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Sattelstütze rauskriegen (Canyon Ultimate SLX)

Wenn der Klemmkeil das Problem sein, einen Inbus statt der Madenschraube nehmen, so dass das Gewinde nicht belastet wird und dem Keil einen kleinen Schlag verpassen.
Wenn ich das Bild der "Hülse" richtig deute, befindet sich im Rahmen zwischen den Sitzstreben ein Gewindeinsert und die Madenschraube in dem Insert drückt auf die Verdickung der Hülse.
Dann würde es nichts bringen auf die Schraube zu schlagen, sondern man müsste einen Dorn durch das Gewindeinsert stecken und darauf schlagen.
 

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Re: Sattelstütze rauskriegen (Canyon Ultimate SLX)
Nachdem alles andere nichts genützt hat, habe ich ein Loch quer durch die Stütze gebohrt und eine lange, 1cm dicke Stahlstange durchgesteckt, damit ich einen guten Hebel habe, um die Stütze vielleicht irgendwie drehen zu können (Rahmen auf den Laufrädern stehend zwischen den Beinen eingeklemmt). Es ließ sich aber auch so gar nichts bewegen. Habe die Stütze nun 2cm über dem Rahmen abgesägt und angefangen, den Rest des Rohres von innen durchzusägen. Das habe ich auch schon an zwei Stellen fertig, aber es bewegt sich immer noch nichts. Entweder ist das Zeug tatsächlich extrem zusammengebacken oder es hat doch jemand mit Klebstoff gearbeitet. Dürfte noch eine lange und mühsame Aktion werden, aber es ist ja Winter und der Rahmen ist es mir wert.
 
Hoffentlich hat der Vorbesitzer keine neue Kunststoffhülle eingeklebt und die Stütze zu früh eingeschoben
 
Hoffentlich hat der Vorbesitzer keine neue Kunststoffhülle eingeklebt und die Stütze zu früh eingeschoben
Glaube ich nicht. Er hat auf Nachfrage nicht viel sagen können. Halte ich für glaubwürdig, er schien sich technisch nicht extrem gut auszukennen. Das Innenlager (SRAM Pressfit) hat er genauso drinnen gelassen wie gewisse Schaltzughüllen bzw. die zum Lenker noch dazugelegt - nett, aber die entsorge ich natürlich, werde sicher nicht neue Züge in verranzte Hüllen stecken. Pressfit habe ich ohne Probleme rausgekriegt, eine Endkappe des Schaltzugs steckt noch im Rahmen. Das ist aber ganz sicher ein lösbares Problem.

BTW: Hat es Dich viel Überzeugungsarbeit gekostet, bis Dir Canyon eine neue Kunststoffhülle geschickt hat?
 
Glaube ich nicht. Er hat auf Nachfrage nicht viel sagen können. Halte ich für glaubwürdig, er schien sich technisch nicht extrem gut auszukennen. Das Innenlager (SRAM Pressfit) hat er genauso drinnen gelassen wie gewisse Schaltzughüllen bzw. die zum Lenker noch dazugelegt - nett, aber die entsorge ich natürlich, werde sicher nicht neue Züge in verranzte Hüllen stecken. Pressfit habe ich ohne Probleme rausgekriegt, eine Endkappe des Schaltzugs steckt noch im Rahmen. Das ist aber ganz sicher ein lösbares Problem.

BTW: Hat es Dich viel Überzeugungsarbeit gekostet, bis Dir Canyon eine neue Kunststoffhülle geschickt hat?

Das mußt Du andere Fragen, die eine auf Garantie bekommen haben, weil diese gerissen ist. Da Du Zweitbesitzer bist, sind Garantie / Gewährleistungsansprüche leider nicht durchzusetzen. Du mußt also auf Kulanz hoffen.
 
Nachdem alles andere nichts genützt hat, habe ich ein Loch quer durch die Stütze gebohrt und eine lange, 1cm dicke Stahlstange durchgesteckt, damit ich einen guten Hebel habe, um die Stütze vielleicht irgendwie drehen zu können (Rahmen auf den Laufrädern stehend zwischen den Beinen eingeklemmt). Es ließ sich aber auch so gar nichts bewegen. Habe die Stütze nun 2cm über dem Rahmen abgesägt und angefangen, den Rest des Rohres von innen durchzusägen. Das habe ich auch schon an zwei Stellen fertig, aber es bewegt sich immer noch nichts. Entweder ist das Zeug tatsächlich extrem zusammengebacken oder es hat doch jemand mit Klebstoff gearbeitet. Dürfte noch eine lange und mühsame Aktion werden, aber es ist ja Winter und der Rahmen ist es mir wert.
So ein Problem hat ja schon fast jeder gehabt. Ein Rahmen (Canyon) war nicht mehr zu retten. Letztes Jahr saß eine Stütze im Chinarahmen fest (2x Carbon). Rahmen zwischen den Beinen einklemmen bringt nichts. Ich habe die Stütze in einen Schraubstock in einer LKW-Werkstatt eingeklemmt, das Sattelrohr etwas warm gemacht und dann den ganzen Rahmen als Hebel zum Drehen benutzt. Es hat einmal laut gekracht, dann konnte ich den Rahmen ganz langsam in ganzen Drehungen abziehen. Hat aber immer noch eine Stunde mit viel Schweiß gedauert. Das hätte auch schief gehen können, als es krachte, dachte ich der Rahmen wäre gebrochen.

