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Ich hab' alles ausprobiert. Von ganz billig (Aldi & Co.) bis ganz teuer (craft und assos). Am Erträglichsten ist es, bis zum richtigen Schwitzen (1-1,5h) ohne Windschutzjacke zu fahren und diese dann später überzuziehen. Danach kocht man zwar im eigenen Saft, aber es reicht dann nochmal für ca. 1h.
Hmmm ... ich meine, dass meine Leistung erst abfällt wenn's mir kalt wird.Im Winter funktioniert das nicht:
1. Du fährst flott Rad, bringst hohe Leistung und erzeugst Wärme, die Deine Körpertemperatur erhöhen.
2. Das vegetative Nervensystem "merkt", dass es zu warm wird und lässt Dich Schwitzen.
3. Der Schweiß kann nicht verdunsten, sondern staut sich in der Kleidung. Da der Schweiß nicht verdunstet, kühlt er nicht. Folglich wird es immer wärmer.
4. Die Leistung/Geschwindigkeit wird reduziert, weil es einfach zu heiß ist.
Der Wechsel von "angenehm" bis "will nicht mehr" geht wirklich schnell.5. Der Körper wird wegen geringerer Wärmeleistung kälter, gleichzeitig wärmt die Kleidung nicht mehr richtig, weil sie klatschnass ist. Folglich rauscht die Temperatur von "zu warm" schnell durch bis "frieren/frösten/alles klamm/will nicht mehr Radfahren".
Es sei denn man unterbindet die Zugluft. Stichwort: Windjacke... wenn man aber einmal kalt geworden ist hat der im Überfluss in der Kleidung steckende Schweiß aber die Wirkung, dauerhaft die Isolation durch die Kleidung zu beeinträchtigen.
Energiemangel im Winter heisst bei mir, dass ich nicht mehr soviel Nahrung zuführen kann bzw. verarbeitet werden kann, dass ich sowohl Leistung wie auch Körpertemperatur aufrecht erhalten kann. Mit anderen Worten: Frieren ist wie Loch im Tank. Deine Erläuterungen mit den auskühlenden Extremitäten klingt plausibel. Einzig der Energiemangel äussert sich bei mir fast nie muskulär, sondern ausschliesslich im Allgemeinbefinden.Das mit dem Energiemangel verstehe ich noch nicht so ganz. Entspricht das dem von mir dargestellten Zusammenhang, dass die Muskeln einfach nicht mehr so wollen? Im Sommer wäre das dann tatsächlich Energiemangel. Meiner Darstellung nach wäre das bei kalten Temperaturen eher die Hemmung der Muskeln, bei Unterkühlung noch vernünftig Leistung zu erbringen. In der Wirkung das gleiche, aber eben eine andere Ursache.
Ich wohl! Dabei bin ich ansonsten eher ein Mensch der im Alltag weniger schwitzt, und Wärme ganz gern hat.Bei GA1 und auch Ga2 schwitze ich generell nicht
Ja, aber wenn man dann schwitzt hat man noch weniger Schichten an und der Fahrtwind kühlt noch mehr. Wie bereits geschrieben: bis zum Schwitzen ist alles prima, danach hilft bei mir nur noch 'ne Windjacke zusätzlich. Was grundsätzlich ja machbar ist. Einzig die ganzen Werbefuzzis aus der Kleidungsindustrie suggerieren mir immer was ganz anderes.Am besten nur soviel anziehen, dass man beim Start der Ausfahrt noch leicht friert, warm wird es von alleine ...
Vielleicht kann man das auch noch schlüssig in den Zusammenhang bringen. Wenn es warm genug ist, habe ich bei mir den Eindruck, dass ich mich auf drei Arten an den Anschlag fahren kann.Einzig der Energiemangel äussert sich bei mir fast nie muskulär, sondern ausschliesslich im Allgemeinbefinden.
Na, wenn wir beide das schon unabhängig voeinander so sehen, dann muss es ja stimmen!@ WilliW
Lustig, die 3 Belastungszustände (HKS, Muskeln, Energie) habe ich gerade vor einigen Tagen im Nachbarforum in einem anderen Zusammenhang genauso dargelegt. Von dieser Seite aus also 100%-ige Zustimmung.
