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Scheibenbremsen (?)

@feelthesteel

Was ist denn an meiner Entscheidung nicht objektiv bzw. rational. Was muss ich denn noch "Großes" bringen um nicht öde zu sein? Muss ich jetzt ein glühendes Plädoyer für oder gegen die Scheibenbremse halten?

Ich habe kein Geld gespart bei meinem Kauf, ich habe mein Budget komplett ausgegeben. Habe aber statt einem Rad mit Alurahmen und Scheibe
ein Rad mit Carbonrahmen und Felgenbremse genommen. Jeder setzt halt seine Präferenzen. Muss man mehr Gründe haben?

Ich fahre am Rennrad Felgenbremsen und an meinem Trekker Scheibenbremsen, kenne also die Vor und Nachteile beider Bremssysteme. Ich halte beide Systeme nicht für Schrott oder ein Sicherheitsrisiko.

Ich finde Grundsatzerklärungen nicht sinnlos, habe ich auch in diesem Faden nicht geschrieben. Ich finde nur die ganze Polemik bei diesen Erklärungen sinnlos. Das hat nichts mit einer sachlichen Diskussion zu tun.
 
Ich schreibe auch noch was zu Scheibenbremsen.
Ja ich habe auch ein Rad mit Scheibenbremsen, und zwar am Crosser. Die Scheibenbremsen erledigen den Dienst genauso gut wie die Felgenbremsen und mehr erwarte ich auch nicht.
Im Gelände haben DB sicherlich Vorteile, diese sind bekannt.
Für mich ist die DB eine Alternative zu den RB, mehr nicht. Jeder kann wählen, was er kaufen will, finde ich super. Ich bin da ziemlich neutral.
Dass die DB in Kürze mehr verkauft wird, ist ein Fakt. Für mich kommt die DB aber auf Asphalt nicht in Frage.
Das ist ja auch voll ok so ;)

Allerdings sollte man mechanische und hydraulische Scheibenbremsen nicht miteinander vergleichen. Ich habe am Alltagsrenner die mechanischen TRP Spyre und am (Sonntags- :) ) Renner die Shimano ST-RS685+BR-RS785.
Die TRP ist ja schon eine von den besseren mechanischen Bremsen aber zwischen ihr und der hydraulischen Shimano liegen Welten vor allem, wenn man es aus Sicht der Dosierbarkeit betrachtet.
Für mich sind mechanische Scheibenbremsen einfach nur Notlösungen.
 
Der letzte Satz, ich zitiere:" Je besser du bremst, desto besser fährst du".
Marketingmässig mag das gut klingen, aber beim 2ten hinschauen ist der Satz doch irgendwie eine Falschaussage.
Wenn man ihn wortwörtlich betrachtet vielleicht.
Gemeint ist aber wohl das man insgesamt schneller unterwegs sein kann, wenn man besser bremsen kann. So verstehe ich das jedenfalls und die Aussage kann ich durchaus nachvollziehen ;)
 
Ich finde nur die ganze Polemik bei diesen Erklärungen sinnlos. Das hat nichts mit einer sachlichen Diskussion zu tun.

Mein lieber @onkeljoni, dafür, dass du nicht genau liest und Sachen als extrem abwiegelst, die doch einen nicht unerheblichen Fahrerkreis betreffen,
dafür kann keiner was.

Und ich denke mit konkreten Beispielen über Belastungsituationen für verschiedene Bremsentypen wurde deutlich mehr zur Sachlichkeit beigetragen als nur mit dem Satz - "Ich fahre eine Scheibenbremse und finde sie gut oder schlecht."

Da müssen einige Informationen mehr kommen, damit die verschiedenen Fahrertypen diese Information einordnen können.
 
Gemeint ist aber wohl das man insgesamt schneller unterwegs sein kann, wenn man besser bremsen kann. So verstehe ich das jedenfalls und die Aussage kann ich durchaus nachvollziehen ;)

Das würde ich auch so deuten und unterschreiben, egal für welchen Bremsentyp, wenn er denn tatsächlich für das jeweilige Fahr- und Fahrerprofil die versprochenen Eigenschaften und hohe Sicherheit bietet.
 
.... und sicher auch, wo die Grenzen der Felgenbremse liegen.

Ja, hast du das nicht gelesen, dass die Grenzen doch sehr weit oben liegen.

Übrigens bei den Rennbremsen, vergleiche ich noch mit der schwächeren Super-SLR Technologie (BR-7700, BR-6600, langschenklige BR-451).
Mit "NEW Super SLR" und "SLR-EV" haben diese Bremsen aber noch einmal erheblich an Performance gewonnen.

