.....Im neuen Tour werben sie auch für eine Trittfrequenz zwischen 70 und 90 U/min. Da mir freundliche Mitradler gesagt haben, ich führe (jawohl, so heißt das in der indirekten Rede!) zu dicke Gänge, will ich doch auch mal Lance Armstrong kopieren - und dann fahre ich euch allen davon - na ja, allen wohl doch nicht.
Hallo Hansjürgen,
werben kann man für alles
. Die Profis, die fahren ja noch mit höheren Frequenzen, nur die haben es über Jahre quasi von Kindsbeinen an geübt. Die Tendenz es zu tun, ist nach Studien und Erfahrung sicher richtig. Aber das kommt nicht von einem Tag auf den andern.70-90 U/min, wo in der Ebene oder am Berg?. Man weiss aus Studien, dass bei allen Probanden die für sie optimale TF am Berg tiefer ist als in der Ebene.
Wenn Du etwa an Deinem Rad einen Frequenzmesser anbringst, musst Du nicht erstaunt sein, wenn der Durchschnittswert nicht sehr hoch erscheint. Selbst bei Profis. Durchschnittswerte von Eisel, dem Sprinter von Sky und ewigem Begleiter von Cavendish , im diejährigen Giro lagen etwa um 77 U/Min.
Wenn ich in meine diesjährige Tabelle schaue, so ist mein bester durchschnittlicher Wert 71 U/Min (maximal an diesem Tag 119), auf einer Tour von etwa 60 km mit etwa 450 m Höhenunterschied.
Am Berg bei höheren Steigungsprozenten komme ich nie auf 70 U/Min. Dazu kommt noch, dass auch die Leistung, welche man noch über längere Zeit am Berg erbringen kann, ein einschränkender Faktor ist, zusammen mit der kleinsten Uebersetzung, die man bei sich hat. Bei mir ist das 34/29.
Ein RR Fahrer, Gewicht des Gesamtsystems 80 kg, der etwa mit 10.5 km/h einen Pass mit 7.5 % Steigung höchfährt, entwickelt etwas mehr als 200 Watt. Mit 34/29 käme er auf eine Trittfrequenz um 65 U/Min. Mit 34/26 etc wäre die Trittfrequenz noch geringer, bei gleicher Geschwindigkeit.und Leistung.
Ciao ..Theo