreck im Sitzrohr würde sich irgendwann schwer bewegen lassen. Selbst mit Salz drin habe ich eine CfK Stütze noch herausbekommen. Klarlack war natürlich weg.
 
Bei 100° hätte ich auch langsam Bedenken wegen dem Lack....lieber 1h länger in kleinen Stufen versuchen, als nachher den Rahmen zu schrotten. Die Stütze kannste dann eh wegwerfen, darauf würde ich keine Rücksicht nehmen.

Wenn Du einen alten Sattel hast, kannst Du auch diesen einspannen. Möglicherweise geht dann die Sattelaufnahme kapputt, aber im Verhältniss der Kosten zum Rahmen wäre mir eine defekte Stütze egal.
 
Bei 100° hätte ich auch langsam Bedenken wegen dem Lack....lieber 1h länger in kleinen Stufen versuchen, als nachher den Rahmen zu schrotten. Die Stütze kannste dann eh wegwerfen, darauf würde ich keine Rücksicht nehmen.

Wenn Du einen alten Sattel hast, kannst Du auch diesen einspannen. Möglicherweise geht dann die Sattelaufnahme kapputt, aber im Verhältniss der Kosten zum Rahmen wäre mir eine defekte Stütze egal.
Ob die Stütze dabei draufgeht, ist mir ziemlich egal. Der Rahmen muss es unbeschadet überstehen und natürlich möglichst auch der Lack. Werde mich also langsam rantasten.
 
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