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Schutzwirkung von Helmen

Muss ich es nochmal in anderen Worten schreiben? Es geht hier in diesem Thread um einen fundierten Austausch. Du willst das nicht, sondern forderst Einsicht nur durch "Verstand". Den erstens viele nicht haben und der zweitens eben keine Forschung ersetzen kann. Vor einigen Jahren war der Konsens beim Skifahren, RR und anderen Sportarten noch "kein Helm".
Das lässt leider außer Acht, dass 'Forschung' längst eingebunden ist in diverse Marketingkampagnen. Wie ich weiter oben schon schrieb nahm das Verhängnis mit E.Bernays seinen Anfang und ist heute zum allgegenwärtigen Bestandteil von medialen Kampagnen zur Gewinnsteigerung privater Unternehmen, oder zur Akzeptanzsteigerung einer jeweils herrschenden Politik (es sind ja dieselben Agenturen, die für Waschmittel, Fahrradhelme oder Partei xy die Werbekampagnen organisieren) verkommen.
Was die Helme angeht wurde zB bereits vor 10 Jahren ein direkter Umsatzsprung von 315Mio.€ durch Helmpflicht für die Helmindustrie ausgegangen.
https://www.uni-muenster.de/news/view.php?&cmdid=3033Da die Marketingabteilungen der Helmhersteller zunehmend auf die These begrenzter Haltbarkeit setzen, oder diese womöglich (geplante Obsoleszenz) in ihre Produkte einbauen (meist auf Betreiben von Unternehmensberatungen bzw. Marketingfuzzis und gegen inneren Protest der beteiligten Ing's) verspricht die Helmpflicht einen wahren und dauerhaften Goldesel für die Branche, zumal da noch erhebliche Preissteigerungen bzw. Steigerungen der Gewinnspannen möglich sind, da sich genug 'Zahlärzte' ähh 'Zahnärzte' finden, die für diese Styroporschälchen ohne mit der Wimper zu zucken Hunderte Euros auf den Tisch legen. Dazu dann noch ein paar clevere Marketingkampagnen und es etabliert sich für viele Zielgruppen die Erkenntnis "ohne 300 Euro fürs Styroporschüsselschen auf den Tisch zu legen 'gehörst Du nicht dazu' (soziale Distinktion). Gerade die 'styling-bewußte' Rennradszene ist da ja extrem empfänglich und quasi Gold wert.

Die obige Studie der WWU (Verkehrswiss.) stand übrigens in durchaus direktem inhaltlichen und zeitlichen Zusammenhang mit der von der UDV mitverantworteten Pro-Helm 'Auftrags'-studie der WWU und LMU.
Auffallend damals: die Pro-Helm Studie wurde wochenlang von Springer über Bertelsmann bis zu den öffentlich-rechtlichen mit verve unters Volk gebracht, während die Kosten-Nutzen Studie der WWU (Verkehrswiss.) eine Rezeption nahe Null aufwies.
Mein Plädoyer daher bei diesem Thema:
Eine 'Wahrheitsfindung' ohne Berücksichtigung der 'erkenntnisleitenden Interessen' kann zu keinem guten Ergebnis führen.
Humboldtsche Bildung und freie Forschung war gestern, heute haben längst Bologna, Drittmittelforschung und potentiell karrierekompatible Themenauswahl das Ruder übernommen, meist bereits perfekt eingebettet in die mediale Distribution der diversen 'Wunschergebnisse' von 'Forschung'.
Und ja:
es gibt in vielen Bereichen immer noch 'echte' Forschung, aber das Feld wird jährlich dünner und eine grundlegend skeptische Haltung gegenüber Finanzierung, Beauftragung und eingebetteter medialer Distribution wird immer dringlicher, um da noch sowas wie eine objektive Ebene zur Grundlage hernehmen zu können, ohne auf das dünne Eis der persönlichen Überzeugung mit N=1 plus der Cousine des Nachbarn zu geraten.
p.s.:
Ich seh grad dass bei der Darstellung des obigen Links direkt ein schönes Beispiel für die 'Marketingisierung' zu sehen ist:
Du willst einfach nur ne Studie verlinken und kriegst direkt und ungefragt das Konzept der 'Unternehmerischen Stadt' um die Ohren gehauen, die im 'Standortwettbewerb' überall sonnen Scheiss wie 'sympathische Stadt' usw. raushauen. Oder den Markenkern 'Fahrradstadt', obwohl hier Jahr für Jahr die Blechkistenflut neue Höhen erklimmt.
p.p.s.:
hab grad mal überprüft ob ich mit den 300€ pro Helm übertrieben habe und dabei den Einführungstext mal genauer gelesen, sowie auf Preis von 9-0 gestellt:
https://www.bike-discount.de/de/fahrradhelm?p=1&o=4&n=48
 