Ich fahre seit Ewigkeiten mit Leichschläuchen von Schwalbe ohne Probleme. Aber ich bin auch sehr achtsam der Schlauchmontage und nutzte viel Talkum. (Thema: Schlauchplatzproblematik):

SV20 am Renner, SV20 am Randonneur, SV18 am ehemaligen 28 Zoll Reiserad, SV14 XXLIGHT am inzwischen schweren Reisepanzer

Reine Carbonfelgen fahre ich nicht.
Wer auf reine Carbonfelgen steht, fährt mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit bis zu einem bestimmten Fahrergewichtsobergrenze mit Scheibenbremsen (derzeit überwiegend limitiert auf 160 mm Scheiben am Renner ) besser.
 
Ja, hast du das nicht gelesen, dass die Grenzen doch sehr weit oben liegen.


Hm, habe doch nur deinen Satz "....wo die Grenzen aktueller Scheibenbremstechnik am Renner liegen." um den Passus ".... und sicher auch, wo die Grenzen der Felgenbremse liegen." ergänzt.

Ob Du oder ich für jede Situation und Belastung wissen, wann und ob der eine Bremsentyp besser, sicherer, vorteilhafter ist, wage ich zu bezweifeln.

Deshalb ist ja meine Meinung, jeder kauft und fährt was er für sich kaufen oder fahren möchte. Warum immer dieser Glaubenskrieg oder was nehme ich Dir, wenn ich mir ein Disc Rad kaufe?
 
Mein lieber Nordisch, dafür dass du nur selektiv liest kann auch keiner was. In meinen Beiträgen steht wesentlich mehr drin, was du aber geflissentlich überliest oder ignorierst. Ich denke nicht, dass du mit deinen Beiträgen immer zur Versachlichung beigetragen hast.

Ich kann auch konkrete Situationen nennen wo ich die eine oder andere Bremse lieber gehabt hätte. Vor gut einer Woche auf einer Runde durch den Elm bei uns, musste ich die Abfahrt bei Regen bewältigen, da habe ich mir die Scheiben von meinem Trekkingrad an den Renner gewünscht. Da war nichts mehr mit Souverän bremsen. Ich musste langsam machen, um vor Kurven auf eine vertretbare Geschwindigkeit zu kommen.

Ich muss dazu sagen, dass ich mit 96 kg kein Leichtgewicht bin.
 
Hm, habe doch nur deinen Satz "....wo die Grenzen aktueller Scheibenbremstechnik am Renner liegen." um den Passus ".... und sicher auch, wo die Grenzen der Felgenbremse liegen." ergänzt.

Ob Du oder ich für jede Situation und Belastung wissen, wann und ob der eine Bremsentyp besser, sicherer, vorteilhafter ist, wage ich zu bezweifeln.

Deshalb ist ja meine Meinung, jeder kauft und fährt was er für sich kaufen oder fahren möchte. Warum immer dieser Glaubenskrieg oder was nehme ich Dir, wenn ich mir ein Disc Rad kaufe?

Nun ja, angesichts meines breiten Fahr- und Belastungsprofils kann ich diesbezüglich einiges beitragen.

Niemand nimmt mir was, wenn er sich ein Discrad kauft. Wie kommst du auf diese absurde Idee?
 
Nun ja, angesichts meines breiten Fahr- und Belastungsprofils kann ich diesbezüglich einiges beitragen.

Niemand nimmt mir was, wenn er sich ein Discrad kauft. Wie kommst du auf diese absurde Idee?


Ja wie komme ich da bloß drauf .......... Vielleicht angesichts meines breiten lesens von Foreneinträgen hier auf Rennrad-News? Ich kann diesbzgl. einiges beitragen.
 
Mein lieber Nordisch, dafür dass du nur selektiv liest kann auch keiner was. In meinen Beiträgen steht wesentlich mehr drin, was du aber geflissentlich überliest oder ignorierst. Ich denke nicht, dass du mit deinen Beiträgen immer zur Versachlichung beigetragen hast.

Ich kann auch konkrete Situationen nennen wo ich die eine oder andere Bremse lieber gehabt hätte. Vor gut einer Woche auf einer Runde durch den Elm bei uns, musste ich die Abfahrt bei Regen bewältigen, da habe ich mir die Scheiben von meinem Trekkingrad an den Renner gewünscht. Da war nichts mehr mit Souverän bremsen. Ich musste langsam machen, um vor Kurven auf eine vertretbare Geschwindigkeit zu kommen.

Ich muss dazu sagen, dass ich mit 96 kg kein Leichtgewicht bin.

Da bin ich auch derzeit.

(Crossrad ohne Gepäck)
Zwei 160 mm SLX Stahlscheiben haben sich seit dem verzogen, ich musste eine Kinesis Crosslight Gabel wegen einen Harr-risses an der Scheibenbremsaufnahme entsorgen, 1 Bremsbelag ist runter
Mit der Nachfolgegabel aus Carbon gibt es AUCH ein elendiges Bremsrubbeln
Zuvor mit der Mini-V-Brake an der Kinesis Crosslight gab es absolut kein Bremsrubbeln und damit stets angenehmes Anbremsen in den Kurven.

