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Schutzwirkung von Helmen

Wunderbar wie absurd hier zum Teil argumentiert wird!
Der Titel des threads lautet "Schutzwirkung von Helmen".
Die Schutzwirkung von Helmen sollte eigentlich unbestritten sein.
Allerdings gibt es Leute, die eine Schutzwirkung sehen, wo keine ist.
Ein Helm schützt nur dort, wo auch der Schutzbereich ist und bei vielen Fahrradhelmen wird so der Gesichtsbereich (und der gehört doch wohl auch zum Kopf?) nicht geschützt. Muss ich üble Beispiele von Radrennen bringen in denen bei einem Sturz ein Fahrer fast sämtliche Zähne verloren hat? Die ersten Kopfschütze von Radfahrern waren solche Würste auf dem Kopf und nur weil jemand diese Entwicklung nicht hautnah miterlebt hat, bedeutet das nicht, dass man das nur als Juxbeispiel abtut.
Es gibt auch mindestens einen Punkt an dem ein Helm nicht schützt und es sogar schlimmer macht und der wurde auch schon angeführt. Es geht dabei um das Aufheizen und dann noch in Verbindung mit Schweiß wohin der läuft. Es gibt dann Helme bei denen mittlerweile sogar extra die Belüftungsfunktion angepriesen wird, aber eigentlich müsste dabei angegeben werden bei welchen relativen Windgeschwindigkeiten das richtig funktioniert. Ich kann nicht darüber lächeln, wenn es offenbar kein Problem ist Helme mit Licht-Blinkerfunktionen auszustatten und mir "ketzerisch nur dazu einfällt, dass man so die Richtungsänderung ohne ausgestreckten Arm anzeigen kann und Autofahrer dichter überholen können....".
Heul leise, Professor! Und fahr mit einem Integralhelm. Oder mit einem Stirnband. Oder ohne etwas. Oder entwickel selber einen Helm, fang bei Uvex, Abus oder sonst wem an. Lustig sind jene, die von der Materie keine Ahnung haben, aber alles besser wissen. Ja, ja, alles Marketing, Abzocke und Fehlentwicklung.
 
Heul leise, Professor! Und fahr mit einem Integralhelm. Oder mit einem Stirnband. Oder ohne etwas. Oder entwickel selber einen Helm, fang bei Uvex, Abus oder sonst wem an. Lustig sind jene, die von der Materie keine Ahnung haben, aber alles besser wissen. Ja, ja, alles Marketing, Abzocke und Fehlentwicklung.
So schreiben also Wissenschaftler, die eine Studie in wissenschaftlich wertvoller Manier lesen können?!

Spannend...
sorry, finde ich völlig drüber.
 
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Es kann also schon hinkommen, dass in 2016 ca. 20% im Lande eine akademische Ausbildung hatten.
Man kann aber schon fragen, ob alt die Altgriechen, Sinologen, Musikwissenschaftler, Literaturwissenschaftler und selbst Medizinier wirklich das methodologische Rüstzeug haben, von dem wir hier reden. Um den Wert der 20 Prozent in Frage zu stellen, muss ich also gar nicht die Diskussion um die wissenschaftlichen Grundlagen von Gender Studies oder den Niedergang wissenschaftlicher Standards z. B. bei der Soziologie aufmachen.
 
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Man kann aber schon fragen, ob alt die Altgriechen, Sinologen, Musikwissenschaftler, Literaturwissenschaftler und selbst Medizinier wirklich das methodologische Rüstzeug haben, von dem wir hier reden
Es ging um die Widerrede zu den 99%, die angeblich - vornehm ausgedrückt - nicht das Rüstzeug haben.
In den 20% sind auf jeden Fall die enthalten, bei denen Statistik Teil der Ausbildung ist.
 
Es ging um die Widerrede zu den 99%, die angeblich - vornehm ausgedrückt - nicht das Rüstzeug haben.
In den 20% sind auf jeden Fall die enthalten, bei denen Statistik Teil der Ausbildung ist.
Sorry. aber über Thema Studien und/oder wissenschaftl. Arbeiten lesen etc. brauchen wir nicht mehr diskutieren. Dazu habe ich zuvor Stellung bezogen und darum geht es hier nicht. Vielleicht sollte man mal alles lesen und nicht Kommentare mitten in einer Diskussion rausziehen und anprangern.

PS: die Worte "ich lehne mich gaaaanz weit aus dem Fenster" sollten unterstreichen, dass es eine in den Raum geworfene, nicht ernst zu nehmende Zahl ist, die aber bedeuten soll, dass ich von einer hohen Anzahl ausgehe.
 
Sorry. aber über Thema Studien und/oder wissenschaftl. Arbeiten lesen etc. brauchen wir nicht mehr diskutieren. Dazu habe ich zuvor Stellung bezogen und darum geht es hier nicht.
Das wird ja immer lustiger hier.
Du hast Stellung bezogen und damit ist für andere das Stellung beziehen nicht mehr nötig.
Hört sich irgendwie leicht nach Größenwahn an.
 
Apropos Stellung beziehen:
'Casque sur la tete" war der letzte Befehl, bevor wir die französische Transall betraten, um sie dann während des Fluges wieder zu verlassen. Ich kann bestätigen, dass der 'Kopfschutz Fallschirmspringer' (zu meiner Zeit noch aus Metall) den Kopf schützt.

Ich kann zudem bestätigen, dass ein Kletterhelm bei kleinen Steinen aus etwa 5m Höhe schützt.