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Das lässt leider außer Acht, dass 'Forschung' längst eingebunden ist in diverse Marketingkampagnen. Wie ich weiter oben schon schrieb nahm das Verhängnis mit E.Bernays seinen Anfang und ist heute zum allgegenwärtigen Bestandteil von medialen Kampagnen zur Gewinnsteigerung privater Unternehmen, oder zur Akzeptanzsteigerung einer jeweils herrschenden Politik (es sind ja dieselben Agenturen, die für Waschmittel, Fahrradhelme oder Partei xy die Werbekampagnen organisieren) verkommen.
Was die Helme angeht wurde zB bereits vor 10 Jahren ein direkter Umsatzsprung von 315Mio.€ durch Helmpflicht für die Helmindustrie ausgegangen.
https://www.uni-muenster.de/news/view.php?&cmdid=3033Da die Marketingabteilungen der Helmhersteller zunehmend auf die These begrenzter Haltbarkeit setzen, oder diese womöglich (geplante Obsoleszenz) in ihre Produkte einbauen (meist auf Betreiben von Unternehmensberatungen bzw. Marketingfuzzis und gegen inneren Protest der beteiligten Ing's) verspricht die Helmpflicht einen wahren und dauerhaften Goldesel für die Branche, zumal da noch erhebliche Preissteigerungen bzw. Steigerungen der Gewinnspannen möglich sind, da sich genug 'Zahlärzte' ähh 'Zahnärzte' finden, die für diese Styroporschälchen ohne mit der Wimper zu zucken Hunderte Euros auf den Tisch legen. Dazu dann noch ein paar clevere Marketingkampagnen und es etabliert sich für viele Zielgruppen die Erkenntnis "ohne 300 Euro fürs Styroporschüsselschen auf den Tisch zu legen 'gehörst Du nicht dazu' (soziale Distinktion). Gerade die 'styling-bewußte' Rennradszene ist da ja extrem empfänglich und quasi Gold wert.

Die obige Studie der WWU (Verkehrswiss.) stand übrigens in durchaus direktem inhaltlichen und zeitlichen Zusammenhang mit der von der UDV mitverantworteten Pro-Helm 'Auftrags'-studie der WWU und LMU.
Auffallend damals: die Pro-Helm Studie wurde wochenlang von Springer über Bertelsmann bis zu den öffentlich-rechtlichen mit verve unters Volk gebracht, während die Kosten-Nutzen Studie der WWU (Verkehrswiss.) eine Rezeption nahe Null aufwies.
Mein Plädoyer daher bei diesem Thema:
Eine 'Wahrheitsfindung' ohne Berücksichtigung der 'erkenntnisleitenden Interessen' kann zu keinem guten Ergebnis führen.
Humboldtsche Bildung und freie Forschung war gestern, heute haben längst Bologna, Drittmittelforschung und potentiell karrierekompatible Themenauswahl das Ruder übernommen, meist bereits perfekt eingebettet in die mediale Distribution der diversen 'Wunschergebnisse' von 'Forschung'.
Und ja:
es gibt in vielen Bereichen immer noch 'echte' Forschung, aber das Feld wird jährlich dünner und eine grundlegend skeptische Haltung gegenüber Finanzierung, Beauftragung und eingebetteter medialer Distribution wird immer dringlicher, um da noch sowas wie eine objektive Ebene zur Grundlage hernehmen zu können, ohne auf das dünne Eis der persönlichen Überzeugung mit N=1 plus der Cousine des Nachbarn zu geraten.
Bzgl. Studien und Forschungen gebe ich dir Recht. Das meinte ich damit, dass man sie nicht nur lesen und das Gelesene verstehen muss, sondern dass viel mehr dahinter steckt, um daraus was zu erkennen.
Es ist nicht immer 100% durchleuchtend wer eine Studie rausgebracht hat. Der Sponsor wird nicht den Inhalt vorgeben, aber die Spotlights setzen.

