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Scott Addict gibt es alternativen zu Syncros Lenker/Vorbau

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Re: Scott Addict gibt es alternativen zu Syncros Lenker/Vorbau
Die Lösung von Scott ist ziemlich clever.


Nein, da gibt es keine Bewegung.
Das mit der Bewegung habe ich mir lange überlegt. Ich denke, da ist Bewegung. Zumindest im unteren Lager. Ob das in der Praxis relavant ist und wie groß diese ist kann ich allerdings nur schwer abschätzen.


Meine Überlegung: Schaut der Lenker gerade aus, dann ist Gabel leicht Richtung Sattel versetzt. Jetzt drehe ich den Lenker um 90° . Der Gabelschaft zeigt jetzt zur Seite. Die Gabel wander als von hinten zur Seite. Was macht die Gabel im unteren festen Steuerlager. Sie muss ich dort in irgendeiner weise bewegen.
 
Bzgl der anderen Hersteller bzw Modelle ist das Bild leider auch heterogen.

Bin da auch gerade am Lernen und ganz grob gibt es als Kriterien Durchmesser und Form des Gabelschafts und die Art der Leitungsführung (vorne oder hinten)

Scott Foil hat runden 1" Gabelschaft Leitungsführung vorne - da sollte mit Spacern ein 1 1/8 Vorbau gehen (vermute ich)
Canyon vollkommen proprietär
Giant hat ein vorne abgeflachtes Steuerrohr, da geht wohl auch nur proprietär
Cube hat die Leitungen hinter dem Lager, dh rein proprietär, es gibt aber bei Kleinanzeigen gedruckte Spacer, die im Spacer die Leitungen von vorne nach hinten führen, angeblich ohne besonderen Zuwachs am Stack

Ansonsten gibt es eine Reihe an Rahmen, die normale runde 1 1/8 Steuerrohre mit Leitungsführung vorne haben.
Z.B.
die Chinesen, Specialized, Stevens, Rose, ...

Nicht dass das die beste Lösung ist. Aber es erlaubt zumindest etwas Flexibilität bei der Lenkerwahl.
 
In was für einen realen Fall sollte man denn da ein "eieren" spüren?
Du hast ja nur einen begrenzten Bewegungsraum von einigen Grad und keine volle Umdrehung.
Ich bin hier wohl etwas pingelig. Es ist technisch einfach nicht perfekt. Ich hätte gesagt, baut halt nochmal um ein 1-2mm größeres Lager ein um Platz für die Leitungen zu bekommen. Aber klar das spielt gegen Gewicht und Aerodynamik. Ab einer gewissen Preisklasse von Rahmen steigen leider auch meine Ansprüche an die Perfektion...

Spüren beim Fahren wird man es definitiv nicht. Da wäre ich mir sicher. Allerdings "fluchtet" einfach nicht alles perfekt. Ich hatte immer mal wieder Räder, wo sich der Steuersatz gelöst hat. Bei anderen nicht. Einmal angezogen alles gut.
Ich frage mich, könnte mich so was hier auch treffen?
 
Du hast ja nur einen begrenzten Bewegungsraum von einigen Grad und keine volle Umdrehung.
Ohne Leitungen könnte man die Gabel problemlos mehrfach im Ring rumdrehen.

hat jemand vielleicht ein Bild von diesem Gabelschaft
IMG_2171.jpeg


Es ist technisch einfach nicht perfekt.
Doch ist es.

Allerdings "fluchtet" einfach nicht alles perfekt.
Doch tut es.

Ich glaube nicht, dass man das so ohne weiters sieht.
Doch sieht man sehr deutlich.

Ich würde sagen wir reden hier von Werten von maximal 2mm.
Ist mehr.
 
Das ist aber ohne Lenker nicht im realen Fahrern möglich und darum ging es mir. Was ich am Bike im Montageständer kann oder nicht ist doch beim Fahren unerheblich.

Du hast dein Post so geschrieben, dass man ein Eiern der Gabel nur deshalb nicht merken würde weil man die Gabel nur ein paar Grad dreht und keine volle Umdrehung.

Dieses Aussage impliziert, dass bei einer vollen Umdrehung durchaus ein Eiern der Gabel wahrnehmbar wäre.

Das ist aber nicht der Fall, weil die Gabel nämlich gar nicht eiert, egal wie weit man diese dreht.
 
Okay wenn du das so Kleinkariert verstehst soll mir das recht sein.
Mir spielt das Schlussendlich ja eh keine Rolle da meine Bike für mich vernünftig konstruiert sind.
 