Beim American Football blieb ich von Gehirnerschütterungen verschont und brach mir nie die Nase (Urban Legend dazu: Als die Helme früher nur einen Bügel hatten, wettete die Offensive Line in welche Richtung die Nase des Running Backs Larry Csonka nach dem Spiel stehe würde). Für mich betrachtet hatte der Football Helm also eine Schutzwirkung. [In den USA gibt es Bemühungen von Soccermoms das Kopfballspiel zu verbieten - Stichwort Concussion]

Die Schutzwirkung eines Forsthelmes und Fahrradhelmes hab ich trotz konsequenter Nutzung noch nicht in Anspruch genommen, obwohl gegen Regen schützt der Helm mit Bezug - das kann ich auch bestätigen.

Ich weiß, ist weder wissenschaftlich noch empirisch verwertbar, wollte ich trotzdem loswerden.
 
Bevor hier weiter Streit über wissenschaftliches Arbeiten, diverse Anekdoten und gegenseitige Missverständnisse die Runde machen, mal eine Zwischenfrage:

Gäbe es überhaupt eine ausreichend realistische Möglichkeit, Helme auf ihre Schutzwirkung zu testen, die bspw. über die STAR Methode von Virginia Tech hinausgeht?

Rollwiderstand auf glatten Flächen zu testen ist dazu ja vergleichsweise einfach.

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/best-of-verkehrsdiskussionen.189126/#post-5852851
Screenshot_20230915_173909_Drive.jpg
 
Was könnte noch darüber hinaus gehen? Werden ja ziemlich viele Helme verbraucht für die Methode. Aber reicht das aus?

Wenn man bestimmte Materialeigenschaften oder Produkteigenschaften identifiziert hat, kann man da mehr ins Detail gehen

Beispiel Rollwiderstandtests auf einer Trommel. Nimmt man zwei Reifen mit einer besonders flexiblen Karkasse, bei welchem Luftdruck rollen die besonders gut auf einer glatten Trommel? Kann man tabellarisch durchtesten und man könnte nicht nur glatte Trommeln verwenden, sondern auch Ausprägungen mit mehr Profil.

Gibt es ähnliche Ansätze bei Fahrradhelmen?
 
Da wird tatsächlich viel mit FE-Simulationen gearbeitet um den Verbund zu optimieren.
Wie das dann bei der Testung zusätzlich zu den oben verlinkten Varianten aussieht, weiss ich nicht. Man kann so Dinge wie absorbierte Energie ganz gut experimentell bestimmen, ebenso die Druckwellengeschwindigkeit, was Schlüsse erlaubt die sich zu der Rollwiderstand Messung vergleichen lassen.
Letztendlich befürchte ich aber, dass man aufgrund der großen Vielzahl der Unfalltypen und einhergehenden unterschiedlichen Traumatypen vermutlich einen großen Strauß an Experimenten benötigte, um sinnvoll relative Erkenntnisse zu erzielen.
 
Letztendlich befürchte ich aber, dass man aufgrund der großen Vielzahl der Unfalltypen und einhergehenden unterschiedlichen Traumatypen vermutlich einen großen Strauß an Experimenten benötigte, um sinnvoll relative Erkenntnisse zu erzielen.

Auch wenn die Körper der Personen anders dabei verdrehen können oder die Extremitäten als Puffer dienen, sind doch hauptsächlich die Punkte Einschlagrichtung und - stärke für die eigentliche Schutzwirkung des Helms wichtig, oder?

Wie sieht es mit der Verdrehung aus? Gibt ja das Schlagwort MIPS, kennt jemand dazu mehr Quellen?
 
Google hat geholfen: so testet z.B. der ADAC Radhelme.

  • Berechnung und Bewertung der Verletzungswahrscheinlichkeit durch FE-Simulation auf Grundlage der linearen und rotatorischen Beschleunigung
  • Festigkeit des Kinnriemens und Verschlusses gemäß DIN EN 1078
  • Abstreifsicherheit in Anlehnung der DIN EN 1078
  • Öffnen des Verschlusses unter Last gemäß DIN EN 1078
  • Erkennbarkeit im Dunkeln
 
Das findet man also zum Beispiel hier, aber was heißt FE-Simulation und wie genau sieht das Testprotokoll beim ADAC aus?

Und was genau hat das Vorgehen des ADAC mit der STAR Methode von Virginia Tech zu tun und wo gibt es dazu Infos?

"Methodik & Hintergrund

Unfallschutz

Berechnung und Bewertung der Verletzungswahrscheinlichkeit durch FE-Simulation auf Grundlage der linearen und rotatorischen Beschleunigung

Festigkeit des Kinnriemens und Verschlusses gemäß DIN EN 1078

Abstreifsicherheit in Anlehnung der DIN EN 1078

Öffnen des Verschlusses unter Last gemäß DIN EN 1078

Erkennbarkeit im Dunkeln

Handhabung und Komfort

Gebrauchsanleitung und Kennzeichnungen in Anlehnung der DIN EN 1078

Passform mit mehreren Probanden, Benutzung mit Brille, Kopf- und Riemenanpassung sowie Bedienbarkeit

Belüftung mittels thermografischer Aufnahmen und Probandenversuche

Wirksamkeit des Blendschutzes

Reinigungsfreundlichkeit von Innenpolster und Außenschale

Hitzebeständigkeit und Schadstoffe

Hitzebeständigkeit: Beständigkeit nach 4 Stunden bei 75 Grad Celsius

Schadstoffe: Untersuchung der Teile mit kontinuierlichem Hautkontakt auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Phthalate (Weichmacher)"
 
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