Was bringt eine Studie über gesunde Ernährung, wenn sie z.B. von Nestlé oder Mondelez kommt. :)
 
Naja,
auch die 'Wachstumsbranche' Neoliberale Ökonomie und das ganze BWL-Marketing-Gedöns gilt ja heutzutage gemeinhin durchaus als 'Wissenschaft' und ist mit beachtlichen Etats sowie üppiger Personaldecke ausgestattet 😇
Das Denken von Bernay und den 'Chicago boys' dringt ja in immer mehr gesellschaftliche Bereiche ein, nicht nur bei der Vermarktung der ganzen 'wissenschaftlichen' Ernährungsstudien, sondern auch im so existentiellen Bereichen wie Pharmaindustrie, etc.
In der Süddeutschen ist vor einigen Jahren (kann ich grad nicht finden 😒 ) mal eine recht gute Recherche veröffentlicht worden inwieweit sich allein durch Analyse der Studienfinanzierungen die Studienergebnisse prognostizieren lassen.
Das Ausmaß des aufgezeigten positiven Zusammenhangs war wirklich selbst dann frappierend, wenn man da schon was geahnt hatte ...
Als kritische 'Wissenschafts-Konsumenten' haben wir da in vielen Fällen auch relativ wenig Chancen von qualifizierter Falsifikation.
Beispiel Helmstudien:
WER von uns ist denn in der Lage zB das verwendete Simulationsmodell (LMU mit Kooperationspartnern) der WWU/LMU Helmstudie auch nur annähernd auf Tauglicheit hin zu überprüfen?
Das hat ja nichts mit individuellen Fähigkeiten und/oder statistischem KnowHow zu tun, sondern ist systematisch nicht möglich, um da mal ein kleines 'pars-pro-toto' zu bringen.
Real läuft das dann nicht selten auf ein 'Duell' zwischen Ehrenamtlichen und gut bezahlten multidisziplinären Teams hinaus. Eine ziemlich unfairere Ausgangslage, zumal die Massenmedien i.d.R. innig mit dem Lager der Nestles und Mondelez dieser Welt verbandelt sind.
 
Verstehst Du eigentlich, was andere schreiben oder haust Du da in blinder Manier rastlos in die Tasten?
Die Frage müsste ich zurückgeben zu deiner ersten Antwort an mich.
Keine Sorge, ich bin ganz entspannt. Wird bei geschriebenen Beiträgen gerne falsch gedeutet. Du hast dich jetzt klarer ausgedrückt, aber bei den Themen ging jetzt zwischen uns einiges durcheinander.
Für die EIGENE Erkenntnis, ob ein Helm getragen werden soll oder nicht, werden m.E. keine Studien benötigt.
Da reicht die eigene Erfahrung bzw. Einsicht in das Risiko.
Dass das so abläuft, bezweifel ich nicht. Ob es gut so ist, ist eine andere Frage.
Wie kommst Du dazu, "vielen" den Verstand abzusprechen?
Hast du mal aus dem Fenster geguckt? Falls da nicht nur grüne Wiese ist, wird dir das auch gelingen.
Wie kommst Du denn bloß dazu, meinen Text so zu verstehen, dass ich gesagt haben soll, dass "Verstand" "Forschung" ersetzen kann?
Das hast du mit deinen Formulierungen ganz alleine geschafft.
 
(...) Marketingkampagnen (...) (es sind ja dieselben Agenturen, die für Waschmittel, Fahrradhelme oder Partei xy die Werbekampagnen organisieren) verkommen.
(...)
Da die Marketingabteilungen der Helmhersteller zunehmend auf die These begrenzter Haltbarkeit setzen, oder diese womöglich (geplante Obsoleszenz) in ihre Produkte einbauen (...)
(...) (...) (...)
Auffallend damals: die Pro-Helm Studie (...)
Meeeeine Güte. Ewig lange Beiträge, mit viel Mut über die finstere Helmindustrie gemaßt, wenig Substanz dahinter. Auch wieder: nicht persönlich gemeint, nur meine Einschätzung. Geht's nicht etwas knapper, präziser und mit Quellen belegt? Das ist wirklich sehr dünn.
 