Ich habe es mal versucht nochmal eine kleine Skizze zu machen, wie es funktionieren muss. Im Prinzip verläuft die komplette Achse des Gabelschaft im Bereich zwischen den Lagern sowohl oben als auch unten um 3mm versetzt zur Achse der Lager. Dadurch gibt es auch kein "eiern", wie es @Freaky-blue korrekt gesagt hat.
Wie das genau funktioniert ist mir erst jetzt klar geworden. Und ja, das sollte alles problemlos funktionieren und ist von Scott komplett durchdacht.

Ich wusste nicht ganz genau wie es darstellen sollte, aber damit ist es mir klar geworden was da passiert.

Sizze_Addict.png
 
Ich habe es mal versucht nochmal eine kleine Skizze zu machen,
Respekt…

(Fast) Perfekt dargestellt. Genau so funktioniert das System und ist von Scott eine technisch sehr gute Lösung, um einen steifen 1 1/4 Schaft Samt integrierten Leitungen mit möglichst wenig Bauraum im Steuerrohr unterzubringen.


Dass das nicht ganz einfach zu verstehen und noch schwieriger zu kommunizieren ist, zeigt auch das verlinkte Tech Doc von Scott.

„Kern dieser Innovation ist die relationale Achse am oberen Steuersatzlager mit einem Versatz von 3 mm in Richtung der Rotationsachse am unteren Steuersatzlager.

Auf der Unterseite des Steuerrohres ist die Drehachse der Gabel wieder konzentrisch zur Mitte des Lagers“

Diese beiden Sätze sind falsch und völliger Quatsch. Und ich bin mir sicher das Engineering hat sich ausführlich Zeit genommen dem Marketing diese Technologie zu erklären, aber das Marketing hat das definitiv nicht verstanden.

Das zeigt sich auch bei anderen innovativen Technologien von Scott, die vom Marketing völlig falsch kommuniziert werden.
 
@pit_b: Jetzt mach dich mal bitte nicht verrückt, auch uns nicht! ;)

Das Scott fährt super und wie schon mal geschrieben: Ich habe auch alles selbst aufgebaut und auch zum ersten Mal. Es hat alles super funktioniert. Es war nichts zu eng. Ich habe um meine Di2-Kabel sogar den Klapperschutz im Bereich des Steuersatzes bis in den Vorbau hinein drum lassen können. Das Verlegen der Kabel ging wunderbar. Es reibt nichts und es knarzt nix - Zeit nehmen für den Aufbau ist die Devise! Ja, die Lösung ist wie beschrieben proprietär - das fand ich anfangs auch nicht so glücklich. Aber es ist eben eine gute Lösung und auch nicht schlimm. Das Rad (siehe Link in der Signatur) fährt sich sehr gut. Das einfachste ist es wohl, sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Wenn man sich dafür entscheidet, bekommt man einen tollen Hobel. Wie gesagt: Ich verstehe deine Skepis, es ist aber eben auch ok, sich einfach dafür zu entscheiden. :daumen: (oder eben nicht ...) Eine klare Absolution wird dir hier niemand erteilen. Es wird auch hier immer Kritiker, Skeptiker und eben auch Befürworter geben.
 
So, ich habe mit tatsächlich das Scott Addict RC Rahmenset gekauft und bin gerade am Aufbau. Ich hatte schon einige Räder aufgebaut, aber das ist mein erstes mit Vollintegration.
Ok, das ganze gestaltet sich schwieriger als gedacht. Im Moment habe ich das Problem, dass ich es nicht schaffe, dass der Lenker in der Mitte stehen bleibt. Irgendwie laufen die Bremsleitungen noch nicht spannungsfrei. Ich habe extra nochmal die Leitung vom Bremssattel gelöst, so dass sich theoretisch dieses sich frei drehen können. Irgendwie scheint aber die hintere Bremsleitung noch etwas verdreht/verspannt zu sein.
Da die Leitung noch nicht am Bremssattel angeschlossen ist, kann sich die Leitung eigentlich frei bewegen. Ich sehe auch eine Bewegung der Leitung im Bereich des Tretlagers. Allerdings reicht das nicht. Der Lenker zeigt immer auf eine Seite.
Irgendwelche Tipps wie man das Problem in den Griff bekomt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst, du hast die Leitungen schon komplett verlegt, die Lagerschalen sind drin und vorn sind die Leitungen an den Hebeln fixiert, aber an den Sätteln noch nicht? So verstehe ich dich zimindest.

Es klingt irgendwie auch so, als wenn die Leitungen zu kurz sind? Bei mir klemmt wirklich gar nichts und es ging von Beginn an gut - der Lenker stand in der Mitte.
 
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