Dass die Beine kälter werden, ist ja ein Vorgang, der ganz automatisch (vegetativ) zur Stützung der Körper-Kerntemperatur abläuft. Das geschieht lange bevor man anfängt zu frieren. Das Frieren wird erst erreicht, wenn der Mechanismus des Herunterfahrens der Durchblutung der Extremitäten nicht mehr ausreicht.Bei der Übertragung von Punkt 3 vom Sommer auf den Winter hakt es bei mir aber noch.
Einmal unterstellt, man ist nach 1,5h durchgeschwitzt und die Leistung beginnt auch aufgrund der äusseren, oberflächlichen Kälte nachzulassen, weil die Beinmuskeln schlechter durchblutet werden. Wenn ich dann kurz anhalte, mir eine Windjacke überziehe, ggf. wie im Sommer beginne mir alle 20-30 min. einen Riegel einzuwerfen, geht die Leistungskurve auch wieder hoch. Nur nicht mehr viel länger als 1h. Mit der Jacke unterbinde ich das äussere Auskühlen infolge Fahrtwind. Dafür kühle ich dann langsam von innen her aus - ganz unangenehmes Gefühl. Kommt mir vor, als ob die Nahrung irgendwann nicht mehr reicht.
Nach Deiner Theorie - so ich sie richtig verstanden habe - sind die Beinmuskeln nach 1,5h ja schon kalt und schlecht durchblutet und dürften gar nicht mehr mitbekommen, dass ich mir eine Windjacke übergezogen und etwas Brennstoff hinterher geworfen habe, weil Du in der schlechten Durchblutung die Ursache für den Leistungsabfall siehst.
Tja, da muss ich auch passen. Ich tippe, dass es da wissenschaftliche Untersuchungen (Medizin/Sport) zu geben wird. Dass für die gleiche Leistung mehr Energie benötigt wird, kann ich mir nicht so recht vorstellen, denn die Energie muss ja irgendwo hin. Die einzige Möglichkeit ist die Verstoffwechselung, die ist aber durch die Kälte eben gerade verlangsamt. Ist aber alles nur die Spekulation eines (zwar interessierte) Laien.Ich glaube dass es physiologisch keinen Unterschied zwischen Sommer und Winter gibt. Einzig die Energieversorgung wird durch Frieren beeinträchtigt. Ob das nun am verlangsamten allgemeinen Stoffwechsel liegt, oder daran dass für gleiche Leistung mehr Energie benötigt wird, weiss ich nicht. Ich würde letzteres vermuten. Möglicherweise hängt es auch noch am BMI ...
Ich bin jedesmal beeindruckt von den Wintersportlern. Insbesondere die Kategorie Langlauf und Biathlon. Die Leute schwitzen doch auch und haben vergleichsweise wenig an. Es scheint so, als ob es ein Gleichgewicht zwischen Leistung, Schwitzen und optimaler temperaturabhängiger Kleidung gibt.Dass die Beine kälter werden, ist ja ein Vorgang, der ganz automatisch (vegetativ) zur Stützung der Körper-Kerntemperatur abläuft. Das geschieht lange bevor man anfängt zu frieren. Das Frieren wird erst erreicht, wenn der Mechanismus des Herunterfahrens der Durchblutung der Extremitäten nicht mehr ausreicht.
Ok, im Wettkampf sind sie fast die ganze Zeit am Anschlag, d.h. die Leistung ist weitestgehend konstant. Die Belastungszeiträume sind dann mit rund 1h oder weniger auch noch überschaubar. Aber im Training geht's doch auch über Stunden. Keine Ahnung ob da dann auch viel in der Halle gemacht wird.
kälte ist halt ein sehr dehnbarer begriff.
grundsätzlich ist bei kühlerer temperatur die luftdichte höher und dadurch die sauerstoffaufnahmekapazität erhöht.
Nur zu dumm das mit der dichteren Luft auch der größte Widerstandswert erheblich mitwächst. Bei 0° vs. 20° büßt man schon ca 1 km/h ein durch den höheren Lufwiderstand. Nicht umsonst werden Rekordversuche in großer Höhe bei dünner Luft gemacht, der Luftwiederstand ist relevanter als der Sauerstoffgehalt der Luft.
Man kann das auch leicht im Selbstversuch ermitteln. Jetz springen die Temperaturen ja lustig hin und her, einfach mal an einem warmen udn kalten Tage den Topspeed im Sprint ermitteln.
Bei mir ist die Sache so dass ich unter 12° nicht an 50 km/h rankomme, aber 20° die Sache aber mit ziemlicher Sicherheit (ja ich bin als Sprinter ne echte Lusche).