Ich bin davon ausgegangen, dass nahezu alle Forumsteilnehmer in der Lage sind eine Suchmaschine zu bedienen.
Aber nun, Extra-Service für Google-Verweigerer (exemplarisch für das Haltbarkeitsmarketing:
https://www.bike-magazin.de/ausrues...n-und-zubehoer-haltbarkeit-von-fahrradhelmen/https://www.helmexpress.com/magazin/wann-soll-ein-fahrradhelm-ausgetauscht-werden/https://praxistipps.chip.de/haltbarkeit-von-fahrradhelmen-diese-faktoren-spielen-eine-rolle_142578https://blog.trekbikes.com/de/2021/11/14/ratgeber-haben-fahrradhelme-ein-verfallsdatum/https://www.fahrradhelm.net/ratgeber/fahrradhelm-haltbarkeit/
Wer gleichlautende Formulierungen findet darf gern nach der Ur-Quelle fahnden 😀 , muss aber STARK aufpassen dabei keinen Aluhut verpasst zu kriegen ... mir ist das grad zu nervig.
 
Und was die Aluhüte angeht:
:p
 

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Auch der Trend zu stetig schrumpfender Wissenschaftsfreihet und stetig anschwellender Beeinflussung von Studien und Forschungsrichtungen seitens kapitalstarker Gruppen/Unternehmen lässt sich leicht durch Bedienung von Suchmaschinen verifizieren.
Für die Suchfaulen hier mal ein Link zu den öffentl.-rechtlichen
https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-grenzen-der-forschungsfreiheit-wie-politik-und-100.htmlAber wer weiss?
Vielleicht sind das ja auch alles industriefeindliche Aluhutträger ... ?
 
Ich bin davon ausgegangen, dass nahezu alle Forumsteilnehmer in der Lage sind eine Suchmaschine zu bedienen.
Aber nun, Extra-Service für Google-Verweigerer
So funktioniert das nicht. Wenn du Behauptungen aufstellst, bist du in der Bringschuld. "just google it" ist nicht umsonst zum Unwort (-satz) geworden und kommt meistens, wenn nichts dahintersteckt. Auch nicht "in der Lage eine Suchmaschine zu bedienen" oder "Google-Verweigerer" sind nur ebenso schwache Varianten davon. Du hast hier jetzt diverse lange Posts abgesetzt und nicht einen mit Substanz.
stetig anschwellender Beeinflussung von Studien und Forschungsrichtungen seitens kapitalstarker Gruppen/Unternehmen
Ohne Unternehmen finden viele Studien gar nicht statt, weil das Geld nicht investiert wird. Ja, das kann problematisch sein, aber pauschal dagegen zu sein führt sicher auch nicht zu Fortschritt.
 
...Mir reicht ja selbst auch eine möglicherweise sehr geringe Schutzwirkung zum tragen...
Das verstehe ich nicht:
Die Schutzwirkung wird täglich auf Prüfständen objektiv gemessen und ist alles andere als gering:
  • Die durch den Helm erzeugte Abminderung der Beschleunigung auf das Hirn ist messbar.
  • Das, was die Beschleunigung mit dem Hirn macht ist weitgehend bekannt.
(Nebenaspekte Brüche des Schädels, Wirkung von MIPS etc. einmal außen vor gelassen).
Es gibt lediglich keine Studie zur Wirksamkeit in der Praxis, da wir alle im Ernstfall keinen Beschleunigungssensor eingebaut haben und es damit keine objektiv vergleichbaren Daten gibt.
 
Das verstehe ich nicht:
Die Schutzwirkung wird täglich auf Prüfständen objektiv gemessen und ist alles andere als gering:
  • Die durch den Helm erzeugte Abminderung der Beschleunigung auf das Hirn ist messbar.
  • Das, was die Beschleunigung mit dem Hirn macht ist weitgehend bekannt.
(Nebenaspekte Brüche des Schädels, Wirkung von MIPS etc. einmal außen vor gelassen).
Es gibt lediglich keine Studie zur Wirksamkeit in der Praxis, da wir alle im Ernstfall keinen Beschleunigungssensor eingebaut haben und es damit keine objektiv vergleichbaren Daten gibt.
Glaube Hirn beschleunigt schneller als die abdämpfende Flüssigkeit im Kopf, Verletzung gegenüberliegend.
Wenn es die Beschleunigung, hier durch Trägheitsprinzip, positiv beeinflusst, kann es schon hilfreich sein....
Erinnerung an Obduktionsbericht....
Gibt es "Daten" zu Helmen? Vermutlich schon.
Lässt sich ja alles errechnen...
Nein, aufs Hirnvolumen will ich grad nicht raus...
 
