Was hab ich mich auf den heutigen Tag gefreut: Augenlid gut abgeheilt, Frau den ganzen Tag auf Arbeit und eine Wettervorhersage zum Helden zeugen! Ok, letzteres streichen wir, da Frau an Arbeit und das Zeugungsalter sowieso hinter mir liegt
Und ich wurde (habe mich selbst) nicht enttäuscht:
Früh mit der liebsten aufgestanden und schön gemeinsam mit ihr gefrühstückt. Sie ist dann anschließend los und ich kurz an den Rechner und hab mir eine Strecke von GPSies runter- und auf meinen Tacho geladen: Rundstrecke, 103km, teilweise durch das Siegtal und ein Abstecher in das Nistertal. Letzteres war mir bis heute völlig unbekannt...
Da ich die ganze Woche nicht fahren konnte, habe ich es ruhig angehen lassen und einfach die Gegend genossen. Nach 43km war das Nistertal erreicht, hier musste ich dann auch mal 1-2 Fotopäuschen einlegen:
Leider war die Fahrt durch das Tal selbst nur etwa 5km lang und ich musste gleich einen recht steilen Anstieg rauf, schön war der aber auch:
Dummerweise hatte ich an einer Stelle ein falsche Abzweigung genommen und das zu spät bemerkt. Umdrehen wollte ich nicht und so nahm ich eine Verbindungs
straße - ich dachte zumindest, dass es eine wäre. Leider ging die nach etwa einem km in einen Feld-/Forstweg über. Allerdings hatte dieser einen relativ fein geschotterten Belag, sodass ich mich entschloss diesen gaaanz vorsichtig zu nutzen. Doofe Idee! Als ich diesen nach einem km in ein Dorf hinein verließ, merkte ich schon wie die Hinterhand "weich" wurde... Na prima, Plattfuß
Lustiges hatte der aber auch: Ich kam direkt an ein Haus, an dem im Schatten eine Bank zum verweilen einlud und ich befand dies ein nettes Plätzchen für die Reparatur, ich konnte mich sogar setzen... dachte ich
Als ich das mit ausgebautem Hinterrad gerade in die Tat umsetzen wollte, ging das Fenster über der Bank auf und eine Frau lugte hinaus: "Stopp, nicht setzen! Die Bank ist nur Deko, die wird unter Ihnen brechen!" Keine Ahnung, ob die Dame da bei schönem Wetter immer am Fenster steht um eventuell schnell genug einschreiten zu können, jedenfalls bedankte ich mich für die Warnung und führte den Schlauchwechsel im stehen neben der Bank aus
Nun hatte ich noch etwas über 30km vor mir, doch kurz vor Ende entschloss ich mich dann noch eine andere Variante Heim zu nehmen, die die Strecke auf 122km ausdehnen sollte. Unterwegs war ich 5:05, die Fahrzeit betrug 4:29 mit 1440Hm.
Zu Hause angekommen, musste ich mich dann damit selbst belohnen: