Wer mal einen Reifenplatzer mit Drahtreifen bei hoher Schegwindigkeit oder gar in einer Abfahrt hatte - weil der Mantel auf der Felge gewandert war - weiß die Notlaufeigenschaften von Schlauchreifen zu schätzen.
Wenn einem der Schlauchreifen von der Felge hüpft, sollte er mal über seine handwerklichen Fähigkeiten beim Verkleben nachdenken. Dem können sich Mechaniker von Pro-Teams anscheinend auch nicht entziehen - Hat da wohl eher etwas von Flüchtigkeitsfehlern zu tun, als mit mangelnden Fähigkeiten. Denkich.
Schlauchreifenkleben hat - wie das Einspeichen und Zentrieren - viel mit Routine zu tun.
Wenn ich neue Schlauchreifen bekomme, kommen die alle erstmal auf alte
Felgen gezogen. Gleich nach dem Auspacken.
Wenn ich eine Schlauchreifenfelge einspeiche und fertig zentriert habe, wird das Felgenbett sofort gekittet.
Da die Veloflexe keinen Kitt auf dem Band benötigen (ist bereits gummiert), ist das Aufziehen später im Handumdrehen erledigt. Nur noch den Kitt auf der jeweiligen Felge etwas auffrischen (Waschbenzin oder eine frische Lage Kitt) und den
Reifen drüber.
Das geht mitunter schneller als einen Drahtreifen mit
Schlauch auf die Felge zu ziehen.
Der Kraftaufwand ist auch nicht mehr als bei Drahtreifen - verstehe ich nicht...
Keine Arme - keine Kekse...
Aber: Ich fahre auch Drahtreifen und mache um den ganzen Zirkus auch kein großen Bohai. Wenn's auf 'ne Runde mit Pannenwahrscheinlichkeit geht, kommen Drahtreifen ran.
Blöd, wenn du ein Panne hast, weil das doofe
Felgenband zur Seite gedrückt ist und der
Schlauch am Speichenloch der Felge aufgerieben wurde...
Von daher ist ein Drahtreifen wesentlich pannenanfälliger. Und wenn's platzt,... siehe oben.