Zuletzt bearbeitet:
So funktioniert das nicht. Wenn du Behauptungen aufstellst, bist du in der Bringschuld. "just google it" ist nicht umsonst zum Unwort (-satz) geworden und kommt meistens, wenn nichts dahintersteckt. Auch nicht "in der Lage eine Suchmaschine zu bedienen" oder "Google-Verweigerer" sind nur ebenso schwache Varianten davon. Du hast hier jetzt diverse lange Posts abgesetzt und nicht einen mit Substanz.

Ohne Unternehmen finden viele Studien gar nicht statt, weil das Geld nicht investiert wird. Ja, das kann problematisch sein, aber pauschal dagegen zu sein führt sicher auch nicht zu Fortschritt.
Ich bin keinesfalls 'pauschal dagegen', wenn es um wissenschaftliche Studien geht. Im Gegenteil.
Aber genau das ist ja das Problem:
immer mehr wissensch. 'Studien' sind verseucht von fachfremden Interessen und sind eingebettet in Marketingkampagnen der diversen kapitalstarken Gruppen.
Das hat nichts mit Aluhüten zu tun, sondern ist seit Jahren Realität an allen Unis. Da braucht es auch keine großen Quellensammeleien, da der Tatbestand der allgegenwättigen Drittmittelpflicht überhaupt nicht strittig ist.
Und was das 'so funktioniert das nicht' angeht:
Du hast gar keine Quellen für diese Behauptung beigefügt, obwohl Du doch deiner Meinung nach da klar in der Bringschuld stehst.
Aber egal, Schwamm drüber.
Ich bin hier jetzt raus.
 
Was ne Diskussion.
Brauche ich einen Helm... hoffentlich nie. Schützt mich mein Helm... wahrscheinlich in Fällen in den er schützen kann... wird er mich verletzen, wahrscheinlicher wird er mich schützen.
Weiss ich wann ich den Helm brauchen werde... Nein, sonst würde ich gleich zuhause bleiben.
Ich brauche ihn ja erst wenn mein Kopf sich 0.5mm vor einem harten Objekt befindet und sich noch mit einer hohen Geschwindigkeit auf dieses zubewegt.
Sein Job ist Bewegungsenergie, zumindest teilweise, in "Zerstörungsenergie" umzuwandeln da diese Bewegungsenergie in dem sich im Helm befindlichen Objekt vollständig abgebaut werden müsste.

Brauche ich eine Studie dazu? Eher nicht. Das Resultat kann ich mir selber ausmalen.
Dazu ist er noch praktisch. Schützt vor Sonne, hält die Brille, erhöht je nach Farbe die Sichtbarkeit etc.
Ist es ein Geschäft? Klar, aber wenn ich an meinen ersten Helm denke... ein Giro aus Mitte der 90iger, hat sich da einiges getan und alles hat ein Verfallsdatum. Alle 3/5/8 Jahre, je nach Nutzung, in einen neuen Helm investieren... die Kosten für Reifen je Ausfahrt sind höher. Muss ja auch nicht immer der teuerste sein.
Soll es eine Pflicht geben... schwer zu sagen. Darwin soll ja auch noch seine Chance bekommen... auf der anderen Seite ists halt u.U. doof für die anderen.
Die Meinungen sind ja gesagt, jeder kann ja seine Schlüsse daraus ziehen, überzeugen wird man eh niemanden.
Habe selber schon den ein oder anderen Helm austauschen müssen. Ob mir einer das Leben gerettet hat kann ich nicht sagen, aber die Folgen auf jeden Fall sind das ein oder andere Mal gemildert worden. Das ist doch schon mal was. (zumindest in meinen Augen)
In dem Sinne, immer ne handbreit Luft zwischen Schädel und allem anderen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bzgl. Studien und Forschungen gebe ich dir Recht. Das meinte ich damit, dass man sie nicht nur lesen und das Gelesene verstehen muss, sondern dass viel mehr dahinter steckt, um daraus was zu erkennen.
Es ist nicht immer 100% durchleuchtend wer eine Studie rausgebracht hat. Der Sponsor wird nicht den Inhalt vorgeben, aber die Spotlights setzen.