(Leichter Randonneur)

Der Randonneur, der eigentlich ein Diskrad werden sollte, ist obgleich dieser Erfahrungen ein Rad mit langen Rennbremsen geworden.
Und es hat dieses Jahr mit diesem Rad deutlich mehr Spaß gemacht die Abfahrten in Norwegen zu nehmen als mit dem Crosser mit der Scheibenbremse.

OT

(Ehemalige Allroundwaffe, Surly Crosscheck, und derzeitger schwerer Reisepanzer, Surly Long Haul Trucker)
Dir kann ich für den Trekker nur raten, andere Bremsbeläge zu wählen.
Lachsfarbene Koolstopbeläge haben sich bei mir auf diversen Felgen als
am besten erwiesen.


Gerade am schweren Reiserad werde ich den Teufel tun auf Scheibenbremsen zu wechseln. Es gibt auch kaum rennlenker- und schmale-3x-rennkurbel geeinetes Rahmen-/Gabelmaterial, das die benötigten 180er bis 205er Bremsscheiben zulässt.
Da bleibt nur der Velotraum Speedster. Das Ding ist aber sehr preisintensiv und ich würde wohl aktuell auch das maximal zulässige Systemgewicht für diesen Rahmen überschreiten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja wie komme ich da bloß drauf .......... Vielleicht angesichts meines breiten lesens von Foreneinträgen hier auf Rennrad-News? Ich kann diesbzgl. einiges beitragen.

Was möchtest du mir damit sagen?

Ich bin seit über 10 Jahren in 3 Foren unterwegs und engagierte mich in 2 Vereinen in Sachen Fahrradtechnik.

Zudem bin ich pragmatisch.
Was besser ist und bezahlbar, fahre ich und empfehle ich.
 
Was möchtest du mir damit sagen?

Ich bin seit über 10 Jahren in 3 Foren unterwegs und engagierte mich in 2 Vereinen in Sachen Fahrradtechnik.

Zudem bin ich pragmatisch.
Was besser ist und bezahlbar, fahre ich und empfehle ich.


Wieso beziehst Du meine Aussage auf Dich? Ich habe lediglich mir erlaubt, einen Satz von Dir zu ergänzen. Mehr nicht.
 
Ja Extremtest. Nicht wegen dem Systemgewicht von 100 kg sondern wegen der Art wie gefahren wurde. Langes ständiges Bremsen, nicht wie man es machen sollte. Möglichst kurze aber stärkere Verzögerungen. Ich habe das Gefühl, da wollte man die Scheibe schlecht aussehen lassen. Mich würde da interessieren, wie die Felgenbremse abgeschnitten hätte, bei gleicher Bremsweise.
Besorg dir mal den Appeltauer. Der hat die Lasten, die beim Bremsen auftreten, durchgerechnet, und ihre Verteilung aufgeschlüsselt.
Das Kernproblem bei den SB ist die oft zu kleine Dimensionierung der Bremsscheiben. Wenn konsequent 160 mm Scheiben verbaut würden, mit der Möglichkeit, dass schwerere Fahrer vorne problemlos auf 180 mm wechseln könnten, wäre man, bis auf Extremfälle, auf der sicheren Seite.

Diese Diskussion gibt es auch nur bei Rennrädern so extrem. Bei Trekkingrädern, die wesentlich höhere Systemgewichte zu verkraften haben und mit dennen man eine Alpenüberquerung macht, wird nicht über das Sicherheitsrisiko Scheibenbremse gesprochen.
Ich habe mal in einem Radladen gearbeitet, und dort genügend blau gebremste und verzogene Bremsscheiben gesehen. Fast nur von Trekkingrädern, ganz selten von MTB-Fahrern.
Dauerschleifbremsend abfahrende Fahrer bringen schon im Mittelgebirge jedes Bremssystem an seine thermischen Grenzen.
 
Besorg dir mal den Appeltauer. Der hat die Lasten, die beim Bremsen auftreten, durchgerechnet, und ihre Verteilung aufgeschlüsselt.
Das Kernproblem bei den SB ist die oft zu kleine Dimensionierung der Bremsscheiben. Wenn konsequent 160 mm Scheiben verbaut würden, mit der Möglichkeit, dass schwerere Fahrer vorne problemlos auf 180 mm wechseln könnten, wäre man, bis auf Extremfälle, auf der sicheren Seite.

Ich habe mal in einem Radladen gearbeitet, und dort genügend blau gebremste und verzogene Bremsscheiben gesehen. Fast nur von Trekkingrädern, ganz selten von MTB-Fahrern.
Dauerschleifbremsend abfahrende Fahrer bringen schon im Mittelgebirge jedes Bremssystem an seine thermischen Grenzen.

Tausend Dank!
 
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