Wichtig nur: Du brauchst einen großen fixierten Schraubstock.
 
So ein Problem hat ja schon fast jeder gehabt. Ein Rahmen (Canyon) war nicht mehr zu retten. Letztes Jahr saß eine Stütze im Chinarahmen fest (2x Carbon). Rahmen zwischen den Beinen einklemmen bringt nichts. Ich habe die Stütze in einen Schraubstock in einer LKW-Werkstatt eingeklemmt, das Sattelrohr etwas warm gemacht und dann den ganzen Rahmen als Hebel zum Drehen benutzt. Es hat einmal laut gekracht, dann konnte ich den Rahmen ganz langsam in ganzen Drehungen abziehen. Hat aber immer noch eine Stunde mit viel Schweiß gedauert. Das hätte auch schief gehen können, als es krachte, dachte ich der Rahmen wäre gebrochen.

Wichtig nur: Du brauchst einen großen fixierten Schraubstock.
Im Schraubstock hatte ich ich die Stütze schon, hätte den auch noch stärker zudrehen können, aber irgendwann zerdrückt man dann halt die Stütze. Den ganzen Rahmen als Hebel nutzen wollte ich nicht; wie Du selber schreibst, das kann klappen, kann aber auch komplett schief gehen und dann hat man einen vermutlich irreparabel zerstörten Rahmen. Das Risiko gehe ich nicht ein, da mache ich mir lieber die Mühe, die Stütze stückchenweise rauszusägen.
 
Also, hier wie gewünscht Bilder. Innen drin ist eine Kunststoffhülle, die man auch ein wenig aus dem Rahmen ragen sieht. Die Madenschraube dürfte auf einen Klemmkeil drücken, vermutlich aus Alu.Anhang anzeigen 1365348

Ich habe bisher nur quergelesen und möchte dennoch 2 Ideen mitteilen.
1. die Stütze könnte auch eingeklebt worden sein. Diese "Erosion" am Rand könnte darauf hindeuten.
Erlebt habe ich sowas auch schon, mit dem Argument, hat geknackt.. so kann man ggf. es mit Aceton versuchen aber mit gleich wieder wegspulen bzw. in "homöopathischen" Dosen anwenden.
2. es gibt in Kfz-Werkstätten Druckluft-Abzieher, damit kann man vieles lösen und du hast nur eine Zug-Bewegung
 
Ich habe bisher nur quergelesen und möchte dennoch 2 Ideen mitteilen.
1. die Stütze könnte auch eingeklebt worden sein. Diese "Erosion" am Rand könnte darauf hindeuten.
Erlebt habe ich sowas auch schon, mit dem Argument, hat geknackt.. so kann man ggf. es mit Aceton versuchen aber mit gleich wieder wegspulen bzw. in "homöopathischen" Dosen anwenden.
Ausschließen kann man so etwas leider nicht - ich habe schon Leute mit nicht korrekt funktionierendem Schaltwerk gesehen, die das Problem mit Fußtritten gegen dieses zu lösen versuchten...

Wäre es ein Titanrahmen, so ginge ich da sofort mit Aceton oder Terpentin ran. Hier vermeide ich es lieber.
2. es gibt in Kfz-Werkstätten Druckluft-Abzieher, damit kann man vieles lösen und du hast nur eine Zug-Bewegung
Danke für den Tipp. Falls nicht geklebt wurde, wäre das eine Möglichkeit gewesen. Ich habe mich jetzt aber schon für Säge und ggf. Reibahle entschieden. Damit müsste der Rahmen auf jeden Fall zu retten sein, egal ob die Stütze nur festgebacken ist oder eingeklebt wurde.
 
Das wäre aber extrem wenig.....
Nein, das ist völlig i. O. Verstellbereich ist 100mm, die Mindesteinstecktiefe ist mir nicht bekannt, ist aber geringer als 100mm, wie man auf dem Bild erkennen kann:
1702994277115.png
 
Nein, das ist völlig i. O. Verstellbereich ist 100mm, die Mindesteinstecktiefe ist mir nicht bekannt, ist aber geringer als 100mm, wie man auf dem Bild erkennen kann:
Anhang anzeigen 1367317
Die Mindesteinstecktiefe ist kein Problem. Zweck der Sattelstütze ist ja nicht, das halbe Sitzrohr von innen durch ein weiteres Rohr zu stabilisieren, sondern den Sattel sicher mit dem Rahmen zu verbinden. Die Faustformel (noch aus Zeiten, als auf Sattelstützen keine Mindesteinstecktiefen aufgedruckt waren und man auch nicht im Internet suchen konnte) lautet, dass das Ende der Stütze über den Rohrknoten herausragen muss. Das ist mit >11cm bei dem Rahmen locker eingehalten.

Wenn es nur um die Stütze ginge, dann ist die Markierung "Max." (also maximaler Auszug) gleichbedeutend mit der Mindesteinstecktiefe. Geht die Sütze damit über den Rohrknoten hinaus, so ist das tatsächlich die Mindesteinstecktiefe.
 
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