Was bringt eine Studie über gesunde Ernährung, wenn sie z.B. von Nestlé oder Mondelez kommt. :)

Bitte, das ist jetzt Humbug!
Das mit dem Verstand einfordern gebe ich hiermit offiziell auf.
Was manipulierte, gefälschte Studien betrifft, so gilt auch da, dass sie nicht einfach mit dem Hinweis "gefälscht" ignoriert werden sollten und wenn es der "Sponsor" ist, dann noch weniger. Ich könnte jetzt viele Studien anführen, darunter auch deutlich solche, die schon im Namen den "Sponsor" tragen (z.B. Shell-Studie..), aber spätestens, wenn solche Studien den Anstoß geben, dass sich verstärkt um diese Grundlagen gekümmert wird, dann erfüllen sie zumindest den Zweck den Anstoß zu liefern. An dem Punkt kann man auch manchmal beobachten, dass gerade "wissenschaftliche" Kampagnen für Unternehmenszwecke (darf man hier überhaupt zu politisch gefärbten reden? - oder lasse ich die besser gleich weg?) sogar den gegenteiligen Effekt für diese Unternehmen haben, d.h. die haben sich "verspekuliert" in der Wirkung.
Nochmal, es ist ein riesiger Unterschied ob man etwas einfach ignoriert oder als nun mal deutliches Zeichen einer, wenn auch verdrehten, Realität zur Kenntnis nimmt.
Es geht bei Fahrradhelmen um den Schutz beim Radfahren. Eskalierend bei der Diskussion ist dabei, dass scheinbar schon ignoriert wird, dass der Helm nur den Kopf schützt. Ich hatte dazu die Todesfälle im Haushalt angeführt, die in Deutschland höher liegen als die Straßenverkehrstoten. Helmplicht im Haushalt ist aber scheinbar nie ein Thema und es gibt auch keine Studien über die Schutzwirkung. Trotzdem gibt es Bereiche in denen heute es normal ist, dass ein Kopfschutz getragen wird/werden muss. Egal ob das jetzt auf bestimmten Baustellen der Fall ist oder beim Radfahren. Es gibt wenige Länder wo der Radhelm grundsätzlich vorgeschrieben ist und wer sich mal damit beschäftigt hat, der findet schnell, dass es da auch Länder gibt (2 nach meiner Erinnerung) wo der Radhelm nur außerhalb von Ortschaften vorgeschrieben ist. Dazu gibt es Länder in denen nur für Kinder der Helm vorgeschrieben ist. Es gibt Sportarten, die nicht ohne Kopfschutz ausgeübt werden und es gibt bei Sportarten ohne solch einen Schutz schon lange Beispiele, dass es Schwerverletzte/Tote gibt, weil der Kopf ungeschützt war (bekanntes Beispiel könnte aus dem Handball bekannt sein). Verstand und Vernunft ist eine "merkwürdige" Sache, z.B. im Baseball trägt der Schlägerschwinger einen Helm, aber beim Laufen im Feld wird keiner getragen und das obwohl da auch mit dem gleichen extrem harten Ball versucht werden kann den Läufer "abzuwerfen", bzw. der Ball fest zugeworfen wird, so dass extra ein Handschuh zum Fangen genutzt wird (was natürlich auch schief gehen kann).
Angenommen es gäbe einen 100%-Schutz für den Kopf beim Radfahren. In wie weit reduziert so ein getragener Schutz das Unfallrisiko?
Ich sehe das Hauptrisiko beim Radfahren, dass ich überhaupt in einen Unfall verwickelt werde und dazu noch in einen, den ich mit noch so viel Vorsicht (z.B. von hinten überfahren) nicht vermeiden kann. Da für mich gesehen die Gefährdung im Straßenverkehr seit Jahrzehnten zunimmt, sehe ich das Problem nicht an der Frage eines besseren Kopfschutzes -- das ist mehr so wie im American Football, juhu ich hab einen Helm, also Kopf runter und durch... an der grundsätzlichen Situation ändert sich nichts, außer man spielt dieses Spiel gar nicht mehr. D.h. im Straßenverkehr bitte nur noch im größeren Blechpanzer. Und was machen wir mit den Fußgängern? Glauben die eigentlich sie sind automatisch aus dem Schneider und die "Diskussion" betrifft die nicht?
 
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