Dann würdest Du die Halswirbelsäule ganz massiv belasten. Die Folgen gerade für untrainierte, unflexible "Jedermänner" vollkommen unkalkulierbar.
das ist leider noch viel schlimmer. Die Physik mit Impulserhaltung und der wirkenden Kraft bei Impulsänderungen deutet da auf die fast doppelt so hohe Kraft, die auf den Menschen(Kopf) einwirkt hin. Die einfache Erklärung dazu ist, dass die auftretende Kraft bei der Impulsänderung direkt proportional zum Impuls und umgekehrt proportional zur Zeit in der die Änderung statt findet ist. Also je größer die Impulsänderung und je kürzer die Zeit in der diese statt findet, desto größer ist die dabei aufgewendete Kraft. (Link zur Wikipedia-Seite spare ich mir, da dort, wenn es z.B. um die Lagrange-Funktion geht fast jeder erstmal das "Handtuch wirft".)
Der Impuls ist bei gleichbleibender Masse direkt proportional zur Geschwindigkeit, d.h. eine Änderung und damit die Kraft entspricht der Geschwindigkeitsänderung. Nun sind aber Impuls, Kraft und Geschwindigkeit "gerichtete Größen(Vektor...)" und damit treten sehr viel höhere Kräfte bei einem "elastischen Stoß" auf, als wenn die relative Geschwindigkeit auf 0 reduziert würde, also der Impuls "vernichtet" würde (z.B. durch eine entsprechende Knautschzone).
Nehmen wir der Einfachheit halber einen Frontalaufprall an, dann ist kein Unterschied ob der Radfahrer 30km/h fährt und das Auto mit 30km/h entgegen kommt oder der Radfahrer 60km/h fährt und das Auto steht oder das Auto 60km/h fährt und der Radfahrer steht. Es ist vielleicht etwas schwierig sich das vorzustellen, aber ausschlaggebend ist der Gesamtschwerpunkt dieses "Systems aus Radfahrer und Autofahrer" und der bleibt dabei immer gleich, d.h. bei entsprechend schwererem Auto liegt der Gesamtschwerpunkt fast beim Auto.
Und jetzt könnte es einfach sein zu verstehen, dass wenn das Auto tatsächlich steht und der Radfahrer mit 30km/h angefahren kommt, die Impulsänderung bei elastischem Stoß (kein Abbau, keine Knautschzone) bei frontalem Aufprall doppelt so groß ist, d.h. auch die Krafteinwirkung doppelt so groß ist, weil der Impuls nicht abgebaut wird, er wird in Gegenrichtung "umgedreht", d.h. die Impulsänderung ist noch größer(doppelt bei Frontalstoß - wer will nehme einen "Flummi-Ball" und daran denken, die Impulserhaltung bezieht sich auf das Gesamtsystem, nicht nur auf den Flummi-Ball). Wenn jetzt noch das Auto sich bewegt, dann kommt der Impuls vom Auto noch dazu,
Will man übrigens solche Kollisionen möglichst ungefährlich ablaufen lassen, dann muss man dafür sorgen, dass die Impulsänderung über eine entsprechend lange Zeit erfolgt, so wie bei einem Bungeesprung oder Feuerwehrsprungtuch, wobei bei letzterem gilt, dass das nicht unnachgiebig straff gezogen sein darf und idealerweise wird versucht die "Haltehöhe" des Sprungtuchs zur Dämpfung auszunutzen. Beim Sprungtuch gibt es durch die Haltehöhe der Feuerwehrleute drumherum eine Grenze bis zu welcher Höhe das geht und deshalb kann man bei großen leicht aufgeblasenen Sprungkissen erkennen, dass die sehr, sehr dick sind (über Mannshoch) und damit auch für Sprünge aus größeren Höhen sich eignen.
Die deutliche Diskrepanz bei Radfahrer Autokollision gegenüber Radfahrer Bodenkollision könnte damit eigentlich einleuchten. Eigentlich könnte das beim Unfallgeschehen von Fußgängern mit Autos sogar klar sein, denn die Masse ist nicht sehr unterschiedlich und die höhere Geschwindigkeit oft nicht gegeben (z.B. an Steigungen). Fußgänger, die von Autos "erwischt" werden haben deshalb immer schlechte Überlebenschancen. Ich hatte extra einmal das Beispiel von 2 getöteten Radfahrern gepostet, die von einem Autofahrer "erwischt" wurden und die dabei gar nicht auf der Straße gefahren sind, sondern seitlich von der Landstraße in einer Feldwegeinmündung standen und eine Pause gemacht hatten. Die waren in dem Moment eigentlich so was wie Fußgänger, allerdings wurde der Unfall als Auto gegen Radfahrer beschrieben.